Handball Bayernliga
Saison 2002/2003 - Spielbericht

Diese Berichte wurde gesammelt von www.bliga.info

1. Spieltag   (28.September 2002)    TSV Landsberg - HSG Fichtelgebirge    27:27 ()

Bericht der Heimmannschaft

Die Aufholjagd begann viel zu spät
TSV-Handballer schaffen im Auftaktspiel nur Unentschieden

Den Auftakt der Bayernligasaison hatte sich Emil Stupar, Trainer der Handballer des TSV Landsberg, ganz anders vorgestellt. Gegen die HG Fichtelgebirge zeigten die Landsberger Spieler eine nur mäßige Leistung und retteten am vergangenen Samstag im Heimspiel in beinah letzter Minute ein Unentschieden vom Spielfeld. Für Emil Stupar ist die Sache klar: Leistungsträger Istvan Bodnar hat schmerzlich gefehlt.

Der Rückraumspieler hatte sich am Wochenende zuvor in einem Pokalspiel einen Meniskusanriss zugezogen und muss wohl noch einige Wochen pausieren, bis er wieder einsatzfähig ist.

Das Fehlen Bodnars macht sich in der Partie gegen die HG Fichtelgebirge gleich von Anfang an bemerkbar. Nach einer kurzen Führung hinkten die Landsberger Handballer ihren Gegnern ständig um ein bis zwei Tore hinterher, fanden nicht ins Spiel und somit auch keinen Anschluss. Während die Mannschaft der HG Fichtelgebirge ihre Chancen suchte, fand und auch treffsicher verwandelte, schienen die Landsberger nur auf ihre Chancen zu warten. Nahezu ungehindert verwerteten die Gegner schöne Spielzüge und rasante Konter und ließen die Heimmannschaft kaum zu eigenen Aktionen kommen. Erst kurz vor der Halbzeitpause brachte die Stupar-Truppe wieder ihr eigenes Spiel durch und rettete einen hauchdünnen Vorsprung von 15:14 in die zweite Runde.

Nach der Pause trumpften aber die Gäste wieder auf, selbst Neuling und ehemaliger ungarischer Nationalspieler Zsolt Ceh, der für Istvan Bodnar einspringen sollte, konnte in dem Durcheinander, das die Landsberger veranstalteten, nicht das Gewünschte bewirken. Gute Aktionen der Landsberger scheiterten immer wieder an dem hervorragenden Torwart der HG Fichtelgebirge.

Bis zum Schluss gekämpft

Erst in den letzten zehn Minuten wachten die TSV’ler wieder auf, lange nachdem es Emil Stupar von seiner Bank gerissen hatte. In einem temporeichen und spannenden Spiel starteten die Lechstädter nun ihre Aufholjagd. Jörg Friedrich konnte zwei schöne Konter verwandeln und auch Janos Toth trug sein Scherflein dazu bei, dass sich das Landsberger Team wieder an die Gegner heranspielen konnte. Nach einer besseren Leistung als in den ganzen 50 Minuten zuvor reichte es für die TSV’ler letzten Endes dann aber doch nur zu einem 27:27.

„Wir haben bis zum Schluss gekämpft und da hätte dann doch mehr drin sein können“, zeigt sich Emil Stupar nach dem Spiel enttäuscht. Für ihn sei das Fehlen Istvan Bodnars der Grund für diesen Endstand. „Ohne Istvan mussten wir improvisieren, das ganze Spiel war auf ihn ausgerichtet“, so der Trainer. „Ich musste Leute spielen lassen, die nur zwei Mal im Training waren, da hat es einfach an der Abstimmung gefehlt.“

Quelle Landsberger Tagblatt


Bericht der Gastmannschaft

Die Premiere der ersten Herrenmannschaft der Handballspielgemeinschaft Fichtelgebirge in der Bayernliga ist gelungen. Obwohl das Team von Trainer Miro Safr wegen Verletzungen nicht komplett antreten konnte, schaffte es beim
Mitfavoriten TSV Landsberg ein verdientes Unentschieden.

In einer fairen und von den beiden Unparteiischen gut geleiteten Partie waren es nicht die favorisierten Gastgeber, sondern es war die HSG, die nach gut zehn Minuten mit 6:4 in Führung ging. Landsberg staunte nicht schlecht, wie frech die Fichtelgebirgler agierten und mit sehenswerten Kempa-Tricks der TV-Abwehr das
Nachsehen gaben. Aber auch im Angriff machte die HSG den Landsbergern das Leben schwer. Den besten und gefährichsten TSV-Werfer Ronald Rieber hatte Crull fest im Griff, so dass der Zwei-Tore-Vorsprung bis kurz vor der Pause Bestand hatte.

Man merkte dem Gastgeber deutlich an, wie er nach Lösungen suchte, um der HSG das Zepter aus der Hand zu nehmen. Beim Stande von 13:11 verstärkte Landsberg seine Abwehrarbeit und hatte damit Erfolg. Der Spielfluss der Gäste war gestoppt, der Schwachpunkt ausgemacht. Die linke Abwehrseite der HSG war es, die nun wiederholt schlecht aussah. Der TSV schaffte den Ausgleich und ging sogar mit einem hauchdünnen Vorsprung in
die Pause.

In der Kabine der HSG blieb es ruhig. Es gab keine Veranlassung mit der bis zu diesem Zeipunkt gezeigten Leistung unzufrieden zu sein. Einzige Umstellung Youngster Rene Rieß löste Ronny
Ledermüller zwischen den Pfosten ab. Ein Schachzug, der sich auszahlen sollte. Landsberg gab nun Vollgas und setzte die HSG mächtig unter Druck. Aber da war ja noch Keeper Rieß, der sein
Bayernliga-Debüt feierte und zur Hochform auflief. Reihenweise entschärfte er hundertprozentige Chancen der Landsberger und
sorgte dafür, dass die HSG nach 50 Minuten sogar mit 24:20 führte. Landsberg stand mit dem Rücken zur Wand und setzte nun alles auf eine Karte. Ludovit Para, der wie Oliver Nagel nicht zu
bremsen war, wurde in Manndeckung genommen. Eine
Maßnahme, die den Fichtelgebirglern überhaupt nicht schmeckte. Zudem ließen die Kräfte der Gäste, die verletzungsbedingt nur mit zwei Auswechselspielern anreisen konnten, langsam nach. Jetzt war es der TSV, der den Ton angab, sieben Tore in Folge warf und eine 27:26-Führung erzielte. Sollte die HSG, trotz einer
ansprechenden Leistung, am Ende mit leeren Hände heimreisen? Nein! Manuel Thieke war es, der in der Schlussphase den 27:27-Ausgleich erzielte. Ein Ergebnis, das am Ende beiden Mannschaften gerecht wurde.

HSG Fichtelgebirge: Ledermüller, Rieß; Dietel (1), Para (9), Nagel (8), Franz (6/1), Ruckdeschel, Thieke (2), Crull (1), S.
Wölfel
Schiedsrichter: Hornung/Prestel (Burgau)

Quelle www.tvo-marktredwitz.de

1. Spieltag   (28.September 2002)    VfB Forchheim - HaSpo Bayreuth    32:28 (14:11)

Bericht der Heimmannschaft

Der favorisierte VfB Forchheim 1861 hat in der Handball- Bayernliga einen guten Start erwischt und im Oberfrankenderby HaSpo Bayreuth mit 32:28 (14:11) bezwungen. Dieser Sieg musste jedoch hart erarbeitet werden.

Es war nach so langer Spielpause von beiden Seiten eine Klasseleistung: Schnell, temperamentvoll mit teilweise herrlichem Kombinationsspiel und tollen Torwartparaden. So recht nach dem Geschmack der Zuschauer, die Tore im Minutentakt zu sehen bekamen. Wenngleich der VfB meistens knapp in Front lag (er lag nur zwei Mal zurück, und zwar mit 2:3 und 3:4), konnte er sich erst in den letzten 15 Minuten entscheidend absetzen; erst, als bei den "jungen Wilden" aus Bayreuth, die ein wahnsinniges Tempo vorlegten, sich der hohe Kraftverschleiß bemerkbar machte. Trotz des kämpferisch hohen Einsatzes war es eine faire Partie.

Das Spiel war für den VfB ein Vorgeschmack, was die Mannen um Trainer Mathias Bracher in der Bayernliga zu erwarten haben: Nämlich dass die Mannschaften hochmotiviert zur Sache gehen und versuchen werden, dem Favoriten ein Bein zustellen. "Die Saison wird alles andere als ein Selbstläufer", warnt Bracher, "das haben wir heute gesehen, wie elanvoll sich die jungen Bayreuther ins Zeug gelegt haben und uns lange Zeit das Leben äußerst schwer gemacht haben. Es war das erwartet schwere Spiel für uns."

Neugierig blickten die Zuschauer auf den zweitliga- erfahrenen Torwart und Neuzugang Carsten Henrici. Er beeindruckte von Beginn durch sein hervorragendes Stellungsspiel, durch seine Ruhe und seine Art, die Abwehr zu dirigieren. Mit glänzend parierten Bällen war er der große Rückhalt seiner Mannschaft. Insgesamt hielt er 19 Würfe - eine tolle Einstandsleistung.

Den unbekümmerten Gästen, die mit vier A-Jugendlichen angetreten waren, gelang die 3:2-Führung. Ali Salihu, bester Schütze des VfB-Teams mit neun Toren, schaffte postwendend den 3:3-Ausgleich. Weil Gunter Wagner, ein Aktivposten im VfB-Spiel, mit einem Siebenmeter am Gästetorwart scheiterte (10.), ging statt dessen HaSpo noch einmal mit 4:3 in Führung. Der VfB stellte sich immer besser auf die offensive deckungsweise der Gäste ein, fand langsam zu seinem Rhythmus und baute nun seinen Vorsprung auf 7:4 aus. Nach dem 8:8-Gleichstand kam die Zeit von Axel Reich, der mit drei Treffern in Folge sein Team mit 11:8 nach vorn brachte, ehe Csaba Szücs der 14:11-Pausenstand gelang.

Nach dem Seitenwechsel schafften die Bayreuther den 14:14-Ausgleich. Der VfB musste nun seine ganze Routine in die Waagschale werfen. Beim Stand von 21:19 kam der Knackpunkt: Vier Tore in Folge zum 25:19 (45.) bescherten Forchheim ein Sechs-Tore- Polster. Die Forchheimer hatten sich die Kräfte besser eingeteilt und konnten deshalb in der Schlussphase zulegen. Bracher meinte: "Wir hätten beim Stand vom 30:23 noch höher gewinnen können, haben dann wieder überheblich gespielt, Fehler gemacht und Bayreuth noch etwas herankommen lassen. Dennoch haben wir phasenweise hervorragenden Handball gespielt. Das junge Bayreuther Team sehe ich in der Endabrechnung ganz weit vorne."

VfB Forchheim: Henrici - Degen (6/2), Reich (5/2), Hillebrand, Ljevar (6), Szücs (2), Steigerwald (1), Salihu (9), Gradl, Wagner (3) / Zeitstrafen: 5 / 4 / Rote Karte: Gradl (3. Zeitstrafe) / - Siebenmeter: 6/4 / 2/2

Quelle Der Fränkische Tag


Bericht der Gastmannschaft

Bayernligist HaSpo Bayreuth ist dagegen mit einer Niederlage gestartet. Beim Regionalliga-Absteiger VfB Forchheim, der zum engsten Kreis der Titelanwärter gezählt wird, unterlag er mit 28:32.

Nur mit der anfänglichen kleinen Serie vom 0:2 zum 4:3 (11.) konnten die Bayreuther kurz einmal die Führung übernehmen. Ansonsten liefen sie stets einem Rückstand von zwei bis drei Toren nach. Der viel versprechende Start in die zweite Hälfte mit dem Ausgleich zum 14:14 sorgte zwar für Spannung bis zum 18:19 (41.), aber dann genügte schon eine kurze Folge von einigen Fehlern im HaSpo-Angriff, um dem Favoriten eine vorentscheidende 25:19-Führung (47.) zu ermöglichen. Die spektakuläre Schlussphase mit 4:5 Toren in den letzten fünf Minuten hatte nur noch statistischen Wert.

Entscheidend war letztlich der offenkundigste Vorteil der Forchheimer: Ihr halbes Dutzend an Routiniers mit Zweitliga-Erfahrung wirkte abgeklärter, als das junge HaSpo-Team. Auch unter dem Druck, der offensiven, äußerst engagierten und zeitweise auch durchaus wirkungsvollen Bayreuther Abwehr fanden sie in wichtigen Situationen immer noch einen Weg zum sicheren Abschluss. Namentlich Linksaußen Salihu (zehn Tore) wurden dabei viele klare Chancen beschert, die er zuverlässig nutzte. Die hohe Trefferquote der Gastgeber ließ zudem nicht viel Spielraum für Konterspiel und damit für den deutlichsten Bayreuther Vorteil in puncto Schnelligkeit.

Die geringste Fehlerquote und die höchste Effektivität im HaSpo-Angriff erzielte ausgerechnet der jüngste Spieler auf dem Platz, der erst 17-jährige Werner. Erfahrenere Akteure wie Bader oder Fiedler wirkten mitunter unsicherer. Bei M. und vor allem P. Müller war die Trefferquote gegen den Forchheimer Torwart-Routinier Henrici (früher auch Bayreuth) schwankend, aber dafür bewiesen beide große Fortschritte in der Defensive.

HaSpo Bayreuth:
Meyer, Bohne - Hörner, Ströhla (2), Bader (1), Fiedler (4), Kriesche (1), Werner (8/2), T. Abel (3), P. Müller (5), Bunz, M. Müller (4).

Quelle Nordbayerischer Kurier

1. Spieltag   (28.September 2002)    HC Erlangen II - VfL Waldkraiburg    21:22 (11:8)

Bericht der Heimmannschaft

Quelle


Bericht der Gastmannschaft

Waldkraiburgs Bayernligahandballer hatten gleich zum Saisonstart eine schwere Hürde zu nehmen. Der Weg führte zur Zweitligareserve des HC Erlangen, die als Motivation den Sieg ihrer «Vorbilder» gegen Konstanz im Vorspiel vor Augen hatten. Der VfL Waldkraiburg neben Trainer Istvan Debnar, mit weiteren neuen Gesichtern in der Mannschaft, machte von Beginn an Druck auf die Erlanger Deckung. Doch auch die Gegenseite wirbelte mit ihren jungen Spielern mächtig vor dem Tor von Roman Marik. Dieser stellte sodann auch gleich zweimal in Folge sein Können unter Beweis, ehe sich Neuzugang Sandor Nagyhazi mit seinem ersten Saisontreffer gleich gut einführte und Janos Kovacs mit einem Sieben-Meter auf 0:2 erhöhte.

Die beiden Würzburger Schiedsrichter griffen sofort hart durch und so lichteten sich auf beiden Seiten bald die Reihen. Nach zwei nicht verwandelten Strafwürfen durch Kovacs und Nagyhazi konnten die Gastgeber ausgleichen und nutzten in der zehnten Minute ein Überzahlspiel zur 5:4-Führung. Der VfL spielte im Angriff zwar gefällig, doch in der Konsequenz fehlte der nötige Druck. Dies war dann auch in der Deckung augenfällig, denn dort stimmte die Bindung noch nicht. Nervös lief Trainer Debnar am Spielfeldrand auf und ab und versuchte mit taktischen Anweisungen seine Mannschaft positiv zu beeinflussen. Erst als bei Erlangen gleich zwei Spieler auf der Strafbank saßen, gelang dem VfL erneut der Anschluss zum 8:7. Ab der 20. Minute bekam auch Torhüter Gottfried Geiszer seine Chance. Er nutzte sie und bewies mit drei «Glanztaten» seine Bayernligatauglichkeit.

Als dann Ales Jurina nur die Latte traf und Axel Selent den Ball neben den Kasten setzte, schalteten die Gastgeber schnell und erhöhten auf 11:8. Einen weiteren Treffer vereitelte Roman Marik, der einen Strafwurf parieren konnte. Mit diesem Dreitorerückstand ging es in die Pause. Trainer Debnar bemängelte zunächst die mangelnde Disziplin im Abschluss und forderte alle Spieler auf, zu kämpfen. Und siehe da, zweimal Cosmin Croitoru, der sich endlich durchsetzen konnte und einmal Nagyhazi, brachten den VfL wieder auf 12:11 heran. Doch die junge HC-Truppe stellte bald wieder den alten Abstand her. Michael Löw traf nur die Latte, auf der Gegenseite musste Torhüter Marik sein ganzes Können aufbieten, um einen weiteren Strafwurf zu entschärfen.

Dann endlich ein herrliches Anspiel von Hubert Kamrad an den Kreis zu Michael Löw, keine Chance für Torhüter Schmidt. Den Anschluss zum 14:13 schaffte dann «Kapitän» Kamrad von der Außenposition. Doch es war noch zu viel «Sand im Getriebe» des VfL-Angriffes. Das nutzten die Hausherren und bauten ihre Führung auf 18:14 aus. Während Jurina bei einem Strafwurt übertrat, Löw das Tor verfehlte und Croitoru für zwei Minuten auf die Bank musste, bewahrte Marik mit herrlichen Reflexen die Gäste vor einem größeren Rückstand.

Acht Minuten ohne Torerfolg, Trainer Debnar mochte es kaum verstehen. Dann plötzlich wieder geordnetes Spiel beim VfL, das Jurina, Kovacx und Nagihazi zum 18:17-Anschluss nutzten. Noch waren zehn Minuten zu spielen. Erlangen nahm eine Auszeit. Und man merkte der jungen Truppe um Trainer Böttger an, dass sie doch noch nicht die Erfahrung besitzen, um einen Vorsprung über die «Runden» zu spielen.

So gelang dem VfL in der 54. Minute dann auch der Ausgleich zum 20:20 und eine Minute später erstmals in der zweiten Halbzeit sogar die Führung. Doch man jubelte schon zu früh und achtete zu wenig auf die blitzschnellen «Außen». Folge: erneuter Ausgleich 21:21. Die Schlussphase wurde dann zum Krimi. Während Torhüter Marik über sich hinauswuchs und seine Gegner zur Verzweiflung brachte, verwandelte Kovacs einen Strafwurf zur 21:22-Führung. Aber es waren noch zwei Minuten zu spielen. Beim HC musste Eglseer nach seiner dritten Zeitstrafe ausscheiden, während Rico Kober dem VfL in den letzten 90 Sekunden nicht mehr zur Verfügung stand. Der VfL behielt den Ball in den eigenen Reihen, nahm 25 Sekunden vor Spielende noch eine «Auszeit» und brachte so den knappen Vorsprung über die Zeit. Ein knapper aber verdienter Auftaktsieg, der den VfL-Handballern sicher den Rücken stärkt, wobei es noch viele «Kanten» zu runden gilt.

Der VfL spielte mit Marik und Geiszer im Tor, Kamrad (2), Croitoru (3), Langstein, Kober (1), Kovacs (5), Bagi, Selent (2), Jurina (4), Löw (1), Nagyhazi (4).

Quelle OBV-Online

1. Spieltag   (28.September 2002)    TSV Friedberg - TSV Simbach    26:17 (10:10)

Bericht der Heimmannschaft

Besser hätte es kaum laufen können. Wünschten sich die beiden Trainer Denzel und Schweizer vor Beginn der Partie noch ein achtbares Ergebnis, wurden sie angenehm überrascht. Zum Auftakt in die neue Bayernligasaison besiegten die Friedberger Handballer vor rund 300 begeisternd mitgehenden Zuschauern nach anfänglichen Schwierigkeiten den Aufsteiger TSV Simbach durch ein furioses Finale noch mit 26:17-(10:10) Toren.

Meine Mannschaft hat in der zweiten Hälfte ein charakterloses Spiel gezeigt und sich regelrecht vorführen lassen. Mir ist es unerklärlich, wie wir derart einbrechen konnten, haderte Gästetrainer Manfred Brodschelm mit seiner Mannschaft, die lange Zeit gut mithielt und die Friedberger vor arge Probleme stellte. Ganz anders natürlich die Reaktion auf Friedberger Seite. Hier sprach man von einer tollen Leistung vor allem im zweiten Abschnitt. Dass bei diesem Lob die ersten 30 Minuten nicht groß herausgehoben wurden, ist verständlich. Denn da lief es noch nicht so ganz rund. Das Fehlen von Torjäger Martin Voigt und anderer Stammspieler machte sich anfangs doch bemerkbar.

In diese Bresche sprang Neuzugang Denis Graf, der bei seinem Debüt eine ausgezeichnete Leistung bot und sich nahtlos in das Team einfügte. Nicht nur das: Ein echter Gewinn für die Mannschaft, freuten sich auch die Fans. Der 31-jährige Fahrlehrer brachte seine Kameraden rechtzeitig in die richtige Spur und war auch mit sechs Toren neben Gerhard Wagner erfolgreichster Torschütze. Apropos Wagner. Der Oldie im Friedberger Team erwies sich wieder mal als unersetzbar. Erst mit seinem Einsatz in der zweiten Hälfte kippte das Spiel zugunsten der Hausherren. Sicher verwandelte Strafwürfe, tolle Anspiele und schön Treffer markierten den Weg zum Erfolg. Von diesem ließen sich die Friedberger nun nicht mehr abbringen und erzielten zum Entsetzen der Simbacher Fans Tor um Tor. Ganz zu schweigen von Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer, der nicht weniger als fünf Strafwürfe abwehrte und auch sonst seiner Mannschaft den gewohnt sicheren Rückhalt gab.


Der war auch nötig. Denn anfangs sah es nicht besonders gut aus. Matthias Wüpping erzielte zwar drei Treffer in Folge und hielt so seine Mannschaft knapp in Führung. Doch Simbach konterte wie erwartet und hatte schließlich mit 6:5 die Nase vorn. Allerdings sollte dies in der ersten Hälfte der letzte Vorsprung sein. Friedberg wurde nun immer dominanter und holte sich die Führung zurück. Großen Anteil dabei hatte, wie schon erwähnt, Denis Graf. Aber auch Harald Rosenberger hatte schöne Szenen auf Rechtsaußen. Doch es nutzte zunächst alles nichts. Mit 10:10 wurden die Seiten gewechselt und prompt war mit 10:11 der Rückstand da. Aber was dann ablief, verdient das Prädikat toll gemacht. In einem wahren Sturmlauf wirbelten die Hausherren die Gäste aus Niederbayern durcheinander. Nach dem 12:13 spielte nur noch eine Mannschaft. Und das war der TSV Friedberg.


Nach dem 15:13 durch Wagner konnte es einem, sofern man Simbacher war, schwindelig werden. Bei Friedberg lief nun alles, bei Simbach nichts mehr. Die Rote Karte, die berechtigt war, hat uns endgültig aus der Spur geworfen, schimpfte Trainer Brodschelm. Nach dieser rüden Attacke bog Friedberg endgültig auf die Siegesstraße ein. Zehn Minuten vor Spielende erhöhte Gerhard Wagner auf 19:14 und nur sechs Minuten später markierte Harald Rosenberger nach einem schönen Spielzug das 25:16. Drei Sekunden vor dem Schlusspfiff blieb Matthias Wüpping noch der letzte Treffer zum überzeugenden 26:17-Sieg vorbehalten.

Friedberg: Neumeyer; Luderschmid; Wagner (7/1), Graf (6), Wüpping (4/1), Rosenberger (3), Freiding (3), Schmidmeir (2), Milunov (1), Endres, Dunstheimer.

Quelle Internet TSV Friedberg


Bericht der Gastmannschaft

Der Auftakt in der Handball-Bayernliga ging für den allerdings personell stark geschwächten TSV Simbach gründlich daneben. Ohne vier verletzte Stammspieler - darunter auch Spielmacher Andi Lex - mussten die Innstädter beim TSV Friedberg eine am Ende deutliche 17:26-Schlappe hinnehmen. Bis zur Mitte der 2. Halbzeit spielten die Gäste sehr gut, konnten auch ein 14:14 halten, ehe man völlig unverständlich einbrach. Am Samstag bestreiten die Simbacher ihr erstes Heimspiel der neuen Bayernliga-Saison. Gegen HC Erlangen II soll am 19.30 Uhr die Auftakt-Schlappe wieder ausgebügelt werden.

Quelle Passauer Neue Presse

1. Spieltag   (29.September 2002)    TuS Fürstenfeldbruck - DJK Waldbüttelbrunn    24:25 (12:11)

Bericht der Heimmannschaft

Auftaktniederlage der TuS Handballer gegen Waldbüttelbrunn

Aufsteiger erzielt in der Schlusssekunde den 25:24 Siegtreffer - Zunächst möchte ich mich entschuldigen, dass der Bericht erst heute auf unserer Seite erscheint. Es war ein Fehler meinerseits, der in Zukunft nicht mehr vorkommen wird. Jetzt zum Bericht! Fast könnte man sich daran gewöhnen oder es als nicht außergewöhnlich ansehen, dass der TuS das erste Saisonspiel nicht gewinnen konnte. In nicht weniger als sechs der letzten acht Auftaktspiele waren wir nur zweiter Sieger. Im Gegensatz zur letzten Saison, als wir als Außenseiter mit 21:22 den hohen Meisterschaftsfavoriten Erlangen fast an den Rand einer Niederlage gebracht hatten, starteten wir am Sonntag gegen die DJK Waldbüttelbrunn aus einer Favoritenrolle. Dieser wurde zumindest unsere Abwehr nicht gerecht. In den letzten Jahren das Prunkstück der Mannschaft fehlte diesmal gerade auf den Halbpositionen die notwenige Entschlossenheit und der Verbund mit den Nebenleuten. Dass mit Tomas Schwirkmann einer der wichtigsten Abwehrrecken aufgrund einer Verletzung fehlte, kann mit als Argument für die 25 Gegentore angeführt werden, aber keinesfalls als Entschuldigung für die Abwehrleistung der auf dem Feld stehenden Spieler. Leider wird uns Tomas aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenkt auch die nächsten Wochen noch fehlen. Zu der Abwehrleistung kam hinzu, dass auch die Torhüter nicht ihre gewohnte Leistung abrufen konnten, so dass die Unterfranken zu relativ einfachen Toren kamen. Es war ein ausgeglichener Spielverlauf, was in der ersten Hälfte besonders daran lag, dass sich unser Angriff den Luxus leistete, eine Vielzahl von Torchancen nicht zu verwerten. So wurde der Gegner immer wieder aufgebaut und merkte, dass beim TuS was zu holen ist und sie gleich im ersten Spiel für eine Überraschung sorgen können. Nach einer 12:11 Halbzeitführung für den TuS gingen die Gäste Mitte der zweiten Halbzeit erstmals mit zwei Toren in Führung, die sie bis kurz vor Schluss auch halten konnten. Auch wenn Mängel in der Abwehr zu erkennen waren, die es fast unmöglich machten, den Rückstand aufzuholen, keimte immer ein Funke Hoffnung, da Martin Wild und Alexander Raff mit ihrem Einsatz und ihren Toren den Abstand nicht größer werden ließen. Als jedoch rund drei Minuten vor Schluss den Gästen mit dem 21:24 ein Dreitorevorsprung gelang, glaubte fast niemand mehr an ein gutes Ende. Hier muss der Mannschaft ein Lob ausgesprochen werden, die sich mit einer offenen Manndeckung wieder herangekämpft hat und dreißig Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich erzielen konnte. Jetzt glich die Wittelsbacher Halle einem Hexenkessel, der aber jäh verstummte, als die Nummer 11 Arnarson fünf Sekunden vor Schluss aus ca. 12 Metern den Siegtreffer für die Gäste erzielen konnte. So sehr die Auftaktniederlage schmerzt soll nicht gleich der Stab über der Mannschaft gebrochen werden. Angeführt muss aber werden, dass sich schon im nächsten Spiel in Bayreuth etwas ändern muss, wenn man nicht gleich von Beginn an in der unteren Tabellenhälfte stehen will. Den Ausfall von Tomas Schwirkmann müssen andere Spieler kompensieren und der Angriff darf nicht nur auf den Schultern von Martin Wild und Alexander Raff ruhen, wo hier auch noch Bernd Ullritz am Kreis erwähnt werden muss, der seine Chancen in gewohnter Weise verwerten konnte.

Quelle http://home.t-online.de/home/TUS.FFB.HANDBALL/start.htm


Bericht der Gastmannschaft

Fünf Sekunden vor Ertönen der Schluss-Sirene machte Waldbüttelbrunns isländische Neuerwerbung Valur Arnarson mit seinem Treffer zum 25:24 den Sieg des Aufsteigers perfekt. Mit einem wuchtigen Wurf aus dem Stemmschritt heraus sorgte er für einen gelungenen Bayernliga-Einstand der DJK. Der Isländer war zusammen mit Regisseur Vladimir Timoschenko und dem wiedererstarkten Daniel Vogt die dominierende Figur im Spiel der Gäste.

Zunächst war vielen DJK-Spielern die Nervosität in ihrem ersten Bayernliga-Spiel deutlich anzumerken, auch die Abwehr hatte mit den technisch starken Oberbayern Mühe. Umso wichtiger war es, dass Arnarson und Timoschenko das Spiel in die Hand nahmen und dafür sorgten, dass der Gegner bis zum Wechsel nicht zu weit davon zog. Nach der Pause taute dann auch Daniel Vogt auf und sorgte ebenfalls für wichtige Treffer. Auch die nun defensiver als im ersten Abschnitt agierende DJK-Abwehr arbeitete effektiver. Als Stefan Hüller 180 Sekunden vor Schluss mit einem Heber das 24:21 markierte, schien das Spiel gelaufen. Doch Fürstenfeldbruck brachte den Gast durch offene Manndeckung aus dem Rhythmus und glich 30 Sekunden vor Ultimo zum 24:24 aus. Anschließend spielte TuS-Trainer Maricel Voinea volles Risiko, indem er weiter mit offener Manndeckung operieren ließ, anstatt den einen Punkt zu sichern. Doch die DJK spielte die Uhr fast völlig herunter, um fünf Sekunden vor Schluss in Gestalt von Valur Arnarson den entscheidenden Treffer zu markieren.

Waldbüttelbrunn: Sommerkorn,
Sammetinger - Walk, Hüller (1), Boldt,
Vogt (5), Timoschenko (5/2), Leynar
(2), Henneberger, Arnarson (10/2),
Ganz (2).

Quelle Mainpost

1. Spieltag   (29.September 2002)    TSV Unterhaching - TSV Niederraunau    26:27 (10:12)

Bericht der Heimmannschaft

Die jungen Spieler nutzen ihre Torchancen nicht
Unterhaching schon im zweiten Saisonspiel unter Druck

Mit einer völlig überraschenden Heimniederlage gegen einen Aufsteiger starteten die Handballer des TSV Unterhaching in die Saison. Der letztjährige Dritte der Bayernliga unterlag gegen den TSV Niederraunau in eigener Halle mit 26:27 (10:12). Die Partie ging erst in der Schlußviertelstunde verloren. “Ein paar Fehler gemacht und weg war das Spiel”, sagte Pressesprecher und Torwart Klaus Heydenreich
und gestand: “Wir hatten einen Sieg eingeplant.”

Der selbstbewußte Gegner hatte den Hachinger Fehlstart schon angekündigt, sich im Vorfeld via Internet in der Hachinga Halle “etwas
ausgerechnet” und war keineswegs wie ein Aufsteiger beim Ligadebüt um Schadensbegrenzung bemüht. Die Gäste behielten die Partie bis
zur Pause völlig öffen, obwohl Niederraunaus Rückraumspieler Sadlo, sonst Top-Torjäger der Schwaben, von der TSV-Abwehr mit einer
Extra-Deckung bestens aus dem Spiel genommen wurde.

In der zweiten Hälfte spielten die Hachinger gut und lagen bis zur 45. Minute auch ständig in Führung. Dann allerdings kippte das Spiel
zugunsten der Gäste. Beim 21:21 reihten sich einige Fehler bei den Hachingern aneinander. Die beiden jungen Neuzugänge auf den Außenpositionen, Thomas Schibbschid und Willi Becker, vergaben
ihre Chancen, der Gegner nutzte seine dagegen. Die Gäste ginge 25:24 in Führung und hatten mit diesem Tor Vorsprung auch am Ende die Nase vorne.

Die fast 100 Fans aus Niederraunau, die den Bayernliga-Auftakt in der Hachinge Halle zu einem Auswärtsspiel für Unterhaching machten,
steuerten mit ihrem lautstarken Engagement das Übrige dazu bei.

“Die Einstellung hat gestimmt”, resümierte Heydenreich, “aber man hat gemerkt, dass in der Deckung ein Loch war.” Weil Stephan Steiger
nach einer Knie-Operation noch nicht fit ist und Marco Müller wegen einer Knochenabsplitterung noch rund sechs Wochen pausieren muß,
fehlte der etatmäßige Deckungsspieler in der Mitte. “Ein Beinbruch ist die Niederlage aber nicht”, so Heydenreich gelassen, “letzte Saison
haben wir 80 Prozent der knappen Spiel mit einem oder zwei Toren gewonnen, dieses Mal eben nicht.” Vor dem Münchner Derby beim TSV Trudering, der an diesem Wochenende spielfrei war, stehen die
Hachinger allerdings schon unter einem gewissen Druck. “Wenn Du noch einmal verlierst, hängst Du gleich hinten drin. Das hatten wir eigentlich nicht vor”, sagte Heydenreich.

Quelle Münchner Merkur


Bericht der Gastmannschaft

Auftakt nach Maß für den Aufsteiger
TSV Niederraunau siegt beim Favoriten Unterhaching

Die Handballer des TSV Niederraunau warteten gleich zum Saisonauftakt in der Bayernliga mit einer dicken Überraschung auf. Der Aufsteiger besiegte nämlich den letztjährigen Tabellendritten der Bayernliga und Favoriten, TSV Unterhaching, in dessen Halle mit 27:26 und betrieb damit beste Werbung für das erste Heimspiel am kommenden Samstag gegen den TSV Landsberg.

Das Spiel begann sehr ausgeglichen. Auch als nach zehn Minuten Erich Liedel auf die Strafbank musste, konnte Unterhaching nicht davonziehen. Die Abwehr stand sicher und im Angriff konnte Boris Matzner durch eine tolle Einzelaktion auf Linksaußen zum 4:4 ausgleichen. Bis zum 6:6 das gewohnte Bild - Unterhaching legte vor, Niederraunau zog nach. Dann zwei schöne Tore von Erich Liedel und Stefan Holdschick, die den TSV erstmals mit 8:6 in Führung brachten. Haching konnte zwar zwischenzeitlich nochmals zum 10:10 ausgleichen, doch der TSV legte nach und ging mit einer 12:10-Führung in die Halbzeitpause.

Nach der Pause erhöhte der TSV durch einen sehenswerten Freiwurftrick von Rupert Sadlo auf Erich Liedel sogar auf 13:10. Doch dann schmolz der Vorsprung dahin. Unterhaching hatte die Abwehr umgestellt. Neben Sadlo wurde nun auch Huggenberger in Manndeckung genommen. Mit der 16:15-Führung begann nun die stärkste Phase der Gastgeber. Sie erzielten sieben Tore in Folge und plötzlich stand es 20:15 für Unterhaching.

In dieser Phase des Spieles unterliefen den Raunauern unnötige Fehler. Hinzu kamen immer wieder Phasen, in denen der TSV in Unterzahl spielen musste. Wer jedoch dachte, dass Spiel sei jetzt gelaufen, der hatte die Rechnung ohne die zahlreich mitgereisten Fans der Niederraunauer gemacht. Sie peitschten ihre Mannschaft immer wieder nach vorne. Der Funke sprang über und durch eine enorme kämpferische Leistung der gesamten Mannschaft konnte in der 50. Spielminute der stark aufspielende Thomas Lochbrunner endlich zum 21:21 ausgleichen.

Tolle Einzelaktion

Jetzt begann ein richtiger Handball-Krimi. Unterhaching legte wieder zwei Tore vor, doch Niederraunau glich nicht nur aus sondern ging sogar in Führung Durch eine tolle Einzelaktion von Neuzugang Christian Täumler auf Rechtsaußen stand es 60 Sekunden vor Spielende 24:22 für den TSV. Das war die Vorentscheidung aber noch nicht das Ende der Torflut. Nach einem schnellen Tempogegenstoß der Hausherren zum 25:26-Anschlusstreffer konnte Matthias Mayer mit seinem ersten Tor in der Bayernliga den sensationellen Sieg in Unterhaching endlich perfekt machen. Der letzte Treffer der Gastgeber, fünf Sekunden vor Spielende, war dann nur noch Ergebniskorrektur.

In einem sehenswerten Handballspiel, das an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten war, konnten die Raunauer zeigen, dass sie auch in der höchsten Bayerischen Liga punkten können.

Für den TSV spielten: Torsten Zofka, Thomas Lehle, Thomas Lochbrunner (5), Uli Huggenberger (6/2), Bernd Maisch (3), Stefan Holdschick (3), Rupert Sadlo (3/1), Boris Matzner (2), Erich Liedel (2), Christian Täumler (2), Matthias Mayer (1), Michael Hubl.

Quelle Augsburger Allgemein

2. Spieltag   (5.Oktober 2002)    HSG Fichtelgebirge - VfB Forchheim    27:28 (13:16)

Bericht der Heimmannschaft

NACH DER BAYERNLIGA-HEIMPREMIERE

INTERVIEW MIT HANS BLÜML (HSG FICHTELGEBIRGE)

Dies war ja erst der Anfang: Noch wartet die HSG Fichtelgebirge sehnsüchtig auf ihren ersten Sieg in der Handball-Bayernliga. Doch wer die Heimpremiere gegen den Regionalliga-Absteiger
VfB Forchheim (27:28) am Samstag miterleben durfte, wird bestätigen: allzu lange kann es damit nicht mehr dauern. Hans Blüml, Vorsitzender des VfL Wunsiedel und Mitinitiator der
Handball-Spielgemeinschaft Marktredwitz/Wunsiedel, erlebte das
Geschehen auf der Tribüne in mitten der 450 Fans mit.

Herr Blüml, kein Sieg, aber viel Beifall für "ihre" HSG Fichtelgebirge. Der tat sicher gut?
Blüml: Freilich, aber wird könnten statt mit 1:3 auch mit 4:0 Punkten da stehen. Es war halt eine hauchdünne Geschichte, die nur mit viel Pech, aber bestimmt nicht mit Unvermögen zu tun
hat. Symptomatisch die Szene, als Werner kurz vor Schluss den Pfosten traf und der Ball exakt zu dem Spieler sprang, der die Forchheimer wieder mit drei Toren in Führung warf. Ich sehe viel
Potenzial für ein gutes Handballjahr. Die Zuschauer auf alle Fälle waren hellauf begeistert.

Statt 1:3 könnten es auch 4:0 Punkte sein
Hatten Sie bis zum Schluss an die Wende geglaubt?
Blüml: Zwischendrin hatte ich schon mal Zweifel, als der Gegner den Drei-Tore-Abstand permanent halten konnte. Aber dann habe ich bis zur letzten Sekunde gehofft. Leider wurde beim letzten
Versuch von den möglichen Varianten die schlechteste mit dem Kreisanspiel gewählt. Sowohl Para als auch Hegebart oder Nagel hätten es aus dem Rückraum drauf gehabt, diesen letzten Wurf zu
wagen.

Was hat Ihnen denn nicht gefallen?
Blüml: Dass wir in der zweiten Halbzeit unsere spielerische Linie verlassen und nicht mehr die mutigen Spielzüge gewagt haben, die wir zweifellos beherrschen. Einiges über Werner und
Hegebart lief zu sehr über Einzelaktionen. Ich bin überzeugt, wenn wir noch mehr den Linksaußen einbinden und Schut als gelernter Kreisläufer bald zur Verfügung steht, werden wir noch
stärker.

Und wie fällt Ihre Zwischenbilanz nach zwei Spieltagen aus?
Blüml: Sehr positiv, auch wenn unser Trainer hinterher nicht so recht zufrieden war. Er hatte noch mehr Spielzüge einstudiert und wollte die auch sehen. In Landsberg haben wir fünf, sechs Tore nach Kempa-Trick erzielt, und die Verantwortlichen dort haben hinterher von unserer Mannschaft geschwärmt und gemeint, dass sie so ein gutes Spiel lange nicht mehr gesehen hätten.

Miro Safr hat ja vor kurzem im Interview prophezeit, dass wir erst in der
zweiten Saisonhälfte, wenn unser Team richtig
zusammengewachsen ist, unseren besten Handball zeigen werden. Ich glaube, es dauert nicht so lange. Meine Hoffnung ist, dass wir nach dem nächsten Wochenende 3:3 Punkte haben - und
dann kann die Party richtig losgehen.

Quelle Frankenpost


Bericht der Gastmannschaft

Der VfB lässt sich nicht zermürben

Handball-Bayernliga: Forchheim siegt bei der HSG Fichtelgebirge hauchdünn mit 28:27

Hauchdünn, aber dennoch verdient, gewannen die Bayernliga-Handballer des VfB Forchheim 1861 bei der HSG Fichtelgebirge in Marktredwitz mit 28:27 (16:13).

Es war eine äußerst spannende und Nerven aufreibende Partie, die in den letzten Minuten bei den Zuschauer den Blutdruck hochtrieb. Obwohl der VfB in der 57. Min. noch mit drei Toren (28:25) vornelag, stand die Begegnung bis zum Abpfiff auf der Kippe. Eine unberechtigte Zeitstrafe gegen den Spieler des Tages, Martin Degen (11 Tore), in der 58. Min. brachte den VfB noch in Bedrängnis. Die HSG setzte alles auf eine Karte, öffnete die Abwehr und kam auf 27:28 (59.) heran. Doch der VfB rettete den Ein-Tore-Vorsprung über die Zeit.

Forchheim bot zunächst eine mehr auf die Defensive ausgerichtete 6:0-Formation auf. Nach Fehlern in der Vorwärtsbewegung geriet die Bracher- Truppe anfangs mit drei Toren in Rückstand. Auch die Torhüter Carsten Henrici (mit Rückenbeschwerden) - in der Schlussphase war er besser drauf und rettete den Sieg - und Alexander Scholl machten nicht immer eine glückliche Figur. Durch die von Gunter Wagner sicher verwandelten Siebenmeter hielt der VfB den Anschluss. Denn Feldtore gelangen dem VfB zunächst wenige. Erst als sich Martin Degen immer besser einwarf, ging's bergauf.

Trainer Mathias Bracher erklärte: "Wir sind immer einen Schritt zu spät gekommen, weil wir immer zu weit weg vom Gegenspieler standen." Insbesondere Ludovit Para, Michael Werner und Dusan Franz nutzten ihre Chancen und hielten die HSG bis zur 20. Min. mit zwei bis drei Toren in Führung. Allerdings stand der Gast viermal in Unterzahl auf dem Feld. Danach stellte Bracher die Abwehr auf eine 5:1-Formation um. Ben Ljevar störte nun erfolgreich das Aufbauspiel der Gastgeber, und die "Weiß-Blauen" kontrollierten fortan die Partie. Beim 9:9 hatte der Gast erstmals den Gleichstand geschafft. Danach gab's eine hektische Phase mit der Folge, dass der VfB nur vier Spieler auf dem Feld hatte. Die HSG schaffte zum 11:11 letztmalig den Ausgleich. Doch der VfB zog bis zur Pause auf 16:13 davon.

Im zweiten Durchgang behielten die Gäste zumeist den Drei-Tore-Vorsprung. Para trat nicht mehr so stark in Erscheinung. Um so größere Schwierigkeiten hatte die VfB- Abwehr mit dem rechten Rückraumspieler Jens Hegebart, der sechs Tore erzielte. Beim Stand von 19:23 hätte der VfB den Sack zumachen müssen, die Chancen dazu waren vorhanden. Statt dessen bekam Ben Ljevar in der 44. Min. die Rote Karte wegen eines Allerweltsfouls von den kleinlich leitenden Schiedsrichtern. Bereits in 28. Min. sah HSG-Spieler Michael Crull Rot, ebenfalls wegen eines harmlosen Vergehens. Tobias Steigerwald, sonst vorwiegend in der Abwehr eingesetzt, nahm fortan die Position von Ben Ljevar am Kreis ein. Bracher erläuterte: "Wegen der häufigen Zeitstrafen habe ich wieder auf 6:0 umgestellt."

Der VfB hatte das Glück auf seiner Seite, als die Gastgeber (23:26) bei einem Gegenstoß den Ball an den Pfosten setzten und Gunter Wagner, der im gegnerischen Feld stand, den Abpraller verwandelte. Pech hatte allerdings der VfB, als Christian Hillebrand freistehend am Tor vorbeiwarf (57.) und Ali Salihu in der letzten Minute erst am HSG-Torhüter scheiterte und den Abpraller an die Latte knallte.

Der VfB zeigte Moral, bewahrte Ruhe und behielt Überblick. Immer wenn die Gastgeber auf zwei herangekommen waren, legte er im Gegenzug sofort wieder einen Treffer drauf. Dies ging bis zur 58. Min. gut.

Dann überschlugen sich die Ereignisse. Im Stehen feuerten die Zuschauer ihre HSG- Mannschaft lautstark an. Die Zeitstrafe gegen Martin Degen brachte die Fichtelgebirgler plötzlich ihrem Ziel, gegen den Favoriten ein Unentschieden zu holen, ein Stück näher. Doch die Nerven der VfB- Akteure hielten dem Druck stand. Nach dem Pech von Salihu mit seinem Lattentreffer waren die Gastgeber in Ballbesitz und hatten 35 Sekunden Zeit, um den Ausgleich zu erzielen. Sie wollten die Zeit bis zuletzt ausspielen. Den Wurf fünf Sekunden vor Schluss lenkte Carsten Henrici über die Latte und bewahrte damit seine Mannschaft vor einem Punktverlust.

Sportlicher Leiter Klaus Bergmann vom VfB strahlte übers ganze Antlitz und stellte fest: "Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und sich auch in schwierigen Situationen befreit. Wenn man bedenkt, dass wir ein Drittel der Spielzeit in Unterzahl gespielt haben, dann spricht das für die Moral der Mannschaft." Für den VfB Forchheim hatte es acht Zeitstrafen und eine Rote Karte gegeben, der Gegner bekam vier und eine.

VfB Forchheim: Henrici (1.-11. und 50.-60.), Scholl (11.-50.) - Degen (11), Reich (2), Hillebrand, Ljevar (2), Szücs (1), Steigerwald, Salihu (4), Wagner (7/5), Gradl (1)

Quelle www.vfb-forchheim.de

2. Spieltag   (5.Oktober 2002)    HaSpo Bayreuth - TuS Fürstenfeldbruck    27:23 (13:11)

Bericht der Heimmannschaft

Erste Punkte hart erarbeitet

HaSpo bezwang Fürstenfeldbruck mit 27:23

Ein hartes Stück Arbeit musste HaSpo Bayreuth verrichten, um bei der Heimpremiere in der Herren-Bayernliga die ersten Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Die Entscheidung zum 27:23-Sieg gegen TuS Fürstenfeldbruck fiel erst in den Schlussminuten.

Im ersten Heimspiel traf HaSpo mit TuS Fürstenfeldbruck auf den erwartet schweren Gegner. Dabei wussten die Gastgeber in der ersten Halbzeit spielerisch zu überzeugen und im zweiten Durchgang zumindest noch in kämpferischer Hinsicht. In der Endabrechnung reichte dies zu einem verdienten Erfolg.
Zu Beginn waren auf Bayreuther Seite Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr nicht zu übersehen. Daher lag HaSpo trotz effektiven Angriffsspiels meist knapp im Rückstand. Erst drei Tore in Folge durch Werner, davon das letzte genau mit dem Halbzeitpfiff, führten zur ersten Zwei-Tore-Führung.

Statt auf diesem Erfolgserlebnis aufzubauen, schlichen sich nach der Pause jedoch Fehler in das Bayreuther Angriffsspiel ein, die den Gegner aufbauten. Da die HaSpo-Abwehr am Kreis zu viele Freiräume ließ, wo der Ex-Bayreuther Ullritz die Chancen auch geschickt zu nutzen verstand, blieb das Spiel ausgeglichen. Erst nach dem 22:22 (54.) fiel die Entscheidung, als den Bayreuthern fünf Tore in Folge gelangen. Vor allem M. Müller und Kriesche übernahmen in dieser Phase Verantwortung.
Weitere Erfolgsgaranten waren die Torwartleistungen: Meyer gab nicht nur sicheren Rückhalt, sondern steuerte sogar selbst per Weitwurf einen wichtigen Treffer zum 22:19 bei. Bohne zeichnete sich durch zwei gehaltene Strafwürfe aus, davon einer in den entscheidenden Schlussminuten.
HaSpo Bayreuth:
Meyer (1), Bohne - Bader (2), Ströhla, Fiedler (3), Bunz, Kriesche (5), Wohlgemuth (1), Lichtinger (3), M. Müller (3), P. Müller (2), Werner (8/2).

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

Festival der vergebenen Torchancen

TuS-Handballer verlieren bei der Haspo Bayreuth mit 23:27 Toren

Wie gegen Waldbüttelbrunn wurde auch beim Spiel in Bayreuth der Grundstein zur Niederlage in der ersten Halbzeit gelegt. In einem sehr ausgeglichenen Spiel, in dem beide Mannschaften bis zur 28. Minute abwechselnd mit jeweils einem Tor in Führung lagen, leisteten wir uns dem Luxus von zwei vergebenen Siebenmetern und der Vergabe von vier Steilangriffen. So kam es, dass wir statt mit einem Vorsprung mit einem 13:11 Rückstand in die Pause gingen.

In der zweiten Halbzeit lagen wir ständig im Rückstand, der zwar immer mal wieder ausgeglichen werden konnte. Wenn es aber darum ging in Führung zu gehen, schlich sicher immer wieder ein Fehler ein, der zu einem Gegentor führte. Dass wir letztlich mit 23:27 das Nachsehen hatten wäre nicht weiter tragisch, wenn es nicht die Art und Weise gewesen wäre, wie die Niederlage zu Stande kam. Nur mit Martin Wild und Alexander Raff, sowie Bernd Ullritz, der die Anspiele der beiden sicher verwertet hat, kann kein Spiel gewonnen werden. Dass Tomas Schwirkmann als Leistungsträger ausfällt muss zur Kenntnis genommen werden, kann aber nicht als Entschuldigung für die Leistung der Mannschaft hergenommen werden. Neben Martin, Alexander und Bernd befinden sich noch weitere Leistungsträger in der Mannschaft, die dem Saisonziel nicht widersprochen haben, wodurch erwartet wird, dass dies auch auf dem Spielfeld umgesetzt wird.

Um zum Torerfolg zu kommen muss man auch mal dort hingehen, wo mit körperlicher Gegenwehr zu rechnen ist. Ebenso muss erwartet werden, dass in der Abwehr körperlich dagegengehalten wird, um den Gegner am Torwurf zu hindern. Auch wenn jetzt keine Namen genannt werden, wissen die Spieler wer gemeint ist. Es ist nicht so, dass wir nach zwei Niederlagen schon in Panik verfallen. Allerdings ist es so, dass man sich weitere Niederlagen wie gegen Waldbüttelbrunn und Bayreuth nicht erlauben darf, wenn man sich in einer sehr ausgeglichenen Liga nicht dauerhaft am Tabellenende festsetzen will. Vielleicht wird im nächsten Spiel gegen die HSG Fichtelgebirge, am kommenden Sonntag, 13.10.2002, 11.00 Uhr, mit dem Einsatz von jungen Spielern schon ein Zeichen gesetzt, dass der Trainer nicht gewillt ist, sich Alibi-Handball bieten zu lassen.

Quelle Homepage TuS FFB

2. Spieltag   (5.Oktober 2002)    TSV Niederraunau - TSV Landsberg    34:28 (14:12)

Bericht der Heimmannschaft

Auch Heimspielpremiere geglückt

550 Zuschauer in der Halle, phantastische Stimmung, das Krumbacher Schulzentrum wurde wieder dem Begriff „Zuschauerhölle“ mehr als nur gerecht. Profitiert hat davon der TSV Niederraunau, der in seinem ersten Bayernliga-Heimspiel den hoch eingeschätzten Gegner aus Landsberg mit 34:28 bezwang.

Zugegebenermaßen fehlten beim TSV Landsberg mit Istvan Bodnar und Ronald Rieber zwei exzellente Stammkräfte. TSV-Trainer Holger Hübenthal bezeichnete den dezimierten Gegner vor dem Spiel aber als um so gefährlicher, da seine ganze Vorbereitung auf den starken Landsberger Rückraum abgestimmt war. Und eben dieser stellte sich total verändert dar, aber doch bei weitem nicht so effizient wie erwartet. Gar nicht in den Griff bekam die TSV-Abwehr anfangs dagegen den Rechtsaußen der Gäste. Janos Toth wurde immer wieder gekonnt in Szene gesetzt und bereitete sowohl seinen Gegenspielern wie auch Torhüter Torsten Zofka einiges Kopfzerbrechen. Sein Pendant auf der einheimischen Gegenseite war Bernd Maisch. Immer wenn Toth einen Treffer erzielt hatte, konterte der TSV auf der linken Seite. Maisch im letzten Jahr nahezu dauernd glücklos, an diesem Abend mit sieben Feldtoren und nur zwei vergebenen Würfen mit einer Klasse-Ausbeute. So wogte das Spiel bis zum 6:6 hin und her, beide Mannschaften hielten sich voll an ihre taktischen Vorgaben. Rupert Sadlo wurde von den Landsbergern wieder in kurze Manndeckung genommen. Eine Maßnahme die sich aber nicht bewährte, dadurch waren die Räume für die schnellen Nebenspieler Ulli Huggenberger und Thomas Lochbrunner so groß, dass diese zu Torerfolgen kamen oder zweimal auch Michael Hubl am Kreis wunderbar frei spielen konnten.
Beim 8:6 durch Lochbrunner war der erste Zweitorevorsprung erreicht, zwei Tore von Huggenberger, eines überaus clever in Unterzahl heraus gespielt, brachten das 10:7. Hätten die Raunauer nicht eine Unmenge von Chancen gegen den gut parierenden Landsberger Torhüter versiebt, hätte in dieser Phase schon die Vorentscheidung fallen können. So aber musste schon auch Torsten Zofka im Tor einige Male glänzen, dass der Vorsprung bis zum 14:12 Halbzeitstand erhalten blieb.

Eigentlich hatte man im Raunauer Lager erwartet, dass die nur mit acht Feldspieler aufgelaufenen Landsberger dem hohen Tempo in der zweiten Halbzeit nicht standhalten würden. Aber so war es überhaupt nicht. Das Spiel wurde noch schneller und anfangs glänzten die Gäste. Dazu kam, dass zu Recht ein Supertor von Erich Liedel wegen Kreis von den souveränen Schiedsrichtern Börkey und Erhart aus Unterhaching aberkannt wurde. Plötzlich stand es 17:17. Wieder Maisch und mehrere Kracher von Sadlo hielten den TSV überhaupt im Spiel. Beim 18:19 hatten die Gäste die erste Gelegenheit zu einem Zweitorevorsprung, vertändelten aber einen Tempogegenstoß. Super-Zusammenspiel der Gästekreispieler zum 19:20, der ins Spiel gekommene und sich gut in Szene setzende Matthias Mayer holt einen Siebenmeter heraus, aber Ulli Huggenberger knallt den Ball ans Kreuzeck. Das Spiel wurde immer schneller, beim TSV schon stark geprägt durch die Handschrift des neuen Coaches Holger Hübenthal. Zwar ging die taktische Grundordnung nie ganz verloren, manchmal glich das TSV-Spiel aber auch Harakiri-Handball. Hätte nicht Sadlo aus jeder Situation getroffen, das Spiel wäre unzweifelhaft gekippt. Beim 24:23, einem Spielzug, bei dem Sadlo über den Mittelblock kam, war erstmals wieder eine Führung erreicht.

Das 26:25, ein Gegenstoß bei dem der Landsberger Torhüter den Ball abfangen wollte, nicht erreichte und dadurch Boris Matzner auf das leere Tor zielen konnte, läutete dann den Endspurt ein. Eine Überzahlsituation, die gekonnt über Maisch genutzt wurde, ein Siebenmeter und ein schneller Gegenstoß von Sadlo brachten die Vorentscheidung. Das 29:25 konnten die Gäste endgültig nicht mehr umbiegen. Vor dem im Stehen applaudierenden Publikum erzielten nochmals Sadlo, Stefan Holdschick, Lochbrunner und Huggenberger die Tore zu einem nie erwarteten 34:28 Erfolg. Die Tribüne mit den neuen blau-weißen Bannern der Fans bebte und die Mannschaft durfte sich zurecht feiern lassen. Wer hätte an solch einen Start in die Bayernligasaison geglaubt?

Tore: Sadlo 13/4 Siebenmeter, Maisch 7, Huggenberger 6/1, Lochbrunner 3, Hubl 2, Holdschick 1, Mayer Matthias 1, Matzner 1

Quelle http://www.tsv-niederraunau.de


Bericht der Gastmannschaft

TSV'ler verlieren Spiel und Zsolt Ceh

Für die Landsberger Handballer kommt's knüppeldick. Nach den Ausfällen von Istvan Bodnar, Florian Pfänder, Thomas Lorenz und Ronny Rieber verletzte sich auch noch Neuzugang Zsolt Ceh am Samstag im Bayernliga-Auswärtsspiel in
Niederraunau. Die erste, niederschmetternde Diagnose: Riss der Achillessehene. Dass die TSV'ler in Niederraunau mit 34:28 (14:12) verloren, blieb in Hinblick auf das anhaltende Verletzungspech eher Nebensache.

Dabei zogen sich die Schützlinge von Emil Stupar im Niederraunauer "Hexenkessel" achtbar aus der Affäre. Doch mit nur sechs Feldspielern mussten die Landsberger am Ende ihrem kraftraubenden Spiel Tribut zollen. Der Trainer der Schwaben Holger Hübenthal brachte es auf den Punkt: "Durch
den personellen Aderlass der Landsberger wurde uns der Sieg auf dem Silbertablett gereicht. Und wir hätten beinahe versäumt hinzugreifen."
Tatsächlich hatten die Landsberger sogar die Möglichkeit in Niederraunau zu punkten. Beim Stand von 26:25 (52.) fiel jedoch eine Vorentscheidung. Eine Zwei-Minutenstrafe für Jörg Friedrich brachte die Gastgeber auf die Siegerstraße. "In dieser Phase haben wir taktische Fehler gemacht, die nicht passieren dürfen", bilanzierte Emil Stupar nach der Partie. Nachdem in der Schlussphase auch noch Aigan el'Almeida mit einer Strafe von zwei Minuten bedacht worden war, schraubte Niederraunau das Ergebnis auf 34:28.

"Wenn Zsolt hätte durchspielen können, wäre ein Punktgewinn durchaus drin gewesen", glaubt TSV-Coach Stupar. Doch der 35-jährige Ungar, der erst vor zwei Wochen von den Landsbergern engagiert wurde, musste schon in der Anfangsphase der Begegnung verletzt raus. Dennoch konnten die Landsberger das Spiel offen gestalten. Im ersten Durchgang blieb der Toreabstand konstant bei einem oder zwei Treffern. Großen Anteil daran hatte auch Torhüter Egon Graf, der laut Stupar "gut gehalten" hat. Nach der Pause setzte Graf seine starke Leistung fort, was wohl auch seine Mannschaftskameraden ansteckte. Die holten nämlich den 14:12-Rückstand auf und zeigten sich vor allem bei der Verwertung von Tempogegenstößen effektiv. Allerdings, nach der Zwei-Minutenstrafe für Friedrich zogen die Gastgeber davon. "Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider", betont Emil Stupar, der sich in Hinblick auf das Heimspiel gegen Trudering am nächsten Samstag auf eine mögliche Rückkehr von Istvan Bodnar freuen kann. Laut Abteilungsleiter Roland Neumeyer sei ein Einsatz des Rückraumspielers vielleicht möglich.

TSV: Graf (Kienzle) - Friedrich (7), Seidel (2), Toth (8/2), Schmidt (2),
Junginger (2), del'Almeida (5), Ceh.

Quelle Landsberger Nachrichten

2. Spieltag   (5.Oktober 2002)    TSV Simbach - HC Erlangen II    28:18 (14:11)

Bericht der Heimmannschaft

TSV lässt Erlangen keine Chance

Handball-Bayernliga: Simbach gelingt mit 28:18 erfolgreiche Heimpremiere / Lex wieder dabei

Im ersten Heimspiel der Handball-Bayernliga feierte der TSV Simbach am Samstag einen doppelten Punktgewinn. Mit 28:18 besiegten die stark aufspielenden Innstädter die Bundesliga-Reserve des HC Erlangen. Damit verteidigten die Simbacher ihren Heimnimbus von eineinhalb Jahren ohne Punktspielniederlage. Mit Andi Lex kam der Erfolg zurück. Trotz Trainingsrückstands nahm der Kapitän wieder das Heft in die Hand und drückte der Mannschaft seinen Stempel auf. "Man hat heute gesehen, wie wichtig Andi Lex für unser Spiel ist. Ich freue mich auch, dass die anderen Spieler ihre Lehren aus der Niederlage gegen Friedberg gezogen haben und 60 Minuten sehr diszipliniert gespielt haben", lobt Trainer Manfred Brodschelm, der mit Thomas Schmidtke einen weiteren Ausfall zu verkraften hatte. Günther Plaza wird wohl für mehrere Monate ausfallen, seine Verletzung stellte sich als Kreuzbandriss heraus. Neben Schmidtke und Plaza fehlten auch die beiden Langzeitverletzten Rainer Sextl und Sebastian Frisch.
Damit fehlen Simbach einige Alternativen. Am Samstag fiel das nicht ins Gewicht, da besonders die Rückraumspieler überzeugten. Vor allem Jan Josef sorgte mit sehenswerten Treffern für die nötige Entlastung, auch die Außen Christoph Huber und Stefan Ragaller waren erfolgreich, unermüdlich auch der Einsatz von Georg Braunsperger.
Der Gast aus Erlangen mit einer Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern hielt lange Zeit gut mit. Die Gäste verloren schon nach fünf Minuten Tilmann Egelseer durch eine rote Karte. Simbach hingegen spielte diszipliniert. Das druckvolle Spiel zahlte sich aus - bei 14:11 wurden die Seiten gewechselt. Danach das gleiche Bild: Erlangen zwar bemüht, doch Simbachs Spiel war effektiv. Glänzend die Kreisanspiele von Jan Josef auf Jinrich Dyk, der sich im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert hatte. Die Innstädter bauten ihre Führung auf 21:15 aus und die Gäste begannen zu resignieren - das Endergebnis von 28:18 war verdient. "Am kommenden Samstag in Waldkraiburg wartet natürlich eine härtere Aufgabe auf uns", so Trainer Brodschelm.

Die Torschützen für Simbach: Huber, Braunsperger 2, Allgeier, Lex 4, Josef 5, Ragaller 7 (4), Dyk 8 (1).

Quelle Passauer Neue Presse


Bericht der Gastmannschaft

Quelle

2. Spieltag   (5.Oktober 2002)    DJK Waldbüttelbrunn - TSV Friedberg    23:19 (9:13)

Bericht der Heimmannschaft

Wenn der Kampfgeist stimmt

"Es war kein Filigran-Handball, aber genau nach meinem Geschmack", freute sich DJK-Trainer Manni Wirth über den ersten Heimerfolg. Die Freude war auch deshalb so groß, weil seine Schützlinge die von ihm vorgegebene Marschroute bis auf 15 Minuten in der zweiten Halbzeit exakt umgesetzt hatten. Schon im Vorfeld war klar, dass Friedberg als eines der abwehrstärksten Teams der Liga über Konter den Torerfolg suchen würde. Die hieß es, mit einer gut und vor allem nach eigenem Misserfolg beim Torwurf wieder schnell sortierten Abwehrreihe zu entkräften. "Das haben die Jungs gut umgesetzt", lobte Wirth. Die DJK übernahm nach einer Viertelstunde beim Stand von 5:5 die Führung und gab sie nicht mehr her. Auch dank ihres gut aufgelegten Torwarts Matthias Sammetinger, der mit sehenswerten Paraden glänzte und das Publikum begeisterte. Darunter war auch Waldbüttelbrunns Bürgermeister Alfred Endres. Um beim ersten Heimspiel ab der Pause noch dabei sein zu können, hatte er extra einen offiziellen Termin verkürzt.

"Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben", analysierte Friedbergs Gerhard Wagner. Förmlich überrollt vom konzentrierten Auftreten der Waldbüttelbrunner wirkte sein Team mehr und mehr verunsichert und wenig konsequent im Spielaufbau. Selbst Friedbergs Längster und sonst einer der Besten, Matthias Wüpping, hatte Probleme. Den agilen Stefan Hüller zum Beispiel bekam er nie unter Kontrolle. Im Vergleich zum ersten Spiel war Hüller nach Traineraussage "wie ausgewechselt", zeigte wieder große Spielfreude und hatte das eine oder andere Kabinettstückchen parat.

Dies auch dank der Spielübersicht von Wladimir Timoschenko und Valur Arnarson. Immer wieder spielten sie die richtigen Pässe zum richtigen Zeitpunkt und setzten ihre Mitspieler prima in Szene. Ab und an warfen sie auch selbst aufs Tor - und das meist erfolgreich.

Selbst Mitte der zweiten Hälfte, als die Abwehr für etwa eine Viertelstunde einbrach und Friedberg mit schnellen Toren bis auf einen Treffer (17:16/49.) herankam, zweifelte niemand am ersten Heimsieg. Denn der Kampfgeist stimmte. Und über ihn fanden die Gastgeber wieder zurück ins Spiel. Mal war es Martin Leynar, der sich am Kreis durchsetzte, mal Stefan Hüller. Der tat kurz vor Ende noch etwas für die Galerie und versenkte den Ball nach einem Alleingang per elegantem Heber im Netz.

Waldbüttelbrunn: Sommerkorn,
Sammetinger - Timoschenko 9/4,
Hüller 7, Arnarson 3/1, Leynar 2, Vogt
1, Henneberger 1, Walk, Boldt.
Friedberg: Neumeyer, Luderschmid -
Wüpping 6/4, D. Graf 5, Schmidmeier
3, Freiding 2, Rosenberger 1, Wagner
1, Endres 1.

Quelle Mainpost


Bericht der Gastmannschaft

Niederlage beim Aufsteiger

So schnell kann es gehen. Nach dem gelungenen Saisonstart gegen Simbach und dem Pokalsieg gegen Kissing erhielten die Friedberger Handballer bei ihrem ersten Auswärtsspiel in der Bayernliga beim Aufsteiger DJK Waldbüttelbrunn vor rund 400 begeisternd mitgehenden Fans mit 19:23-(9:13) einen ersten Dämpfer im Kampf um die vorderen Plätze.
„Wenn man die ersten 30 Minuten verschläft, kann man nur noch schwer gewinnen“, erklärt Trainer Harald Schweizer die Friedberger Niederlage. Nach dem Geschmack der beiden Trainer agierten ihre Schützlinge gegen die ambitioniert kämpfenden Unterfranken im ersten Abschnitt zu zögerlich. Der Aufsteiger kämpfte, wie es die beiden Trainer erwartet hatten, sehr engagiert und überrumpelte damit die Gäste, die zu zögerlich agierten. Die Abwehr stand zunächst ganz ordentlich, aber im Angriff war Denis Graf nahezu auf sich alleine gestellt. Hier machte sich das verletzungsbedingte Fehlen von Martin Voigt und Steffen Lukas deutlich bemerkbar. Wenn dann noch so wichtige Spieler wie Nicki Schmidmeir und Bernd Dunstheimer derzeit noch ihrer Form hinterherlaufen, sind die Voraussetzungen, auswärts bei einem Aufsteiger zu gewinnen, nicht unbedingt günstig.
Es begann schon wenig zuversichtlich für die Lechrainstädter. Die einheimischen Fans brüllten ihre Mannschaft regelrecht nach vorn, die dann auch prompt für einige Zeit die Führung übernahm. Es dauerte geraume Zeit, bis Friedberg die adäquate Antwort auf diesen Sturmlauf fand. Aber das zog sich noch hin. Wäre nicht erneut Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer in Bestform gewesen, wäre es wohl noch übler ausgegangen. So aber blieb es einige Zeit bei einem knappen Rückstand. „Wir haben im Angriff zu langsam und zu statisch gespielt“, bemängelte Trainer Harald Schweizer das Vorgehen seiner Schützlinge. Lediglich Denis Graf entwickelte genügend Druck, um die gegnerische Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Mit fünf Feldtoren war er erneut bester Friedberger Angreifer.
Das zeigte sich spätestens, als er nach gut einer Viertelstunde seine Mannschaft mit 5:4 in Führung brachte. Es sollte bis zum Spielende auch die einzige Führung für die insgesamt zu inkonsequent agierenden Lechrainstädter bleiben. Denn schon bald wurde aus der Führung ein 5:9-Rückstand. In den restlichen Minuten bis zum Seitenwechsel änderte sich an dem Vier-Tore-Rückstand nichts mehr. Mit einem 9:13 ging es in die Kabine. Dort versuchte Trainer Jürgen Denzel seine Schützlinge wach zu rütteln. Aber erst als Waldbüttelbrunn zum 9:14 traf, schienen die Worte bei den Spielern angekommen zu sein. Plötzlich stimmte das Engagement. Nun wurde gekämpft und gerackert, was das Zeug hielt. „Mit dem Engagement in den zweiten 30 Minuten bin ich zufrieden“, lobte dann auch Schweizer. Mit drei gehaltenen Strafwürfen verschaffte Torhüter „Wolfi“ Neumeyer seinen Vorderleuten zusätzlichen Rückenhalt. Derart angespornt schmolz der Rückstand bis auf ein Tor zusammen. Beim 16:17 witterten die Friedberger wieder Morgenluft.
Um aber die endgültige Wende zu schaffen, reichte es dann doch nicht. Dazu fehlte im Abschluss der letzte Biss. Mit nur einem wirklich torgefährlichen Spieler ist es auch schwer, eine robust und herzhaft zu Werke gehende Abwehr zu überwinden. Friedberg gab sich zwar nicht auf, aber mehr als „dranbleiben“ war nicht drin. In den letzten Minuten pendelte sich der Rückstand wieder bei drei, vier Toren ein. Am Ende Stand ein für Friedberg enttäuschendes 19:23 auf der Anzeigentafel abzulesen. Friedberg: Neumeyer, Luderschmid; Wüpping (6/4), Graf (5), Schmidmeir (3), Freiding (2), Rosenberger (1), Endres (1), Wagner (1), Milunov, Dunstheimer.

Quelle Web TSV Friedberg

2. Spieltag   (6.Oktober 2002)    TSV Trudering - TSV Unterhaching    22:20 (11:8)

Bericht der Heimmannschaft

Der Start in die neue Bayernligasaison ist gelungen. In einem turbulenten Spiel mit etlichen Höhen und Tiefen behielten die kampfstarken Gastgeber letztlich etwas glücklich, aber nicht unverdient, die Oberhand. In der ersten Viertelstunde agierten sie recht hektisch. Übermotiviert wollten sie aus wenig erfolgversprechenden Aktionen Tore erzielen und hatten auch in der Abwehr erhebliche Abstimmungsprobleme. In dieser Phase durften sie sich bei Torhüter Christian Hacker bedanken und auch später bei Kollege Andreas Thalmeier, der bei zwei Strafwürfen Sieger blieb, dass wenigstens die beiden kühlen Kopf behielten, sonst hätten die spielfreudigen Unterhachinger hier schon die Vorentscheidung erzwingen können. Mit dem Viertorerückstand waren sie noch gut bedient. Aber auf einmal ging ein Ruck durch die Mannschaft, selbstbewußt wanderte der Ball in den Reihen und die erfolgreiche Aufholjagd begann. Nach 25 Minuten hatte sie den Ausgleich geschafft. Die Truderinger trumpften die verbleibende Zeit bis zur Pause weiter toll auf und warfen noch drei herrliche Tore zum 11:8-Halbzeitstand.

Diese Spiellaune war nach dem Seitenwechsel unverständlicherweise wieder verflogen. Die nie aufsteckenden Gäste konnten immer mehr verkürzen und positive Aktionen der Gastgeber wurden immer seltener. In der 50. Minute stand die Partie nach dem 17:17 auf des Messers Schneide. Unterhaching hatte nun eindeutig das Übergewicht und erzwang bis zur 55. Minute mit einer Zweitoreführung die vermeintliche Vorentscheidung. Womit allerdings die Truderinger Handballfans kaum noch gerechnet hatten, wurde dann doch Realität. Angetrieben von ihrem Kapitän Martin Arntzen stemmten sich die Spieler in der Schlußphase mit letzter Kraft gegen die drohende Niederlage und in einem furiosen Sturmlauf gelang es ihnen tatsächlich noch gegen die jetzt konsternierten Gäste einen anschließend frenetisch gefeierten Sieg herauszuwerfen.

Dieser Erfolg zum Saisonauftakt ist für die Psyche des Teams sehr gut. Aber Coach Wiggerl Hofmann wird seinen Spielen schon deutlich machen, dass dieser Sieg nicht überbewertet werden darf. Kampfgeist und Kondition waren bereits zufriedenstellend, doch im Angriffspiel und in der Abwehrarbeit sind noch genügend Defizite vorhanden. Am nächsten Samstag wartet schon Landsberg auf die Münchner und da wird sich zeigen, ob man auch auswärts einmal bei einem starken Gegner bestehen kann.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Budig (2), Pilopp (5), Schwenkler (1), Zachmeier, Kunert (4), Arntzen (5), Bienerth (3/1), Steiner (1), Löffler, Augustin (1)

Quelle


Bericht der Gastmannschaft

Auch im zweiten Saisonspiel blieben die Hachinger Herren ohne Punktgewinn. Im Lokalderby beim TSV Trudering unterlag die Mannschaft von Trainer Hubert Müller unglücklich mit 20:22.

In einem von Höhen und Tiefen beider Mannschaften geprägten Partie vergaben die Hachinger in der Schlußphase einen 2-Tore-Vorsprung. Schuld daran war das schwache Abwehrverhalten in den letzten 5
Minuten, als 5 Gegentreffer fielen, sowie eine fast 60 Minuten schlechte Angriffsleistung. Zudem kamen zahlreiche vergebene Torchancen. Allein Ole Pauschert, der eine gute Leistung bot, traf in
der Partie 5mal den Pfosten.

Unnötig war aus Hachinger Sicht ein Foul im Tempogegenstoß von Martin Arntzen an Thomas Schibschid. Unser Jugendationalspieler
mußte 6 Sekunden (!) vor dem Ende bei 2-Tore-Rückstand mit einer Knieverletzung vom Platz getragen werden.

Insgesamt war die Niederlage trotz schlechter Leistung unnötig. Nun stehen die Hachinger in den nächsten schweren Spielen bereits unter Druck. Am kommenden Wochenende sind die TSVler spielfrei und werden diese Pause sicher sinnvoll nutzen.

Quelle: unbekannt, kam per Mail


Bericht aus der Süddeutschen Zeitung

Der einstige Primus sitzt am Tabellenende
Unterhachings Handballer legen einen klassischen Fehlstart hin und verlieren
auch gegen Trudering

Unterhaching - Viel Gutes konnte Klaus Heydenreich, der Torwächter der Hachinger Handballer und neuerdings auch deren Sprecher, von den Kollegen noch nicht berichten. Zwei Niederlagen zum Start der Bayernligasaison, ein Ereignis von – für Unterhachinger Handballverhältnisse – fast schon historischer Dimension. Der Münchner Primus punktlos am Tabellenende – wenn das mal nicht eine kleine Krise ist.

Immerhin, beide Niederlagen haben sich mittlerweile leicht relativiert. Aufsteiger Niederraunau entpuppt sich offensichtlich als starker Emporkömmling und fertigte am vergangenen Spieltag auch Landsberg ab, und beim TSV Trudering, letzter Gegner der Hachinger, gab’s in der Vergangenheit selten etwas zu holen. Noch keine Panik also im Münchner Süden, nur glaubt Heydenreich, dass „jetzt der Druck da ist“. Und das nächste Heimspiel unbedingt gewonnen werden müsse. Gegner ist der TSV Landsberg, gespielt wird, weil das Müller-Team am kommenden Wochenende pausieren darf, erst in zwei Wochen wieder. Zeit genug Fehler zu analysieren und die anfänglichen Misserfolge nicht zum Dauerbrenner werden zu lassen.

Die Partie gegen Trudering im Haarer Sportpark verlief ähnlich jener gegen Niederraunau. In der entscheidenden Phase erwiesen sich die Gäste als nicht ausreichend routiniert. Dabei hatten sich die Schützlinge von Trainer Hubert Müller nach dem 8:11-Pausenrückstand auf 15:15 heran gekämpft, beim 19: 17 selbst die Führung übernommen und dann zu viel falsch gemacht. Überhastete Angriffe mit hektischen Wurfversuchen, Ballverluste beim Tempogegenstoß und in der Abwehr nicht „hin gelangt“. SB

TSV Trudering – TSV Unterhaching 22:20 (11:8). Tore Unterhaching: Zagar (6/2), Pauschert (6/4), Hülß (3), Birner, Schibschid (je 2) und Kißling (1).

Quelle Süddeutschen Zeitung

3. Spieltag   (12.Oktober 2002)    VfL Waldkraiburg - TSV Simbach    19:20 (9:10)

Bericht der Heimmannschaft

Es war ein echtes Handball-Lokalderby, wie man es erwartet hatte. Und es gab in der Endphase einen glücklichen Sieger, der TSV Simbach hieß. Von Beginn an war es eine rasante Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Hart, aber fair, wurde um jeden Ball auf beiden Seiten gekämpft. Vor allem beide Torhüter wuchsen über sich hinaus und waren bis zum Schluss verantwortlich für den knappen Spielausgang.

Doch bevor das Lokalderby angepfiffen wurde, wurden die beiden ehemaligen Trainer Büttner und Reingruber offiziell aus ihrem bisherigen Amt verabschiedet. Der Dank von Abteilungsleiter Anders und der große Applaus der zahlreichen Zuschauer galt den beiden ebenso, wie Stanislav Mares, der nach acht Jahren beim VfL seine Handballlaufbahn beendete.

Neu in sein Amt eingeführt wurde Trainer Istvan Debnar, der mit Co-Trainer Hubert Kamrad und der Mannschaft eine erfolgreiche Saison bestreiten soll. Nachdem Janos Kovacs bereits nach 30 Sekunden die VfL-Führung erzeilen konnte, kam gleich die richtige Derbystimmung in der Sporthalle auf. Der TSV Simbach hielt dagegen und Jan Josef erzielte den Ausgleich. Nachdem mit Sandor Nagyhazi ein ausgezeichneter Mittelmann zum VfL gestoßen war, musste Hubert Kamrad zunächst auf links außen ausweichen und schaffte von dort erneut die Führung. Immer wieder versuchte es der VfL über die Mitte. Doch hier stand die TSV-Deckung hervorragend. Nagyhazi brachte dann mit einem herrlichen Sprungwurf und anschließend mit einem Siebenmeter die Gastgeber erneut mit 4:3 in Front. Es fielen nur wenig Tore, denn beide Abwehrreihen und die Torhüter spielten stark. Kovacs leitete mit einer Fehlabgabe den nächsten Gegentreffer ein und Kober musste nach einer zu harten Attacke auf die Bank. Das war die Gelegenheit für die Niederbayern auf 6:8 zu erhöhen.

Noch waren zehn Minuten in der ersten Halbzeit zu spielen. Als Kovacs sich nach einem Foul seines Gegners losreißen will, trifft er ihn im Magenbereich und bekommt dafür die rote Karte. Die Folge, Simbach erhöht auf 6:10. Doch die Fans «peitschten» den VfL nach vorne. Jurina und zweimal Selent sorgten für einen gerechten 9:10-Pausenstand.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb es spannend. Während Jurina mit einem Siebenmeter an der Latte scheiterte, gelang Kamrad das 15:15. Aber die Gäste erhöhten auf 15:17 und der VfL hatte Pech bei zwei Lattentreffern. Jurina brauchte zu viele Versuche, um zum Erfolg zu kommen. Erneut kämpfte sich der VfL heran. Zuerst wurde Youngster Langstein herrlich freigespielt und dann war es das Duo Kamrad/Selent, das für den Ausgleich zum 17:17 sorgte. 52. Minute: Kamrad sorgte mit einem Strafwurf erstmals wieder für eine VfL-Führung. Doch in der Folge wurden nochmals einige Chancen ausgelassen. Hinzu kam noch ein weiterer Ballverlust und schon war der Gegner wieder mit 18:20 vorne.

Noch waren zwei Minuten zu spielen, doch der Aufsteiger, der ja bereits langjährige Bayernligaerfahrung hat, ließ in der Schlussphase nur mehr einen Treffer zu, der noch zum 19:20-Endstand führte. Der VfL Waldkraiburg scheiterte letztendlich an den vergebenen klaren Torchancen und an den eigenen Nerven.

Quelle Oberbayerisches Volksblatt


Bericht der Gastmannschaft

TSV Simbach gewinnt Derby

TSV Simbach hat das Derby der Handball-Bayernliga für sich entschieden. Die Innstädter behaupteten sich in einem bis zur Schluss-Sirene spannenden und dramatischen Duell mit 20:19. Platz 4 ist der Lohn für die spielerische Qualität und den hohen Einsatz. Das war ein hartes Stück Arbeit für die nach wie vor personell dezimierte Formation von Trainer Manfred Brodschelm, der nach der Begegnung mit Lob für sein Team nicht sparte: "Durch das Fehlen von Günther Plaza, Rainer Sextl und Sebastian Frisch habe ich keine personellen Alternativen mehr für die zentralen Rückrau-Positionen. Darum mussten Andi Lex, Jan Josef und Georg Braunsperger 60 Minuten durchspielen, was einen enormen Kraftaufwand bedeutete. Doch sie haben sich wie die gesamte Mannschaft bravourös geschlagen."
Derby-Stimmung herrschte auf den Rängen! Vor allem die über 100 mitgereisten Simbacher Fans gaben ihren Spielern die erforderliche moralische Unterstützung. Diese war auch notwendig, denn es entwickelte sich von Beginn an eine hart umkämpfte Partie - ein Sieg war das Ziel beider Mannschaften. Die Torhüter rückten in den Mittelpunkt des Geschehens. Der routinierte VfL-Schlussmann Roman Marek sowie der junge Wolfgang Münzer waren der große Rückhalt in ihren Formationen. Der Keeper der Innstädter begeisterte mit tollen Reflexen. Der "Hexer" im TSV-Gehäuse ist auch häufig Ausgangspunkt für Tempogegenstöße gewesen. Schnelles Spiel war die Devise von Manfred Brodschelm, um den Gegner unter Druck zu setzen - und das gelang! Nach 20 Minuten beim Stand von 7:5 für Simbach verlor der Waldkraiburger Janos Kovacs die Nerven: Nach einer Tätlichkeit gegen Andi Lex musste er mit roter Karte vom Feld. Das schwächte die Einheimischen mit ihrem neuen Coach Istvan Depnar aber keineswegs. Der beste VfL-Akteur Hubert Kamrad rückte von Linksaußen auf seine angestammte Position auf Rückraum Mitte, und das Spiel von Waldkraiburg wurde effektiver. Die Innstädter, zu diesem Zeitpunkt mit 10:6 vorne, kassierten drei Gegentreffer in Serie!

Mit Wiederbeginn folgte ein offener Schlagabtausch. Jubel im VfL-Lager, als Axel Selent sein Team erstmals mit 12:11 in Front brachte. Mit seiner ganzen Routine hielt der gut aufgelegte Jan Josef dagegen, vollstreckte selbst oder setzte den achtfachen Torschützen Jindrich Dyk am Kreis hervorragend ein. Simbach behielt die Ruhe und wendete das Blatt wieder (15:13/17:15).
In der Endphase wartete Trainer Manfred Brodschelm mit dem spielentscheidenden taktischen Schachzug auf: Er lockerte zunächst die defensive Deckung und ließ Christoph Huber vor der Abwehr spielen, um die Kreise von Hubert Kamrad zu stören und damit die Anspiele auf Axel Selent zu verhindern. Das brachte die Hausherren etwas aus dem Konzept. Michael Allgeier und Jindrich Dyk erzielten die Treffer Nummer 19 und 20. Waldkraiburg verkürzte, setzte einen Freiwurf zum möglichen Ausgleich aber über das Ziel.
TSV Simbach hat am kommenden Wochenende spielfrei und erwartet am Samstag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr Überraschungsmannschaft DJK Waldbüttelbrunn.

Die Torschützen: Jindrich Dyk (8/2 Siebenmeter), Jan Josef (5), Georg Braunsperger (2), Michael Allgeier (2), Andi Lex (1), Stefan Ragaller (1) und Thomas Schmidtke (1).

Quelle Passauer Neue Presse

3. Spieltag   (12.Oktober 2002)    TSV Landsberg - TSV Trudering    21:26 ()

Bericht der Heimmannschaft

Quelle


Bericht der Gastmannschaft

Das ist ja ein Superstart in die neue Saison für den TSV Trudering! In der letzten Woche der etwas glückliche Sieg gegen Unterhaching und dieses Mal ein kaum erwarteter, doch klar verdienter Erfolg in Landsberg. Zwanzig Minuten lang konnten die ersatzgeschwächten Gastgeber die auf keinem hohen Niveau stehende Partie einigermaßen offen halten, dann setzten sich die kampfstarken Münchner, die ohne Rückraumspieler Gunnar Steiner antraten, der aus beruflichen Gründen fehlte, immer mehr ab und erzwangen schon bis zur Pause mit einem Fünftorevorsprung eine Vorentscheidung.

Gleich nach dem Seitenwechsel führten sie sogar mit sieben Treffern, mußten jedoch anschließend nach einem kleinen Durchhänger drei Treffer in Folge kassieren. Dank des sehr solide auftretenden Torhüters Christian Hacker hielt sich der Schaden in Grenzen und Trudering trumpfte nun wieder selbstbewußt auf und vergrößerte den Vorsprung gegen immer verzweifelnder anrennende Landsberger, die nur in ihrem Routinier Istvan Bodnar mit zehn erzielten Treffern einen Akteur in Normalform besaßen, sogar bis auf neun Zähler. In der Schlußphase griffen die Schwaben dann zum allerletzten Mittel, um ein Debakel abzuwenden. Im Spiel Mann gegen Mann verunsicherten sie die überlegenen Gäste doch etwas und erzwangen eine ansehnliche Resultatsverbesserung.

Trainer Wiggerl Hofmann zeigte sich nach der erfolgreichen Begegnung auch zufrieden: "Die Mannschaft hat heute über weite Strecken sehr konzentriert in Abwehr und Angriff gespielt und nur wenige technische Fehler gemacht. Auch gegen ersatzgeschwächte Landsberger, die bis zum Ende unermüdlich fighten, muß man erst gewinnen!" Wie hoch dieser Sieg einzuschätzen ist, wird sich am nächsten Samstag zeigen, wenn der Topfavorit und Tabellenführer VfB Forchheim in München aufkreuzt. Vielleicht gelingt den Recken um Kapitän Martin Arntzen mit einer weiteren konzentrierten Leistung und etwas Glück dem Gast aus Mittelfranken ein Bein zu stellen.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Budig, Pilopp (1),Schwenkler (6), Zachmeier (2), Kunert (4), Arntzen (2), Bienerth (2), Löffler, Augustin (9/4)

Quelle Homepage TSV Trudering

3. Spieltag   (12.Oktober 2002)    VfB Forchheim - TSV Niederraunau    30:19 (13:7)

Bericht der Heimmannschaft

Bis hierher und nicht weiter

Handball-Bayernliga: VfB Forchheim zeigt Niederraunau die Grenzen auf

Souverän setzte sich der VfB Forchheim 1861 im Spitzenduell der Handball-Bayernliga gegen die bis dato führende Mannschaft des TSV Niederraunau mit 30:19 (13:7) durch und übernahm selbst die Tabellenführung. Die VfB-Serie hielt dabei an: Forchheim blieb auch im dritten Bayernligaspiel ungeschlagen.

Forchheim hat die Tabellenführung auf Grund der besseren Tordifferenz vor Aufsteiger DJK Waldbüttelbrunn (6:0 Punkte) übernommen. In der gewohnten Rolle des Favoriten ging der VfB gegen den hoch eingeschätzten und in den ersten zwei Spielen stark auftrumpfenden Liganeuling TSV Niederraunau in das Spitzenduell, soweit man überhaupt schon nach zwei Spieltagen davon sprechen konnte.

Die Mannschaft von Trainer Mathias Bracher spielte von Beginn an mit großem Engagement und starkem Erfolgswillen äußerst konzentriert. Die Defensive in der 5:1-Formation, zuletzt alles andere als souverän, war sofort in Bilde, agierte beweglich und aufmerksam. Dahinter stand mit Alexander Scholl ein super haltender Tormann zwischen den Pfosten, der enorme Sicherheit ausstrahlte.

Mit dem wendigen Ben Ljevar als vorgezogenem Einser hatten die Gäste ihre liebe Not, er störte frühzeitig und energisch alle Angriffsbemühungen des TSV und verhinderte somit, dass die Schwaben zu einem systemvollen Spielaufbau kamen. Aus der gesicherten Abwehr heraus trug der VfB sein gekonntes und überlegenes Angriffsspiel vor, leistete sich aber in der Startphase zwei Schnitzer und hatte Glück, dass Torwart Scholl diese ausbügelte. Axel Reich, Ali Salihu und Gunter Wagner brachten ihr Team mit 3:0 nach vorne, und die Gäste hatten Glück, als ein abgefälschter Ball im VfB-Tor zum 3:1 landete. Die Schwaben waren zwar häufig im Ballbesitz, brachten aber selten Zählbares zustande. Es mangelte ihnen an Ideen und Durchsetzungsvermögen, um die starke VfB-Abwehr zu überwinden.

Nach dem 4:2 kontrollierte der Hausherr die Partie durch seine taktische flexiblere und abgeklärtere Spielweise und baute den Vorsprung auf 7:2 aus. Die Gäste nahmen eine Auszeit, aber am Spielverlauf änderte sich nichts, der VfB blieb die dominierende Mannschaft und zeigte dem Aufsteiger deutlich die Grenzen auf. Dass der VfB zur Pause (13:7) nicht weiter als mit sechs Tore im Plus war, lag daran, dass er mit der Chancenverwertung mitunter schlampig umging. Allein sechs Gegenstöße wurden im ersten Abschnitt leichtfertig versiebt. Die VfBler wollten schöne Tore erzielen, scheiterten aber mit unplatzierten Würfen am großartig parierenden TSV-Torwart Torsten Zofka, der bester Akteur seines Teams war.

Den Beginn der zweiten Halbzeit verpennte der VfB und kassierte durch den besten TSV-Werfer Rupert Sadlo zwei Gegentore (13:9), ehe danach Ben Ljevar und Martin Degen das Signal gaben, den Vorsprung wieder zu erhöhen und damit etwas fürs Torverhältnis zu tun. Vor allem über den erweiterten Gegenstoß war der VfB nun ständig erfolgreich und führte nach 40 Minuten 19:12. Zwar hatte Forchheim die Partie jederzeit im Griff und bestimmte mit seiner reiferen Spielweise das Geschehen. Doch mit der klaren Führung und im Gefühl der spielerischen Überlegenheit ließ der VfB hin wieder die Zügel etwas schleifen und ermöglichte somit den Schwaben, das Resultat etwas zu verbessern (20:14/43., 25:19/54.).

Am Schluss gab Mathias Bracher den Ergänzungsspielern die Gelegenheit, Spielpraxis zu erlangen. Gunter Wagner gab immer mehr den Ton an und bestimmte die Richtung im VfB-Spiel. Gegen die stark nachlassenden Gäste erzielte der VfB noch sechs Tore in Folge, wobei die Tore von Ali Salihu per Kempatrick und von Tobias Steigerwald am Kreis von den Zuschauern besonders bejubelt wurden.

Trainer Bracher meinte: "Ich bin zufrieden mit dem Spiel, die Abwehr hat super gestanden, Alexander Scholl hat hervorragend gehalten. Das Einzige, was ich zu bemängeln habe, ist: Dass wir insbesondere im Gegenstoß zu viele Torchancen ausgelassen haben und auch zwischendurch leichtfertige Pässe gespielt haben und dadurch dem Gegner die Möglichkeiten zu Gegentoren gegeben haben. Wir hätten schon zur Halbzeit mit zehn Toren führen müssen." Sportlicher Leiter Klaus Bergmann vom VfB sagte: "Die Konzentrationsphase war heute länger als sonst. Wir haben die Möglichkeit, auf jeden Gegner zu reagieren, sowohl in Abwehr als auch im Angriff."
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VfB Forchheim: Scholl, Henrici - Degen (7), Kern, Reich (4), Hillebrand, Ljevar (3), Szücs (1), Steigerwald (1), Salihu (7), Gradl (1), Wagner (6/3)

Quelle www.vfb-forchheim.de/handball


Bericht der Gastmannschaft

Deutliche Niederlage beim Meisterschaftsfavoriten

Die Handballer des TSV Niederraunau mussten beim erwartet starken Absteiger aus der Regionalliga, VfB Forchheim ihre erste Niederlage in der laufenden Bayernligasaison einstecken. Der Meisterschaftsfavorit gewann in einem nie gefährdeten Spiel deutlich mit 30:19 (13:7). Am kommenden Samstag gilt es nun in eigener Halle gegen Fürstenfeldbruck wieder zu punkten.

Der TSV agierte von Beginn des Spieles an sehr nervös und zu hektisch. Es wurden zahlreiche Wurfmöglichkeiten vergeben und reihenweise technische Fehler gemacht, die die routinierten Gastgebern gnadenlos ausnutzten. So stand es nach 15 Minuten bereits 8:3 für die Forchheimer. Hätte Torsten Zofka im Tor der Niederraunauer nicht überragend gehalten, wäre die Führung der Hausherren schon zu diesem Zeitpunkt wesentlich höher ausgefallen. Die Niederraunauer schafften es zu keinem Zeitpunkt in der ersten Hälfte den Vorsprung zu verringern, und somit gingen die Forchheimer mit 13:7 in die Halbzeitpause.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte kam bei den zahlreich mitgereisten Niederraunauer Fans kurzzeitig Hoffnung auf, als der TSV durch Treffer von Sadlo und Lochbrunner auf 13:9 verkürzte. Doch das zerfahrene und drucklose Angriffsspiel der Niederraunauer führte immer wieder zu Ballverlusten, die den Forchheimern klare Gegenstoßchancen bescherte. So war es nicht überraschend, dass es nach 40 Minuten 18:10 für Forchheim stand. Der Niederraunauer Anhang musste nun mit ansehen, wie seine Mannschaft, hilflos agierend, von dem Gastgeber regelrecht vorgeführt wurde. Der TSV konnte zwar zwischenzeitlich den Abstand auf sechs Tore verringern, doch vor allem in den letzten Minuten spielten nur noch die Franken, die in dieser Zeit fünf Tore in Folge erzielten und somit den Endstand von 30:19 herstellten.

Für den TSV spielten: Torsten Zofka, Thomas Lehle, Rupert Sadlo (6/1), Thomas Lochbrunner (3), Bernd Maisch (3), Uli Huggenberger (3), Boris Matzner (2), Michael Hubl (1), Christian Täumler (1), Erich Liedel, Matthias Mayer, Stefan Holdschick.

Quelle Mittelschwäbische Nachrichten

3. Spieltag   (12.Oktober 2002)    HaSpo Bayreuth - TSV Friedberg    28:28 (13:14)

Bericht der Heimmannschaft

Mit einem Teilerfolg musste sich HaSpo im zweiten Heimspiel begnügen. Nach langem Rückstand und spätem Ausgleich durfte man über das 28:28 gegen den TSV Friedberg aber auch nicht unzufrieden sein.

Am Ende eines dramatischen Spiels wusste man nicht recht, ob man nun von einem Punktgewinn oder -verlust sprechen sollte. Angesichts der Tatsache, dass der Treffer zum 28:28 45 Sekunden vor Schluss den ersten unentschiedenen Spielstand in der 2. Halbzeit markierte, war es wohl ein Punktgewinn für die Bayreuther. Betrachtet man aber den Gegner und bedenkt, dass dieser nach der Pause selten zu sechst auf dem Feld stand, war es ein Punktverlust.

Bereits vor dem Spiel gab es die erste Hiobsbotschaft im HaSpo-Lager, denn beim Aufwärmen verletzte sich mit Hörner der letzte etatmäßige Kreisspieler, dessen Ausfall besonders als Abwehrstütze schmerzte. Dennoch begannen die Gastgeber viel versprechend. Schnelles, druckvolles Spiel führte zur 7:3-Führung, ehe der Faden riss. Unnötige Zeitstrafen, individuelle Fehler und vergebene Chancen brachten die Friedberger zurück ins Spiel und sogar in Führung.

Auch nach der Pause fand HaSpo nie mehr zur spielerischen Linie zurück. Besonders auffällig wurde dies in zahlreichen Überzahlsituationen (16 Strafminuten gegen Friedberg), die nicht nur vergeben wurden, sondern in denen man sich auch noch Gegentore einfing. So konnten die Gästeimmer ihre knappe Führung behaupten. Vor allem dank Einzelaktionen von Fiedler und Michael Müller hielt HaSpo zwar den Anschluss, aber weil die Friedberger immer wieder Lücken in der nur anfangs guten Abwehr fanden, gelang nie der Ausgleich. Erst in der Schlussphase, als eine Rote Karte die Gäste weiter dezimierte, schien noch eine Wende möglich. HaSpo scheiterte aber an den eigenen Nerven oder am guten Gästetorhüter.

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

Erster Punkt auf fremden Platz

(wha). Eine deutliche Leistungssteigerung und vor allem bedingungsloser Einsatz brachte den Handballern des TSV Friedberg bei der HaSpo Bayreuth nach einem sehr kampfbetonten Spiel vor nur knapp 150 Zuschauern noch ein 28:28-(14:13)Remis ein, nachdem die Schwarz-Weißen im ersten Abschnitt zwischenzeitlich mit vier Tore in Rückstand lagen.


Das war ganz klar ein großer Schritt in die richtige Richtung. Diesmal hat die Mannschaft 60 Minuten lang gekämpft und sich nie aufgegeben, lobte Trainer Jürgen Denzel sein Team. Und das musste vor dem Spiel gleich drei Rückschläge verdauen: Zuerste meldeten sich kurzfristig Gerhard Wagner (Krankheit) und Ralph Neumeier (alte Verletzung) ab, dann reichte es für Bernd Dunstheimer nur zu einem Kurzeinsatz, da der Rechtsaußen während der Fahrt über Magenkrämpfe klagte. Deshalb half kurzfristig Ex-Spielertrainer Stefan Ebert aus - und machte seine Sache wie erwartet gut.


Es war ein äußerst schnelles Spiel. Bayreuth antwortet auf Friedberger Tore stets mit schnellen Anspielen. Da dadurch die Friedberger Abwehr nicht immer geordnet war, folgten Zeitstrafen für die Friedberger Abwehrspieler oder Großtaten von Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer. Die Friedberger verstanden es dabei leider nicht, den Bayreuthern ebenfalls 2-Minuten Strafen und Siebenmeter beizubringen. So sahen sich vor Ende der Spielzeit Dominik Endres, Domenique Schmidmeir und Steffen Lukas vorzeitig auf der Tribüne wieder. Aber anstatt mit ihrem Schicksal zu hadern und die Flinte frühzeitig ins Korn zu werfen, wurde diesmal tapfer und entschlossen weiter gekämpft.

Die Partie began recht ausgeglichen bis zu Stand von 3:3. Dann zog Bayreuth durch drei schnelle Gegenstöße auf 3:7 davon. Trainer Jürgen Denzel nahm die erste Auszeit und ermahnte seine Schützlinge um schnelleres zurücklaufen. Und ab sofort lief es besser. Mit 14:13 wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Abschnitt rieben sich die Bayreuther Fans verwundert die Augen, als sie mit ansehen mussten, wie ihre Mannschaft trotz fast ständiger zahlenmäßiger Überlegenheit zunächst immer mehr ins Hintertreffen geriet. Vor allem die beiden Rückraumschützen Graf und Wüpping hatten mit zusammen 14 Treffern maßgeblichen Anteil an der 19:15-Führung zehn Minuten nach Wiederanpfiff. Graf und Wüpping haben stark gespielt, so Denzel anerkennend. Aber der nun immer spärlicher besetzten Friedberger Bank mussten die noch verbliebenen Akteure ihren Tribut zollen. Bei diesem hohen Tempo (Denzel: Jede Mannschaft hatte bestimmt 50 Angriffe) ging ihnen zusehends die Kraft aus. Mit einem Tor Vorsprung behaupteten die Gäste zunächst zwar ihren Vorsprung. Doch auch die Paraden von Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeier halfen am Ende nichts mehr. Völlig erschöpft und ausgelaugt musste der TSV 1862 kurz vor der Schlusssirene noch den Ausgleichstreffer zum 28:28-Endstand hin nehmen.


Friedberg: Neumeyer, Luderschmid; Graf (8), Wüpping (6), Milunov (4), Rosenberger (3), Schmidmeir (2), Ebert (2), Freiding (1), Endres (1), Lukas (1), Dunstheimer.

Quelle web TSV Friedberg

3. Spieltag   (12.Oktober 2002)    HC Erlangen II - DJK Waldbüttelbrunn    21:22 (7:7)

Bericht der Heimmannschaft

Nein, das Glück hat die HC Erlangen II derzeit wirklich nicht gepachtet. Auch das zweite Heimspiel endete mit einer Ein-Tor-Niederlage. Trotz des frühen verletzungsbedingten Ausscheidens von Rückraumspieler Tillmann Egelseer (10. Minute) boten die Erlanger den routinierten Gästen über die gesamte Distanz Paroli. Am Ende gaben fehlende Abgeklärtheit und ein wenig Pech den Ausschlag. Schade. Das Potenzial ist durchaus vorhanden, Punkte aber haben die Erlanger noch keine.

HC Erlangen II: Schmidt — Loos, Jahn (3), von Pierer (6/3), Riedel (1), Eskofier (4), Junghanß (3), Egelseere (1/1), Reichel, Wölfel (2), Fath (1), Lämmermann.

Quelle Nürnberger Nachrichten


Bericht der Gastmannschaft

Hart musste sich Waldbüttelbrunn den Sieg erarbeiten. Weil spielerisch über weite Strecken wenig zusammenlief, sicherten sich die Gäste die Punkte vor allem durch die pure Kraft eines Stefan Hüller. Der Linkshänder war in der Endphase der entscheidende Mann, als er mit Einzelaktionen die Treffer zum 21:20 und 22:20 für die DJK erzielte.

Sonst hatte der DJK-Rückraum nicht seinen besten Tag erwischt. Technische Fehler und verpasste Wurfchancen prägten das Spiel der Gäste im ersten Durchgang. Da aber die Abwehr die Zweitliga-Reserve meist kontrollierte, hielt Waldbüttelbrunn das Spiel offen. Nach dem Wechsel wurde es torreicher. Zum einen, weil die Werfer nun konzentrierter zu Werke gingen. Zum anderen, weil die Abwehrreihen nachließen. Die DJK hatte sich zwischenzeitlich einen Drei-Tore-Vorsprung verschafft, gab diesen aber wieder ab. So kam es zu einer spannenden und hektischen Endphase.

Dazu leistete auch das Schiedsrichtergespann seinen Beitrag. Durch inflationäres Signalisieren von passivem Spiel sorgten die Unparteiischen dafür, dass es mitunter wild hin und her ging. Als Waldbüttelbrunn zehn Minuten vor Ende gar in Rückstand geriet, erzielte Vladimir Timoschenko wichtige Treffer, bevor dann kurz vor Schluss Stefan Hüller auf den Plan trat.

Waldbüttelbrunn: Sommerkorn,
Sammetinger - Walk, Hüller (8), Vogt
(2), Ganz (1), Viebahn (1), Timo-
schenko (5/1), Henneberger, Arnarson
(3/3), Leynar (2).

Quelle Mainpost

3. Spieltag   (13.Oktober 2002)    TuS Fürstenfeldbruck - HSG Fichtelgebirge    33:15 (15:5)

Bericht der Heimmannschaft

Erster Sieg der TuS Handballer

Kantersieg gegen die HSG Fichtelgebirge

Wir werden den hohen Sieg über die HSG nicht überbewerten, aber wohlwollend zur Kenntnis nehmen, wie er zustande gekommen ist. Entgegen den Spielen gegen Waldbüttelbrunn und Bayreuth zeigte unsere Mannschaft mit Anpfiff des Spieles, dass sie das Spiel gegen die mit vielen Vorschusslorbeeren angereisten Gäste unbedingt gewinnen will. So wurde der HSG-Angriff ständig attackiert und den Schützen ein Wurf
auf das Tor nur unter körperlicher Gegenwehr gestattet. In Zusammenarbeit mit der Abwehr fand im Tor auch Martin Wagner wieder zu seiner alten Leistungsstärke zurück. Dies sollte sich mit zunehmender Spieldauer dahingehend bemerkbar machen, dass die
ansonsten sicheren Rückraumschützen ihr Visier noch besser
einstellen mussten und dadurch auch einige Bälle neben das Tor
flogen. Bei einem 33:15 Erfolg könnte man ganz schnell dazu übergehen, dass die Gäste einen rabenschwarzen Tag erwischt hätten
und es deshalb zu der hohen Niederlage kam. Dass sie nicht ihren besten Tag hatten, kann man ihr zugestehen. Nach der gezeigten
Leistung unseres Teams hätte eine bessere Leistung der HSG nichts
am Endergebnis geändert, das vielleicht nicht so deutlich ausgefallen
wäre. Wie angeführt wurde der Grundstein für den Erfolg über eine
souverän agierende Abwehr gelegt. Trainer Maricel Voinea dirigierte
im Abwehrzentrum seine Nebenleute Alexander Raff und Martin Wild
und Stefan Forstmeier in der vorgezogenen Position. Besonders
Alexander Raff hatte den Gästespielmacher Ludovit Para gut im Griff,
was sich auch darin ausdrückt, dass ihm nur zwei Feldtore gelangen.

Lobend erwähnen möchten wir noch unsere beiden Joungsters Michael Stein und Timo Frank. Für Michael war es der erste Einsatz in der 1. Mannschaft und er hat das in ihn gesetzte Vertrauen gerechtfertigt. Von den Toren hergesehen konnte er das Duell gegen den sehr stark eingeschätzten Rechtsaußen Franz Dusan Unentschieden gestalten, da er ihm nur ein Tor zugestanden hat und selbst auch eines erzielen konnte. Durch die Verletzung von Benjamin Gogger kam kurz vor der Halbzeit auch Timo Frank zu seinem Einsatz. Getragen von dem Spiel der Mannschaft fand er sofort den Weg zum Tor und steuerte vor der Halbzeit noch zwei Tore zum 15:5 Halbzeitstand bei.

Einen kurzen Durchhänger gab es nach rund 40 Minuten, als den Gästen vier Tore in Folge vom 24:7 zum 24:11 gelangen. Nach einer Auszeit übernahm unser Team wieder das Kommando und baute den Vorsprung bis zum 33:15 Endstand aus. Erfreulich ist, dass sich alle Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten, was sicherlich Selbstvertrauen für die nächsten Spiele geben wird. Aus den Torschützen muss noch Bastian Wöller erwähnt werden, der 10 Feldtore und einen Siebenmeter erzielt hat. Fast alle Tore wurden aus Steilangriffen heraus erzielt was nicht besonders erwähnenswert wäre. Das sie Bastian alle mit Aufwand und Einsatz erzielt hat, bedarf allerdings schon der Erwähnung. So wollen wir ihn auch in den kommenden Spielen sehen. Was der Sieg wert war wird das Spiel beim Aufsteiger Niederraunau zeigen. Die haben in Forchheim eine deutliche Niederlage bezogen und werden sich mit ihrem Publikum im Rücken dafür rehabilitieren wollen. Dass unser Team keine Mannschaft fürchten muss, wenn die Einstellung stimmt, hat sich gegen die HSG Fichtelgebirge gezeigt.

Quelle http://home.t-online.de/home/TUS.FFB.HANDBALL/start.htm


Bericht der Gastmannschaft

Quelle

4. Spieltag   (18.Oktober 2002)    HaSpo Bayreuth - HC Erlangen II    38:24 (19:10)

Bericht der Heimmannschaft

19 Treffer in jeder Halbzeit

Die Serie von drei Heimspielen in der Herren-Bayernliga hat HaSpo Bayreuth mit einer Ausbeute von 5:1 Punkten abgeschlossen. Der zweite Sieg bereitete nicht einmal große Schwierigkeiten, denn das harmlose Schlusslicht HC Erlangen II wurde mit 38:24 abgefertigt. Mit hohem Tempo erzielten die Gastgeber dabei 19 Treffer in jeder Halbzeit und verbesserten sich auf den dritten Tabellenplatz.

Die harmlosen Gäste konnten sich nur fünf Minuten lang dem HaSpo-Druck erwehren. Dann zogen die Bayreuther von 4:4 auf 9:4 davon. Grundlage hierfür war der gut funktionierende Deckungsverband, der dem Gegner nur schlechte Wurfpositionen ermöglichte. Daraus resultierende Ballgewinne wurden dann per Gegenstoß in eine komfortable Führung umgewandelt. Da auch das gebundene Angriffsspiel funktionierte, bei dem sich die beiden Spielmacher Werner und Bader gut ergänzten, kamen danach nie mehr Zweifel an einem klaren Sieg auf.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielten die Bayreuther gleich noch einmal fünf Treffer in Folge und sorgten damit endgültig für klare Verhältnisse. Dann ließen sie die Zügel aber doch etwas schleifen. Bei nachlassender Konzentration, aber unvermindert hohem Tempo schlichen sich einige hektische Aktionen sowie unvorbereitete Würfe ein, die den Erlangern noch etwas Ergebniskosmetik ermöglichten. In den letzten zehn Minuten agierte die HaSpo-Mannschaft aber wieder konzentrierter und bot den Zuschauern noch einige Kabinettstücken. Höhepunkt war dabei ein Doppel-Kempa über Kriesche, der von Fiedler erfolgreich abgeschlossen wurde.
Auch wenn die Gäste in dieser Form wohl kaum einen Maßstab für diese Bayernliga darstellten, so war die Souveränität des Sieges doch ein Zeichen dafür, dass die Bayreuther auf einem guten Weg zu sein scheinen.

HaSpo Bayreuth:
Brückner, Meyer - Ströhla (2), Bader (8), Fiedler (5), Kriesche (1), Werner (9/3), P. Müller (5), M. Müller (5), Wohlgemuth, Bunz (3).

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

Debakel für HCE II

Letzter verlor 24:38 in Bayreuth

Eine überaus deutliche 24:38 Niederlage bezog der HC Erlangen II bei seinem Gastpsiel in der Männerhandball-Bayernliga (4. Liga) bei HaSpo Bayreuth. Die 2. Mannschaft von HC Erlangen ziert mit vier Niederlagen in Serie das Tabellenende.

Nur in der Anfangsphase konnten die Erlanger noch einigermaßen mithalten. Dann setzte sich die görßere Routine der Bayreuther durch, die ihren Vorsprung konsequent ausbauten. Beim Pausenstand von 19:10 war die Partie schon gelaufen. Die mit einigen exzellenten Nachwuchsspielern aufwartende HaSpo-Truppe spielte danach hoch überlegen und erreichte locker und souverän den 38:24-Sieg.

HC Erlangen II: Schmidt, Bellert; Jahn (2), S. v. Pierer (3), Eskofier (7/2), Junghanß (3), Fath (1), T- Egelseer (7/3), Hanzalek (1), Münch, Krämer, Lämmermann

Quelle Erlanger Nachrichten

4. Spieltag   (19.Oktober 2002)    HSG Fichtelgebirge - TSV Friedberg    20:23 (9:10)

Bericht der Heimmannschaft

Seltsame Mixtur blockiert Handballer

Es will einfach nicht klappen: Mit hängenden Köpfen, ratlos und sichtlich deprimiert schlichen sie abermals vom Feld, die Bayernliga-Handballer der HSG Fichtelgebirge. Was sie falsch gemacht haben beim 20:23 gegen Friedberg? Trainer ,,Miro'' Safr wusste wohl nach vier sieglosen Spielen selbst nicht mehr, was er sagen sollte, war auf einmal verschwunden in den Katakomben und nicht mehr aufzufinden. Was wollte er auch zum Besten geben? Die Verunsicherung brauchte er nicht zu kommentieren, die war bis hinauf in den letzten Winkel des Sportzentrums zu spüren. Offensichtlich sorgt eine selbstsame Mixtur aus verloren gegangenem Selbstvertrauen, Furcht und Verletzungspech für eine nicht so leicht zu lösende Blockade in den Köpfen.

Friedbergs Trainer Jürgen Denzel ,,Mir kam es vor, als würden die wie von einem Gummiband zurückgehalten'', meinte hinterher Gästetrainer Jürgen Denzel. ,,Unser Gegner hatte mehr Angst vor Fehlern als Lust am Spiel.'' Denzlers Eindruck mochten viele der Zuschauer teilen. Seine Friedberger seien zudem vor einer Woche Augenzeugen gewesen beim HSG-Debakel in Fürstenfeldbruck und hätten natürlich gesehen und gespürt, dass sich diese Mannschaft in so kurzer Zeit nicht würde erholen können. Deshalb sah Denzel die Aufgabe in Marktredwitz ,,als machbar'' an. Entsprechend viel Selbstbewusstsein habe man an den Tag gelegt. Selbstbewusstsein, dass einigen einheimischen Spielern in wichtigen Phasen völlig abhanden gekommen schien. Auch wenn der Gästecoach zugeben musste, dass bei einem möglichen Ausgleich der Fichtelgebirgler, er für nichts hätte garantieren und die insgesamt durchschnittliche Partie durchaus noch hätte kippen können.

Und wie ist es um die Stimmung bei den Hausherren bestellt? Zumindest nicht so schlecht, wie man das wohl meinen könnte. Es spricht für den Zusammenhalt, dass die Mannschaft noch lange nach dem Abpfiff geschlossen in der Kabine weilte und Ursachenforschung ohne gegenseitige Schuldzuweisungen betrieb. Ruhig und sachlich wurden Fehler angesprochen. Fehler, die größtenteils aus der Unsicherheit heraus resultierten. Kapitän Michael Werner, der spielen wollte, aber aufgrund der Verlängerung seiner Antibiotika- Therapie wegen einer Grippe vom Arzt ausgestoppt wurde, spricht das aus, was viele der fast 400 Zuschauer dachten: ,,Wenn du eine Woche vorher so ein Brett vor den Kopf bekommst, spielst du einfach nicht befreit.''

Dazu fehlte das ,,Quentchen Glück''. Denn der Ausgleich wäre möglich gewesen, doch Crull fand, völlig frei in den Kreis schwebend, wenige Minuten vor Ende im Gäste-Torwart seinen Meister. Eine solche eigentlich unmögliche Tat hätten auch die Hausherren als Rückendeckung und Motivationsschub dringend gebraucht. Doch auch Ledermüller & Co. ist im Moment das Glück völlig entglitten. Nur weitgehend fehlerfrei zu keepen genügt eben im Moment nicht.
Und wer weiß, wie die Gäste den Ausgleich vor dem bekanntlich dann enthusiastisch mitgehenden Publikum weggesteckt hätten. Dazu kommt, dass sich am Freitagabend Ludovit Para eine schmerzhafte Bauchmuskelzerrung zugezogen hatte und schon nach wenigen Minuten abwinkte. Es ging einfach nicht. Mit Pavel Schut, der erst in gut einer Woche einsatzfähig sein soll - vielleicht geht es ja schon am Wochenende beim Tabellen- Schlusslicht in Erlangen? -, waren abermals drei absolute Leistungsträger einer ohnehin noch nicht hundertprozentig eingespielten Truppe auf Eis gelegt. All dieses könne in der Summe kein Team so ohne weiteres kompensieren. ,,Wenn wir nur mal drei, vier Wochen mit den gleichen Leuten durchspielen könnten...?'' jammert der sonst so frohgelaunte Werner, der sichtlich mit der Mannschaft leidet.

Letztendlich konnten nur Nagel, Hegebart und Franz über ihren Schatten springen. Etwas dürftig für ein Bayernligateam. Der Rest wollte, konnte sich aber einfach nicht vom eingangs erwähnten ,,Gummiband'' lösen. ,,Aber so schlecht'', sagt Werner, ,,wie wir im Moment dastehen, sind wir sicher nicht.'' Nur, im Ergebnis niederschlagen müsste sich's halt endlich mal.

Quelle Frankenpost


Bericht der Gastmannschaft

Sieg nach spannendem Spiel
(wha). Nach einer Niederlage und einem Remis kamen die Friedberger Handballer nicht nur zur Freude des Trainergespanns Denzel/Schweizer und der wenig mit gereisten Fans in ihrem dritten Auswärtsspiel in Folge in der Schulsporthalle von Marktredwitz bei der gastgebenden HSG Fichtelgebirge nach spannenden 60 Minuten trotz erneuter Personalprobleme zu einem insgesamt hochverdienten 23:20-10:9)Sieg, der kurz vor Schluss noch in Gefahr geriet.

Mir hat zwar nicht alles gefallen, trotzdem bin ich zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, lobte der stets kritische Trainer Harald Schweizer. Vor Beginn der Partie bei den noch sieglosen Gastgebern hatten die beiden Trainer Denzel und Schweizer einen ähnlich beherzten Einsatz wie vor einer Woche in Bayreuth gefordert. Um es vorweg zu nehmen: Ihr Wunsch wurde erfüllt. Obschon es fast schon zur Selbstverständlichkeit gehört, dass auch am Samstag wieder ein Spieler in letzter Minute wegen Krankheit seinen Einsatz kurzfristig absagen musste. Gerhard Wagner meldete sich am Freitagabend kurzfristig krank. Für ihn sprang wiederum Stefan Ebert ein, der klug Regie führte und eine Bereicherung für das Spiel war. Und das war auch nötig. Denn zum einen wollten die Hausherren ihren gut 250 Zuschauern endlich einen Sieg präsentieren, zum anderen hatte der bisherige Torschützenkönig Dennis Graf nicht seinen besten Tag erwischt und blieb ohne Treffer. Aber, und das zeichnet die mannschaftliche Geschlossenheit aus, dafür sprangen andere in die Bresche. So konnten sich alle anderen Spieler in die Torschützenliste eintragen.

Aber um sich so richtig über die vorne erzielten Tore zu freuen, bedarf es natürlich auch einen sicheren Rückhalt. Und der ist mit Wolf-Rüdiger Neumeyer gegeben. Der inzwischen 44-jährige Oldie sorgte gleich zu Beginn mit zwei gehaltenen Tempogegenstößen und einer Parade frei am Kreis dafür, dass seine Vorderleute nach rund zehn Minuten durch tolle Tore mit 3:1 in Führung gehen konnten. Aber auch Wolfi konnte nicht verhindern, dass fortan die Hausherren für einige Zeit das Ruder in die Hand nahmen. Gut zehn Minuten nahm sich der TSV Friedberg eine Auszeit, in der er den Gegner studierte. Dieses Studium zeichnete sich dann aber aus. Nach einem 4:6-Rückstand ging es ständig bergauf. Spätestens als Matthias Wüpping, nicht nur wegen seiner acht Tore der überragende Spieler an diesem Abend, zum 6:6 ausglich, hatten die Schwarz-Weißen das Geschehen wieder in der Hand. Durch zwei Unaufmerksamkeiten musste zwar nochmals ein Rückstand hingenommen werden, aber zwei herrliche Tore von Bernd Dunstheimer und ein schöner Sprungwurf von Nicki Schmidmeir sicherten den 10:9-Pausenstand.

Die Gastgeber, nun auch unter dem Druck ihrer Fans endgültig in Zugzwang geraten, verhaspelten sich im Angriff immer öfter, was den Friedbergern Kontermöglichkeiten eröffnete. Nachdem Matthais Wüpping einem Angreifer den Ball abluchste, ebnete er mit einem tollen Solo über die gesamte Spielfläche seinen Kameraden den Weg zum Erfolg. Drei Tore in Folge ließen den Vorsprung der TSVler bis auf 14:10 anwachsen. Aber nur zwei Minuten, in denen die Schwarz-Weißen nicht auf dem Posten waren, reichten, um den Vorsprung wieder auf 14:12 dahin schmelzen zu lassen. Linksaußen Milos Milunov ließ sich nicht lumpen und narrte seinen Gegenspieler mit einer herrlichen Finte, das seiner Mannschaft das 15:12 einbrachte. Im weiteren Verlauf hatten die Gäste zwar stets die Nase vorn, aber von einem beruhigenden Vorsprung konnte man nicht sprechen. 16:15, 18:17 und 19:18 lauteten die Zwischenstände. Erst als Wüpping fünf Minuten vor Schluss per Strafwurf zum 21:18 traf und Freiding zwei Minuten später zum 22:19, war wieder etwas Luft. Die wäre aber beinahe knapp geworden, hätte sich da nicht Torhüter Neumeyer in den Weg gestellt. Ein wenig durchdachter Angriff brachte die Hausherren in Ballbesitz und die Möglichkeit zum Konter. Aber Wolfi wehrte zwei Minuten vor Schluss auch diese Attacke mit Bravour ab und sicherte seiner Mannschaft damit den hochverdienten 23:20-Erfolg.

Friedberg: Neumeyer, Luderschmid; Wüpping (8/3), Dunstheimer (3), Freiding (3), Schmidmeir (2), Milunov (2), Lukas (2), Ebert (1), Rosenberger (1), Endres (1), Graf.

Quelle Web TSV Friedberg

4. Spieltag   (19.Oktober 2002)    TSV Trudering - VfB Forchheim    22:24 (8:15)

Bericht der Heimmannschaft

Mit dieser verdienten Niederlage dürfte im Truderinger Lager nach der Auftakteuphorie wieder Ernüchterung einkehrt sein. Zu überlegen präsentierte sich der Regionalliga-Absteiger über weite Strecken der kampfbetonten, aber fairen Partie in München. Nur eine Viertelstunde lang währte die Hoffnung, dem Tabellenführer vielleicht einen Punkt abknöpfen zu können. Bis zum 5:3 lief für die anfangs sehr konzentrierten Gastgeber noch alles nach Wunsch, doch anschließend traten schon erste Unsicherheiten auf. Einige Abspielfehler ermöglichte den cleveren Gästen Gegenstösse erfolgreich abzuschließen und die bis dahin gleichwertige Partie umzudrehen. Dazu stand die Forchheimer Deckung jetzt wie ein unüberwindliches Bollwerk. Für die Angreifer gab es mit ihren durchsichtigen Aktionen kaum noch ein Durchkommen. Ständig in Gefahr wegen Zeitspiels abgepfiffen zu werden, produzierten die Münchner gewagte Pässe an den Kreis, überhastete Fehlwürfe oder scheiterten am gut aufgelegten gegnerischen Torhüter. So bauten die technisch versierten Gäste bis zur Pause ihren Vorsprung bis auf sieben Tore aus.

Auch in der zweiten Hälfte fanden die unermüdlich kämpfenden Truderinger weiterhin kein Rezept, den gegnerischen Abwehrriegel zu durchbrechen. Erst nach dem 11:20 schalteten die Forchheimer einen Gang zurück, fingen an zu zaubern und ermöglichten den nie aufsteckenden Gastgebern wieder ins Spiel zurückzukommen. Dankbar nahmen sie die Konzentrationsfehler der Mittelfranken an, holten Tor um Tor auf und vermochten noch tatsächlich bis zum Ende den Rückstand auf ganz erträgliche zwei Zähler zu verkürzen.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Budig (1), Pilopp, Schwenkler (4), Zachmeier (1), Kunert (4), Bienerth (8/5), Steiner, Stolle (3), Löffler, Augustin (1)

Quelle M.Leister


Bericht der Gastmannschaft

Nach 20:11 Zeit zum Tricksen und Mischen

Die Handballer des VfB Forchheim 1861 befinden sich in der Bayernliga weiter auf der Siegesstraße: Die Männer von Trainer Mathias Bracher gewannen in der Halle Am Sportpark in Haar vor spärlicher Kulisse beim bisherigen Tabellendritten TSV Trudering zwar am Ende knapp mit 24:22 (15:8). Sie lagen aber zwischenzeitlich mit neun Toren (20:11/42.) in Front, so dass der Erfolg nie gefährdet war. Der VfB behauptet mit dem vierten Sieg in Folge die Tabellenführung vor dem ebenfalls noch unbesiegten Neuling Waldbüttelbrunn.

Nach dem Ausfall ihres Kapitäns Martin Arntzen (Knöchelverletzung) - beim VfB fehlte Martin Degen - war die Hoffnung beim TSV, dem favorisierten VfB ein Bein stellen zu können, gesunken. Zudem präsentierte sich der Tabellenführer über weite Strecken in guter Spiellaune und hatte den Gegner gut in Griff.

Dabei begann die Partie wechselvoll. Zunächst gingen die Gäste 1:0 nach Siebenmeter durch Gunter Wagner - er verwandelte alle acht Strafwürfe traumhaft sicher - und 2:1 durch den umtriebigen Kreisspieler Ben Ljevar in Führung. Kurzzeitig hatte der VfB Schwierigkeiten und Abstimmungsprobleme in der Abwehr, und ein anfangs unglücklich agierender Alexander Scholl im Tor ermöglichte dem Gastgeber leichte Tore und eine 5:3-Führung. Doch dieser Zwei-Tore-Vorsprung währte nicht lange, denn die VfB-Abwehr um den sehr stark spielenden Tobias Steigerwald stabilisierte sich, und Torhüter Scholl hielt zudem zwei Siebenmeter. Auch der Angriff wurde fortan gefährlicher. Die Rückraumspieler Gunter Wagner und Axel Reich setzten immer mehr Akzente. Davon profitierten insbesondere Kreisspieler Ben Ljevar, der nur durch Fouls zu bremsen war, und die Außenspieler Ali Salihu und Sebastian Kern. So war es nicht verwunderlich, dass sich der VfB ob seiner spielerischen Überlegenheit bis zur Pause einen Sieben- Tore-Vorsprung (15:8) herausspielte, wobei die pfeilschnellen Tempogegenstöße von Ali Salihu die Zuschauer besonders beeindruckten.


Immer Herr der Lage

Die Oberfranken blieben auch im zweiten Durchgang mit ihren zwingenden Aktionen Herr der Lage. Sie legten einen kommoden Neun-Tore- Vorsprung (20:11) vor und versuchten nun, mit einigen technischen Kabinettstückchen wie doppeltem Kempa- Trick - der TSV-Torwart hielt den Ball - den Zuschauern etwas zu bieten. Zwischen sieben und acht Toren blieb zunächst die Tordistanz, selbst in einer 4:5-Unterzahlsituation (14:22/48.) war der VfB durch den lange Zeit verletzt gewesenen Niki Plößl erfolgreich.
Angesichts der klaren Führung wechselte Trainer Mathias Bracher in den letzten zehn Minuten durch und gab allen Spielern eine Chance. Dadurch ging die Harmonie im Team verloren. Die Folge waren viele technische Fehler, Ballverluste und harmlose Angriffszüge mit unplatzierten Würfen. Der Gastgeber bekam dadurch Auftrieb, und der sichere VfB-Vorsprung schmolz auf 20:24 (58.) zusammen. Als dann in der Schlussphase der TSV die Abwehr öffnete und 1:1 spielte, kam der VfB in leichte Bedrängnis. Es reichte aber für Trudering nur noch zu einer Resultatsverbesserung. Der Sieg des VfB war nie gefährdet.

Der Erfolg des Tabellenführers VfB Forchheim geht auf Grund seiner spielerischen Überlegenheit in Ordnung. Trotz der sechs Zeitstrafen, die beide Mannschaften bekamen, war es eine faire Begegnung. VfB-Trainer Bracher war mit der Vorstellung seiner Schützlinge zufrieden: "50 Minuten haben wir gut gespielt, den Gegner beherrscht und uns eine klare Führung herausgespielt. Zum Schluss haben wir durch die vielen Wechsel etwas die Linie verloren, aber ich habe nie Angst um den Sieg gehabt."

VfB Forchheim: Scholl - Plößl (1), Kern (2), Reich (2), Hillebrand, Ljevar (3), Szücs (1), Steigerwald (1), Salihu (4), Gradl (1), Wagner (9/8)

Quelle Fränkischer Tag

4. Spieltag   (19.Oktober 2002)    TSV Unterhaching - TSV Landsberg    30:30 (18:14)

Bericht der Heimmannschaft

Nach dem "Kellerduell" in der Bayernliga gegen den TSV Landsberg warten die Hachinger Handballer weiter auf den ersten Saisonsieg. Das Spiel endete 30:30-Unentschieden.

Die Hachinger bestimmten die Partie über weite Strecken und mußten 5 Sekunden vor dem Ende den sehr unglücklichen Ausgleich hinnehmen. Die Uhr zeigte 29:42 in der zweiten Hälfte, Haching hatte Anwurf. Sofort zeigten die beiden Unparteiischen Zeitspiel an, nach 5 Sekunden und zwei gespielten Pässen wurde dann auch auf Zeitspiel entschieden, obwohl kein Rückpass oder eine Rückwartsbewegung erkennbar war. Landsberg nutzte das Geschenk und konnte noch ausgleichen. Dass sich einige der Gästespieler nach dem Spiel für diese Entscheidung entschuldigten war sehr nett, hilft uns in diesem Fall aber auch nicht weiter.

Die Hachinger hätten den Sack vorher zumachen müssen, konnten zahlreiche 100%ige Chancen nicht verwerten. Aus 5 Siebenmetern wurde nur ein Tor erzielt, die Landsberger machten aus ihren 12 (!) Siebenmetern immerhin 10 Tore.

Nun warten mit dem VfB Forchheim (26.10., 17.30 Uhr) und HaSpo Bayreuth (03.11., 14.00 Uhr) zwei schwierige Aufgaben. Die Verletztenmisere (Stephan Steiger, Marco Müller und Erwin Schibschid) wird sich bis dahin nicht gebessert haben, und “Aushilfskraft” Gregor Christoforis wird in die zweite Mannschaft zurückkehren.

Quelle http://www.haching.de


Bericht der Gastmannschaft

In den letzten Sekunden den Punkt gerettet

Mit einer beeindruckenden kämpferischen Leistung sicherten sich die Landsberger Handballer in Unterhaching einen ganz wichtigen Punkt. In einer dramatischen Partie gelang es der Truppe von Emil Stupar in der letzten Minute einen 28:30-Rückstand in ein 30:30-Unentschieden umzubiegen.

Wieder nur sieben Feldspieler standen Emil Stupar zur Verfügung - allerdings hatte auch der Gastgeber nur einen kleinen Kader aufzubieten. Dass es ein Kampf bis zum Letzten würde, war von Beginn an klar, schließlich stehen die Unterhachinger mit zwei Verlustpartien mit dem Rücken zur Wand. Und so begannen die Gastgeber auch: Schnell lagen die Hachinger mit zwei, drei Toren Vorsprung in Führung, nach einer Viertelstunde lagen sie sogar mit 15:9 in Front.

Die Landsberger kämpften, konnten den Abstand bis zur Halbzeit aber nur geringfügig verringern, mit 14:18 lag man nach den 30 Minuten hinten. „In der Kabine habe ich gesagt, dass wir jetzt einfach alles geben - und auch gegen die Schiedsrichter kämpfen müssen“, so Stupar. Die Unparteiischen pfiffen nämlich sehr kleinlich, aber auf beiden Seiten, was auch die je zwölf 2-Minuten-Strafen für beide Teams zeigen.

Die Landsberger nahmen sich dies zu Herzen. Und unterstützt von den mitgereisten Fans und den verletzten Spielern, die ihren Kameraden wenigstens moralische Unterstützung geben wollten, gelang es, den Abstand zu verringern. Allerdings, eine - wie Stupar findet ungerechte - rote Karte gegen Aiygan D’Almeida schwächte die Landsberger noch mehr. Dennoch kämpfte man sich bis zur 40. Spielminute auf 25:26 an die Heimmannschaft heran. Dann fiel zehn Minuten lang kein Tor mehr - auf Landsberger Seite hatte hier Michael Juchem seinen Kasten sauber gehalten, der den ebenfalls sehr gut aufgelegten Egon Graf abgelöst hatte.

Zwei Minuten vor Ende der Partie stand es dann 28:30 aus Sicht der Landsberger, die nun auch auf Janos Toth verzichten musste, der nach drei 2-Minuten-Strafen ebenfalls Rot gesehen hatte. Doch auch die Unterhachinger hatten nur fünf Mann auf dem Feld. „Dadurch konnte ich die Abwehr umstellen, wir haben uns schnell den Ball erkämpft und das Tor gemacht“, erzählt Stupar. Nur noch 20 Sekunden waren zu spielen, Haching versuchte Zeit zu schinden und wurde dafür von den Schiedsrichtern bestraft: Landsberg kam erneut in Ballbesitz und schaffte den Ausgleich.

„Für uns war das ganz wichtig, da wir gesehen haben, dass wir es schaffen, wenn wir alle zusammenhalten“, so Stupar. Nur eines gelang nicht ganz: Ihrem Mannschaftsarzt und Sponsor Dr. Sowa wollten die Handballer als Geburtstagsgeschenk drei Punkt überreichen - doch der eine dürfte ihn auch gefreut haben.

TSV Landsberg: Graf/Juchem, Bodnar (8), Toth (7), Friedrich (6), Seidel (5), Rieber (3), Schmid (1).

Quelle Landsberger Nachrichten

4. Spieltag   (19.Oktober 2002)    TSV Niederraunau - TuS Fürstenfeldbruck    32:35 (13:18)

Bericht der Heimmannschaft

Erneut gut 500 begeisterte Zuschauer in der Halle, diesmal aber keine Punkte – auf dieses einfache Fazit lässt sich das Handball-Bayernliga-Spiel am Samstagabend im Krumbacher Schulzentrum bringen. Aufgrund des Spielverlaufes verdient nahm der TuS Fürstenfeldbruck mit 32:35 beide Punkte beim TSV Niederraunau mit.

Fans sind begeistert, wenn die eigene Mannschaft kämpft und ein Spiel voller Dramatik und Spannung zu sehen ist. Das gab es im zweiten Heimspiel der jungen Saison zur Genüge zu sehen. Dem Handball-Fachmann blieb aber auch nicht verborgen, dass die Raunauer über weite Strecken des Spieles, fast bis zur 45. Minute eine erschreckend schwache Vorstellung in der Abwehr ablieferten. Wenn 32 Tore in eigener Halle nicht reichen, dann hat in der Abwehr einiges nicht gepasst und das lässt sich bei Niederraunau schnell lokalisieren. In keiner Phase des Spieles konnte der gegnerische Kreisspieler Bernd Ullritz neutralisiert oder gar ausgeschaltet werden. Entweder er erzielte eines seiner sieben Tore oder er holte einen Siebenmeter, meist verbunden mit einer Zweiminutenstrafe heraus.

Ganz schwach die erste Halbzeit der Raunauer; die einzige Höchstleistung war eigentlich vor Spielbeginn zu verzeichnen. Landrat Hubert Hafner wurde von den TSV-Verantwortlichen ein Scheck über 500 € für die Hochwassergeschädigten des Landkreises überreicht. Dann fielen schon die Fürstenfeldbrucker wie die Sintflut über die Raunauer her. Schnell stand es 2:4, obwohl das Spiel mit einem schönen Spielzug, abgeschlossen von Ulli Huggenberger, begonnen hatte. Bei den Gästen lief das ganze Spiel über den quirligen Kreisspieler, bei Niederraunau nichts zusammen. Trotz Hektik und Nervositätsfehlern holte der TSV bis zum 5:6 auf. Rupert Sadlo jagte dem gut haltenden gegnerischen Torwart zwei Bälle durch die Beine. Durch Dauerdiskussionen und Raklamieren schwächten sich die Gäste. Vor allem Spielertrainer Maricel Voinea, ehemaliger Welthandballer ließ sich dazu hinreißen. Aber auch die Raunauer hatten so ihre liebe Mühe mit der Regelauslegung des Schiri-Paares aus Landshut und Deggendorf. Letztich glich sich das über den Spielverlauf gesehen aber aus. Schöne Einzelleistungen von Thomas Lochbrunner und verwandelte Siebenmeter von Sadlo hielten das Spiel bis zum 9:10 offen. Ein umstrittenes Stürmerfoul am gegnerischen Torwart von Boris Matzner und ein in Unterzahl vergebener Angriff brachten die Vorentscheidung. Über die Stationen 9:12, 11:14 und 12:18 wurde der Rückstand immer höher. In dieser Phase war die Abwehr wie von allen guten Geistern verlassen und beide Torhüter hatten bis dahin keine Ball berührt. Irgendwo war Beiden anzumerken, dass sie verletzt ins Match gegangen waren. Für die Abwehr war dann das 13:18 gleichzeitig mit dem Halbzeitsignal besonders peinlich.

Ganz anders kam die Mannschaft aus der Pause zurück. Ein gelungener Konter über Ulli Huggenberger war das Startsignal. Durch das erste Tor von Christian Täumler stand es schnell 17:21. Michael Hubl hatte überzeugende Szenen am Kreis. Doch auch Wurfpech kam dazu und der Abstand vergrößerte sich bis zum 19:26. Die dritte Zeitstrafe für Stefan Holdschick und gleich darauf folgend Zweiminuten brachten den TSV in eine doppelte Unterzahl. Und plötzlich lief es! Sadlo und Bernd Maisch erzielten im Spiel 4 gegen 6 zwei Tore und Täumler legte noch eines nach. Die Wiedereinwechslung von Torsten Zofka tat ein Übriges, er entschärfte trotz angerissener Bänder im Sprunggelenk einen Ball nach dem anderen. Zwei weitere Unterzahltore und eine schöne zweite Welle zum 26:28 durch Matthias Mayer brachten Land in Sicht. Viele Unterbrechungen, zwei davon durch eine Verletzung von Schiedsrichter Graf, der einige Minuten seinen Kollegen Kellner auf dem Feld alleine wirken lassen musste, zogen das Spiel in die Länge. Aber immer wenn gespielt wurde ging die Post ab. Die Raunauer stellten mit Erfolg auf offene Manndeckung um. Beim 28:32 chancenlos, beim 30:32 dran, beim 32:33 die Chance zur Wende. Aber Sadlo verwarf einen Siebenmeter und Täumler nutzte seine Chance frei stehend nicht. Beim 32:34 war das Spiel eigentlich beendet, das letzte Tor überließ die total deprimierte Mannschaft den Bruckern kampflos.

Torschützen: Rupert Sadlo 10/5, Ulli Huggenberger 7/3, Thomas Lochbrunner 4, Christian Täumler 4, Michael Hubl 3, Bernd Maisch 2, Erich Liedel und Matthias Mayer 1

Quelle http://www.tsv-niederraunau.de


Bericht der Gastmannschaft

Torflut in Niederraunau - TuS-Handballer siegen mit 35:32 beim Aufsteiger

Im Vereinsblatt des TSV Niederaunau wurde uns die Favoriten zugeschoben, der wir auch gerecht wurden. Deutlicher als es das Ergebnis auszudrücken vermag hatten wir das Spiel gegen den Aufsteiger fast während der gesamten Spielzeit im Griff. Eingene Unzulänglichkeiten und der enorme Einsatzwille der Gastgeber brachten das Spiel kurz vor Schluss jedoch fast noch zum Kippen. Nach einem
ausgeglichen Spielverlauf setzte sich unsere Mannschaft ab der 16. Minute und dem 8:8 Zwischenstand Tor um Tor bis zum 18:13 Halbzeitstand ab.

Der Vorsprung wurde bis zur 40. Minute sogar noch ausgebaut, als dem TSV beim Stand von 26:19 zwei Tore mit nur vier Feldspielen gelangen. Das war das Signal für eine Aufholjagd, die den TSV bis zur 49. Minute und dem 29:27 herankommen ließ. Danach gelangen uns drei Tore in Folge und jeder glaubte, dass damit das Spiel wohl gelaufen sei. Nach der Umstellung auf Manndeckung unterliefen uns zwei technische Fehler, die die Gastgeber wieder heran brachten. Dass wir das
Spiel noch siegreich gestalten konnten lag daran, dass Torhüter Martin Wagner in der 58. Minute beim Stand von 33:31 den einzigen von neun Siebenmetern halten konnte und kurz darauf auch einen Ball vom Rechtsaußen der Niederraunauer.

Auch wenn wir uns das Leben und den Sieg selbst schwer gemacht haben, bleibt als positives Fazit, dass die Mannschaft in der hektischen Schlussphase nicht selbst in Hektik verfallen ist und in Unterzahl zum Schluss noch die entscheidenden Tore geworfen hat. Dem TSV muss ein Lob ausgesprochen werden, der selbst bei einem Siebentorerückstand Mitte der zweiten Halbzeit nicht
aufgesteckt hat und mit Unterstützung des Publikums sich nochmals herangekämpft hat.

So sehr die Unterstützung der eigenen Fans erwünscht wird, sollte ein gewisses Fair Play gewahrt sein, für das das Niederaunauer Publikum zumindest für das Spiel gegen uns sicherlich keinen Preis erhalten wird. Dass wir nach den 33 Toren mit den 35 Toren einen neuen Rekord aufgestellt haben, spricht für die verbesserte Angriffsleistung gegenüber den letzten Jahren. Allerdings müssen wir auch darauf schauen, dass die Abwehr wieder stabiler wird. Neben Tomas Schwirkmann, der vermutlich wieder in Waldkraiburg zum Einsatz kommen wir, fehlte Martin Wild in der Abwehr, der bereits nach 18 Minuten seine zweite Zweiminutenstrafe absitzen musste. Nach diesem Erfolg sind wir gerüstet für das Spiel gegen den bisher glänzend aufspielenden TSV Trudering. Beide Mannschaften kennen die jeweiligen Stärken und Schwächen des anderen, so dass die Tagesform und die Einstellung über Sieg und Niederlage entscheiden werden. Auch wenn
vermutlich nicht so viele Tore wie im Spiel gegen Niederraunau fallen werden, dürfen sich alle auf ein interessantes und spannendes Spiel am kommenden Sonntag, 11.00 Uhr, in der Wittelsbacher Halle freuen.

Quelle Erich Raff (Internet Tus FFB)

4. Spieltag   (19.Oktober 2002)    DJK Waldbüttelbrunn - VfL Waldkraiburg    24:18 (11:7)

Bericht der Heimmannschaft

"Jetzt können wir ein paar Mal Mist bauen", freute sich DJK-Trainer Manfred Wirth nach dem Heimsieg gegen den VfL Waldkraiburg und wusste dabei genau, was er und sein Team in der jungen Bayernliga-Saison schon geleistet haben. Nach dem vierten Sieg im vierten Spiel hat der Aufsteiger bereits acht Punkte gegen den Abstieg gesammelt. "Den Grundstein zum Sieg haben wir in der ersten Halbzeit gelegt", sagte
DJK-Routinier Martin Leynar. Was der Kreisläufer später in Worte fasste, hatte auf dem Feld so ausgesehen: Torwart Matthias Sammetinger hielt alles, was zu halten war, Daniel Vogt ließ die Abwehrrecken der Gäste wie Slalomstangen stehen und trieb VfL-Trainer Istvan Debnar fast zur Verzweiflung.

"Waldbüttelbrunn hat wirklich eine starke Mannschaft. Da kämpft jeder für jeden. Diese Mannschaft hat mich begeistert", sagte der VfL-Übungsleiter nach der Partie. Bei so viel Lob vom Gegner sollte man meinen, dass DJK-Coach Wirth ebenfalls sehr zufrieden mit dem Spiel seiner Mannen gewesen wäre. Aber: "Ich bin nur mit dem Ergebnis richtig zufrieden, mit dem Spiel nicht", sagte Wirth, "wir haben zu oft Hau-Ruck-Handball gespielt und unseren Positions-Angriff vernachlässigt". Ganz unrecht hatte der Coach mit seinen
Unmutsäußerungen nicht. Oft wurde das runde Leder durch gute Abwehrarbeit erobert, aber durch unkontrollierte Pässe und zu schnelles Anrennen auf den Kasten von VfL-Keeper Roman Marik leichtfertig wieder verloren. "In diesen Situationen sind wir zu unclever und zu unreif. Das ist eben das Privileg der Jugend", so Wirth.

Dass die Hausherren dennoch nie in ernsthafte Gefahr gerieten, lag vor allem an Waldbüttelbrunns Isländer Valur Arnason, mit acht Toren bester Werfer auf dem Feld, und an den begeisterten Zuschauern. "Das war wirklich eine super Stimmung. Wir sind alle stolz auf dieses fantastische Publikum", sagte Wirth. Auch Leynar sparte nicht mit Komplimenten für die Fans: "Das ist wirklich sehr motivierend. Die Zuschauer reißen uns mit". Eine ähnliche Atmosphäre erwartet die DJKler allerdings auch bei ihrem nächsten Auswärtsspiel in Simbach. "Die haben dort einen Hexenkessel", weiß Leynar. Trotzdem muss den Handballern aus Waldbüttelbrunn nicht Angst und
Bange werden, denn Wirth hat als Spieler noch nie in Simbach verloren und rechnet sich durchaus Chancen auf einen Sieg aus . . .

Waldbüttelbrunn: Sammetinger, Sommerkorn _ Walk, Hüller 4, Vogt 5, Leynar 2, Timoschenko 2, Henneberger 1, Arnason 8/4, Ganz 1, Boldt 1, Viebahn.

Quelle Mainpost


Bericht der Gastmannschaft

VfL-Handballer mit Problemen

War es die lange Anfahrt nach Unterfranken, oder war es geradezu der große Respekt vor dem bisher noch unbesiegten Aufsteiger, dass die Waldkraiburger Handballer im gesamten Spiel bei der DJK Waldbüttelbrunn nicht zu ihrer Form fanden. Einzig Hubert Kamrad und Axel Selent konnten überzeugen, hingegen war der gesamte VfL-Rückraum kaum zu «sehen». Anders dagegen die Gastgeber, die mit sehr viel Druck auf die Waldkraiburger Deckung begannen und durch den quirligen Stefan Hüller in Führung gehen konnten. Die Angriffe des VfL begannen zaghaft, kaum ein Spieler traute sich Verantwortung zu übernehmen.

Dann jedoch fasste sich Janos Kovacs ein Herz und glich aus. Cosmin Croitoru versuchte sich und scheiterte an Torhüter Mathias Sammetinger, Ales Jurina traf nur die Latte, Sandor Nagyhazi warf übers Tor. Diese «Fehlserie» nutzten die Gastgeber und erhöhten auf 3:1. Und immer wieder war es Wladimir Timoschenko, der dem DJK-Angriff die Impulse gab und Daniel Vogt vollendete zum 5:2. Trainer Istvan Debnar stellte den Angriff um und beorderte Hubert Kamrad in die Mitte. Und siehe da, der Druck auf die gegnerische Deckung erhöhte sich. Als Ales Jurina nur mehr unsanft gebremst werden konne, verwandelte Janos Kovacs den Strafwurf. Anschließend benötigte der VfL drei Versuche, um den Ball endgültig im DJK-Tor unterzubringen.

Die Gäste hatten sich auf 6:5 herangearbeitet. In der Folge jedoch wieder zu viel Unsicherheit im VfL-Angriff. Unkonzentriertes Abspiel, Schrittfehler, Stürmerfoul, die Folge: Innerhalb von fünf Minuten 9:5 unter dem Jubel der etwa 400 Zuschauer. 22. Minute: Der VfL nimmt die erste Auszeit und der Coach versucht seine Spieler «aufzurichten». Kovacs hat die Chance per Siebenmeter zu verkürzen, doch er scheiterte am Torhüter. Dann endlich einmal «tankt» sich Cosmin Croitoru kraftvoll durch und erzielt seinen ersten Treffer zum 11:7- Pausenstand.

Die Gastgeber waren auch zu Beginn der zweiten Halbzeit druckvoller, in der Abwehr dazu einen Tick schneller und bauten so ihre Führung auf 13:7 aus, ehe Jurina mit einem Strafwurf erfolgreich war. Stand die VfL-Deckung noch einigermaßen gut, so wurde die Torausbeute immer geringer. Schwache Würfe übers Tor, an die Latte oder sie wurden leichte Beute des DJK-Keepers. Dann die 37. Minute: Jurina läßt seinen Gegner in der Abwehr über die «Klinge» springen, die Folge: Rote Karte! Die weitere Strafe folgte, denn die Hausherren erhöhten auf 16:8. Wann hat es das schon einmal gegeben, dass Waldkraiburgs Rückraum so versagte? Dann scheiterte auch der völlig entnervte Nagyhazi mit einem Siebenmeter. Zur Ehrenrettung der Mannschaft muss aber gesagt werden, dass trotz des klaren Rückstandes vorbildlich weiter gekämpft wurde. Vor allem Kamrad und Selent waren die «Antreiber», die dazu beitrugen, das Ergebnis freundlicher zu gestalten.

Während Langstein für Kovacs kam, konnte sich Nachwuchstorhüter Sebastian Ertl bei seinem Debüt mit einem gehaltenen Strafwurf gleich gut einführen. Noch waren 15 Minuten zu spielen, der VfL kam auf 18:14 heran. Doch nun ließen auch die Kräfte nach. Der Aufsteiger hatte neben Timonschenko mit Arnarson einen weiteren Vollstrecker, den die VfL-Abwehr nicht in den Griff bekam. So mühten sich Kamrad und Selent auch in der Schlussphase mit weiteren vier Treffern, konnten aber die Gegentreffer zum 24:18 Sieg des Überraschungsaufsteigers DJK Waldbüttelbrunn nicht mehr verhindern, der damit auch weiterhin auf dem zweiten Platz der Bayernliga steht, während der VfL auf den neunten Rang abgerutscht ist.

Der VfL spielte mit Marik und Ertl im Tor, Kamrad (5), Croitoru (3), Langstein, Kober, Kovacs (4), Bagi, Selent (5), Jurina (1), Nagyhazi, Kalisch.

Quelle Oberbayerisches Volksblatt

5. Spieltag   (26.Oktober 2002)    VfB Forchheim - TSV Unterhaching    26:26 (16:11)

Bericht der Heimmannschaft

Bayernliga: VfB Forchheim gegen Unterhaching unglaublich leichtfertig Neun-Tore-Führung verschenkt Gäste-Aufholjagd mit 26:26-Unentschieden belohnt - Trainer Bracher war verärgert

Die Bayernliga-Handballer des VfB Forchheim patzten bei ihrem 26:26 (16:11)-Unentschieden gegen den TSV Unterhaching. Leichtfertig vergab der Tabellenführer einen Neun-Tore-Vorsprung in der Schlussphase und musste am Ende froh sein, ein Unentschieden erreicht zu haben. Da Verfolger Waldbüttelbrunn erstmals verlor, bleibt der VfB dennoch mit einem Punkt Vorsprung an der Tabellenspitze.

Handball verrückt, so muss man dieses Spiel beschreiben. Bis zur 48. Minute lag der VfB mit sage und schreibe neun Toren (26:17) vorne, niemand in der Halle ahnte, welch unerwartete Wende die Partie in den verbleibenden zwölf Minuten noch nehmen würde. Die Zuschauer rutschen voll innerer Anspannung auf den Bänken hin und her, ob der unglaublich unkonzentrierten Spielweise, die nun der VfB an den Tag legte.

Ehe es zu dem Einbruch kam, boten die Männer von Trainer Mathias Bracher ganz besonders in der erste Spielhälfte eine brillante Leistung. ž48. Minuten haben wir ein hervorragendes Spiel gemacht, wobei auch der TSV Unterhaching sehr gut mitgehalten hatte, stellte Bracher fest. Super, wie sich der VfB mit flotten Spielzügen und sicherem Abschluss bereits nach sechs Minuten eine 5:0-Führung
herausgespielt hatte. Der Spitzenreiter war klar die überlegene Mannschaft, stand gut in der Abwehr mit einem stark haltenden Alexander Scholl im Tor, führte ständig, vor allem dank der Regiekunst von Gunter Wagner.

Ein ums andere Mal überlistete dieser mit klugen Zuspielen die offensiv eingestellte gegnerische Abwehr. Vor allem seine Bodenpässe an den gut aufgelegten Kreisspieler Ben Ljevar beeindruckten nicht nur die gegnerische Abwehr, die dagegen kein Mittel fand, sondern riefen auch bei den Zuschauern Begeisterung hervor. So war es eigentlich eine logische Folge, dass der großartig aufspielende VfB laufend vier bis fünf Tore Differenz auf den Gegner hielt und zur Pause mit 16:11 vorne lag.

Begeisterte der Hausherr in Abschnitt eins die Zuschauer durch sein überragendes und sicheres Kombinationsspiel, so waren es zu Beginn der zweiten Spielhälfte mehr oder weniger Einzelaktionen, mit denen man den Vorsprung fortwährend erhöhte. Jojo Gradl ließ nun einige Kracher los, und Axel Reich und Niki Plößl sorgten mit platzierten Würfen dafür, dass die Führung ständig stieg.

Die TSV-Abwehr machte in dieser Phase nicht gerade die beste Figur. Sie zog im Spiel Mann gegen Mann fast immer den Kürzeren. Die Oberbayern öffneten daraufhin ihre Deckung und wechselte erneut den Torhüter. Für Alexander Trippel, der ab der 20. Minute Klaus Heydenreich abgelöst hatte, kam nun wieder Heydenreich, ohne dass sich zunächst etwas am Spielverlauf geändert hatte. Der VfB baute
seinen Vorsprung von 23:16 in den folgenden fünf Minute auf 26:17 aus und es war eigentlich nur noch eine Frage, wie hoch der Sieg ausfallen würde.

Plötzlich der unfassbare Einbruch. Der vorher so toll aufspielende Spitzenreiter verlor wie der Blitz aus heiterem Himmel vollends seine Linie. Was folgte, war schlicht grausam mit anzusehen. Der Trainer: "Die letzten zwölf Minuten waren ein kollektives Desaster. Da war nichts mehr übrig, was uns vorher so ausgezeichnet hat. Was unverständlich ist. Wenn man mit neun Toren führt, den Gegner praktisch im Sack hat, dann muss das Selbstvertrauen so groß sein, dass man den Vorsprung halten kann", ärgerte sich der enttäuschte Coach über den leichtfertig hergeschenkten Punkt.

Es schien so, als motiviere die nachlässige Spielweise des VfB die Unterhachinger, die von den zahlreichen Fehlern profitierten. Neun Mal warfen sie auf das VfB-Tor, neun Mal waren sie erfolgreich und hatten damit das geschafft, womit nicht einmal die kühnsten Optimisten im TSV-Lager gerechnet haben: nämlich den Neun-Tore-Rückstand aufgeholt. Es war absolut nicht so, als hätte der VfB keine Chancen mehr gehabt. Nein, der Hausherr war einfach nicht in der Lage, sechs glasklare Chancen zu verwerten. Immer wieder scheiterte man mit harmlosen Würfen am TSV-Keeper Klaus Heydenreich oder traf drei Mal die Latte.

Als dann noch Ali Salihu 20 Sekunden vor Schluss beim 26:26 aus unmöglichen Winkel den Torwart anwarf, anstatt den Ball an den besser postierten Mitspieler abzuspielen, musste der VfB bange Sekunden überstehen, ehe der Punktgewinn feststand. Brachers Lehren aus diesem Spiel: žIch denke, das ist ein Warnschuss für uns. Ich habe halt wieder gemerkt, dass wir nicht so passiv spielen können. Alexander Scholl hat 18 Bälle gehalten und trotzdem haben wir 26 Tore kassiert. Es kommen zu viele Schüsse auf unser Tor, weil wir die Angreifer zu nahe herankommen lassen, wir spielen in der Abwehr zu passiv.

Es spielten: Scholl und Geck (n.e.) im Tor, Plößl (3), Degen (4), Reich (3), Hillebrand (1), Ljevar (7), Steigerwald, Salihu, Gradl
(5), Wagner (3).

Quelle Josef Hellmann


Bericht der Gastmannschaft

Unterhachinger Handballer erstreiten Punkt beim Tabellenführer

Furiose Schlussphase reicht zum Teilerfolg

In Forchheim holt das Team von Coach Müller in der letzten Viertelstunde einen Neun-Tore-Rückstand auf

Unterhaching - Nein, nein, von gestiegenem Selbstvertrauen oder gar breiter Brust wollte der Unterhachinger Bayernliga-Handballtorwart Klaus Heydenreich nichts hören: "Das kann man nicht sagen, immerhin stehen wir mit zwei mageren Punkten immer noch auf einem Abstiegsplatz", kommentierte er und musste doch eingestehen, dass die phänomenale Schlussphase der Auswärtspartie beim Tabellenführer Forchheim zumindest einen nicht unerheblichen Effekt hatte: "Wir haben gesehen, dass wir's noch können", so Heydenreich.
Mit 17:26 lag die Truppe von Trainer Hubert Müller eine Viertelstunde vor dem Ende im Hintertreffen, was vor allem am Defensiv-Verhalten der TSV- Vertretung lag: "Wir haben katastrophal gedeckt, da war jeder Wurf ein Treffer", grantelte Heydenreich in Richtung seiner Vorderleute. Nach wenigen Minuten hatte es schon 0:5 gestanden, der Rückstand wuchs bis zur Schlussphase konstant. Keiner der zahlreichen Fans in der Halle gab noch einen Pfifferling auf die Gäste aus dem Münchner Landkreis, Müller stellte noch einmal auf eine offensivere Deckung um, wollte zumindest eine ehrenvolle Niederlage erstreiten. Und dann entwickelte sich eine Eigendynamik, wie sie nur selten zu beobachten ist. Bei den Forchheimern riss der Faden total ab, Haching kam näher und näher. "Und plötzlich haben wir auch wieder daran geglaubt, dass hier noch was möglich ist", schilderte der TSV-Schlussmann die Emotionen. Den fränkischen Hausherren gelang kein einziges Tor mehr, 20 Sekunden vor Schluss stand es 26: 26 bei Ballbesitz für den Außenseiter. Doch soweit, dass die Gäste alle beiden Zähler mit nach Hause nehmen würden, kam es dann doch nicht, der letzte Freiwurf landete in der Mauer - dann war Schluss und auf Seiten des TSV machte sich Zufriedenheit breit: "Wir haben einen klassischen Fehlstart in diese Saison hingelegt, da kann man ein Unentschieden beim Tabellenführer und absoluten Meisterschaftsfavoriten schon als Erfolg werten", resümierte Klaus Heydenreich. Auch der nächste Gegner hat's in sich, es geht nach Bayreuth.

VfB Forchheim - TSV Unterhaching 26:26 (16:11). Tore TSV: Zagar, Pauschert (je 6/1), Birner (5), Bruckhaus, Langenberg (je 3), Kißling, Hülß, Becker (je 1).

Quelle Süddeutsche Zeitung

5. Spieltag   (26.Oktober 2002)    VfL Waldkraiburg - HaSpo Bayreuth    21:21 (8:13)

Bericht der Heimmannschaft

Quelle


Bericht der Gastmannschaft

In der Herren-Bayernliga erreichte HaSpo Bayreuth den ersten Auswärtspunktgewinn. Rundum zufrieden war man mit dem 21:21 beim VfL Waldkraiburg aber nicht, denn mit etwas weniger eigenen Fehlern wäre auch der zweite Punkt zu holen gewesen.

Nicht zum ersten Mal scheiterte HaSpo auf dem Weg zum Erfolg weniger am Gegner, als eher an sich selbst. Zunächst schwächten sich die Bayreuther durch zwei unnötige Rote Karten. Trotzdem hatten sie danach aber noch mehrmals die Gelegenheit, sich vorentscheidend abzusetzen, scheiterten in diesen Situationen aber teilweise kläglich.
Dabei war der Beginn äußerst viel versprechend gewesen. Die von Wohlgemuth und Kriesche glänzend organisierte Abwehr stand in der ersten Halbzeit recht sicher, und dahinter hatte auch Torwart Brückner starke Szenen. So stand es nach 15 Minuten 5:2, ehe sich die Bayreuther die erste Dummheit leisteten: P. Müller stoppte einen Gegenstoß der Waldkraiburger mit einem völlig überflüssigen Foul und sah dafür zu Recht die Rote Karte. Die daraus resultierende Hektik brachte HaSpo aus dem Konzept und verhalf den Gastgebern zum Ausgleich. Bis zur Halbzeit beruhigten sich die Gemüter aber wieder, und die Bayreuther bauten ihre Pausenführung bis auf fünf Tore aus.

Dann fiel jedoch der zweite Leistungsträger aus, weil sich M. Müller als der bis dahin effektivste Angreifer die dritte Zeitstrafe einhandelte. Von da an holte der VfL Waldkraiburg Tor um Tor auf, während auf Bayreuther Seite die Verunsicherung spürbar wuchs. Vergebene Großchancen und technische Fehler selbst von erfahrenen Spielern bauten den Gegner auf. Dennoch hatte man zehn Minuten vor Spielende erneut die Chance, sich abzusetzen. Doch eine doppelte Überzahl wurde nicht nur verspielt, sondern man fing sich auch noch ein Gegentor. So blieb es bis zum Ende dramatisch, wobei die Gäste bis zum 20:20 immer ein Tor vorlegten. Dann führte aber ein Gegenstoß nach einem erneuten technischen Fehler sogar zur ersten Führung für Waldkraiburg. Mit dem letzten Angriff rettete HaSpo aber wenigstens noch ein Remis.

HaSpo Bayreuth:
Brückner, Meyer - Ströhla (1), Bader (2), Fiedler (1), Kriesche, Wohlgemuth (3), Werner (7/2), P. Müller, M. Müller (4), Bunz (3).

Quelle Nordbayerischer Kurier

5. Spieltag   (26.Oktober 2002)    HC Erlangen II - HSG Fichtelgebirge    22:19 (9:9)

Bericht der Heimmannschaft

Erster Sieg der II. Herrenmannschaft des HC Erlangen

Am 26.10.02 konnte die Bayernligamannschaft des HC Erlangen den ersten Sieg in der Saison 2002/2003 erringen. Nach zwei unglücklich und äußerst knapp verlorenen Heimspielen gab es nun gegen die HSG Fichtelgebirge, die bis dato an vorletzter Stelle der Tabelle rangierte, in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle einen 22:19 Erfolg.

Das auf unserer Mannschaft aufgrund der bisherigen Erfolglosigkeit in
ungeheurer Druck lastete war unseren Spielern, insbesondere in der ersten Halbzeit und zum Ende der zweiten Spielhälfte anzumerken, obwohl erstmalig Roland Wunder in unserem Team zum Einsatz kam und in bewährter Weise die Fäden im Spielaufbau zog. Nachdem das Spiel für uns gut begann, was schnell zu einer 3:1 Führung führte, musste in der Folgezeit der Ausgleich und ein 3:7 Rückstand hingenommen werden. Nachfolgend führte ein Torwartwechsel, Marco Loos wurde ab Mitte der ersten Spielhälfte bis zum Spielende durch eine überragende Leistung zum Garant des Sieges, zu der entscheidenden Wende.

Unsere Defensive ließ bis zum Halbzeitpfiff nur noch zwei Tore des Gegners zu, wobei hier besonders Stephan von Pierer erwähnt werden muß. Er hatte sich beim vorhergehenden Spiel der 1. Mannschaft eine tiefe Fleischwunde am Arm zugezogen; diese nach Ende des Spiels nähen lassen und war rechtzeitig zum Beginn unseres Spieles zur Stelle, um die Abwehr, solange es die Wunde zuließ, zu verstärken.

Nach dem Halbzeitstand von 9:9 Toren konnte sich unser Team in der zweiten Spielhälfte, auch durch Steigerung in der Offensive, hier sorgten insbesondere Sven Eskofier, Dominik Jahn und Filip Hanzalek für die erforderlichen Tore, mehrmals (Zwischenstände 13:10 und 19:15) von den Oberfranken absetzen. Nachdem diese in den letzten Minuten alles auf eine Karte setzten, um das Spiel doch noch zu drehen, und zu offener Manndeckung übergingen, wurde die Partie nochmals hektisch. Die Gäste kamen durch mehrere Fehler in unseren Reihen bis auf 21:19 Toren heran, ehe wir mit dem 22.Treffer endgültig alles klar machen konnten und den letztlich verdienten ersten Sieg dieser Saison erreichten.

Es spielten:
Matthias Schmidt, Marco Loos, Tillmann Egelseer (1 Tor), Sven Eskofier (8/3), Filip Hanzalek (4), Dominik Jahn (5), Matthias Junghanß

Quelle www.hc-erlangen.de


Bericht der Gastmannschaft

Die Felle schwimmen davon

Im Spiel der beiden Kellerkinder erwies sich Erlangen als stabiler und schickte die HSG Fichtelgebirge mit einer Niederlage auf den
letzten Tabellenplatz.

Ist es Unvermögen, fehlende Disziplin, Angst vor der eigenen Courage oder stehen die Sterne für die im Sommer ins Leben gerufene HSG zur Zeit schlecht? Stichworte, die nach dieser erneuten Niederlage beim Tabellenletzten HC Erlangen immer lauter werden. Der HSG schwimmen langsam die Felle davon, der Abstand zum Mittelfeld wird immer größer.

Es begann verdammt gut für die Fichtelgebirgler. 7:3 lagen sie nach zwölf Minuten in Front. Dann der Torwartwechsel bei Erlangen: Matthias Schmidt musste Marco Loos weichen. Der hielt wie der Teufel und zog dem HSG Angriff regelrecht die Zähne. Miro Safr traute seinen Augen nicht, als sein Team plötzlich mit 7:8 in Rückstand lag. Die Anfangseuphorie war wie weggeblasen, und Hilflosigkeit machte sich breit.

Ein Unentschieden zur Pause ließ für die zweiten 30 Minuten alles offen. Es muss doch klappen, man wollte diesmal nicht mit leeren Händen nach Hause. fahren. Aber da waren noch die alten Routiniers der Gastgeber, Münch, Lemmermann und Wunder. Drei alte Hasen mit jahrerlanger Bundesligaerfahrung, die es verstanden, ihre Nebenleute geschickt einzusetzen und die immer größer werdenden Unsicherheiten der HSG auszunutzen, die es nicht verstand, beste Torchancen zu nutzen und mit mehr Krampf als Kampf agierte. Hinzu kam noch, dass es die beiden weiblichen Schiedsrichterinnen auch nicht gerade gut mit den Fichtelgebirglern meinten und sieben Siebenmeter und acht
Zeitstrafen verhängten. Beim Stand von 13:13 (44. Minute) setzte sich der HCE mit 18:14 und 21:16 vorentscheidend ab und sicherte sich seine ersten beiden Punkte. Die HSG Fichtelgebirge, die nun Trudering und Waldkraiburg empfängt, muss sich gewaltig steigern, will sie die
Strohhalme in Richtung Mittelfeld nicht endgültig knicken.

HSG Fichtelgebirge: Ledermüller, Rieß; Thieke (2),
Ruckdäschel (1), S. Wölfel, Franz (2/1), Dietel (1), Nagel (4),
Hegebart (4), Crull (1), Werner (4), Lichteblau
Schiedsrichter: Radlinger/Elfinger (Blumenau)

Quelle www.tvo-marktredwitz.de

5. Spieltag   (26.Oktober 2002)    TSV Simbach - DJK Waldbüttelbrunn    16:14 (5:8)

Bericht der Heimmannschaft

TSV Simbach verteidigt seinen Heim-Nimbus

Handball-Bayernliga: Innstädter gewinnen im Neulingsduell gegen Überraschungsteam DJK Waldbüttelbrunn mit 16:14

Begeisterung und Riesenjubel beim TSV Simbach! Im Aufsteigerduell der Handball-Bayernliga verteidigten die Innstädter mit 16:14 gegen Überraschungsteam DJK Waldbüttelbrunn ihren Heim-Nimbus. Nach Minuspunkten nur noch einen Zähler hinter VfB Forchheim, freuen sich Kapitän Andi Lex und Co. am Samstag um 16:30 Uhr auf den Schlager gegen den Spitzenreiter aus Franken.

Die Partie war nichts für schwache Nerven! 300 Zuschauer erlebten ein spannendes, abwechslungsreiches Spiel, dessen Ausgang bis zum Schlusspfiff der gut leitenden Schiedsrichter offen war. Das Publikum bekam zwei völlig verschiedene Halbzeiten geboten. War im ersten Abschnitt die verlustpunktfreie DJK Waldbüttelbrunn die bessere Mannschaft, rissen die Hausherren nach Wiederbeginn das Ruder noch herum, steigerten sich deutlich und verdienten sich den Sieg.
Es präsentierten sich zwei starke Abwehrreihen mit sehr guten Torhütern, wobei der TSV-Keeper Wolfgang Münzer einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte, besonders in Durchgang zwei. "Er hat den Grundstein für die Wende gelegt", lobt Trainer Manfred Brodschelm, der zudem den Ehrgeiz und die Cleverness seiner Mannschaft heraus stellte.

Trotz des anfänglichen, deutlichen 2:7-Rückstandes verfielen die Hausherren nicht in Hektik und suchten konsequent ihre Linie. Die Franken trugen ihren Positionsangriff von Beginn an sehr ruhig und selbstsicher vor, warteten auf ihre Chancen, die sie eiskalt nutzten, obwohl die beiden Stars - der Russe Vladimir Timoschenko und der isländische Neuzugang Valur Arnarson - insgesamt enttäuschten. Mit 8:5 lag der Mitaufsteiger bei Halbzeit allerdings vorne.

Die Gäste schienen sich ihrer Sache offenbar zu sicher, anders war der plötzliche Leistungsabfall nicht zu erklären. Und: Jetzt machte sich die große Routine der Simbacher bemerkbar. Unbeeindruckt vom mäßigen Spiel im ersten Abschnitt und angetrieben vom Publikum und der Stimmung, holten die Innstädter Tor um Tor auf und schafften den erstmaligen Ausgleich (8:8). DJK Waldbüttelbrunn, inzwischen nervös geworden, stand längst nicht mehr so sicher in der Abwehr und im Angriff zwang die Defensive der Hausherren die Franken immer wieder zu unkontrollierten Würfen. TSV Simbach ließ nicht mehr locker. Tolle Kreis-Anspiele vom auffälligen Stefan Ragaller und verdeckte Würfe des sehr agilen Georg Braunsperger sorgten endgültig dafür, dass die Innstädter auf die Siegesstraße einbogen. Gäste-Trainer Manfred Wirth versuchte es noch mit einer offenen Manndeckung, doch auch damit konnte die Niederlage nicht mehr verhindert werden.

Erstmals im Trikot des TSV Simbach: Neuzugang Martin Voigt vom TSV Friedberg! Ihm war anzumerken, dass nach erst zwei Trainingseinheiten und mehrwöchiger Spielpause die Bindung fehlt. Doch in der zweiten Halbzeit war er bereits eine wertvolle Entlastung für Spielmacher Andi Lex, der die Fäden fest in der Hand hielt. - Die Torschützen:
TSV Simbach: Braunsperger (3), Lex (4), Josef (2), Ragaller (2), Dyk (4/2 Siebenmeter) und Hofstett (1).
DJK Waldbüttelbrunn: Vogt (2), Leynar (1), Viebahn (3), Amarson (6 /4) und Ganz (2).

Quelle Passauer Neue Presse


Bericht der Gastmannschaft

Fehlwürfe kosten die Führung

Eine miserable Wurfquote bescherte Aufsteiger Waldbüttelbrunn am fünften Spieltag die erste Niederlage. Vor allem in der zweiten Hälfte präsentierten sich die Gäste zusehends von der Rolle. Immer wieder scheiterten sie am überragenden Simbacher Torwart Wolfgang Münzer. Insgesamt erlaubte sich die DJK im zweiten Abschnitt 19 Fehlwürfe bei nur sechs erzielten Treffern. Waldbüttelbrunns Trainer Manfred Wirth zählte nach dem Abpfiff allein neun Szenen, in denen Gästespieler völlig frei vor dem TSV-Keeper aufgetaucht waren, sie aber den Ball nicht im Tor unterbrachten.

In der ersten Hälfte des völlig von den Abwehrreihen dominierten Spiels hatte sich noch ein umgekehrtes Bild geboten. Da fiel den Gastgebern so gut wie nichts gegen die Waldbüttelbrunner Abwehr ein, DJK-Torhüter Uli Sommerkorn konnte ein knappes Dutzende Würfe der Niederbayern parieren. Vorne hielten sich die Gästespieler an die von Trainer Wirth ausgegebene Marschroute. Die Mannschaft spielte kontrolliert und hätte beim Wechsel eigentlich deutlicher führen können. Im zweiten Abschnitt kämpfte sich Simbach mit den Zuschauern im Rücken zurück ins Spiel, während die Gäste mit jedem Fehlwurf konfuser agierten. Beim 10:9 gingen die Niederbayern erstmals in Führung, gaben diese trotz mehrmaliger Ausgleichschancen seitens der DJK auch nicht mehr ab.

Waldbüttelbrunn: Sommerkorn,
Sammetinger - Walk, Vogt (2), Leynar
(1), Viebahn (3), Timoschenko, Hen-
neberger, Arnarson (6/4), Ganz (2).

Quelle Mainpost

5. Spieltag   (27.Oktober 2002)    TuS Fürstenfeldbruck - TSV Trudering    30:26 (13:12)

Bericht der Heimmannschaft

Dritter Sieg in Folge - Verdienter 30:26 Erfolg über den TSV Trudering

Betrachtet man nur das Ergebnis, könnte man folgern, dass die Truderinger wie immer nach Fürstenfeldbruck gefahren sind und dort brav, wie in den letzten Jahren auch, die beiden Punkte einfach abgeliefert haben. Zwar haben sie auch diesmal beide Punkte bei uns gelassen, was uns aber sehr viel Mühe bereitete, bis es so weit war.

Vielleicht waren es die deutlichen Ergebnisse der letzten Jahre, die unser Team veranlasst sahen, den Gegner nicht so ernst zu nehmen. Als wir das Spiel nach einem 1:3 Rückstand schnell in einen 6:3 Vorsprung verwandelten, glaubten einige schon den TSV auf der Verliererstraße zu sehen. Unter der Regie eines bestens aufgelegten Holger Bienert kämpften sich die Truderinger wieder heran, so dass zur Halbzeit nur ein knappes 13:12 verbucht werden konnte. Wir haben uns das Leben auch selbst schwer gemacht. Gerade in der Abwehr war nicht der letzte Biss und Kampeswille erkennbar, der notwendig gewesen wäre dem Gegner aufzuzeigen, dass heute nichts zu holen ist.

Als sich zu Beginn der zweiten Halbzeit auch noch eine siebenminütige Torflaute einstellte, führte hier plötzlich der TSV mit 13:15. Dass er trotzdem noch im Spiel blieben lag an Torhüter Martin Wagner, der einige gute Paraden zeigte. Beim Stand von 17:18 nahm Alexander Raff das Heft in die Hand und brachte mit feinen Einzelleistungen seine Mannschaft wieder in Führung. Dies war auch das Signal für seine Mitspieler, über den Einsatz wieder ins Spiel zu finden. Mit der Umstellung auf eine 6:0-Abwehr, in der sich Joungster Michael Stein um Thomas Budig kümmerte und auf der anderen Seite Alexander Raff um Martin Arntzen, konnte der Vorsprung Tor um Tor ausgebaut werden.

Erfreulich ist, dass nach einer Manndeckung von Alexander Raff und Martin Wild andere das Heft in die Hand genommen haben. Nachdem gegenüber Bastian Wöller und Stefan Reger zu Beginn der Saison kritische Töne geäußert wurden, soll an dieser Stelle auch ein Lob für beide ausgesprochen werden. Da Tomas Schwirkmann am Montag wieder mit dem Training beginnen will und vielleicht schon gegen den VfL Waldkraiburg dabei ist, wollte sich offensichtlich auch Trainer Maricel Voinea noch schnell in die Torschützenliste eintragen. Einen kleinen Höhepunkt setzte er mit einem sehenswerten Seitfallwurf zum Endstand von 30:26. Mit den gegen Trudering erzielten 30 Toren haben wir bisher die meisten Tore der Liga erzielt, was besonders für den TuS ein Novum ist. Den besten Angriff der Liga zu stellen ist uns in den letzten zehn Jahren nicht gelungen. Wenn es uns jetzt noch gelingt, die Abwehr wieder zu stabilisieren, kann der Weg in der Tabelle nach oben fortgesetzt werden. Bleibt zu hoffen, dass der VfL Waldkaiburg am kommenden Samstag kein Hindernis darstellen wird. Das 21:21 gegen die HaSpo Bayreuth sollte uns Warnung genug sein, den VfL nicht zu unterschätzen.

Tore für den TuS: Bastian Wöller (8/2), Alexander Raff (6), Martin Wild (5), Stefan Reger (4), Maricel Voinea (2), Roberto Schwirkmann (2), Bernd Ullritz (2), Michael Stein (1)

Quelle Erich Raff


Bericht der Gastmannschaft

Noch nie haben die Truderinger in Fürstenfeldbruck gewonnen. Zu Regionalligazeiten erreichten sie nur lediglich zwei Unentschieden, dazu aber vier knappe Niederlagen und in den beiden letzten Bayernligajahren fuhren sie ziemlich frustriert nach blamablen Schlappen wieder nach Hause. Warum sollte es also diesmal besser klappen, da die Gastgeber mit ihren Siegen gegen Fichtelgebirge und in Niederraunau sicher enormes Selbstvertrauen getankt hatten. Und doch waren für die Münchner in der insgesamt kampfkräftigen, aber fairen Partie genug Chancen vorhanden, den ersten Sieg zu feiern.


Bereits nach zehn Minuten führten sie mit zwei Toren, versäumten es jedoch mit einigen kläglich vergebenen Torwürfen einen größeren Vorsprung zu erzielen und mußten stattdessen fünf Treffer in Folge zum 6:3 für Fürstenfeldbruck kassieren. Durch unermüdlichen Eifer und mit einem Andreas Thalmeier als großen Rückhalt im Tor gelang nach 20 Minuten der Ausgleich. Anschließend konnte sich kein Team mehr entscheidend absetzen, die Gastgeber retteten sich mit einem 13:12 in die Pause.

In den ersten 10 Minuten der 2. Hälfte eroberten sich wieder die Truderinger die größeren Spielanteile und holten sich erneut einen Zweitorevorsprung, schafften es aber auch diesmal nicht, eine Vorentscheidung zu erzwingen. Die große Wende bedeutete dann der zweite vergebene Siebenmeter von Holger Bienerth. Statt der neuerlichen Zweitoreführung erzielte der Gegner postwendend den Ausgleich und zog seinerseits mit zwei Toren davon. Anschließend verkrampften die Truderinger total in ihren Angriffsbemühungen, auch die Abwehr einschließlich der beiden Torhüter brach nun völlig zusammen und so kam am Ende das junge Brucker Team noch zu einem verdienten klaren Erfolg.

Quelle www.tsvtrudering.de

5. Spieltag   (27.Oktober 2002)    TSV Friedberg - TSV Niederraunau    25:23 (13:10)

Bericht der Heimmannschaft

(wha). Das mit Spannung erwartete schwäbische Derby in der Handball-Bayernliga zwischen dem TSV Friedberg und dem TSV Niederraunau verlief erwartungsgemäß dramatisch. Das bessere Ende vor und 350 Zuschauern, davon gut 100 Fans aus Niederraunau, gegen den Aufsteiger hatten schließlich die Hausherren mit einem 25:23-(13:10)Sieg für sich, das im zweiten Abschnitt durchaus noch auf der Kippe stand.
„Wir haben heute nicht zwei Halbzeiten gespielt, sondern ein sehr gutes Anfangsdrittel, dann völlig verfahrene 20 Minuten und am Ende wieder einen Abschnitt, mit dem man zufrieden sein konnte“, schimpfte Trainer Jürgen Denzel. Völlig unerklärlich, wie Friedberg nach dem glänzenden Beginn derart den Faden verlieren konnte. Für die zuletzt zweimal in Folge sieglosen Gäste war bereits die erste Minute nicht besonders verheißungsvoll, indem ihnen Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer einen Strafwurf „weg fischte“ und Dennis Graf im Gegenzug zum 1:0 traf. Bereits jetzt zeichnete sich ab, an was die Niederraunauer letztlich scheiterten sollten: An ihren eigenen Nerven und agierten außerdem manchmal zu ungestüm.
Friedberg hingegen spielte in den ersten Minuten überaus diszipliniert und auch taktisch klug. Geduldig vorgetragene Angriffe und schöne Spielzüge bekam das Publikum zu sehen. Mehr als der Ausgleich zum 2:2 nach fünf Minuten war deshalb für die Gäste auch nicht möglich. Niederraunau indes versuchte es mit Kraft und verhaspelte sich dabei immer mehr. In nur fünf weiteren Minuten schien ihr Schicksal dann auch schon besiegelt, als sie mit 2:7 ins Hintertreffen gerieten. Damit aber noch nicht genug. Nach 20 Minuten führten die Hausherren klar mit 10:4. Die Friedberger Fans begannen bereits mit einem Kantersieg zu spekulieren. Aber auf einmal, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, war die Konzentration dahin. Die ersten Warnschüsse nahmen die Spieler anscheinend noch auf die leichte Schulter, denn eine erkennbare Reaktion erfolgte nicht. Zumal sie sich noch mit einem 13:10 in die Kabinen retten konnten.
Nach dem Seitenwechsel wurde zunächst die Lage noch prekärer. Im Angriff traute sich niemand etwas zu und die Abwehr stand auch nicht mehr so wie zuvor. Niederraunau rückte nach dem 14:11 bis auf 15:14 heran. Natürlich witterten die Gäste nun Morgenluft und legten sich noch mehr ins Zeug. Aber Friedberg schien dies alles noch nicht zu beeindrucken. Jedem vorgelegten Tor folgte prompt der Anschlusstreffer. Erst als es nach 40 Minuten zum 17:17 im Gehäuse von Torhüter Neumeyer einschlug, dämmerte auch dem Letzten, dass es langsam Zeit wird etwas zu unternehmen. „Wenn Niederraunau in dieser Phase die Führung geschafft hätte, wäre das Spiel womöglich gekippt“, gab Trainer Denzel zu.
Aber nun knüpften die Lechrainstädter wieder an die Leistung der ersten 20 Minuten an. Für weitere drei Minuten blieb es nochmals eng, aber die beiden Außen Harry Rosenberger und Gerhard Wagner trafen unter lautstarken Jubel der Fans zum 22:19. Der Clou des Abends jedoch gelang Matthias Wüpping, als er in nur vier Sekunden zwei Treffer erzielte. Zuerst traf er am Kreis, dann luchste er den nun wieder überhastet agierenden Gästen beim Anspiel den Ball ab und warf fünf Minuten vor Schluss zum 24:19 ein. Die restlichen fünf Minuten verliefen dann nochmals turbulent. Zuerst traf Wagner zum 25:20 und dann wehrte Torhüter Neumeyer seinen dritten Strafwurf ab. Schließlich versuchten es die Gäste in den letzten beiden Minuten noch mit offener Manndeckung. Das brachte noch zwei Treffer ein, an dem insgesamt verdienten 25:23-Sieg der Friedberger änderte dies jedoch nichts mehr.
Friedberg: Neumeyer, Luderschmid; Wüpping (6/3), Lukas (4), Ebert (4), Rosenberger (3), Wagner (3), Freiding (1), Milunov (1), Graf (1), Endres (1), Schmidmeir.

Quelle Web TSV Friedberg


Bericht der Gastmannschaft

Ein großer Kampf – aber wieder keine Punkte

Am Thron der Nummer eins in Schwaben zu rütteln – mit dieser Devise hatte Trainer Holger Hübenthal seine Mannen in das Derby beim TSV Friedberg geschickt. Gerüttelt haben sie, aber mehr eben auch nicht. Das 20:23 bedeutete am Ende trotz großen Kampfes die dritte Niederlage in Folge für den Bayernligaaufsteiger aus Niederraunau.

Wie erwartet war die Halle aufgrund des erneut erfreulich großen Anhangs der Raunauer gut gefüllt, doch die Dominaz des Aufsteigers auf der Tribüne übertrug sich zumindest anfänglich leider nicht auf das neue verlegte Parkett der Friedberger Stadthalle. Wie schon beim letzten Auswärtsauftritt in Forchheim erwischten die Blau-Weissen einen miserablen Start und sahen sich nach gut einer Viertelstunde bereits mit 4:10 im Hintertreffen. Die Defensive packte nicht konsequent genug zu und im Angriff machte der Friedberger Torwartroutinier Wolf-Rüdiger Neumeyer gleich mehrere gut herausgespielte Chancen der Gäste zunichte.

Entmutigen ließen sich die Raunauer allerdings nicht. Eine Auszeit, ein Torwartwechsel – für den glücklosen Thorsten Zofka kam der in Folge stark haltende Thomas Lehle – und so langsam kam der Aufsteiger besser ins Spiel. Die Abwehr setzte die zusehends unsicherer werdenden Gastgeber nun deutlich besser unter Druck, während vorne in erster Linie Rupert Sadlo und Uli Huggenberger die Akzente setzten und ihr Team heranbrachten. Über 9:11 und 10:13 ging die Partie unter der souveränen Leitung der Unparteiischen Berger/Rudat in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff dann die stärkste Phase des TSV Niederraunau, eingeleitet durch eine Superparade von Thomas Lehle beim ersten Angriff der Hausherren. Schnelle Angriffkombinationen, knallharte Würfe von Rupert Sadlo, ein bombensicherer Siebenmeterschütze Uli Huggenberger und der jetzt stark aufspielende Kreisläufer Erich Liedel brachten ihr Team auf 14:15 heran. Beim 17:17 war erstmals der Ausgleich geschafft und in der Folge bestand sogar mehrmals bei eigenem Ballbesitz die Chance zur Führung.

Doch nun machte sich in den Reihen des Aufsteigers doch zusehends der Kräfteverschleiß bei den Leistungsträgern bemerkbar. Während sich die technischen Fehler beim TSV häuften, hatten die Friedberger mit dem 38-jährigen Routinier Stefan Ebert noch einen entscheidenden Trumpf im Ärmel. Hatten die Raunauer die anrennenden Friedberger Rückraumasse Wüpping, Schmidmeier und Graf zuvor fast vollständig abgemeldet, wurden sie nun doch häufiger über die Außenpositionen erwischt.

Vier Treffer vom 19:20 zum 19:24 (55.) innerhalb von nicht einmal zwei Minuten besiegelten das Schicksal der Raunauer, die dennoch nicht aufsteckten und am Ende fast noch einmal herangekommen wären. Zweimal scheiterte der Aufsteiger noch freistehend am Friedberger Keeper und das war dann doch einfach des "Guten" zuviel. Am Ende war die Enttäuschung in den Reihen der Blau-Weißen natürlich riesig, so groß, dass man sogar vergaß, sich im üblichen und auch wirklich angebrachten Maß bei den eigenen Fans zu verabschieden. Doch wer die Raunauer Fans kennt, weiß, dass sie dies der Mannschaft, die wieder einmal am Limit gekämpft hat, nicht verübeln werden.

Tore für den TSV: Huggenberger(9/5), Sadlo(6), Liedel(3), Maisch, Matzner, Mayer, Hubl (je 1).

Quelle Holger Hübenthal

6. Spieltag   (2.November 2002)    VfL Waldkraiburg - TuS Fürstenfeldbruck    27:28 (11:14)

Bericht der Heimmannschaft

Handballer knapp unterlegen

Waldkraiburgs Bayernligahandballer waren am sechs-ten Spieltag eigentlich auf Sieg eingestellt, zumal sie Heimvorteil hatten.



Doch der TuS Fürstenfeldbruck machte den Hausherren schwer zu schaffen, führte über die gesamte Spielzeit und rettete letztlich einen zwar knappen, aber nicht unverdienten 27:28-Sieg über die Zeit. Die Anfangsphase gehörte den Gästen und ehe sich der VfL so richtig orientiert hatte, stand es bereits 0:3.Während die Rotweißen jede sich bietende Chance nutzten, scheiterten Jurina und Kamrad am Torwart. Erst nach sechs Minuten der erste Treffer für den VfL durch Siebenmeter von Nagyhazi, der vorher «unsanft von den Beinen geholt wurde». Die einheimische Abwehr war noch nicht geordnet und so fanden die gegnerischen Angreifer immer wieder Lücken. Erneutes Foul an Nagyhazi, der versuchte durch die Deckung zu «marschieren», den fälligen Strafwurf verwandelte Jurina sicher zum 2:4. Dann wieder ein halbhoher Ball, den Torhüter Marik falsch einschätzte und in der neunten Minute Platz machte für Sebastian Ertl, der sich auch gleich auszeichnen konnte. Dann die elfte Minute, wieder ein Versuch von Croitoru, den Torhüter Wagner abfangen konnte, ein schneller Gegenstoß und das 2:6 war fällig.

Doch der VfL hielt dagegen. Im Rückraum war es vor allem Nagyhazi, der für Druck sorgte und auf der Außenposition Kamrad. 6:7 nach 15 Minuten. Dann Strafwurf für den TuS. Ertl kann abwehren und selbst den Nachwurf halten, doch es ist ein Foul im Spiel und der erneute Siebenmeter findet den Weg ins Ziel. Nach 20 Minuten kommt Marik zurück ins VfL-Tor und im Angriff wechselt Kamrad in die Mitte. Löw kommt für Selent an den Kreis, wird von Kamrad schön bedient, nur noch 10:11. Die letzten fünf Minuten wurden dann wieder hektisch. Stürmerfouls auf beiden Seiten, technische Fehler mehr auf Seiten des VfL. Nutznießer waren die Gäste, die einen 11:14-Vorsprung mit in die Halbzeit nehmen konnten.

Eigentlich hätte man in den Reihen des VfL aus den ersten 30 Minuten lernen müssen. Doch Kovacs blieb wieder einmal in der gut gestaffelten TuS-Abwehr hängen und im schnellen Gegenstoß bauten die Gäste die Führung auf 12:17 aus. Die Einheimischen kämpften aber weiter, doch immer wieder kam es zu leichtfertigen Fehlern, die sicher vermeidbar wären. 13:19 nach 38 Minuten, Ertl ersetzte erneut den glücklosen Marik im Tor und empfahl sich für weitere Einsätze.

Immer wieder waren es Kamrad und Nagyhazi, die mit ihren Treffern den VfL heranbrachten, während Croitoru, Kovacs und auch Jurina den nötigen Biss vermissen ließen. 19:21 nach 46 Minuten, doch dann wieder Unaufmerksamkeit in der Deckung, Leichtsinnsfehler, Fehlpass und schwache Torwürfe. Das alles eröffnete den Gästen die Chance, wieder auf 20:24 zu erhöhen. Noch waren zehn Minuten zu spielen und der VfL versteht es bis zum Schlusspfiff zu kämpfen. Endlich reihten sich auch Kovacs und Jurina in die Schützenliste ein und schafften den Anschluss zum 26:27. Nun war die Frage: «Hatte der VfL noch die Kraft und vor allem auch die Nerven, in den letzten zwei Minuten das Ruder noch herum zu reißen?» Auch bei den jungen Gästespielern ließ die Konzentration nach, die technischen Fehler häuften sich. Die beiden gut leitenden Schiedsrichter Börkey und Erhart aus Unterhaching hatten noch einmal alle Hände voll zu tun.

Einem Schrittfehler im Gästeangriff folgte der schnelle Gegenstoß des VfL, den Nagyhazi zum vielumjubelten 27:27-Ausgleich verwandelte. Noch waren 70 Sekunden zu spielen und der TuS Fürstenfeldbruck nutzte den Ballbesitz von der Linksaußenposition und überlistete Torwart Marik zum 27:28. Ein taktisches Foul brachte für die

Gäste noch eine rote Karte und verhinderte in der Schlussphase den möglichen Ausgleich. Waldkraiburg schlug sich erneut mit den eigenen Waffen und konnte im Schlussspurt die Fehler nicht mehr gut machen.

Nun, die Saison ist noch sehr lange, doch die Gegner sind alle nicht leicht und man darf nicht zu früh in zu große «Rücklage» kommen, um nicht ständig mit dem Abstiegsgespenst im Nacken spielen zu müssen.

Der VfL spielte mit Marik und Ertl im Tor, Kalisch, Kamrad (8), Jurina (5), Löw (1), Nagyhazi (8), Langstein, Kober, Kovacs (4), Selent, Croitoru (1).

Quelle Ostbayerisches Volksblatt


Bericht der Gastmannschaft

TuS macht es spannend

Knapper aber verdienter 27:28 (11:14) Erfolg in Waldkraiburg

Gewarnt durch das 21:21 Unentschieden des VfL gegen Bayreuth vor einer Woche wurde die Partie gegen die Waldkraiburger äußerst konzentriert angegangen. Schnell ging die Mannschaft von Trainer Voinea, der diesmal erst in der zweiten Halbzeit in das Spielgeschehen eingegriffen hat, mit 3:0 in Führung und deutete an, dass die Heimmannschaft auf ihre anvisierten Punkte wohl verzichten muss. Dieser Dreitorevorsprung wurde bis zum 14:11 Halbzeitstand gehalten, der den Gastgebern schmeichelte. Aufgrund der vielen Torchancen hätte das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden sein können.

Was der bis zu diesem Spiel stärkste Angriff der Liga in der ersten Halbzeit versäumt hätte, schien er zu Beginn der zweiten Halbzeit nachzuholen. Nach 40 Minuten stand es 19:13 für den TuS und das Spiel schien gelaufen. Offensichtlich machte sich die Mannschaft nur wenig Gedanken darüber, wer außer ihr selbst als Sieger des Spieles in Frage kommt, da bis zur 50. Minute immerhin noch ein Viertorevorsprung gehalten werden konnte. Vielleicht weniger oder auch Gott sei Dank nicht bei den Spieler machten sich plötzlich Erinnerungen breit an das Spiel der letzten Saison, als wir gegen den VfL auch ständig in Führung lagen und zum Schluss mit der 27:26 Niederlage das Nachsehen hatten. Nach dem 25:21 holte der VfL Tor um Tor auf und konnte zum 27:27 Unentschieden ausgleichen. Neben dem kämpferischen Einsatz der Gastgeber waren es auch Brucker Sicht einige unglückliche Entscheidungen der beiden Unparteiischen, die den zwischenzeitlichen Ausgleich ermöglichten.

Dass die Mannschaft trotz einiger Rückschläge nicht mehr so leicht aus der Bahn geworfen werden kann zeigte sich in der hektischen Schlussphase, als sie mit 4:6 die letzten beiden Minuten überstehen musste. In dieser Phase gelang Martin Wild von der Linksaußenposition sieben Sekunden vor Schluss der 28:27 Führungstreffer, der nach einer weiteren Strafe von Martin Wild in den letzten vier Sekunden mit 3 gegen 7 (für den Torhüter wurde ein weiterer Spieler in den Angriff geschickt) Spieler verteidigt wurde. Natürlich war die Freude nach dem Sieg riesen groß, wobei es sich die Mannschaft selbst zuzuschreiben hat, dass am Ende um den Sieg gezittert werden musste.

Quelle Erich Raff (Internet Tus FFB)

6. Spieltag   (2.November 2002)    TSV Simbach - VfB Forchheim    21:22 (11:13)

Bericht der Heimmannschaft

Aufsteiger TSV Simbach bringt Meisterschaftsanwärter VfB Forchheim beim 21:22 kräftig ins Wanken

Wirklich schade, denn das Feld wäre bei einem deutlichen Plus an Überzahl-Situationen und Siebenmetern bestellt gewesen, doch Aufsteiger TSV Simbach nutzte die Möglichkeiten gegen den Titelfavoriten VfB Forchheim nicht und musste sich deshalb nach eineinhalb Jahren in eigener Halle wieder in einem Punktspiel geschlagen geben - knapp mit 21:22.

Nach ausgeglichenem Beginn warteten die Innstädter vor knapp 400 Zuschauern mit einer imponierenden Vorstellung auf und übernahmen die Führung. Erstklassig Schlussmann Wolfgang Münzer, der neben super Paraden schnelle Tempogegenstöße einleitete, eine aggressive Abwehr, die dem Gegner wenig Entfaltungsmöglichkeiten gewährte und viel Selbstvertrauen im Abschluss. "Wir haben kaum Fehler gemacht", fasste Trainer Manfred Brodschelm den ersten Abschnitt zusammen. Sein Gegenüber Mathias Bracher hatte seine Truppe zwar gewarnt vor den Qualitäten des Gegners, doch der Regionalliga-Absteiger, Titelfavorit Nummer eins, weil mit unverändertem Kader, und Tabellenführer zeigte in allen Bereichen zu wenig Engagement. "Wir hätten uns nicht beklagen dürfen, wenn der Rückstand bei Seitenwechsel wesentlich deutlicher ausgefallen wäre", betonte der VfB-Coach.

Mit 13:11 lag TSV Simbach vorne und der auffällige Stefan Ragaller, seit Wochen schon in ausgezeichneter Form, war felsenfest überzeugt: "Die gehören uns heute...!". Sein Wunsch erfüllte sich nicht, denn die Franken - und das hatte sportlicher Leiter Erwin Vierlinger geahnt - legten zu, wechselten von der 6:0- auf eine 5:1-Deckung mit dem vorgezogenen und sehr "giftigen" Ben Ljevar. "Damit hatten wir erhebliche Schwierigkeiten", räumte Trainer Manfred Brodschelm ein. Der Spielfluss in der zunehmend hektischen und auch von Nicklichkeiten geprägten Partie war dahin. Der Rückraum kam kaum noch zum Zug, die Außen hingen in der "Luft", am Kreis war Pech dabei und bei mehreren vergebenen Strafwürfen zeigten die Innstädter Nerven.


In der 47. Minute traf Gunter Wagner, der lange auf der Ersatzbank "versteckt" war, zum 17:16 für den VfB Forchheim ins Schwarze. Der 35 Jahre alte Routinier suchte die Freiräume und fand sie jetzt - er ließ in kurzem Abstand zwei weitere Treffer folgen. Auch der insgesamt blasse Martin Degen hatte in dieser Phase zwei "Geistesblitze". 21:18 für die Franken. Die Partie war gekippt. Der TSV-Übungsleiter probierte es in der Schluss-Minute noch mit einer offenen Manndeckung, doch der clevere Gast ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und schaffte den knappen Erfolg.

"Ein Remis wäre schön gewesen", resümierte Erwin Vierlinger, "aber es muss gegen den Meisterschaftsaspiranten alles zusammen passen. Wir haben tollen Handball gespielt, das Publikum begeistert, dürfen uns aber nicht an diesem Gegner messen". Die sportlichen Ambitionen sind völlig verschieden. VfB Forchheim will nach oben und kann keine Orientierungshilfe für den Kampf um den Klassenerhalt sein. So sah´s auch Manfred Brodschelm: "Die Niederlage ist kein Beinbruch!"

Die Treffer für den TSV Simbach markierten Stefan Ragaller (7/2 Siebenmeter), Martin Voigt (4/2), Georg Braunsperger (4), Andi Lex (2), Jan Josef (2) und Jindrich Dyk (2).

Für den VfB Forchheim waren Johannes Gradl (6), Martin Degen (5/1), Gunter Wagner (4), Csaba Szücs (3), Ben Ljevar (2), Michael Rascher und Axel Reich.

Quelle Passauer Neue Presse


Bericht der Gastmannschaft

VfB Forchheim siegt trotz Benachteiligung mit 22:21 beim Aufsteiger

Die Erfolgsserie des VfB Forchheim 1861 hielt auch am sechsten Spieltag in der Handball-Bayernliga an. Beim seit eineinhalb Jahren zu Hause ungeschlagenen Aufsteiger TSV Simbach gelang dem VfB nach turbulentem und aufregendem Spiel vor 500 begeistert mitgehenden Zuschauern ein knapper 22:21 (11:13)-Erfolg.

Damit halten die Forchheimer mit 11:1 Punkten weiterhin die Tabellenspitze. Ehe allerdings dieser knappe Sieg unter Dach und Fach war, mussten sich die Mannen um Trainer Mathias Bracher kräftig ins Zeug legen und ihre ganze Routine aufbieten. Heiß und zuweilen hitzig ging es in dieser Partie her.

Der Gastgeber, der nach dem Aufstieg und dem Sieg über Waldbüttelbrunn derzeit von einer Hochstimmung getragen wird, rechnete sich Chancen aus, auch gegen den Spitzenreiter zwei Punkte einfahren zu können. Die Niederbayern begannen auch mit vollem Herzen und großem Engagement, lagen nur bis zum 3:3 mit einem Tor hinten. Danach kontrollierten sie das Spiel. Sie verstanden es geschickt, das Spiel schnell von einer Seite auf die andere zu verlagern. Dadurch ergaben sich Lücken in der schlecht geordneten VfB-Abwehr, und der TSV erspielte sich eine zeitweise Zwei-Tore-Führung (7:5/15., 8:6/17.).

Der VfB wiederum tat sich gegen die verbissen stehende TSV-Abwehr mit zwei Riesen Jindrich Dyk und Jan Josef im Mittelblock sehr schwer. Kreisanspiele klappten nur ganz selten, Ben Ljevar war meistens gut abgeschirmt. In der 19. Min. hatte sich der VfB zum 8:8 gekämpft, wobei sich besonders "Jojo" Gradl mit seinen knallharten Würfen aus der zweiten Reihe hervortat. Auch Dieter Geck, der ab der 17. Min. Alexander Scholl im Tor ablöste, hatte einen guten Einstand, indem er gleich einen Siebenmeter parierte. Die sehr ehrgeizig zur Sache gehenden Hausherren blieben zunächst tonangebend, nutzten zahlreiche Fehler in der VfB-Abwehr und in lagen in der 28. Min. 12:9 vorne. VfB-Trainer Bracher bemängelte denn auch, dass sein Team in der ersten Hälfte "zu unengagiert" gespielt habe und zu wenig Laufbereitschaft in der Abwehr gezeigt habe. "Simbach hat fast nur Tore aus 1:1-Aktionen gemacht, nur ganz selten aus dem Positionsspiel heraus", kritisierte Bracher die Einstellung seines Teams und meinte weiter: "Wir hätten uns auch nicht beklagen dürfen, wenn wir zur Pause mit vier bis fünf Toren hinten gewesen wären."

Die Pausenansprache des VfB-Trainers zeigte Wirkung. "Es gibt in der Bayernliga keinen Selbstläufer, wir müssen mit großem Engagement auftreten, sonst kassieren wir heute die erste Niederlage", machte er seiner Truppe unmissverständlich klar. Die Mannschaft setzte die Vorgaben des Trainers in die Tat um, machte nun ganz wenige Fehler, spielte jetzt effektiver und nutzte die Chancen besser.

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs brachten Csaba Szücs, der mit neun Vorlagen bester VfBler war, und Gradl ihr Team zum 14:14-Gleichstand. Dass Simbach nochmals mit 16:14 führte, verdankten die TSVler in erster Linie den Münchner Schiedsrichtern, die jeden Zweikampf mit Siebenmeter und teilweise Zwei-Minuten-Zeitstrafen gegen den VfB ahndeten. "Simbach spielt keinen Mädchenhandball, die langen genauso wie wir zu. Sie haben es nur besser verstanden, öfter am Boden zu liegen und lauter zu schreien. Dafür sind wir rausgestellt worden, oder es gab Siebenmeter gegen uns. Auf der anderen Seite gab es nur Freiwurf", ärgerte sich der Forchheimer Coach über die einseitige Leitung der Schiris. So erklärt sich die Diskrepanz bei Siebenmetern (11:2) und Zeitstrafen (2:9).

Beim 16:16 (46.) steuerte die Partie dem Höhepunkt entgegen. Der Spitzenreiter ging nun in der Abwehr aggressiver zur Sache, das behagte den Simbachern nicht. "Ich habe am Anfang 6:0 decken lassen, weil ich die Räume nicht so weit aufmachen wollte, aber ab Mitte der zweiten Hälfte mit Ben vorne war die Abwehr effektiver", freute sich Bracher über die gute Defensivarbeit. Dass der VfB über einen routinierten und ausgeglichenen Kader verfügt, zeigte sich in der Schlussviertelstunde - und dies war spielentscheidend.

Da kam Gunter Wagner aufs Spielfeld und machte drei blitzsaubere Tore in Folge (17:20/52.) und brachte somit sein Team in die Erfolgsspur zurück, weil er die Nerven und den Blick für die Situation hat. Der VfB hielt bis eineinhalb Minuten vor Schluss den Zwei-Tore-Vorsprung, der TSV suchte in der restlichen Zeit sein Heil in der offenen Deckung. In dieser entscheidenden Phase pfiffen die Schiris nach fünf Sekunden Zeitspiel gegen den VfB, was Trainer Mathias Bracher sehr erboste und zu der Feststellung veranlasste: "Wenn man vorher die Angriffe von Simbach gesehen hat, die teils zwei bis drei Minuten lange Ballpassagen hatten, dann ist diese Entscheidung für nicht nachvollziehbar."

Doch die aufmerksame VfB- Abwehr verhinderte Schlimmeres. Der Anschlusstreffer des TSV resultierte letztlich aus einem Freiwurf nach dem Schlusspfiff, da war das Spiel längst entschieden. Bracher war von Simbach beeindruckt und lobte den Aufsteiger: "Toll, mit welchem Elan der Aufsteiger aufgetrumpft hat." Für den VfB war es ein hartes Stück Arbeit, wobei sich letztendlich die reifere Spielweise und die Routine durchsetzte.

VfB Forchheim: Scholl (1.-17.), Geck (17.-60.) - Degen (6/1), Rascher (1), Reich (1), Ljevar (2), Steigerwald, Salihu, Gradl (6), Wagner (3), Szücs (3)

Quelle Fränkischer Tag

6. Spieltag   (2.November 2002)    HSG Fichtelgebirge - TSV Trudering    25:14 (12:6)

Bericht der Heimmannschaft

Quelle


Bericht der Gastmannschaft

Der Abwärtstrend beim TSV Trudering hält an. Nach der katastrophalen Schlußviertelstunde in Fürstenfeldbruck nun eine völlig indiskutable Leistung in Wunsiedel. Der bisher sieglose Tabellenletzte wurde sichtlich unterschätzt, denn die Münchner wachten erst langsam aus ihrer Lethargie auf, als es bereits 4:0 stand. In einem kleinen Zwischenspurt kam man schnell auf zwei Tore heran, so dass weiterhin sorglos weitergewurstelt wurde. Doch die Gastgeber wollten um jeden Preis ihre ersten doppelten Punkte erobern. Ihr aggressives Abwehrverhalten liess dem Gegner kaum mehr Möglichkeiten vielversprechende Angriffe aufzubauen. Dadurch unterliefen haarsträubende Abspielfehler, überhastete Fehlwürfe oder wenn schon mal ein Schuss aufs Tor kam, war der Keeper zumeist auf der Höhe.

So hatte die HSG überraschend leichtes Spiel, den Vorsprung auszubauen und auch bis zur Pause mit sechs Toren zu halten. Wer in der zweiten Halbzeit den großen Umschwung erwartete, sah sich bald getäuscht. Nach einem kurzen Aufbäumen häuften sich wieder die Fehlpässe, balltechnischen Schwächen und die mangelnde Durchschlagskraft im Angriff. Auch die Abwehr verdiente sich kaum mehr diese Bezeichnung. So wurde es den immer selbstbewußter auftretenden Gastgebern, die nie wie ein Abstiegskandidat agierten, sehr leicht gemacht, einen ungefährdeten Kantersieg heimzuschaukeln.
Der am Ende sichtlich angeschlagene Coach Wiggerl Hofmann äußerte sich auch dementsprechend sauer nach dem Debakel: "Ich bin arg enttäuscht von meinem Team, denn heute fehlte es total an der richtigen Einstellung von Beginn an. Hoffentlich ist es jetzt jedem klar geworden, dass man in der Bayernliga keinen Gegner nur mit links schlagen kann!"

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Budig (2), Pilopp, Schwenkler (4), Zachmeier (1), Kunert, Arntzen (3), Bienerth (2), Steiner (1), Löffler, Augustin (1/1). - Strafzeiten: 10 Minuten (Budig, Kunert, Schwenkler, Steiner, Thalmeier). - Siebenmeter: 2/1 (Augustin knallt einen Strafwurf an die Latte).- Torfolge: 4:0, 5:3, 9:3, 10:4, 11:5, 12:6 - 13:7, 17:8, 19:10, 21:11, 22:13, 25:14. - J.L.

Quelle Michael Leister

6. Spieltag   (2.November 2002)    HC Erlangen II - TSV Friedberg    27:19 (14:10)

Bericht der Heimmannschaft

Am 02.11.02 konnte die Bayernligamannschaft des HC Erlangen den zweiten Heimsieg hintereinander feiern. Gegen den Tabellendritten TSV Friedberg gelang in der K. H. Hiersemann-Halle ein überraschend deutlicher 27: 19 Erfolg (Halbzeitstand 14:10).

Anscheinend befreit vom ersten Sieg in der vorhergehenden Woche spielte unsere Mannschaft einen nie gefährdeten Sieg heraus. Aufgrund der guten taktischen Einstellung durch Trainer Fips Scharnowell und der disziplinierten Spielweise ging unsere Mannschaft nach ca. fünf Minuten erstmalig mit 3:2 in Führung und gab diese bis zum Schlußpfiff nie mehr ab.
Wie bereits im letzten Heimspiel machte sich auch diesmal der Einsatz von Roland Wunder als Spielmacher und als ruhender Pol bei besonders brenzligen Situationen positiv bemerkbar; zusätzlich durch einen gut disponierten Norbert Münch unterstützt. Hiervon profitierte durch gute Anspiele vor allem Dominik Jahn, der insbesondere vom Kreis und bei schnellen Gegenstößen insgesamt sieben Tore erzielte. Weiterhin steigende Tendenz zeigen auch Filip Hanzalek und Sven Eskofier, die es jeweils auf sechs Feldtreffer brachten.
Da wir durch gute Defensivarbeit auch manchen Fehler im Angriff in der zweiten Spielhälfte kompensieren konnten, konnte auch ein zwischenzeitliches Aufkommen der Friedberger in der zweiten Spielhälfte zum 16:14 unser Team nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Selbst die Umstellung der Gäste auf Manndeckung in der 54. Spielminute beim Spielstand von 23:18 konnte an dem verdienten Heimsieg nichts mehr ändern.

Es spielten:
Matthias Schmidt, Björn Bellert, Jan Fath (1 Tor), Sven Eskofier (6), Filip Hanzalek (6), Dominik Jahn (7), Matthias Junghanß (3), Lutz Lämmermann, Norbert Münch (3/1), Benjamin Krämer, Frank Wölfel, Roland Wunder (1).

Quelle www.hc-erlangen.de


Bericht der Gastmannschaft

Handballer werden beim 19:27 in Erlangen regelrecht überfahren

Mit großem Selbstvertrauen und einer ansehnlichen Zahl von Fans im Rücken reiste die 1. Mannschaft der Friedberger Handballer am Samstag zur zweiten Vertretung des Bundesligisten Erlangen. Doch die Franken trieben den Schwarz-Weißen ihr Selbstbewusstsein schnell aus und überfuhren sie regelrecht. Mit einer deftigen 19:27-(10:14)Niederlage traten diese dann wieder die Heimreise an.

"Einige dachten wohl, dies ist eine nette Kaffeefahrt, bei der man mal so nebenbei zwei Punkte mit nach Hause nimmt", zeigte sich Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer stinksauer über die mangelnde Einstellung mancher Spieler. Auch Trainer Harald Schweizer vermisste bei seinen Jungs Einsatz und Lauffreudigkeit. "Bei den Erlanger Kontern sind wir nur lustlos hinterher getrabt".

Dabei war Erlangen keine Übermannschaft. Mit nur einem Funken des Einsatzes, wie er noch vor einer Woche gegen Niederraunau vorhanden war, wäre Friedberg als Sieger vom Platz gegangen. So aber nahm das Verhängnis schon früh seinen Lauf. Nach der 2:1-Führung - übrigens die einzige des TSV durch Graf und Wüpping - herrschte im Friedberger Angriff für knapp zehn Minuten Sendepause. Die halbherzig vorgetragenen Angriffe wurden von den Hausherren in blitzschnelle Konter umgewandelt, denen die Gäste nur staunend hinterher blickten. Vier Konter in Folge und ein Kreistor ließen den Abstand nach nur 12 Minuten auf 2:7 anwachsen. Ein Rückstand, von dem sich Friedberg im ersten Abschnitt nicht mehr erholte.

In der Abwehr machten die Lechrainstädter vor allem den Fehler, dass sie sich zu sehr auf den Erlanger Routinier Roland Wunder konzentrierten, während dieser nichts anderes im Sinn hatte, als auf der halblinken Seite zwei Abwehrspieler auf sich zu ziehen, um somit auf der anderen Seite seinen Mitspielern Raum zu verschaffen. Eine Taktik, die bis zum bitteren Ende Erfolg hatte. Eine Folge dieser Maßnahme war auch, dass sich für den Kreisläufer der Hausherren immer wieder Chancen boten, aus dem Rückraum hingegen kam nicht viel. Tempogegenstöße und Kreisanspiele waren es, die Friedberg das Genick brachen. Auf Friedberger Seite zählte neben dem aufopferungsvoll kämpfenden Kapitän Dominik Endres "Oldie" Stefan Ebert zu den besten Spielern. Als Milos Milunov nach 22 Minuten nach einer schönen Aktion zum 7:10 einwarf, zeichnete sich wieder ein Silberstreif am Horizont ab. Doch wieder waren es zwei schnelle Konter und ein Tor frei vom Kreis, die Friedberg einen 7:13-Rückstand einbrachte. Nach dem 10:14 zur Pause erneut Hoffnung. Mit einem Heber verkürzte Bernd Dunstheimer auf 12:14 und Steffen Lukas dann noch einmal auf 14:16.

Doch dann die wohl bittersten Minuten für die Schwarz-Weißen, als Erlangen zwei Zeitstrafen aufgebrummt bekam und Friedberg mit zwei Mann mehr auf dem Feld vertreten war. Doch anstatt ihre zahlenmäßige Überlegenheit ruhig und sicher auszuspielen, verzettelten sie sich im Angriff und kassierten zwei Treffer. Damit war der Zug bereits eine Viertelstunde vor Spielende endgültig abgefahren, wie sich herausstellen sollte. Es fehlte einfach die Leidenschaft und der letzte Wille zum Erfolg. Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer verließ beim Stande von 17:22 resigniert seinen Arbeitsplatz und machte Michael Luderschmid Platz. Aber der Jugendliche, der bereits zuvor in der A-Jugend an gleicher Stelle im Einsatz war, konnte verständlicherweise auch nichts mehr ändern. Zumal seine Vorderleute die Flinte bereits in Korn warfen und in den letzten zehn Minuten nur noch einmal zu einem Torerfolg kamen. Zudem bekam Matthias Wüpping drei Minuten vor Spielende noch die Rote Karte zu sehen, was aber das Kraut nicht mehr fett machte. Das Spiel wurde lange vorher verloren. Erlangen genoss die letzten Minuten und schickte die Friedberger mit einer deftigen und unerwarteten 19:27-Packung nach Hause.

Friedberg: Neumeyer, Luderschmid; Dunstheimer (4), Wüpping (4/4), Ebert (3), Graf (2), Lukas (2), Endres (1), Schmidmeir (1), Milunov (1), Freiding (1), Rosenberger.

Quelle Augsburger Allgemein

6. Spieltag   (2.November 2002)    DJK Waldbüttelbrunn - TSV Landsberg    32:24 (15:8)

Bericht der Heimmannschaft

Sammetingers Wurf für die Galerie

"Die 24 Gegentore waren unnötig", zeigte sich Waldbüttelbrunns Trainer Manni Wirth trotz des Sieges ziemlich sauer. Das, was seine Mannen nach der Pause geboten hatten, war so gar nicht nach seinem Geschmack. Allein in den zweiten 30 Minuten hagelte es 16 Gegentreffer. Und das, obwohl die ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff nur die Gastgeber spielten und ruck zuck einen 4:0-Lauf hinlegten. Dass es im weiteren Verlauf von Halbzeit zwei keine Glanzleistung der Gastgeber war, fand auch Waldbüttelbrunns Michael Viebahn nach dem Spiel. Er attestierte mangelnde Konzentration aufgrund der hohen Halbzeit-Führung.

Wirth sah die Schuld für eine beinahe körperlose Abwehr seiner Mannen in Hälfte zwei aber vielmehr bei den beiden Schiedsrichterinnen, die seiner Meinung nach das Spiel zerpfiffen. "Wir haben uns anstecken lassen und nicht mehr richtig hingelangt", wetterte er. Mit den ersten 30 Minuten war er dann aber doch zufrieden. Ein schnelles Spiel nach vorne und eine sich dadurch kontinuierlich vergrößernde Führung brachten Sicherheit. Die wurde durch eine starke Abwehr und einen glänzend aufgelegten Torwart Matthias Sammetinger untermauert. Ihm gelang in der 41. Minute ein seltenes Kuriosum für die Galerie.

Zunächst blockte er einen Heber von Landsbergs Jörg Friedrich, fing den Ball und entdeckte die Gunst der Stunde. Gästetorwart Michael Juchem stand zu weit vor dem eigenen Kasten. Sammetinger sah's, zielte und traf zum 24:15 von der eigenen Torlinie aus. Sehr zur Freude der etwa 400 Zuschauer, denen an Spannung sonst nicht viel geboten wurde. Nichts war es mit dem erhofften Feuerwerk, das die Waldbüttelbrunner in Halbzeit zwei gut und gern hätten entzünden können. Denn Landsberg schien sich bereits in die Niederlage ergeben zu haben. Den Gästen fehlten drei wichtige Stammspieler. Außerdem fühlte sich für das Torewerfen niemand so richtig zuständig. Langes Pass-Spiel in eigenen Reihen mit wenig Drang zum Tor kennzeichnete ihr Spiel. Tore gelangen eigentlich nur dann, wenn Waldbüttelbrunns Abwehr bröckelte. Das tat sie besonders Mitte der zweiten Hälfte. Glücklicherweis besannen sich die Hausherren in dieser Phase aber auch selbst wieder auf den Torwurf. Mehrmals wühlte sich Kreisläufer Martin Leynar durch und erzielte in der letzten Viertelstunde drei Treffer. Nachdem der erste Ärger verdaut war, stimmte Wirth dann wieder versöhnlichere Töne an. "Wir waren gut drauf und hätten sie zwar höher nach Hause schicken müssen", betonte er, "aber mit jetzt 10:2 Punkten stehen wir prima da".


DJK Waldbüttelbrunn: Sommerkorn,
Sammetinger 1 - Vogt 7, Leynar 5,
Ganz 4, Hüller 3, Viebahn 3, Arnar-
son 3/2, Walk 2, Timoschenko 2,
Henneberger 1, Boldt 1.

TSV Landsberg: Juchem - Bodnar
7/2, D'Almeida 5, Toth 4, Friedrich 3,
Müller 3, Seidel 2, Schmid, Neumeyer.

Quelle Mainpost


Bericht der Gastmannschaft

Quelle

6. Spieltag   (3.November 2002)    HaSpo Bayreuth - TSV Unterhaching    26:25 (15:13)

Bericht der Heimmannschaft

HaSpo-Herren rangen Unterhaching mit 26:25 nieder

Einmal mehr bot HaSpo Bayreuth in der Herren-Bayernliga ein regelrechtes Drama, diesmal aber mit einem Happy-End: Gegen den letztjährigen Vizemeister TSV Unterhaching gelang ein 26:25-Erfolg, durch den sich die Bayreuther mit 8:4 Punkten vorerst einen Platz im Vorderfeld sicherten.

Im Duell mit dem erwartet starken TSV Unterhaching wurde den Zuschauern eine spielerisch ansprechende erste Halbzeit geboten und eine an Spannung kaum zu überbietende zweite. Die Gäste begannen mit einer extrem offensiven Abwehr, auf die sich HaSpo erst einstellen musste. Nach einer zehnminütigen Abtastphase waren es immer wieder Auflösehandlungen, die Lücken in die Gästeabwehr rissen und Torchancen erzwangen. Mangelnde Konsequenz bei deren Verwertung sowie nachlässiges Abwehrverhalten verhinderten jedoch einen deutlicheren Vorsprung. Ein sehenswertes Kempator von Kriesche zum 15:13 brachte aber zumindest eine Zwei-Tore-Führung zur Halbzeit.

Da sich die Chancenverwertung nach der Pause nicht besserte, sondern noch verschlechterte, gerieten die Bayreuther nach 40 Minuten sogar in Rückstand, den sie aber nach schnell ausgeführtem Anwurf nach kaum fünf Sekunden schon wieder ausgeglichen hatten. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, unter dem jedoch das spielerische Niveau litt. Leichtfertige Ballverluste auf beiden Seiten, sowie umstrittene Schiedsrichterentscheidungen sorgten für eine Hektik, die sich bis zum Ende nicht mehr legen sollte. Dabei legten die Bayreuther immer wieder ein Tor vor, doch Unterhaching hatte meist eine Antwort. Alle Chancen für einen 2-Tore-Vorsprung wurden dagegen regelmäßig vergeben.

Die Einwechslung von Torwart Meyer für den in der zweiten Halbzeit mitunter glücklosen Brückner sorgte dann für mehr Stabilität in der HaSpo-Abwehr, doch in der Offensive hatten die Bayreuther ihre Probleme mit den wechselnden Abwehrvarianten der Gäste. Fünf Minuten vor Schluss ging HaSpo zwar erstmals mit zwei Toren in Führung, doch dann unterlief ausgerechnet dem bis dahin besten Bayreuther, P. Müller, ein leichter Fehler, bei dem er sich zusätzlich eine Zeitstrafe einhandelte. So hatte Unterhaching 90 Sekunden vor Schluss die Chance zum Auszugleich, doch HaSpo erkämpfte in Unterzahl den Ball. Im folgenden Angriff gelang zwar kein Treffer, doch zumindest wurde solange gespielt, dass den Gästen nur noch 30 Sekunden für den letzten Angriff blieb. Beim TSV Unterhaching übernahm jedoch niemand die Verantwortung, so dass die Gäste die letzte Chance sogar etwas kläglich vergaben.
Bei allem Glück gewann mit HaSpo die bessere Mannschaft, die aber noch lernen muss, ihre Überlegenheit auch in klarere Siege umzusetzen.

HaSpo Bayreuth:
Meyer, Brückner - Kriesche (4), P. Müller (6), M. Müller (3), T. Abel (2), Bader (2), Bunz, Fiedler (3), Wohlgemuth (1), Werner (5/3), Ströhla.

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

Nach einer erneuten unglücklichen Niederlage gegen HaSpo Bayreuth laufen die Hachinger weiterhin dem ersten Saisonsieg hinterher. Trotz erneut gutem Kampf gab es eine 25:26-Niederlage.

Bayreuth, einer der Favoriten in dieser Bayernligasaison, lag das komplette Spiel in Führung, doch zum Ende wackelten die Gastgeber. Wieder blieb die Moral der Hachinger unbelohnt. Auch in diesem Spiel hatten die TSVler in den Schlußminuten an einer klaren Fehlentscheidung der Schiedsrichter zu knabbern, als ein im Kreis liegender HaSpo-Spieler den Ball an den Fuß bekam, der Ball aus dem Wurfkreis sprang und vom dort wartenden Kreisläufer zur Führung verwandelt wurde.

Aus dem Ballbesitz in der Schlußminute konnte das Team von Hubert Müller kein Kapital schlagen. Durch einen guten Block der Bayreuther Defensive wurde der nicht unverdiente Ausgleich verpaßt.

Nun wartet mit dem TuS Fürstenfeldbruck (8:4 Punkte) der nächste schwere Brocken in der Hachinga Halle. Anwurf ist am kommenden Sonntag um 16.30 Uhr in der Hachinga Halle!

Quelle www.haching.de

7. Spieltag   (9.November 2002)    HSG Fichtelgebirge - VfL Waldkraiburg    27:23 (10:13)

Bericht der Heimmannschaft

HSG dreht Partie gegen Waldkraiburg nach dramatischem Verlauf

Zur Pause drei Tore hinten, am Ende vier Stück vorn - und einen Helden hervorgebracht: Handball mit der HSG Fichtelgebirge bleibt Nervenkitzel pur. Mit einer Kehrtwende um 180 Grad nach der Pause und dank eines Klassetorwarts Andreas Wuttke feierte das Team in der Handball-Bayernliga mit 27:23 (10:13) seinen zweiten Saisonsieg und schlug den Weg in Richtung Tabellenmittelfeld ein.

Mit hochrotem Kopf und in einern Zustand zwischen Hoffen und Bangen erlebte Miro Safr die letzten Minuten dieser abermals dramatischen Handballpartie in Marktredwitz mit: "Ich fühlte mich zwanzig Minuten vor einem Infarkt." Das hätten die Seinen ihrem ohnehin wegen einer Erkältung fiebernden Coach ersparen können, dem angesichts der Dramatik mit Happy End nach Spielschluss sogar ein paar Tränen in die Augen schossen. Allein die "Angst vor dem Torwurf" machte Safr für die zurückhaltende erste Hälfte verantwortlich, in der zwar der Ball
gar nicht mal so schlecht durch die Reihen lief, aber insbesondere
Werner, Hegebart, Franz und Crull, also die Routiniers, im Abschluss doch bedenkliche Schwächen verrieten. Man hätte die erste Hälfte, aus HSG-Sicht, auch als eine der verpassten Gelegenheiten betiteln können.

Immer, wenn man glaubte, jetzt sei der Durchbruch fällig, patzte einer: Ob Werner, der drei Mal am Kreis frei am Gästekeeper scheiterte, Crull mit Fußfehler beim Spielaufbau am Anstoßkreis und als er in Unterzahl nach Konter völlig freistehend mit zittrigen Händen das 9:9 vergab. Auch der sonst so sichere Strafwurfschütze Franz zeigte Nerven, vergab das 6:5 und verzog später noch einen zweiten Siebenmeter. Es war zum Haareraufen! Zu allem Übel zogen die Waldkraiburger, als die HSG kurzzeitig völlig von der Rolle schien, über ihre starken Außen auf 9:13 davon. Bezeichnend für die Angst, die Saft ansprach: Crull ließ sich beim Stand von 9:12 in der 28. Minute allein vor dem Torwart lieber foulen, als selbst zu werfen.

In der Pause gab dann Safr, entgegen seiner Art, wie er später bekräftigte, kräftig Gas. "Ich musste laut werden, um einige wachzurütteln und sie an der Ehre zu packen." Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Die Hausherren wurden, vor allem dank der Maßnahme für den in der Vorwoche noch so glänzenden Ledermüller Wuttke ins Tor zu stellen, von Minute zu Minute stärker. Was der HSG-Goalie auch anpackte, es klappte. Serienweise und kurz hintereinander entschärfte er Bälle schwierigster Güte, wurde von den Fans frenetisch gefeiert. Und es fielen Treffer, die vorher nie und nimmer den Weg ins Tor gefunden hätten. Später wird Saft sagen: "Wir mussten das Siegen erst wieder lernen."

Die von da an bissige und hoch konzentrierte HSG Fichtelgebirge kam näher und näher, während die Waldkraiburger wackelten. Und als Para mit Sprungwurf das 15:15 und dem mutigen Nagel per Siebenmeter die Führung gelungen war, gab's kein Halten mehr. Hegebart, Franz, Werner und Nagel wirkten wie entfesselt. Plötzlich gelang ihnen alles. Auch und eben dank Wuttke, der der Mannschaft den Rücken freihielt und in seinem ersten Saisonspiel über 30 Minuten eine Leistung wie in besten Tagen ablieferte. Dusan Franz zum 18:17 und Dusan Franz zum 20:18 per
Siebenmeter - von da an gab es kein Halten mehr. Dessen nach jedem Tor ins Publikum gestreckte linke Faust stachelte die Zuschauer an, die schier aus dem Häuschen gerieten. Und als Hegebart und abermals Franz die HSG auf 23:20 und damit erstmals mit drei Toren nach vorne gebracht hatten, schienen Wille und Moral der lange so hartnäckigen Waldkraiburger endgültig gebrochen.

Die letzten Sekunden wurden zur HSG-Gala, und die Fans feierten vor allem "Tausendsassa" Wuttke, der später eine wahre Gratulationskur über sich ergehen lassen musste. "lch war wirklich heiß", sagte der HSG-Torhüter, zumal es schon im Abschlusstraining recht gut gelaufen sei. Eine gewisse Wut im Bauch habe er ohnehin mit sich herumgetragen: "Es hat mich einfach gewurmt, als ich in dem Klassespiel vor ein paar Wochen gegen Forchheim auf der Tribüne sitzen musste." Und Wuttke lieferte das Sahnehäubchen, bezwang seinen Gegenüber mit einem Wurf übers ganze Feld zum 27:23.

HSG Fichtelgebirge: Ledermüller/Wuttke (1); Werner (7), Nagel
(4/1), Hegebart (3), Franz (9/3), Crull, Para (3), Dietel, Schut
(Thieke, S. Wölfel, Ruckdäschel)

Quelle Frankenpost


Bericht der Gastmannschaft

23:27-Niederlage in Franken

Der VfL Waldkraiburg spielt keinen schlechten Handball, tut sich aber enorm schwer in einer mannschaftlichen Geschlossenheit Topleistungen zu bringen, um einen Sieg zu erringen.

So auch im Spiel bei der HSG Fichtelgebirge, wo erneut zu erkennen war, dass nicht alle Spieler die von ihnen erwarteten Leistungen erbrachten. So verwunderte es nicht, dass trotz einer Pausenführung das Spiel letztlich noch aus der Hand gegeben wurde. Hätte da nicht ein Roman Marik in Topform im VfL-Tor gestanden, wer weiß wie hoch die Niederlage dann ausgefallen wäre. Dabei fing es so gut an.Anscheinend hatte die Trainerschelte an die Angriffsspieler gefruchtet, denn Jurina fasste sich ein Herz und spielte in den ersten zehn Minuten stark auf. Im Zusammenspiel mit Croitoru dann ein herrlicher Kempatrick, den der Rechtsaußen zur 2:4 Führung verwandelte. Auch das Duo Kamrad/Selent kam schon fast wie gewohnt zur Geltung. Dann wieder die ersten Lattenknaller von Nagyhazi und Kovacs, die von den Hausherren im Gegenzug ausgenutzt wurden. 5:5 nach 13 Minuten und dann die Chance für die HSG Fichtelgebirge erstmals in Führung zu gehen. Doch Marik parierte den von Dusan Franz geworfenen Strafwurf. Endlich traute sich dann auch einmal Kovacs, dem der Trainingsrückstand anzumerken war, und brachte die Gäste erneut in Führung. Die Antwort kam postwendend, als man Para einen Augenblick alleine ließ. Croitoru mühte sich ab, tankte sich durch und hatte Erfolg. Und immer wieder war es Neuzugang Nagyhazi, der die Akzente setzte.

Nach dem 6:8 für den VfL versäumten es die Gäste besser nachzusetzen und ließen wieder einmal zu viele Chancen aus. Die Folge, der Gegner kam wieder heran. Es mehrten sich die technischen Fehler im VfL-Angriff und es traten Anschlussschwächen zu Tage. Trainer Debnar raufte sich die Haare und war froh einen starken Marik im Tor zu haben, denn die HSG «schoss nun aus allen Rohren». Gegen den nächsten Siebenmeter von Franz hatte er allerdings keine Chance. Beim nächsten Strafwurf versuchte sich Sebastian Ertl, allerdings auch vergebens. Kamrad wechselte von der Außenposition in die Mitte und baute in Zusammenarbeit mit Nagyhazi die Führung auf 9:11 aus. Die nächsten beiden Angriffe der HSG wehrte Marik mit tollen Reflexen ab und hielt erneut einen Strafwurf von Franz. Nun wurden die Gastgeber nervös. Auch bei ihnen häuften sich die Fehler, die von Nagyhazi und Croitoru zur 9:13 Führung genutzt wurden, ehe sie noch einen Treffer zum 10:13 Pausenstand erzielen konnten. Der VfL-Trainer konnte trotz des Vorsprungs nicht zufrieden sein und das wussten auch die Spieler. Und gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen. Sie machten Druck und fanden so die Lücken in der VfL-Abwehr. Die HSG kam auf 12:13 heran. Nun wurde auch das Publikum wach. Aber noch hielt der VfL dagegen. Erneut war es Nagyhazi, der erfolgreich war. Dann wieder einmal Hektik auf beiden Seiten, Kovacs trifft einmal mehr nur die Latte und die HSG erzielt den vielumjubelten Ausgleich zum 15:15. Noch einmal brachte Jurina seine Mannschaft in Front, doch dann war auf Seiten des VfL für zehn Minuten «Funkstille». Die Abwehr samt Torhüter Marik musste nun Schwerstarbeit verrichten. Kamrad scheiterte am Torhüter, Nagyhazi donnerte an die Latte und dann machten Kovacs und Co den HSG-Keeper zum «Weltmeister». Noch konnte der VfL mithalten, doch ab der 48. Minute gingen die Hausherren erstmals in Führung. Jurina hatte die Chance zum Ausgleich, doch er scheiterte mit seinem Siebenmeter an Torhüter Wuttke.

Nun wurde es härter, doch das Schiedsrichtergespann, die Gebrüder Cesinger aus Neustadt an der Aisch, hatten die Partie voll im Griff und leiteten souverän. 21:20 durch Löw in der 54. Minute, aber der VfL lief nun immer einem Treffer hinterher. Nachwuchskeeper Ertl erhielt in der Schlussphase erneut das Vertrauen und rechtfertigte seinen Einsatz gleich mit einer Parade. Doch dann war es Nagi, der überraschend der gesamten VfL-Deckung samt Torhüter Ertl das Nachsehen gab und zum 22:20 erhöhte. Die Gäste kämpften, aber man merkte ihnen den Kräfteverschleiß an. Trainer Debnar nahm noch eine Auszeit, Jurina verkürzte auf 23:21. Noch waren vier Minuten zu spielen. Der VfL musste in Ballbesitz kommen und lockerte die Abwehr. Dies wiederum kam den schnellen HSG-Spielern zu gute, die ihre Chance zum 24:21 nutzten. Waldkraiburg war bemüht in der Schlussphase noch einmal alles zu geben, wobei dann noch vermeidbare Treffer fielen, die zum Endergebnis von 27:23 führten.

Der VfL spielte mit Marik und Ertl im Tor, Kamrad (2), Löw (1), Croitoru (2), Nagyhazi (7), Langstein, Kober, Kovacs (1), Bagi, Selent (3), Jurina (7).

Quelle Oberbayerisches Volksblatt

7. Spieltag   (9.November 2002)    HaSpo Bayreuth - TSV Simbach    32:17 (13:10)

Bericht der Heimmannschaft

In der Bayernliga der Herren kam die Mannschaft von HaSpo Bayreuth zu einem Kantersieg gegen den TSV Simbach. Beim 32:17 überzeugte sie durch überragende Abwehrarbeit, sodass der Sieg auch in dieser Höhe völlig verdient war.

Grundlage des Erfolgs war das disziplinierte Umsetzen der Anweisungen des Trainers, der mit der Einschätzung des Gegners völlig richtig lag. So erwies es sich als spielgewinnende Maßnahme, die starke linke Angriffsseite der Gäste extrem offensiv zu bekämpfen. Herausragend hierbei war die Leistung von Martin Fiedler, der den Simbacher Haupttorschützen Josef zur Wirkungslosigkeit degradierte. Größere Schwierigkeiten bereitete der Mannschaft allerdings der eigene Angriff, denn auch der Aufsteiger verfügt über eine hervorragende Abwehr, was er zumindest in der ersten Halbzeit unter Beweis stellen konnte.

Nach der Pause steigerten die Bayreuther noch einmal die Intensität ihrer Abwehrarbeit und forcierten dadurch Ballverluste der Gäste, die sie durch schnelles Konterspiel in einfache Tore ummünzen konnte. Zusammen mit seiner Abwehr steigerte sich auch Torwart Marc Brückner zu einer herausragenden Leistung, die er selbst mit einem Weitwurftor krönte. Von da an gelang der HaSpo alles, während der TSV Simbach immer mehr mit sich und den Schiedsrichtern haderte und sich nach 40 Minuten praktisch aufgab. Enttäuschend bei den Gästen war auch die Leistung des langjährigen Bayreuthers Dyk, der im Abwehrstrategen Otti Wohlgemut meist seinen Meister fand und nur einen Treffer erzielen konnte.

Entscheidendes Plus der HaSpo war der ausgeglichene Kader, der es der Mannschaft ermöglichte, trotz kraftraubender Abwehrarbeit über die komplette Spielzeit ein hohes Tempo zu gehen, dass die Gäste nicht mithalten konnten.

HaSpo Bayreuth: Brückner (1), Meyer – Ströhla (2), Bader (3), Fiedler (3), Kriesche (4), Wohlgemut (1), Bunz (3), M. Müller (3), T. Abel (3), P. Müller (3), Werner (6/4).

Quelle Internet HaSpo Bayreuth


Bericht der Gastmannschaft

TSV Simbach erlebt Desaster

Eine böse 17:32-Schlappe kassierte TSV Simbach in der Handball-Bayernliga bei HaSpo Bayreuth. Nach einer guten ersten Halbzeit brachen die Innstädter ein. Konsternierte Gesichter spiegelten nach dem Schlusspfiff das Geschehen auf dem Spielfeld in Durchgang zwei wider. 19 Gegentore in 30 Minuten musste die bislang zu den besten Abwehrreihen der Staffel zählende Defensive einstecken - ein Desaster! Der tief enttäuschte Coach Manfred Brodschelm wirkte ratlos: "Wir wussten, dass es schwer werden würde, und eine Niederlage ist hier immer möglich, aber nicht mit einer derart indiskutablen Vorstellung nach Wiederbeginn."

Auch, wenn der Gast in der ersten Halbzeit gut mitmischte, war die Chancenauswertung vor allem über die Außen miserabel. Hinzu kam, dass Jindrich Dyk augenblicklich außer Form ist. Trotz der offensiven Deckung der Franken erspielte sich Simbach gute Möglichkeiten. Doch aufgrund der fehlenden Trefferquote machte sich zunehmend Verunsicherung vor dem gegnerischen Gehäuse breit.
Anders die Franken, die in dieser Form laut Manfred Brodschelm zum engen Kreis der Titelanwärter gehören. Sie brachten ihr schnelles Spiel erfolgreich zum Abschluss. Selbst kurz nach Wiederbeginn - Pausenstand 10:13 - deutete nichts auf die spätere Torflut hin, die über die Simbacher hereinbrach. Die Innstädter verkürzten auf 13:15. Jedoch: Innerhalb weniger Minuten zog Bayreuth mit Tempogegenstößen auf 19:13 davon. Beim Gast war kein Mannschaftsspiel mehr zu sehen, nur noch Einzelkämpfer auf dem Parkett, die aber gegen die befreit aufspielenden Franken auf verlorenem Posten standen. Kein Aufbäumen mehr! Teilweise sogar anfängerhafte Fehler machten es den Hausherren leicht, dem Gegner eine Lektion zu erteilen.

"Mir ist unerklärlich, wie man innerhalb einer Woche zwei derart konträre Spiele abliefern kann. Ich hoffe, dass wir am Samstag um 16.30 Uhr gegen HSG Fichtelgebirge wieder einen anderen TSV Simbach sehen werden, einen, der sich als Mannschaft präsentiert", sagt sportlicher Leiter Erwin Vierlinger.

Die Torschützen: Christoph Huber (4), Martin Voigt (3/1 Siebenmeter), Georg Braunsperger (2), Michael Allgeier (2/1), Stefan Ragaller (2/1), Andi Lex (2), Jindrich Dyk (1), Jan Josef (1).

Quelle Passauer Neue Presse

7. Spieltag   (9.November 2002)    TSV Trudering - TSV Friedberg    22:22 (10:11)

Bericht der Heimmannschaft

Im Duell der großen Verlierer vom vergangenen Wochenende gab es keinen Gewinner. Die wenig gehaltvolle, dafür aber hochdramatische Begegnung endete mit einem insgesamt gerechten Unentschieden. Doch hatten die Münchner Sekunden vor dem Schlusspfiff die Möglichkeit, das Spiel noch für sich zu entscheiden. Spezialist Stefan Augustin, der vorher schon von fünf Strafwürfen vier verwandeln konnte, fand diesmal im gegnerischen Torhüter seinen Meister. Dabei hätte es gar nicht so spannend bis zum Ende sein müssen.

Sehr konzentriert begannen die Truderinger, nutzten konsequent ihre vorhandenen Torchancen und führten schnell mit 3:0. Dazu ein weiterer vielversprechender Angriff. Christian Schwenkler passte etwas lasch zu einem Mitspieler, ein Friedberger Akteur spritzte dazwischen und erzielte den ersten Treffer für die Schwaben. Ab diesem Zeitpunkt agierten die Gastgeber wieder hektisch wie in alten Tagen, verloren ihren Vorsprung und lagen zwischenzeitlich sogar mit zwei Toren im Rückstand. Aber auch bei den Gästen wechselten Licht und Schatten ständig ab, so dass kein Team sich vorentscheidend absetzen konnte. Kurz vor der Halbzeit lagen die Truderinger ihrerseits sogar mit 11:9 in Front, doch den Schwaben gelang noch vor der Pause der Anschlußtreffer.

Auch nach dem Seitenwechsel dominierten beide Abwehrreihen mit ihren herausragenden Torhütern und verhinderten den jeweiligen Angreifern einen Zweitorevorsprung zu erzielen. Die Führung wechselte ständig bis zur 52. Minute. Dann schien das Spiel für die Gäste zu kippen. Ihnen glückte das 20:18 und sie rannten erneut auf das Münchner Tor, doch der Gästestürmer knallte überhastet über das Gehäuse und verpaßte damit die Vorentscheidung. Im Gegenzug traf Neuzugang Maik Stolle, der für die Truderinger bereits zu einem ganz wichtigen Spieler geworden ist und insgesamt sechs Tore warf, zum Anschlusstreffer. Und so teilten sich beide Kontrahenten zum Schluss mit dem völlig verdienten Remis die Punkte, wobei am Ende keiner wusste, ob er sich darüber freuen oder ärgern sollte.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Budig (2), Pilopp, Schwenkler (2), Zachmeier (2), Kunert (2), Arntzen (2), Bienerth (2), Stolle (6), Löffler, Augustin (4/4)

Quelle Michael Leister


Bericht der Gastmannschaft

Remie in Trudering

(wha). Das bereits fünfte Auswärtsspiel der Friedberger Handballer nach sieben Spieltagen beim TSV Trudering war nichts für schwache Nerven. Die Begegnung blieb bis zur letzten Sekunde offen. Erst buchstäblich mit dem Schlusspfiff vor etwa 100 Zuschauern stand fest, dass sich beide Mannschaften nach einer zwar stets spannenden, aber keineswegs hochklassigen Partie mit 22:22-(10:11) trennen würden.
Der „Held des Abends“ war schnell ausgemacht: Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer. Fünf Sekunden vor Spielende kam er beim Stande von 22:22 für den bis dahin ausgezeichnet haltenden Torhüter Michael Luderschmid aufs Feld und wehrte unter dem Jubel der Spieler und Fans einen Strafwurf der Gastgeber ab. Damit war zumindest ein Punkt gerettet. Der andere wurde zuvor durch einige leichtfertig vergebene Chancen verschenkt. Für viele Zuschauer und auch für Trainer Jürgen Denzel („ Ein leistungsgerechtes Ergebnis„) ein gerechter Ausgang dieses Spiels. Denn beide Mannschaften leisteten sich zu viele Fehler und profitierten in erster Linie von Einzelaktionen.
In dieser Beziehung hatten die Friedberger mit Dennis Graf den richtigen Mann in ihren Reihen. Der 31-Jährige war von den Münchnern nicht zu bremsen und war mit neun Treffern bester Werfer auf dem Platz. Graf überwand die gegnerische Abwehr immer wieder mit kraftvollen Würfen und gelungen Finten. Beides war auch dringend nötig, denn heraus gespielte Tore waren Mangelware. „In dieser Beziehung haben wir noch Defizite“, so Denzel. Dieser Mangel tat sich besonders in den ersten zehn Minuten auf, als rein gar nichts klappte. Zum Glück wussten die Truderinger mit der anfänglichen Orientierungslosigkeit der Gäste nicht mehr anzufangen, als lediglich mit 3:0 in Führung zu gehen. Der Rückstand hätte durchaus höher ausfallen können.
Dann aber fanden die Schwarz-Weißen ins Spiel. Den Anfang machte der sehr gut aufgelegte Steffen Lukas, der seinem Gegenspieler den Ball weg schnappte und per Konter zum 1:3 verkürzte. Hernach schien es so, als sollten sich die immer besser ins Spiel kommenden Friedberger durchsetzen. Dieser Eindruck verstärkte sich noch, als Matthias Wüpping mit zwei Treffern seine Mannschaft nach 18 Minuten mit 7:5 in Führung brachte. Aber dem war nicht so. Fortan wechselte die Führung fast im Fünf-Minuten-Takt. Kurz vor dem Seitenwechsel schaffte Wüpping noch den Anschlusstreffer zum 10:11.
Dann ging es wie gehabt weiter. Mal hatte Trudering die Nase vorn, dann wieder Friedberg. Aber mehr als ein Tor Vorsprung sprang für keines der beiden Teams heraus. Dass die Lechrainstädter nicht weiter ins Hintertreffen gerieten, haben sie ihrem Torhüter Michael Luderschmid zu verdanken, der nach Aussage Denzels „eine sehr solide Leistung“ zeigte. Andererseits waren sie durch die schon erwähnten vergebenen Chancen nicht im Stande, ihren Vorsprung auszubauen. Dies fiel besonders acht Minuten vor Spielende ins Gewicht, als Trudering einen 18:20-Rückstand in eine 21:20-Führung umwandelte. Nun wurde es eng. Noch zwei Mal schaffte Friedberg den Ausgleich – und zwei Minuten vor Spielende hofften beide Mannschaften beim Stande von 22:22 auf den erlösenden Siegtreffer. Doch Trudering verstand es, die Zeit über die Runden zu bringen.
Dramatisch verliefen dann die letzten Sekunden. Elf Sekunden vor der Schlusssirene bekamen die Hausherren einen Strafwurf zugesprochen. Luderschmid überließ dem Routinier Neumeyer diese Aufgabe, die dieser prompt zur Zufriedenheit seiner Mannschaft löste. Doch damit war die Gefahr noch nicht gebannt. Trudering bekam nochmals einen Einwurf zugesprochen, der aber durch ein taktisches Foul der Friedberger Abwehr wirkungslos verpuffte. Dann abermals noch eine bange Sekunde. Direkter Freiwurf für Trudering. Aber auch dieser blieb in der Friedberger Abwehr hängen und beide Mannschaften zeigten sich letztlich mit der Punkteteilung zufrieden.
Friedberg: Luderschmid, Neumeyer; Graf (9), Wüpping (6/2), Lukas (2), Dunstheimer (2), Wagner (1), Endres (1), Milos (1), Schmidmeir, Ebert, Rosenberger.

Quelle Web TSV Friedberg

7. Spieltag   (10.November 2002)    TSV Landsberg - VfB Forchheim    27:35 (13:15)

Bericht der Heimmannschaft

Die Kräfte schwinden

Für den TSV Landsberg hat der Kampf gegen den Abstieg bereits begonnen. Tabellenführer VfB Forchheim gewann verdient mit 35:27 Toren und konnte damit seine Spitzenposition behaupten.

Die rote Laterne bleibt auch nach dem 6. Spieltag der Handball-Bayernliga in Landsberg. Auf die Standardfrage "ob sich in der Liste der angeschlagenen und Langzeitverletzten eine leichte Entspannung abgezeichnet habe" reagierte TSV Trainer Emil mit einem zweideutigen Augenaufschlag: "Was soll ich denn machen, wenn es neben der dünnen Personaldecke mittlerweile auch an der fehlenden Leistungsbereitschaft einiger Spieler liegt. Manchmal kommen nur sieben Leute ins Training und da kann ich meinen vorbereiteten Übungsplan vergessen."

Das es momentan nicht allein am Können, sondern zusätzlich auch am
Wollen scheitert, konnte der aufmerksame Handballfan am vergangenen Sonntag sehr deutlich beobachten. In der Anfangsphase, respektive in den ersten zwanzig Minuten, zeigten die Lechstädter nämlich, dass sie durchaus mit einer Spitzenmannschaft konkurrieren können. Aber war der VfB Forchheim eigentlich eine Spitzenmannschaft? Gewiss nicht, berücksichtigt man bei dieser Bewertung die Tatsache, das mit Ausnahme von drei Spielern alle übrigen des Forchheimer Kaders Erfahrungen aus der 2. Bundesliga mitbringen, dann kommen einem doch gewisse Zweifel an der Qualität des Handballsports im Süddeutschen Raum. Insofern überraschte der Spielstand von 9:7 in der 21. Minute. Einziges Highlight bis zu diesem Zeitpunkt: Ein raffinierter Freiwurf von Istvan Bodnar zum 6:4 für die Gastgeber. Eine Auszeit des VfB Forchheim sollte schließlich die Wende bringen. Die Mittelfranken zogen ihren Spielmacher und erfolgreichsten Werfer Martin Degen (11 Tore) an die Linie zurück und agierten fortan mit einer klassischen 6:0 Abwehr. Ein geschickter Schachzug von Trainer Matthias
Bracher: "Ich habe beobachtet, dass der Landsberger Rückraum nicht in Bestform ist und mit nur zwei Spielern auch keine echte Gefahr für uns bedeutete. Somit konnten wir auch die gegnerischen Außenstürmer besser kontrollieren und über Tempogegenstöße zu unserem Spiel finden." Bis zur Pause hatte sich das Blatt endgültig gewendet und die Anzeigetafel meldete in der 26. Minute erstmals eine Führung (10:11) für den VfB Forchheim.

Nach dem Seitenwechsel schienen die Mannen um Kapitän Jörg Friedrich mit ihren Kräftevorräten am Limit angelangt zu sein. Ronny Rieber laboriert immer noch an einer Rückenverletzung, fehlender Bewegungsdrang bereitete Janos Toth große Probleme, Ayigan D´Almeida fand überhaupt nicht zu seinem Spiel und ein Istvan Bodnar kann nicht auf allen Positionen gleichzeitig Verantwortung übernehmen. Bis zur 48. Minute war der Vorsprung des Spitzenreiters auf sechs Tore
(21:27) angewachsen und ganz nebenbei wartete man genüsslich auf jede sich bietende Chance. Trotzdem hat TSV Coach Emil Stupar die Hoffnung zu keinem Zeitpunkt aufgegeben, er setzte nach eigenen Worten "noch einmal alles auf eine Karte" und taktierte obgleich eines deutlichen Rückstandes mit offener Manndeckung. Zeitgleich mit der Schlusssirene gelang dem überragenden Martin Degen der letzte Treffer für den VfB
Forchheim zum verdienten 27:35 Endstand. Das nächste Heimspiel bestreitet der TSV Landsberg am Sonntag, den 24.11.2002 wieder um 15.30 Uhr gegen den Lokalrivalen und derzeitigen Tabellenfünften TSV Friedberg.

Tore: Bodnar (10), Todt (6) ,D´Almeida (4), Schmid (3), Rieber
(2), Friedrich (1), Müller (1)

Quelle Wolfgang Danner


Bericht der Gastmannschaft

Der VfB hat leichtes Spiel

Die Forchheimer Handballer bleiben Bayernliga-Spitzenreiter. Beim Tabellenletzten TSV Landsberg entführten die Schützlinge von Mathias Bracher nach ausgeglichener erster Halbzeit mit 35:27 (15:13) zwei Zähler.

Allerdings zogen die variabler und cleverer agierenden Gäste erst nach dem Seitenwechsel gegen immer schwächer werdende Landsberger unaufhaltsam davon. Dabei profitierte der VfB ein ums andere Mal von Landsberger Fehlern. Schwach in der Defensive, ausrechenbar in der Offensive und dazu mit teilweise haarsträubenden Flüchtigkeitsfehlern, so trat der TSV vor allem in der zweiten Hälfte auf. Forchheim nutzte die sich bietenden Lücken geschickt aus und landete einen verdienten Auswärtserfolg über die personell angeschlagenen Oberbayern. Zudem präsentierte sich der Tabellenführer abgebrüht und mit einem variablen und schnellen Angriffsspiel, das der TSV-Defensive ein ums andere Mal Rätsel aufgab.

In den ersten 20 Minuten gelang es der Landsberger Truppe von Emil Stupar allerdings, die Begegnung ausgeglichen zu gestalten und sogar in Führung gehen. Doch ebenso wie der 7:4-Vorsprung nach 14 Minuten wurde auch die 9:7-Führung in der 20. Min. leichtfertig vergeben. In Überzahl scheiterte Janos Toth bei einem Tempogegenstoß, im Gegenzug verkürzte der erneut überragende Forchheimer Werfer Martin Degen auf 9:8. Offenbar angestachelt von Meinungen, der Ungar in Reihen der Landsberger sei der beste Rechtsaußen der Liga, bot Degen eine großartige Partie. Durch Treffer von Degen und Axel Reich ging der VfB danach 10:9 in Führung. Zwar glichen die TSVler noch zwei Mal aus, nach dem 11:12 (27.) durch Csaba Szücs war es allerdings mit der Landsberger Herrlichkeit vorbei. Praktisch mit dem Schlusspfiff traf Johannes Gradl zum 13:15- Halbzeitstand.

Gleich nach dem Seitenwechsel sorgten die Forchheimer für klare Verhältnisse und erhöhten auf 20:15 (36.). Landsberg spielte unkonzentriert und half mit teilweise unerklärlichen Fehlern kräftig mit, dass die Gäste eine beruhigende Führung herauswerfen konnten. Zu frei kamen die Rückraum- und Außenspieler des Spitzenreiters immer wieder zum Wurf - vor allem Csaba Szücs und Martin Degen profitierten von der schwachen Abwehrarbeit des Tabellenletzten. Szücs war dabei mit acht Vorlagen der überragende Anspieler. Auch Reich agierte selbstlos und brachte acht zum Torerfolg führende Anspiele an den Mann.

Der VfB hatte nun leichtes Spiel und stellte das Ergebnis zwischenzeitlich sogar auf 19:27 (45.). Dennoch, die TSVler gaben nicht auf und verkürzten auf 24:28 (50.), da die Forchheimer angesichts der hohen Führung die Abwehr vernachlässigten. Doch selbst eine Überzahl-Situation konnten die Stupar-Schützlinge nicht nutzen, um es noch einmal spannend zu machen. Im Gegenteil: Die Gäste erhöhten mit einem Mann weniger durch Ali Salihu und Martin Degen auf 30:24 und entschieden die Partie, die nach munterem Hin und Her in den letzten Spielminuten mit 27:35 endete. Trotz offener Manndeckung des TSV schaukelte der VfB den Sieg locker nach Hause. Den Schlusspunkt in einer Partie ohne große Höhepunkte setzte Martin Degen mit seinem elften Treffer.

VfB Forchheim: Geck, Scholl - Salihu (3), Steigerwald, Gradl (4), Ljevar (6), Reich (3), Degen (11), Wagner (2/1), Szücs (6), Rascher, Kern, Hillebrand / Zuschauer: 200 / Zeitstrafen: 2 / 5



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Quelle Fränkischer Tag

7. Spieltag   (10.November 2002)    TSV Unterhaching - TuS Fürstenfeldbruck    27:26 (14:14)

Bericht der Heimmannschaft

Na endlich! Im sechsten Saisonspiel schafften die Hachinger Herren den ersten Saisonsieg. Gegen Fürstenfeldbruck gab es einen knappen 27:26-Sieg.

Wie schon in den fünf vorangegangenen Partien fiel die Entscheidung in der 60ten Minute. Zum ersten Mal hatten die TSVler, mit Ausnahme des Forchheim-Spiels, dabei das bessere Ende für sich. Nach 55 Minuten war das Spiel fast verloren, als die Brucker mit 26:24 in Führung gingen. Durch eine weiterhin ungebrochene Moral stemmten sich die Hachinger gegen die Niederlage und erzielten durch Ole Pauschert das 27:26. Am Ende scheiterten die Gäste mit einem direkten Freiwurf.

Das Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient, da zwei gleichwertige Mannschaften in der Hachinga Halle aufeinandertrafen. Wenn es jedoch immer danach ginge, hätte der TSV nach dem bisherigen Saisonverlauf einige Punkte mehr auf dem Konto. Auch wenn das Team um Käptn Kißling momentan auf einem Abstiegsplatz steht, ist es vom Soll nicht weit entfernt. Mit Niederlagen in Trudering und Bayreuth wurde gerechnet, nur die Auftaktniederlage gegen Niederraunau und der Punktverlust gegen Landsberg können als Ausrutscher bezeichnet werden. Dafür gab es jedoch den überraschenden Punktgewinn in Forchheim. Statt 6:6 Punkte nun 4:8, aber mit der Erkenntnis jeden Gegner der Liga schlagen zu können.

Quelle http://www.haching.de


Bericht der Gastmannschaft

TuS kann gegen den TSV Unterhaching nicht gewinnen

Es war ein Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hätte, aus dem die Gastgeber aber, wie bereits in den vergangenen Jahren, letztlich als Sieger hervorgegangen sind. Wenn man bei einer Niederlage mit einem Tor Unterschied nach den Gründen sucht wird man nicht fündig werden. Jeder der Beteiligten, von der Bank über die Spieler bis zu den Schiedsrichtern, hat seinen Beitrag zu der Niederlage geleistet. Ein Hauptgrund für die Niederlage ist, der auch in der Vergangenheit zu den Niederlagen führte, dass es unsere Mannschaft nicht verstanden hat, das Angebot des körperbetonten Spieles seitens der Unterhachinger anzunehmen. Während wir versuchten, die gegnerischen Stürmer zu blocken, den Ball herauszuspielen oder klare Stürmerfoul für uns zu reklamieren, wurden unsere Spieler von der TSV-Abwehr ständig attackiert, was uns den Torerfolg wesentlich erschwerte. Trotz des ausgeglichenen Spielverlaufes und der ständig wechselnden Führung war es ein insgesamt faires Spiel, was sich auch in der Zeitstrafenstatistik mit vier Zeitstrafen für Unterhaching und zwei für den TuS widerspiegelt. In den ersten 15 Minuten versuchten es die Gastgeber mit einer sehr offensiven Abwehr. Sie mussten aber erkennen, dass unser Team technisch besser war und die Freiräume zu nutzen wusste. Besonders Martin Wild tat sich hier durch Einzelaktionen und sehr gute Anspiele hervor und erzielt sechs der neun Tore. Die Konsequenz war die Umstellung auf eine 5:0 Abwehr und die Manndeckung für Martin Wild. Da wie angeführt unsere Abwehr zu nachlässig agierte konnten wir uns nicht absetzen. Beim Stand von 14:14 wurden auch noch zwei Siebenmeter vergeben. Da Benjamin Kobold den letzten Siebenmeter vor der Halbzeit halten konnte, wurden beim Stand von 14:14 die Seiten gewechselt. In der zweiten Halbzeit kamen die Unterhachinger besser ins Spiel, die die Überzahlsituation nutzten und mit 17:14 in Führung gehen konnten. Postwendend gelang uns aber wieder der Ausgleich. In der 47. Minute gelang uns erstmals wieder der Führungstreffer der nach zwischenzeitlichem Ausgleich in der 54. Minute auf zwei Tore zum 24:26 ausgebaut wurde. Obwohl wir noch die eine und andere Chance zu einem weiteren Treffer hatten, wollte kein Tor mehr gelingen, so dass die Gastgeber mit 27:26 die Oberhand behielten. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft aus diesem Spiel gelernt und erkannt hat, dass in der Liga jeder jeden schlagen kann.

Quelle Erich Raff (Internet Tus FFB)

8. Spieltag   (16.November 2002)    TSV Simbach - HSG Fichtelgebirge    26:23 (11:9)

Bericht der Heimmannschaft

Richtige Seelenmassage sorgt für Sieg

TSV Simbach bleibt zu Hause eine Macht. Der Aufsteiger in die Handball-Bayernliga gewann nach zwei Niederlagen in Folge gegen die keineswegs enttäuschende HSG Fichtelgebirge mit 26:23 und verteidigte Tabellenrang sechs. "Ich hatte während der Woche ein ungutes Gefühl, wusste nicht, ob die Mannschaft die 2. Halbzeit in Bayreuth aus den Köpfen bekommt, und zudem machte mir die gute Form und der starke Rückraum des Gegners Kopfzerbrechen", gab Manfred Brodschelm zu. Doch der erfahrene Trainer fand wohl die richtige Seelenmassage für seine Spieler.

Lediglich in der ersten Viertelstunde traten die Innstädter verunsichert auf. Danach und vor allem Mitte der zweiten Hälfte war wieder der TSV auf dem Parkett, den sich das Publikum wünscht: Zielstrebig, engagiert mit schnellem, druckvollem Spiel nach vorne. Daneben Spielmacher und Kapitän Andi Lex, der aus einer mannschaftlich geschlossenen Leistung noch herausragte. Zum sehr interessanten Spiel trug auch der Gast bei, der sich zunächst wenig beeindruckt zeigte von der Stimmung auf den Rängen und mit seinem starken Rückraum doch für einige Unruhe in der TSV-Abwehr sorgte. Jens Hegebarth und Ludovit Para sorgten für eine 6:4-Führung, die jedoch nur kurz Bestand hatte, denn die Hausherren übten Druck aus.
Martin Voigt, Andi Lex und Außen Christoph Huber machten mit drei Toren in Folge deutlich, dass mit dem TSV zu rechnen ist. In der Folge entwickelte sich ein verbissener Kampf. Spätestens, als der verbesserte Jindrich Dyk unmittelbar vor dem Pause einen Wurf aus 15 Metern Distanz zum 11:9 ins Netz setzte, war der unbedingte Siegeswillen der Mannschaft wieder vorhanden.

Doch längst gab sich die HSG Fichtelgebirge noch nicht geschlagen. Die Mannschaft zeichnete große Moral und ein durchdachtes Rückraumspiel aus. Sie verkürzte kurz nach dem Wechsel auf 12:13.
Zwischen der 40. und 50. Minute folgte die beste Simbacher Phase, als die Mannschaft das Tempo erhöhte, mit schnellen Gegenstößen und klugen Angriffszügen den Vorsprung auf 18:13 erhöhte. Die Gäste zogen mit einer defensiven Deckung die Notbremse, was auch teilweise gelang. Die HSG steckte nicht auf, brachte Pavel Shut als Joker, doch Simbach setzte immer dann einen Konter - wie durch Georg Braunsperger oder Michael Allgeier - als es nötig war. Die Strafwürfe wurden auf beiden Seiten durch Dusan Franz (Fichtelgebirge) sowie Stefan Ragaller und Jindrich Dyk (beide Simbach) souverän verwandelt. Die letzten Chancen für die HSG machte Schlussmann Wolfgang Münzer mit tollen Reflexen zunichte und ebnete den Weg zum vielumjubelten Sieg.

Die Tore für Simbach erzielten Christoph Huber (2), Martin Voigt (3), Georg Braunsperger (3), Michael Allgeier (1), Andi Lex (4), Jan Josef (2), Stefan Ragaller (4/4 Siebenmeter), Jindrich Dyk (7/3).

Quelle Passauer Neue Presse


Bericht der Gastmannschaft

Nach zwei Siegen in Folge kassierte die HSG Fichtelgebirge in der Handball-Bayernliga eine unnötige Niederlage beim TSV Simbach.

Nachdem HSG-Coach Miro Safr wegen einer schmerzhaften Rückenverletzung, die er sich bei einem Sturz zugezogen hatte, nicht mitreisen konnte, nahm Horst Roch, Trainer der zweiten Mannschaft, seinen Platz ein. Und es begann nicht einmal so schlecht für die Fichtelgebirgler, die mit einem Sieg ihrem Coach die besten Genesungswünsche übermitteln wollten. Nach 10 Minuten war eine 6:4-Führung an der Anzeigetafel zu lesen und der Ball lief gut durch die Reihen der Gäste.

Aber nicht nur der Angriff, sondern auch die Abwehr um Spielführer Werner & Co. wusste zu überzeugen, so dass die Hoffnungen auf den ersten Auswärtserfolg durchaus ihre Berechtigung hatte.

Doch der Ausbau der Führung wurde jäh unterbrochen, da man sich gerade zu diesem Zeitpunkt Zeitstrafen einhandelte und damit dem Gastgeber die Möglichkeit bot, dran zu bleiben. Hinzu kam, dass gute Chancen leichtfertig vergeben wurden. Die Simbacher wurden sicherer und schafften es, mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine zu gehen.

Die HSG schöpfte zur Pause neue Kraft und war gewillt, nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren. So entwickelte sich in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit eine ausgeglichene Partie, in der Hegebart, Werner, Nagel und ein sicherer Siebenmeterschütze Franz dafür sorgten, dass Simbach nur mit einem Tor führte. Aber da war sie dann wieder, die verflixte Schwächephase: Fünf Minuten reichten dem TSV, sich auf 17:12 vorentscheidend abzusetzen. Die Gäste kämpften verbissen und kamen nochmals auf 22:24 heran, zu mehr reichte es aber nicht mehr.

HSG Fichtelgebirge: Wuttke (31. Min. Ledermüller); Werner (4), Hegebart (3), Franz (7/5), Para (1), Nagel (4), Crull (2), Thieke, Dietel, Schut (2)

Quelle www.tvo-marktredwitz.de

8. Spieltag   (16.November 2002)    VfL Waldkraiburg - TSV Niederraunau    31:25 (13:10)

Bericht der Heimmannschaft

Erster Heimsieg der VfL-Handballer gibt Auftrieb

Endlich hat es geklappt! Und es war bitter nötig, dass die Bayernligahandballer des VfL Waldkraiburg dieses Heimspiel gegen den TSV Niederraunau klar für sich entscheiden konnten.



Mit einer 13:10 Pausenführung im Rücken ließen die Gastgeber auch in der zweiten Halbzeit nichts mehr «anbrennen» und wiesen den Aufsteiger mit 31:25 klar in die Schranken. Wie so oft kam das Spiel des VfL Waldkraiburg nur langsam in Schwung.Lag es daran, dass ein gewisser Druck auf den Spielern lag, der ihnen auferlegte, unbedingt siegen zu müssen? Als Tabellenvorletzter konnte man es sich nicht leisten, vor heimischem Publikum erneut zu verlieren. Und so war es nicht verwunderlich, dass der TSV Niederraunau bereits in der ersten Minute eine Deckungslücke des VfL nutzte, Strafwurf und Rückstand. Doch bereits eine Minute später kann die TSV-Deckung Axel Selent nur mehr unsanft bremsen, ebenfalls Siebenmeter, den Ales Jurina zum Ausgleich verwandelte. Die Anfangsphase war von vielen Fouls geprägt und die beiden Schiedsrichter Graf und Kellner (Landau/Deggendorf) mussten hart durchgreifen. Dann die ersten technischen Fehler beim VfL, die es dem Gegner ermöglichten, mit 2:3 in Führung zu gehen.

Hubert Kamrad nahm das Heft in die Hand und brachte seine Mannschaft mit drei Treffern wieder heran. Torhüter Roman Marik fing einen Ball von Sadlo, dem effektivsten TSV-Spieler, ab und schickte Cosmin Croitoru auf die Reise, der jedoch einem Gegner den Ball zuspielte. Dieser bedankte sich mit dem 4:5-Führungstreffer. Endlich explodierte auch einmal Sandor Nagyhazi, doch anschließend vergab Ales Jurina. Ab der 15. Minute schien dann der Knoten zu platzen. Jurina wollte unter Beweis stellen, dass er mehr kann als in den letzten Spielen, und er tat es auch. 11:7 nach 20 Minuten. Und immer wieder diese Fouls am Kreis an Selent, der hervorragend in Szene gesetzt wurde. Jurina war an diesem Tag ein sicherer Vollstrecker der Strafwürfe. Nur nicht leichtsinnig werden! Doch kaum ausgesprochen, schon versuchte sich Jurina mit einem Rückhandanspiel an den Kreis, das die «Beute» der TSV-Abwehr wurde und im Gegenzug den Vorsprung verkürzte. Doch bis zum Pausenpfiff konnten die Gastgeber einen 13:10-Vorsprung mit in die Kabine nehmen.

Der VfL begann die zweite Halbzeit konzentriert, erhöhte sogar auf 15:10. Dann wieder eine Schwächephase, die den Aufsteiger auf 16:13 herankommen ließ. Aber wenn es wieder «eng» wurde, fasste sich Jurina ein Herz und ließ mit seinen «Granaten» Torhüter Lehle keine Chance. Der VfL konnte den alten Abstand wieder herstellen, 18:15 nach 41 Minuten und Trainer Istvan Debnar nahm eine Auszeit. Danach kehrte wieder etwas Ruhe ein und die Einheimischen erhöhten auf 20:15. Nagyhazi kam immer besser ins Spiel, doch Croitoru und Kovacs blieben erneut hinter ihren Erwartungen zurück. Dann erhielten auch Torhüter Ertl und Löw sowie Bagi ihre Chance. Und immer wieder waren es Kamrad und Selent, die mit ihrem Zusammenspiel die TSV-Deckung in Verlegenheit brachten. 50. Minute - die Fehler häuften sich nun auf beiden Seiten, die Torwürfe kamen nicht mehr so präzise. Die Torhüter standen auf beiden Seiten nun im Mittelpunkt. Die Gäste versuchten nun mit einer Manndeckung in den letzten sechs Minuten das Ruder noch einmal herum zu reißen. Doch auch dieser Variante begegnete der VfL bravourös. 56. Minute - Trainer Debnar zog im richtigen Moment die grüne Karte - Auszeit beim Stande von 27:22.

Der Coach gab seinen Spielern noch einmal zu verstehen, dass dieses Spiel nicht mehr aus der Hand gegeben werden darf. Konzentration für die letzten vier Minuten, in denen die Gäste zwar noch drei Treffer erzielten, der VfL aber mit vier weiteren Toren den verdienten 31:25-Endstand herstellte. Ein ganz wichtiger Sieg, der die Waldkraiburger von Platz zwölf auf den achten Rang nach vorne brachte und der Mannschaft für die Zukunft wieder mehr Selbstvertrauen geben wird.

Der VfL spielte mit Marik und Ertl im Tor, Kamrad (5), Croitoru (1), Löw, Nagyhazi (6), Kober, Kovacs (1), Bagi, Selent (5), Jurina (13).

Quelle Ostbayerisches Volksblatt


Bericht der Gastmannschaft

Handballer ohne Punkte im Gepäck

Endlich wieder zwei Punkte einfahren wollten die Handballer des TSV
Niederraunau in ihrem vierten Auswärtsspiel gegen Waldkraiburg. In der Anfangsphase konnte der TSV überzeugen, doch schon nach 15 Minuten schlichen sich viele Fehler ein, die zum 13:10 Pausenstand für die Gäste führten. In der zweiten Hälfte des Spieles konnte dieser drei Tore Rückstand zu keiner Zeit verkürzt werden – die Gäste zogen weiter davon. So endete das Spiel mit 31:25, was die vierte Niederlage in Folge für die TSV Handballer bedeutete.

Wieder mit etlichen Fans reiste die erste Männermannschaft des TSV Niederraunau nach Waldkraiburg. In diesem Spiel standen sich zwei Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel gegenüber. Es mussten also zwei Punkte her, um nicht schon zu diesem frühen Zeitpunkt auf einem Abstiegsplatz zu landen. Vor allem in der Anfangsphase hatten die Niederraunauer in den letzten Spielen ihre Probleme. Trainer Hübental forderte von seinen Mannen, von Beginn an hell wach zu sein, um dies zu vermeiden. Nach acht Minuten stand es 4:2 für den TSV –
der Start war geglückt. Doch dann kam die Wende. Sehr schön herausgespielte Wurfmöglichkeiten wurden leichtsinnig vergeben, was dazu führte, dass die Niederraunauer nicht mit vier oder gar fünf Toren führten, sondern Waldkraiburg zum 5:5 ausgleichen kam. Die Gastgeber, die mit Marik einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten hatten, zogen von nun an weiter davon. Durch zahlreiche Fehler und weitere vergebene Chancen des TSV kam Waldkraiburg sogar zu einer
12:7 Führung. Zwei schönen Treffern von Sadlo aus der zweiten Reihe brachten den 13:10 Pausenstand und neue Hoffnung für die mitgereisten Fans.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber den besseren Start erwischt. Schnell stand es 15:10. Doch Niederraunau kämpfte und konnte lange Zeit, von 15:12, 17:14 bis 21:18 einen Rückstand von drei Toren halten. Dann kam die beste Phase der Gastgeber. Sie schafften in der 55. Spielminute die 26:20 Führung, was gleichzeitig die Vorentscheidung des Spieles bedeutete. Auch durch die Umstellung auf offene Manndeckung konnte der TSV Niederraunau kein merkliches
Kapital schlagen. Das Spiel endete nach einer hektischen Schlussphase mit 31:25 für Waldkraiburg.

Es spielten für den TSV:
Zofka, Lehle, Huggenberger (7/2), Sadlo (6), Liedel (3), Maisch (2), Täumler (2), Holdschick (1), Matzner (1), Lochbrunner (1), Mayer (1), Hubl (1)

Quelle Uli Huggenberger

8. Spieltag   (16.November 2002)    HC Erlangen II - TSV Trudering    25:22 (13:12)

Bericht der Heimmannschaft

Am 16.11.02 konnte die Bayernligamannschaft des HC Erlangen den dritten Heimsieg innerhalb von drei aufeinanderfolgenden Spieltagen feiern. Gegen den Tabellensiebten TSV Trudering wurde am 16.11.02 in der Hiersemann-Halle nach hartem Kampf ein 25:22 Sieg (Halbzeitstand 13:12) eingefahren.

Trotz des bis zur letzten Minute engen und offenen Spieles, in dem Trainer Fips Scharnowell auf die Leistungsträger Roland Wunder und Stephan von Pierer (sie waren durch ihren Einsatz in der Bundesligamannschaft festgespielt) verzichten musste, sahen die Zuschauer ein jederzeit faires Handballspiel, in dem insgesamt nur drei Zeitstrafen zu verzeichnen waren.

Unser Team begann etwas nervös und zu statisch in der Offensive, zusätzlich konnte sich auch die Abwehr anfänglich nur schwer auf den Gegner einstellen. So gingen die Landeshauptstädter in der 10. Spielminute das erste Mal mit 5:4 Toren in Führung, die sie bis zum 11:11 Ausgleich in der 27. Spielminute auch nicht mehr abgaben. Unsere Mannschaft kämpfte sich in der ersten Spielhälfte jedoch immer wieder heran und ließ den Abstand nie mehr als auf zwei Tore anwachsen. Insbesondere unser glänzend aufgelegte Kreisläufer Dominik Jahn, der insgesamt sieben Feldtore erzielte, sorgte für Unruhe in der Gästeabwehr und konnte so unser Team im Spiel halten. Nach dem Ausgleich und der Führung zur Halbzeitpause kam unser Team in der zweiten Spielhälfte mit dem Gegner besser zurecht. Hieraus resultierte erstmalig in der 48. Spielminute eine drei Tore Führung zum 21:18 Zwischenstand. Obwohl wir den Gegner danach durch zwei direkt hintereinander verworfene Siebenmeter-Strafwürfe nochmals aufbauten, behielt unsere Mannschaft, auch dank unseres sich steigernden Keepers Matthias Schmidt, weiterhin die Oberhand. Eng wurde es allerdings in der letzten Spielminute, als der TSV Trudering auf Manndeckung übergegangen war und hierdurch bis auf 23:22 herangekommen war. Letztendlich verdient konnte unser Team die sich dann bietenden Möglichkeiten jedoch durch zwei Tore in den letzten 30 Sekunden des Spiels noch zum eindeutigen Sieg nützen.

Es spielten:
Matthias Schmidt, Marco Loos, Stephan Gröger, Sven Eskofier (5/2), Filip Hanzalek (3), Dominik Jahn (7), Matthias Junghanß (3), Lutz Lämmermann, Norbert Münch (2), Sebastian Riedel (2), Frank Wölfel (3/1).

Quelle www.hc-erlangen.de


Bericht der Gastmannschaft

Selbst bei der Zweiten vom HC Erlangen gab es für die Münchner nichts zu holen. Nach dem Auftaktsieg in Landsberg ist es bereits die dritte Auswärtsniederlage und es scheint, dass sich die Truderinger auch in dieser Saison ihre nötigen Punkte zum Verbleib in der Bayernliga mit ihrer obligatorischen Heimstärke holen müssen. Dabei wäre diese Schlappe jederzeit vermeidbar gewesen, denn die Mittelfranken stellten in der insgesamt sehr fairen, doch auf keinem hohen Niveau stehenden Begegnung, sicherlich eine junge begeisterungsfähige Truppe, zeigten sich aber keineswegs spielerisch stärker als die Gäste.

Nach 10 Minuten übernahmen die ohne Maik Stolle und Gunnar Steiner angereisten Münchner das Kommando, erkämpften sich einen Zweitorevorsprung, den sie bis zur 25. Minute halten konnten.In dieser Viertelstunde versäumten sie es trotz zahlreicher Torchancen durch unkontrollierte Abschlüsse bereits eine Vorentscheidung herbeizuführen. Auch die Abwehrarbeit liess sehr zu wünschen übrig. Danach drehten die Mittelfranken noch vor der Pause den Spieß um und gingen mit einem 13:12 in die Kabine.

In der zweiten Hälfte zeigten sich beide Teams lange Zeit in jeder Beziehung gleichwertig. Neben gelungenen Spielzügen mit herrlichen Toren unterliefen ihnen in Abwehr und Angriff dilettantische Fehler bis zum 18:18 in der 45. Minute. Dann zeigten nur noch die hektischen Münchner große Schwächen und verwarfen aus besten Positionen. Dies nutzten die Erlanger gnadenlos aus, in dem sie mit drei Toren zum 21:18 davonzogen. Danach konnten sich die Truderinger bei ihrem Torhüter Andreas Thalmeier bedanken, der nach 40 Minuten den etwas glücklosen Christian Hacker ablöste, dass sie nicht schon ganz hoffnungslos zurückfielen, weil er zwei Strafwürfe hintereinander abzuwehren vermochte. Diese Dreitoreführung hielt bis zur 58. Minute. Daraufhin wurde es noch einmal sehr spannend. Den nie aufsteckenden Münchnern gelangen zwei Tore zum 23:22-Anschluss und noch 30 Sekunden waren zu spielen. Mit offener Manndeckung versuchten sie ein kaum mehr realisierbares Unentschieden zu retten, aber die Gastgeber ließen sich nicht mehr beeindrucken und sicherten sich mit zwei Treffern in der verbleibenden Spielzeit den letztlich verdienten Sieg.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Budig (3), Pilopp, Schwenkler (4), Zachmeier (2), Kunert (2), Arntzen (6), Bienerth (1), Löffler, Augustin (4)

Quelle Michael Leister

8. Spieltag   (16.November 2002)    TSV Friedberg - TSV Unterhaching    24:22 (13:12)

Bericht der Heimmannschaft

Laute Trainerschelte rüttelt Friedberg auf

Die Friedberger Handballer bleiben in eigener Halle auch weiterhin unbezwingbar. Am Samstagabend lieferten sie sich mit dem ewigen Rivalen vom TSV Unterhaching vor der spärlichen Kulisse von nur rund 150 Zuschauern ein spannendes und bis zum glücklichen Ende dramatisches Duell, aus dem sie am Ende hochverdient mit 24:22-(13:12) als Sieger hervor gingen.

„Bis auf die ersten fünf Minuten bin ich mit meiner Mannschaft zufrieden“, lobte Trainer Jürgen Denzel. Die völlig zerfahrene Anfangsphase, in der seine Schützlinge nahezu ohne jegliche Gegenwehr und Orientierung bereits mit 1:4 in Rückstand gerieten, veranlasste den Trainer, eine Auszeit zu nehmen und seiner Mannschaft gehörig die Leviten zu lesen. Die Standpauke geriet derart lautstark und heftig, dass Denzel sogar Applaus von dem aufmerksam lauschenden Publikum bekam. Die geharnischte Ansprache verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Spieler nahmen sich die Kritik zu Herzen und agierten von nun an so, wie es sich der Trainer von Beginn an vorstellte. Von dem Phlegma der ersten Minuten war fortan nichts mehr zu spüren. Mit unbändigem Einsatz wurden die traurigen Anfangsminuten wieder wett gemacht - und hielten bis zum Schluss an. Es dauerte nur drei Minuten, in denen aus Friedberg eine völlig andere Mannschaft wurde. Vier Tore in diesem Zeitraum stellten die Weichen bereits auf Sieg. Dies war zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht absehbar, doch es war absehbar, wer künftig den Ton bestimmt. Einige bange Minuten mussten jedoch noch überstanden werden, als Kapitän Dominik Endres nach einem Foul behandelt werden musste. Aber zum Glück, wenn auch unter Schmerzen, konnte der beste Friedberger Spieler an diesem Abend weiter auf Torejagd gehen. „Der Einsatz von Dominik war beispielhaft“, lobte Denzel den fünffachen Torschützen. Lobende Worte fand der Friedberger Trainer auch für Torhüter Michael Luderschmid, der seine Aufgabe glänzend erfüllte und sieben Minuten vor Spielende nach einem unbeabsichtigten „Kopfschuss“ für Wolf-Rüdiger Neumeyer seinen Arbeitsplatz räumen musste. Eine „gute Chancenauswertung“ bescheinigte Denzel auch Bernd Dunstheimer, der seine Mannschaft nach elf Minuten mit 6:5 in Führung brachte.

Beherzter Bernd Dunstheimer

Hernach schien es so, als sollte das Ganze eine klare Angelegenheit für Friedberg werden, zumal Torjäger Dennis Graf mit zwei Treffern zum 9:6 traf und später Wüpping und Endres wiederum zum 11:8 einwarfen. Dem war aber nicht so. Zwei Minuten der Unaufmerksamkeit genügten, und die Gäste glichen zwei Minuten vor dem Seitenwechsel zum 12:12 aus. Aber eine tolle Parade von Torhüter Luderschmid und ein beherzter Wurf von Bernd Dunstheimer sicherten Friedberg die knappe 13:12-Pausenführung. Der Anfang der zweiten Hälfte konnte nicht besser beginnen. Zwei Mal Endres und Milunov mit einem schnellen Gegenstoß sicherten einen 16:12-Vorsprung. Für geraume Zeit blieb es bei diesem Abstand. Dafür sorgte auch Nicki Schmidmeir, in letzter Zeit eher unauffällig, mit drei schönen Treffern. Aber als Schmidmeir nach einem tollen Sprungwurf zum 22:19 für seine Mannschaft traf, wurde es für kurze Zeit nochmals eng. Unterhaching tastete sich wieder bis auf 22:21 heran. Aber ein schönes Anspiel von Matthias Wüpping auf Bernd Dunstheimer, das dieser zum 23:21 nutzte, und ein sehenswerter Treffer von Dominik Endres zum 24:21 in der letzten Minute beseitigten alle Zweifel, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Der Gegentreffer wenige Sekunden vor Spielende änderte nichts an der Tatsache, dass die bessere Mannschaft verdient gewonnen hat.

Friedberg: Luderschmid, Neumeyer; Endres (5), Wüpping (5/1). Graf (4), Schmidmeir /3), Dunstheimer (3), Milunov (2), Lukas (1), Grünaug (1), Freiding, Neumeier.

Quelle Augsburger Allgemeine


Bericht der Gastmannschaft

Nach dem Derbyerfolg der Vorwoche gegen den TuS Fürstenfeldbruck (27:26) konnten die Hachinger Handballer die Leistung nicht wiederholen und unterlagen in einem schwachen Spiel beim TSV Friedberg mit 24:22.

Die Hachinger konnten nur phasenweise überzeugen, waren dennoch nicht chancenlos. Bis zur mittlerweile für diese Saison berühmten 60ten Minute lagen sie nur mit einem Tor im Rückstand. Zu einer schlechten Deckungsleistung konnte diesmal auch die Offensive nicht die gewohnten Akzente setzen, was sicher nicht an der guten Abwehrarbeit der Gastgeber, sondern am eigenen Unvermögen lag.

Quelle www.haching.de

8. Spieltag   (16.November 2002)    DJK Waldbüttelbrunn - HaSpo Bayreuth    26:21 (11:17)

Bericht der Heimmannschaft

Die Zauberlehrlinge besinnen sich

Furiose Waldbüttelbrunner Aufholjagd im Spitzenspiel wird belohnt

Die Zauberei ist in - spätestens seit Harry Potter in der "Kammer des
Schreckens" gegen die finsteren Mächte kämpft. Nun gut, die "Kammer des Schreckens" ist die Ballsporthalle am Sumpfler in Waldbüttelbrunn gewiss nicht, es schien allerdings so, als wollten die Handballer der DJK im Spiel gegen HaSpo Bayreuth ihre magischen Fähigkeiten einmal genauer überprüfen: "Wie bringen wir unsere begeisterten und stimmungsvollen Fans schnellstmöglich zum Schweigen?", hieß die Aufgabe für Manfred Wirths Zauberlehrlinge.

Nichts leichter als das: Man nehme einige Abspielfehler, körperlose
Abwehrarbeit, dazu noch eine bisschen Unglück im Abschluss - Hokus Pokus, das Kunststück ist vollbracht. In der Halle war es nach gut 25 gespielten Minuten mucksmäuschenstill geworden - von einigen jugendlichen Fans aus Bayreuth einmal abgesehen. Die DJK lag zwischenzeitlich mit sieben Toren im Hintertreffen, und es sah nie wirklich danach aus, als ob die Heim-Sieben den richtigen Zauberspruch finden würde, um sich gegen die beinahe übermächtigen Bayreuther zu wehren. "In der ersten Halbzeit haben wir hervorragend gespielt. Das war das Beste, was es in der Bayernliga gibt", sagte Gäste-Trainer Andreas Berghammer nach dem Spiel. Ob es nun wirklich das Beste war, sei einmal dahin gestellt, für die DJK reichte es allerdings. "Die haben uns einfach überrannt. Aber wir haben die Fehler sachlich analysiert und keinen Zirkus in der Kabine gemacht. Spieler, die am Boden liegen, anzuschreien, das bringt doch nichts", so DJK-Coach Manfred Wirth nach der Partie.

Ob der Coach seinen Schützlingen in der Halbzeitpause etwas Zaubertrank verabreichte, ist wohl eher unwahrscheinlich, die Leistungssteigerung der DJK hatte allerdings schon fast etwas Magisches an sich. Ganze vier Tore ließen die Wirth-Schützlinge in der zweiten Halbzeit noch zu, und auch im Angriff lief es nach dem Seitenwechsel wie geschmiert. Matthias Sammetinger zeigte sich im Kasten der DJK mal wieder in Bestform, Valur Arnason (10 Tore) und
Stefan Hüller (7) sorgten für die nötigen Treffer. "Ich bin schon lange beim Handball dabei und weiß, wie schnell das gehen kann. Normalerweise macht man in einem Spiel zehn technische Fehler, wir
haben in der zweiten Halbzeit 20 gemacht. Unser Spiel nach der Pause war wirklich der letzte Dreck", meinte Berghammer mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Zum Grinsen war es auch Wirth nach der Partie wieder zu Mute. "Sechs Tore zur Halbzeit sind schon sehr heftig. Aber wenn man in eigener Halle so einen Rückstand aufholt und diese fantastischen Zuschauer im Rücken hat, dann hat der Gegner doch keine Chance mehr. In der zweiten Halbzeit hat bei uns einfach alles geklappt", freute sich Wirth. Und auch HaSpo-Coach Berghammer ließ es sich nicht nehmen, das Spiel in seiner eigenen Art zu kommentieren: "Die Schiris waren super, wir haben
verdient verloren, aber es ist doch wunderschön, dass so etwas passieren kann. Das ist ja das Schöne am Handball."

Waldbüttelbrunn: Sommerkorn, Sammetinger - Walk, Hüller 7, Boldt 3, Vogt 1, Leynar 2, Viebahn, Timoschenko 3, Henneberger, Arnason 10/1, Ganz.

Quelle Daniel Primke


Bericht der Gastmannschaft

Wer nicht live dabei war wirds kaum glauben...

Wie eine Spitzenmannschaft der Bayernliga präsentierte sich die HaSpo in der ersten Halbzeit, was sie dann jedoch in der zweiten folgen ließ, hatte nicht einmal mehr Schulmannschaftsniveau. Die klägliche Ausbeute von vier Toren führte dazu, dass eine komfortable Pausenführung verspielt wurde und Waldbüttelbrunn letztlich verdient 26:21 gewann.

Dabei verlief zu Beginn alles nach Plan. Die Mannschaft ließ sich weder vom zuhause noch ungeschlagenen Gegner, noch von der lautstarken Zuschauerkulisse beeindrucken und zeigte ihren besten Handball. Aggressive Abwehrarbeit erzwang Fehler und schlechte Würfe des Gegners, die durch Tempogegenstöße zu leichten Toren genutzt wurden. Auch im Positionsspiel führten klare, durchdachte Spielhandlungen oft zum Erfolg und man erarbeitete sich eine souveräne Führung mit sechs Treffern. Was sich dann jedoch in der zweiten Halbzeit abspielte führte bei den mitgereisten Fans und Trainer Andi Berghammer zu blankem Entsetzen. Zwar hat er seine Spieler sicher darauf vorbereitet, dass sich der Gegner nicht kampflos geschlagen geben wird, doch diese konnten seine Anweisungen in keinster Weise umsetzen. Binnen zehn Minuten wurde die Führung verspielt und die Souveränität der ersten Halbzeit war wie weggeblasen. Zu dieser Entwicklung trugen dann alle Spieler ihren Teil bei. Angefangen beim Torwart, der sich den Ball selbst ins Netz beförderte, über einfachste Abspielfehler im Ballvortrag, bis hin zu technischen Fehlern im Angriff. Kam man dann doch mal zum Torwurf, scheiterte man am regionalligaerfahrenen Torwart Sammetinger. Auf der Gegenseite musste man dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zollen, sodass auch die Abwehr löchriger wurde. Besonders der isländische Profi Arnarson war kaum noch zu halten.

Dennoch hatte die Mannschaft acht Minuten vor Ende die Gelegenheit, die Partie noch einmal zu kippen. Bei einem Tor Vorsprung handelte sich Waldbüttelbrunn zwei Zeitstrafen ein, doch statt die Überzahl zum Ausgleich zu nutzen, beging Thomas Bader ein Stürmerfoul – eine beispielhafte Situation für den Verlauf der zweiten Halbzeit. Aufgrund des kollektiven Versagen nach der Pause verpasste die HaSpo den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz und muss sich wieder am Mittelfeld orientieren.

HaSpo Bayreuth: Brückner, Meyer – Ströhla (2), Bader (3), Fiedler (5), Kriesche (1), Ullrich, Wohlgemut (3), Bunz (5/2), Hörner, Kuhn (2)

Quelle www.haspo-bayreuth.de

8. Spieltag   (17.November 2002)    TuS Fürstenfeldbruck - TSV Landsberg    28:24 (15:13)

Bericht der Heimmannschaft

Arbeitssieg gegen den TSV Landsberg

Verdienter 28:24 (15:13) Erfolg über den Tabellenletzten

Dieser Sieg kann in der Kategorie "schlecht gespielt und doch gewonnen" abgelegt werden. Mehr ist zu diesem Spiel, das weitestgehend vom Kampf lebte, eigentlich nicht zu sagen. Enttäuschend aus Brucker Sicht ist, dass sich unser Team dem schwachen Niveau der Gäste angepasst hat und nicht versuchte die spielerische Überlegenheit in einen deutlichen Sieg umzusetzen. Vielleicht hat die Videostudie des TSV dazu beigetragen, dass die Lechstädter von unserer Mannschaft nicht richtig ernst genommen wurden. So wurden bereits in der Anfangphase eine Vielzahl von besten Chancen vergeben, was dazu führte, dass das Spiel ausgeglichen verlief. Als wir nach 25 Minuten beim Stand von 14:11 erstmals einen Dreitorevorsprung herausschießen konnten, glaubten die rund 450 Zuschauer, dass jetzt der Knoten geplatzt sei und der TSV für sein destruktives Spiel die Quittung bekommen würde. Da unsere Mannschaft das Spiel offensichtlich spannend gestalten wollte, leistet sie sich wieder individuelle Fehler, so dass die Gäste auf 14:13 verkürzen konnten.

Das 15:13 für den TuS rief mehr Kopfschütteln hervor als Anerkennung vor der Leistung. Gleich nach der Pause gelang es trotz Unterzahl den Vorsprung auf 17:13 auszubauen. Wieder wurde vergessen, dass der Vorsprung aus einer Mannschaftsleistung heraus erzielt werden konnte, was es dem TSV ermöglichte, auf 17:17 auszugleichen. Nach einem Drei- und Viertorevorsprung, der unserem Team keine Sicherheit gegeben hatte, sollte sie beim 23:18 doch das Spiel für sich entschieden haben. Es sollte auch bei diesem Vorsprung nicht sein, da der Tabellenletzte auf 24:22 und 26:24 verkürzen konnte. Dass es nicht noch enger wurde lag daran, dass die Gäste noch viel mehr technische Fehler produzierten wie wir. Dass es für den TuS-Anhang wesentlich ruhiger hätte verlaufen können, wenn sich die Mannschaft über die gesamte Spielzeit auf ihr Können konzentriert hätte, konnte man daran erkennen, dass sie immer dann, wenn es eng wurde, ihre technischen Vorteile ausspielte und die notwenigen Tore erzielte. Schade ist es für die Zuschauer, denen ein Feuerwerk unserer Mannschaft versagt blieb. Andererseits ist es aber so, dass wir in der Vergangenheit solche Spiel auch noch verloren haben, was wiederum belegt, dass unser Team reifer geworden ist.

Mit den Unzulänglichkeiten wie im Spiel gegen Landsberg muss sich unser Team keinen Illusionen auf einen Erfolg in Forchheim hingeben. Der Tabellenführer wird diese zu nützen wissen und uns mit der entsprechenden Niederlage nach Hause schicken. Ob es so war, darüber werden wir Sie hier auf unserer Homepage informieren.

Die Tore für den TuS: Bernd Ullritz (9), Bastian Wöller (7/1), Alexander Raff (6/3), Martin Wild (2), Tomas Schwirkmann (2), Stefan Reger (1), Michael Stein (1)

Quelle Erich Raff (Internet TuS FFB)


Bericht der Gastmannschaft

Handballer enttäuschen auch in Fürstenfeldbruck

TSV Landsberg unterliegt nach einer miserablen Leistung mit 24:28 - Friedberg ist die "letzte Chance"

Die Wende kam nicht zustande: Die Landsberger Handballer unterlagen in Fürstenfeldbruck mit 24:28. "Ich bin maßlos enttäuscht. Ich hätte mich geschämt, wenn ich so gespielt hätte." TSV-Abteilungsleiter Roland Neumeyer war nach der Niederlage stinksauer und kündigte - sollte es auch gegen Friedberg keinen Erfolg geben - Konsequenzen an.

Wieder hätten es die Landsberger in der Hand gehabt, endlich den ersten Sieg in der Bayernliga einzufahren, wieder wurde die Chance leichtfertig vertan. Dabei enttäuschten vor allem die "Leistungsträger", die zu Totalausfällen mutierten. Allein die Tatsache, dass Janos Toth nur ein einziges Feldtor erzielte (dazu fünf Siebenmeter), veranschaulicht die Situation. Andererseits arbeiten sich die jungen Spieler und Neuzugänge förmlich auf. Beste Beispiele: Joachim Schmid und Knut Seidel.

Bereits in der ersten Halbzeit hätten die Landsberger die Chance gehabt, alles klar zu machen. Michael Juchem zeigte im Tor eine ausgezeichnete Leistung und ließ die Brucker fast verzweifeln - doch seinen Vorderleuten gelang es nicht, diesen Vorteil in Zählbares zu verwanden. Immer wieder lag man mit einem Tor vorne und hätte die Chance gehabt, sich jetzt ein Polster zu erarbeiten. Doch "dumme Fehler, wie sie B-Jugendlichen passieren", so Neumeyer, verhinderten einen größeren Vorsprung. Stattdessen kamen die Brucker wieder heran und gingen - logischer Weise - dann selbst in Führung. Trotzdem, beim Pausenstand von 15:13 für Fürstenfeldbruck wäre noch alles möglich gewesen.

Aber auch im zweiten Abschnitt war kein Aufbäumen zu erkennen. Zwar gelang es nochmal einen 14:17-Rückstand aufzuholen, doch wirklich gefährlich wurde man den Gastgebern nicht. "Wir brauchen momentan gar keinen Gegner, wir schlagen uns selber", so der frustrierte Kommentar von Neumeyer.

Konsequenzen angedroht

Woran es liegt, dass die TSV-Handballer einfach nicht zu ihrer Form finden - auch Neumeyer weiß es nicht. Allerdings: Wenn es auch am kommenden Wochenende gegen Friedberg keinen Erfolg gibt, wird es dafür Konsequenzen geben. „Dann müssen wir für die Verbandsliga planen und der Etat hierfür wird sicherlich geringer ausfallen“, erklärt Neumeyer. In welchem Bereich gespart wird, will Neumeyer noch nicht sagen - aber so, wie sich die Situation momentan darstellt, dürfte es dem Abteilungsleiter nicht allzu schwer fallen, „verzichtbare Posten“ im Haushaltsplan zu finden.

TSV Landsberg: Toth (6), Bodnar (4), Seidel (4), Friedrich (3), Schmid (3), Rieber (3), D’Almeida (1).

Quelle Landsberger Nachrichten

9. Spieltag   (23.November 2002)    HSG Fichtelgebirge - DJK Waldbüttelbrunn    25:22 (9:11)

Bericht der Heimmannschaft

HSG straft Tabellenzweiten ab

Drei Siege aus den letzten vier Spielen! Die HSG Fichtelgebirge kommt in der Handball-Bayernliga allmählich in Fahrt. Das bekam auch der Tabellenzweite DJK Waldbüttelbrunn zu spüren, der sich mit 22:25 (11:9) vor knapp 500 Zuschauern in Marktredwitz seine zweite Saison-Niederlage einhandelte. Mit einer großartigen Moral wandelten die Hausherren abermals einen Pausenrückstand in einen Sieg um. jetzt müsste es nur auswärts einmal klappen, vielleicht schon am Samstag in
Bayreuth.

Sie könnten ihren Fans so viel Freude bereiten, die Handballer der HSG Fichtelgebirge, wenn sie nur ihr labiles Nervenkostüm endlich in den Griff bekämen. Da führten sie doch fast über die gesamte erste Spielhälfte, handelten sich aber, nachdem sich Werner bei der Chance zum 9:6 völlig freistehend den Ball aus der Hand klauen ließ, einen Pausenrückstand ein. Ob nach dem 3:1, 6:4 oder 8:6 - bei einigen Spielern machte es jedes Mal klick, so als würde einer den Hebel umlegen und sagen: Bis hierher und nicht weiter.

Mit fünf Minuten Unaufmerksamkeit vor der Pausensirene drohte sich die Mannschaft beinahe alles kaputt zu machen. Nur gut, dass die Abwehr bombig stand und Gäste-Spielmacher Timoschenko kaum zur Entfaltung kam dank Nagel, der vorne ungewohnt blass und gänzlich ohne Torerfolg blieb, sich aber ansonsten ganz in den Dienst der Mannschaft stellte. So widersprüchlich es angesichts vieler vergebener Chancen der Hausherren klingt: Der Tabellenzweite aus Waldbüttelbrunn hätte bis zur Pause auch davoneilen können. Auch Co-Trainer Horst Roch, der den noch immer krank gemeldeten Safr (Rückenschmerzen nach Sturz von Treppe) erneut vertrat, fand keine plausible Erklärung, was sich da in den Köpfen abspielt. Aber die Zuschauer strömen auch zur HSG Fichtelgebirge, weil sie einen unerschütterlichen Siegeswillen an den Tag legt und sich gerne von der Welle der Begeisterung tragen lässt - wie eben nach der Pause. In nicht einmal vier Minuten hatte die HSG Fichtelgebirge das Spiel gedreht und setzte genau das um, was Roch nach Verlassen der Kabine prophezeit hatte: "Jetzt geht's zur Sache!"

Während es in der Gäste-Abwehr drunter und drüber ging, Torjäger Hüller dank der Bewachung von Crull und später Dietel aufgerieben war und kaum mehr einen Stich machte, rollte die Angriffsmaschinerie der HSG. Trotzdem wurde es nach dem 16:13 noch einmal eng, weil Nagel
den Ball zum Nummer 17 freistehend nicht im Tor unterbrachte. 16:15 stand es auf einmal. Aber das Plus der HSG Fichtelgebirge an diesem Tag war: Wenn es mal beim einen nicht so recht klappen wollte, sprang der andere in die Bresche, wie der zur Pause eingewechselte Ledermüller und Werner. Ledermüller, der zwanzig Minuten lang kaum einen Ball gesehen hatte und fast schon wieder Wuttke Platz machen sollte, puschte sich mit Glanztaten en masse in einen wahren Rausch, brachte die Gäste, die mit zwei Pfostentreffern allerdings auch Pech hatten, schier zur Verzweiflung. Der Lohn dafür waren "Ronni, Ronni"-
Sprechchöre. Und gegen den lange glücklosen, aber auf einmal wie losgelöst wirkenden HSG-Kapitän Werner war der kurze Versuch einer Manndeckung eher als Verzweiflungstat zu werten.

Wie vergrätzt und mitgenommen die Gäste am Ende waren, das war im Gesicht von Spieler Leynar abzulesen, der nach einer Zwei-Minuten-Strafe dem hervorragend pfeifenden Schiedsrichtergespann an den Kragen wollte und dabei eine Miene aufsetzte, als wollte er sie beide auffressen. Sogar ein "stinksauerer" Gästetrainer Manfred Wirth lobte die Leistung des Unparteiischengespanns und sprach insgesamt von einem "Spiel der Torhüter". Man habe die eingeschlagenen Linie nach der Pause vollständig verlassen und sei dafür von einer starken HSG
Fichtelgebirge "abgestraft" worden. Für Co-Trainer Horst Roch war die exzellente Abwehrleistung der Schlüssel zum Erfolg: "Sie hat uns das Selbstvertrauen gegeben, auch die kritischen Phasen zu meistern."

Quelle Frankenpost


Bericht der Gastmannschaft

"Es war das erste Mal in dieser Saison, dass wir versagt haben", ließ
DJK-Trainer Manfred Wirth keine Zweifel an der Berechtigung der Niederlage aufkommen. Vor allem die Angriffsarbeit war Stückwerk. Gegen die offensive Deckung der Oberfranken zeigte sich die DJK zu statisch. Tore fielen meist nur dann, wenn Valur Arnarson und Stefan Hüller zu Einzelaktionen ansetzten. Doch wirklich gut strukturiert wirkte das Angriffsspiel der Gäste nur selten. Auch die Abwehr überzeugte nur 35 Minuten lang.

Als Waldbüttelbrunn vier Minuten nach der Pause 12:9 führte, hielt der Gast eigentlich alle Trümpfe in der Hand. Doch die Oberfranken kämpften und hatten beim Stand von 13:12 für die HSG vor allem durch schnelle Gegenstöße die vorentscheidende Wende erzwungen. Immer wieder konnten sich die Gastgeber nun klare Chancen heraus spielen. Der slowakische Rückraumwerfer der HSG, Ludovit Para, und sein tschechischer Kollege auf Rechtsaußen, Dusan Franz, kamen nun immer besser zum Zug. Zwar hielt die DJK die Partie bis in der Schlussphase offen, doch der Ausgleich gelang letzten Endes nicht mehr.

Waldbüttelbrunn: Sammetinger, Sommerkorn _ Walk (4), Hüller (7), Vogt (1), Leynar, Viebahn (1), Timoschenko, Henneberger, Arnarson (9/4), Ganz.

Quelle Uli Sommerkorn

9. Spieltag   (23.November 2002)    VfB Forchheim - TuS Fürstenfeldbruck    31:18 (16:9)

Bericht der Heimmannschaft

Ein Sonderlob für die Jungen

Auch am achten Spieltag der Handball-Bayernliga setzte der VfB Forchheim seine Siegesserie fort: In der Begegnung gegen den TuS Fürstenfeldbruck behielt der Tabellenerste mit einer über weite Strecken beeindruckenden Vorstellung deutlich mit 31:18 (16:9) die Oberhand.

Der Tabellenführer wies damit die in den letzten Spielen stark auftrumpfenden Fürstenfeldbrucker Himmelstürmer in die Schranken. Für den VfB war es eigentlich ein Vier-Punkte- Spiel, weil gleichzeitig Verfolger Waldbüttelbrunn bei der HSG Firchtelgebirge mit 22:25 unterlag. Packende Zweikämpfe, Tempogegenstöße, super Kreisanspiele, herrliche Tore, ein überragender VfB- Torwart Dieter Geck und treffsicherer Martin Degen (10 Tore) prägten die Partie. Handballherz, was willst du mehr?

Vor 300 Zuschauern gingen die jungen Brucker forsch in die Partie. Mit ihrem schnellen und kombinationssicheren Spiel haben forderten sie den Tabellenführer anfangs arg und setzten ihn gewaltig unter Druck. Die in der Anfangsphase unsortierte VfB- Defensive hatte gegen das mit hohem Tempo spielende Gästeteam zunächst alle Hände voll tun. Toll, wie es den Bruckern immer wieder gelang, den wendigen Kreisspieler in Szene zu setzen. VfB- Trainer Mathias Bracher meinte: "Wir sind in dieser Phase zu schnell aus der Abwehr herausgetreten und haben dadurch die Lücke aufgemacht." So war es auch nicht verwunderlich, dass die Oberbayern nach zehn Minuten mit 6:3 vorne lagen. Doch der Ansturm des TuS dauerte nicht allzu lange, weil sich die VfB- Abwehr zwischenzeitlich immer besser auf den Gästeangriff einstellte. Danach stand allerdings die Deckung super, und auch der Gegenstsoß klappte toll.

"Da kann man mal sehen, wie schnell Handball ist: Die Gäste führen 6:3, vier Minuten später haben wir zum 6:6 ausgeglichen, dann eine kurze ausgeglichene Phase, und in den letzten zehn Minuten vor der Pause haben wir praktisch das Spiel schon gewonnen," umriss Trainer Mathias Bracher den Spielverlauf der ersten 30 Minuten.

Natürlich ist es im Handball immer möglich, einen Sieben- Tore-Rückstand in 30 Minuten aufzuholen - Unterhaching hat dies in Forchheim gezeigt -, doch der VfB hatte mit Fortdauer der Partie das Gästeteam immer besser im Griff, machte wenig Fehler und baute vor allem über den Tempogegenstoß wie auch über herrliche Kreistore seinen Vorsprung nach einer Dreiviertelstunde auf 24:14 aus. Die ansonsten so treffsicheren Brucker brachten in der zweiten Spielhälfte in der Offensive kaum noch vernünftige und erfolgreiche Aktionen zustande, immer wieder bissen sie sich die Zähne aus am Widerstand der starken VfB-Defensive.

Erfreut war Trainer Mathias Bracher über die Leistung der jungen Spieler Tobias Steigerwald und Michael Rascher. "Die Jungen haben gezeigt, was sie können. Der Tobi mit fünf Toren setzt sich am Kreis wunderbar ab, das macht er schon sehr gut. Csaba Szücs hat ihn allerdings auch toll angespielt", stellte der zufriedene Coach fest.

Die junge Brucker Mannschaft hatte zum Schluss nicht mehr die Kraft, das Spiel noch einmal an sich zu reißen. Zu groß war der Druck und die spielerische Überlegenheit des Tabellenersten. Es war eine äußerst faire Begegnung mit insgesamt nur drei Zeistrafen (VfB 2, TuS 1). Die zwei Würzburger Schiedsrichter boten eine gute Leistung, sie hielten konsequent vor der ersten bis zur letzten Minute ihre klare Linie durch.

VfB Forchheim: Geck - Degen (10), Reich (4), Wagner (5/3), Ljevar (1), Szücs (1), Steigerwald (5), Salihu (2), Gradl (2), Plößl, Rascher (1)

Quelle Fränkischer Tag


Bericht der Gastmannschaft

Forchheim noch eine Nummer zu groß

Darf man den Vorberichten glauben, hatten die Forchheimer einigen Respekt vor unserer Mannschaft. Der war in den ersten 20 Minuten auch berechtigt, da unsere Abwehr gut stand und die Gastgeber durch schnell vorgetragene Angriffe immer wieder in Verlegenheit gebracht wurden. So kam es, dass wir nach 10 Minuten sogar mit 3:6 in Führung lagen. Leider versäumten wir es in dieser Phase den Vorsprung noch weiter auszubauen, was uns sicherlich mehr Selbstvertrauen gegeben hätte. Während wir unsere Fehlerquote beibehielten, spielte der Tabellenführer seine ganze Routine aus und nutzte im Gegenzug unsere Fehler schonungslos aus. Bis zum 8:8 in der 20. Minute konnten wir den Forchheimer noch Paroli bieten. Mit einigen zu schnell abgeschlossenen Angriffen bauten wir den gegnerischen Torwart auf, der im weiteren Verlauf mit guten Paraden nicht unbedingt das Selbstvertrauen unserer Mannschaft förderte. War der Torwart dennoch bezwungen, verhinderte das Gebälk den Weg des Balles in das Tor. So zog der Tabellenführer Tor um Tor davon und konnte mit einem 16:9 beruhigt in die Halbzeitpause gehen.
In der zweiten Halbzeit wollte die Mannschaft an die Leistung der ersten 20 Minuten anknüpfen, was ihr aber nicht gelang. Da Martin Wild an diesem Tag nicht annähernd an die Leistung der letzten Spiele anknüpfen konnte und auch Alexander Raff und Tomas Schwirkmann nicht in der Lage waren, das Heft in die Hand zu nehmen und das Spiel zu leiten, kam es wie es kommen musste. Ein kleiner Lichtblick war Timo Frank, der in der zweiten Halbzeit seine Sache im Rückraum recht ordentlich machte. Auch wenn die deutliche 31:18 Niederlage für die Mannschaft insgesamt deprimierend war, sollte dieses Spiel in Anbetracht der anstehenden Aufgaben schnell abgehakt werden. Dass die Gastgeber nicht zurückgesteckt haben und bis zur letzten Minute ihr temporeiches und variable Spiel durchgezogen haben, sollte unsere Mannschaft vielleicht auch unter dem Gesichtspunkt des Anschauungsunterrichtes sehen, was zu einer Spitzenmannschaft noch fehlt. Wenn sie auch aus dieser deutlichen Niederlage gelernt hat und die nicht nur mit einem schlechten Tag abtut, können wir weiterhin zuversichtlich nach vorne blicken und uns später vielleicht sogar für diese Niederlage bedanken.

Quelle Internet TuS FFB

9. Spieltag   (23.November 2002)    TSV Trudering - VfL Waldkraiburg    26:23 (13:9)

Bericht der Heimmannschaft

Nach fünf sieglosen Spielen errangen die Truderinger endlich wieder zwei wichtige Punkte. Damit schafften sie den Sprung zurück ins Mittelfeld. Es war ein hart erstrittener, aber in jeder Beziehung verdienter Erfolg und sicherlich das schönste Geschenk der Mannschaft für ihren Trainer Wiggerl Hofmann, der genau an diesem Tag 34 Jahre alt wurde. In der spieltechnisch schwachen, doch kämpferisch starken Partie vermochten beide Teams nie ihre verständliche Nervosität ablegen. Schließlich drohte der Verlierer in die Abstiegszone abzurutschen.

Die ohne ihren etatmäßigen Kreisläufer Jochen Kunert aufgelaufenen Münchner – für ihn durfte sich Jungtalent Thomas Löffler auf dieser Position von Beginn an austoben – führten schnell mit 2:0. Waldkraiburg konterte nach einigen Münchner Unsicherheiten erfolgreich und lag seinerseits anschließend mit 3:2 in Front. Dank des diesmal glänzend aufgelegten Christian Hacker im Tor und einer aufopferungsvollen Abwehrreihe gelang den Truderinger Angreifern ab dem zwischenzeitlichen 5:5-Ausgleich bis auf 9:5 davonzuziehen. Diesen Abstand von vier Toren hielten sie bis zur Pause und gingen deshalb sehr optimistisch in die Kabine.

Als kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit die Führung auf fünf Treffer ausgebaut wurde, konnte eigentlich fast nichts mehr schief gehen. Doch Abstimmungsprobleme in der Abwehr und einige Male Pech bei den Abschlüssen ermöglichten den nie aufsteckenden Gästen vier Tore hintereinander zu erzielen und bis auf einen Treffer heranzukommen. Jetzt begann wieder das große Zittern bei den in letzter Zeit wenig verwöhnten Truderingern. Wie sehr die Nerven bei ihnen in dieser Phase blank lagen, konnte man in der 42. Minute erleben. Kapitän Martin Arntzen wurde bei einem Angriff am Kreis sehr schmerzhaft gefoult und ließ sich zu einer Beleidigung des gegnerischen Spielers hinreißen, womit er folgerichtig die rote Karte sah. Sehr erfreulich aus Truderinger Sicht war deshalb, dass Strafwurfspezialist Stefan Augustin an diesem Tag zu seiner alten Form zurückfand. Von neun Siebenmetern traf er achtmal ins Netz. Einmal scheiterte er am Torhüter, doch den Abpraller bekam der aufmerksame Maik Stolle zu fassen und brachte ihn noch im Tor unter. Letztlich ließen die konditionell überlegenen Münchner den Ausgleich für die Gäste nicht mehr zu. In den letzten 10 Minuten agierten sie wieder recht schwungvoll und brachten den vorher so sehr erhofften Sieg sicher mit drei Toren Vorsprung nach Hause.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Budig (5), Pilopp (1), Schwenkler (3), Zachmeier, Arntzen (1), Bienerth (2), Steiner, Stolle (4), Löffler, Augustin (10/8).

Quelle Michael Leister


Bericht der Gastmannschaft

Waldkraiburgs Bayernligahandballer wussten, dass diese Auswärtsbegegnung beim TSV Trudering alles andere als leicht werden wird.

Für beide Mannschaften, die punktgleich am Rande der Abstiegszone rangieren, ging es darum, mit einem Sieg wieder Anschluss an das Mittelfeld zu finden. Der TSV Trudering legte furios los und führte nach zwei Minuten 2:0. Doch schnell hatte sich der VfL gefangen, schaffte durch Kovacs und Jurina den Ausgleich. Die Gastgeber nutzten in der Folgezeit die Fehler des VfL rigoros aus und erhöhten auf 9:5. Aber die Gäste bäumten sich auf und kamen wieder heran. Vor allem Kamrad trieb das Angriffsspiel voran und scheute keinen Zweikampf. Der VfL-Angriff war wieder einmal nicht druckvoll genug. Die Würfe aus der zweiten Reihe waren meist im Ansatz zu erkennen und so eine leichte Beute der aufmerksamen TSV-Abwehr. Bis zur Pause stand es 13:9.Trainer Debnar hatte wohl die richtigen Worte für seine Mannschaft in der Kabine parat. Endlich wachte der VfL-Rückraum auf und Croitoru, Jurina sowie Kamrad verkürzten auf 14:13. Marik wurde stärker, stand aber immer wieder bei Strafwürfen auf verlorenem Posten. In der 40. Minute dann ein Foul von Croitoru an Arntzen, der nach einer unschönen verbalen Äußerung die rote Karte sah. Erneut Siebenmeter für den TSV, doch im Anschluss schaffte Kovacs das 16:15. 21:18 in der 49. Minute. Dann bediente Kamrad den Kreis und Selent verwandelte. 22:20 und zu spielen waren noch vier Minuten. Also noch Zeit für den VfL heranzukommen. Doch der letzte Biss fehlte bei den Gästen, die zwar dran blieben, aber trotz einer Manndeckung in der Schlussphase nicht verhindern konnten, dass das Spiel mit 26:23 verloren ging. Mit dieser Niederlage ist man in die Abstiegszone gerutscht.

Quelle Oberbayerisches Volksblatt

9. Spieltag   (23.November 2002)    TSV Niederraunau - TSV Simbach    25:18 (8:10)

Bericht der Heimmannschaft

TSV Niederraunau: Von der Hölle in den Himmel

Zwei grundverschiedene Halbzeiten sahen die rund 500 Zuschauer beim Bayernliga-Handballspiel TSV Niederraunau gegen den TSV Simbach. Spielte in der ersten Halbzeit der favorisierte Gegner schon nicht gut, so überboten sich die Raunauer an Peinlichkeiten. Die zweite Hälfte dagegen sah wieder einen begeisterungsfähigen Gastgeber, der vom tobenden Publikum im „Hexenkessel“ des Krumbacher Schulzentrums zu einem 25:18-Erfolg gepeitscht wurde.

Das einzige Konstante über das ganze Spiel hinweg waren die guten Torhüterleistungen, wobei man besonders Thomas Lehle im Raunauer Kasten erwähnen muss. Das Eigengewächs, mit knapp 21 Jahren ungewöhnlich jung für einen Torhüter in dieser Klasse, hielt einfach was zu halten war und darüber hinaus noch einiges mehr. Auch bei seinen „Ausflügen“ ins Feld, um die Konter der Simbacher abzufangen, stockte manchem der Atem, aber „Obbe“ erreichte jeden Ball. Mit ihm im Rücken wurde die wenig überzeugendeVorstellung der ersten Halbzeit etwas geschönt.

Der Spielverlauf von 0:3, 2:5, 6:6, 6:8 bis zum Pausenstand von 8:10 zeigt schon, dass die Raunauer einfach nicht in die Gänge kommen wollten. Die souverän leitenden Schiedsrichter Güssregen (TSV Lengfeld/Würzburg) und Schäfer (SpVgg Ahorn/Coburg) drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Konsequent pfiffen sie jeden Ansatz von Schrittfehler und Stürmerfoul. Keine der Mannschaften konnte sich darauf einstellen, was auch nicht gerade von Bayernligareife zeugte.

So überboten sich beide Teams in technischen Fehlern und das Ganze hatte schon blamable Züge. Die Zuschauer jedenfalls kamen aus einem negativen Staunen nicht heraus. Von der 6. bis zur 15. Spielminute fiel überhaupt kein Tor. Die Raunauer, allen voran Bernd Maisch, Ulli Huggenberger und Rupert Sadlo, also die Routiniers, überboten sich im Verwerfen und Auslassen bester Gelegenheiten. Aber auch die Stars der Gäste, Jindrich Dyk und Jan Josef, glänzten mehr mit Fehlern als mit gekonnten Würfen.

Positiv kann man lediglich die Abwehrleistung heraus stellen. Zum Beispiel wurde der ansonsten so torgefährliche Spielmacher der Gäste, Andreas Lex, komplett neutralisiert.

Ganz anders die zweite Hälfte: Bis zum 9:12 setzte noch keiner der Fans auf den TSV, dann aber bäumte sich das Team beinahe unnachahmlich auf. Vielleicht brachte die Wende wieder einmal eine taktische Maßnahme. Trainer Holger Hübenthal ließ in einfacher Überzahl bei Zweiminutenstrafen der Gäste offene Manndeckung spielen und damit kamen diese überhaupt nicht zurecht. So auch bei der großen Aufholjagd. Das 10:12 erzielte Huggenberger, danach dreimal in Folge Rupert Sadlo und wieder Ulli Huggenberger - plötzlich stand es 15:12. Sadlo konnte jetzt endlich seine Wurfhärte ausspielen, insgesamt bei drei Toren in der zweiten Hälfte war der Keeper dran, nur riss es seinen Arm mit ins Tor.

Acht Tore in Folge

Die Begeisterung schwappte jetzt vom Spielfeld auf die Tribüne und wieder zurück. In Unterzahl bauten Sadlo und dann Thomas Lochbrunner den Vorsprung auf 17:12 aus, Acht Tore in Folge schossen die Niederraunauer, ehe Martin Voigt, der ehemalige Friedberger Torschützenkönig wieder für Simbach an der Reihe war. Die Einheimischen hatten sich nun auf die konsequent weiter pro Abwehrspieler pfeifenden Schiris eingestellt, den Gästen gelang dies nicht und prompt kassierten sie auch Strafen für Reklamieren. Als Voigt auch noch einen Siebenmeter „versemmelte“ und Thomas Lochbrunner aus beinahe aussichtsloser Position in Unterzahl ein pfiffiges Tor erzielt hatte, war das Spiel für die Gäste vom Inn nicht mehr zu wenden. Denn die Raunauer ließen auch nicht nach und erzielten schöne Tore in Folge: Huggenberger mit beidbeinigem Sprungwurf, Sadlo mit Gewaltschuss und Stefan Holdschick nach schönem Einsatz. Der Höhepunkt war jedoch ein Tor von Erich Liedel: Nachdem die Gäste Sadlo und Huggenberger eng deckten, setzte der etatmäßige Kreisspieler einfach einen Sprungwurf in die Maschen. Beim 25:16, dem höchsten Vorsprung, wiederholte er seine feine Einzelleistung mit einem Tor vom Kreis. Die beiden restlichen Tore der Simbacher dienten bis zum Endstand von 25:18 nur noch der Ergebniskorrektur.

Torschützen: Rupert Sadlo 9, Ulli Huggenberger 7/1, Thomas Lochbrunner 2, Erich Liedel 2, Boris Matzner 2, Stefan Holdschick 2 und Bernd Maisch 1.

Quelle Mittelschwäbische Nachrichten


Bericht der Gastmannschaft

TSV Simbach zeigt Trauerspiel

TSV Simbach hat erneut seine zwei Gesichter gezeigt! In eigener Halle eine Macht, kassierte der Aufsteiger in die Handball-Bayernliga beim TSV Niederraunau erneut eine empfindliche 18:25-Klatsche. "Was die Mannschaft - wie schon zuvor in Friedberg und Bayreuth - in der zweiten Halbzeit abgeliefert hat, ist mit sportlichen Gründen kaum erklärbar. Das ist für mich schon fast eine Charakterfrage. So kann die Mannschaft in dieser Klasse auswärts nicht auftreten", schimpft sportlicher Leiter Erwin Vierlinger, dem auch die mitgereisten Anhänger leid taten. Sie mussten ein Trauerspiel mit ansehen und erleben, wie "ihr Team" nach einer 12:9-Führung ab der 35. Minute sämtliche Bemühungen einstellte, um innerhalb von zehn Minuten acht Gegentreffer zu kassieren und somit den plötzlich aufgewachten Gastgeber auf die Siegerstraße zu verhelfen.

Dabei hatte TSV Niederraunau zur Pause Glück, nicht deutlicher als mit 8:10 zurückzuliegen. Die Einheimischen traten sehr schwach auf und fanden gegen die Abwehr der Innstädter keine Mittel. Nichts war zu sehen von den starken Rückraumschützen Uli Huggenberger und Rupert Sadlo. Doch TSV Simbach nutzte die Gunst der Stunde nicht entscheidend. Zwar lag der Neuling mit 3:0 und später mit 8:6 vorne, doch die vielen Konter wurden durch eigene Unzulänglichkeiten wie technische Fehler, Fehlpässe und Fehlwürfe zunichte gemacht. "Wir hätten im ersten Abschnitt den Sack schon zumachen müssen", kommentiert ein völlig enttäuschter, aber auch ratloser Trainer Manfred Brodschelm.
Zwar erzielten die Innstädter noch das 13:9, ergaben sich dann allerdings unverständlicherweise wehrlos in ihrem Schicksal. TSV Niederraunau erzielte Treffer wie am Fließband, speziell durch Huggenberger und Sadlo, und führte mitte des Abschnitts mit 20:14. Die 400 Zuschauer in der Halle von Krumbach standen kopf! Während sich die Schwaben in einen Rausch spielten, lag der TSV Simbach am Boden, leistete sich teilweise auch peinliche Aktionen. "Jeder Spieler muss sich fragen lassen, ob er alles dafür getan hat, dieses schwache Auftreten in Durchgang zwei zu verhindern", legt Erwin Vierlinger nach. Am Samstag um 16.30 Uhr steht für den Neuling gegen den TSV Trudering wieder eine Hausaufgabe an. Sich allerdings weiterhin nur auf Heimstärke zu verlassen, kann in s Auge gehen...

Torschützen für TSV Simbach: Jindrich Dyk (5), Martin Voigt (3), Georg Braunsperger (2), Michael Allgeier (2), Andi Lex (2), Jan Josef (2), Thomas Schmidtke (1) und Christoph Huber (1).

Quelle Passauer Neue Presse

9. Spieltag   (24.November 2002)    TSV Landsberg - TSV Friedberg    26:28 (11:11)

Bericht der Heimmannschaft

Handballer warten weiter auf den ersten Erfolg

Nach dem Schlusspfiff saß Roland Neumeyer wie ein Häufchen Elend auf der Tribüne. Trotz einer tollen kämpferischen Leistung reichte es auch diesmal nicht für die Landsberger Handballer: Mit 26:28 unterlag man dem TSV Friedberg.

In kämpferischer Hinsicht kann man den Landsbergern diesmal überhaupt keinen Vorwurf machen. Von Anfang an blieben sie an den Friedbergern dran, ließen sie nie weiter als zwei Tore davon ziehen. Zwei Mal gingen sie selbst in Führung, doch einen beruhigenden Vorsprung konnte man sich nicht erarbeiten. Spielerisch müssen die Landsberger einfach noch zulegen, zu leicht ist das Spiel zu durchschauen. Dennoch, zumindest einen Punkt hätte die Truppe um Istvan Bodnar auf jeden Fall verdient gehabt.

Nervös, und mit einigen misslungenen Abschlüssen begannen beide Mannschaften die Partie. Nach vier Minuten gingen die Gäste mit 1:0 in Führung, doch die Landsberger blieben dran. Mehr als ein Tor Vorsprung ließ man mit einer aggressiven Abwehr und einem guten Michael Juchem im Tor nicht zu. Allerdings mussten die TSV’ler schon in der sechsten Minute den ersten Schock hinnehmen: Jörg Friedrich verletzte sich erneut schwer am Knie, er schied mit Verdacht auf Bänderriss aus. Bis zum 11:11-Pausenstand konnte sich keine Mannschaft absetzen.

Erfreulich auf Landsberger Seite: Ronny Rieber(8 Tore) fand wieder zu seiner Torgefährlichkeit zurück. Auch für Janos Toth (4) geht es wieder aufwärts, gleiches gilt für Istvan Bodnar (5). Besonders auffällig war jedoch Ayigan D’Almeida: Mit sieben Treffern, vor allem in den hektischen Schlussminuten, konnte er immer wieder überzeugen. Die Landsberger hätten es in der Hand gehabt, aber auch ein 6:4-Überzahlspiel konnte nur zu einem Tor genutzt werden. Die Entscheidung fiel beim Stand von 23:22: Knut Seidel scheiterte bei einem Tempogegenstoß an dem Ex-Bundesliga-Torhüter Wolf Rüdiger Neumeyer, der inzwischen das Friedberger Tor hütete. Im Gegenzug erhielten die Gäste einen mehr als zweifelhaften Siebenmeter - der Ausgleich war da. Erneut per Siebenmeter erzielten die Friedberger kurz vor Ende die 26:25-Führung - und blieben bis zum 28:26-Endstand vorne.

Eine bittere Niederlage für Landsberg, da man es mehrmals in der Hand gehabt hätte, endlich den ersten Sieg einzufahren und stattdessen nur wieder einen schwer Verletzten verzeichnen muss.

TSV: Graf, Juchem, Rieber (8), D’Almeida (7), Bodnar (5), Toth (4), Schmid (2), Seidel (1).

Quelle Landsberger Tagblatt


Bericht der Gastmannschaft

Sieg in Landsberg

(wha). Das ging gerade noch einmal gut. In einem Spiel, das von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt war, setzten sich die Friedberger Handballer vor rund 300 Zuschauern beim Tabellenletzten TSV Landsberg dank ihres enormen Einsatzwillens und etwas mehr Cleverness doch noch mit 28:26-(11:11) Toren durch.


Landsberg wurde zu Begin der Saison hoch gehandelt und findet sich überraschend derzeit auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Dies spiegelt allerdings keinerwegs das Leistungsvermögen des Teams wieder. Die Friedberger Handballer sahen sich einem Gegner gegenüber, der zwar angeschlagen, aber keineswegs zu unterschätzen war. Das konnte man gleich zu Begin des Spiels sehen. Hoch motiviert stürmten die Landsberger auf das Friedberger Tor, scheiterten aber oft am gut haltenden Michael Luderschmid im Friedberger Tor. Insgesamt merkte man die Verunsicherung im Team der Landsberger, die in Istvan Bodnar ihre gefählichsten Angreifer hatten. Er führte geschickt Regie und stellte de Lechrainstädter ein ums andere Mal vor schwere Aufgaben.

Zum Spielverlauf: Friedberg ging mit 0:1 in Führung, konnte aber anschließend durch vermeidbare Fehler die Führung nicht ausbauen. Entsprechend ging er Hin und Her. Auf Landsberger Seite gefiel besonders Ronny Rieber, der die Lücken auf der rechten Friedberger Abwehr zu nutzen wußte. Keine der beiden Kontrahenten konnte sich entscheidend absetzen. Schließlich trat man mit 11:11 den Gang in die Kabinen an. In der zweiten Halbzeit kam Wolf-Rüdiger Neumeyer für den gut haltenden Michael Luderschmid ins Tor. Friedberg verspielte zu Begin der zweiten Halbzeit eine zwei Tore Führung, war gar nach 45 Minuten mit 2 Toren in Rückstand und kam doch wieder zurück. Richtig eng wurde es dann zehn Minuten vor Schluß, beim Stand von 22:22, als sich die Friedberger mit nur 4 Feldspieler den Landsberger Gegenspieler gegenüber sahen. Allerdings verstanden es die Hausherren nicht, entsprechend Profit daraus zu ziehen. Aus 3 klaren Chancen konnten sie lediglich einen Treffer markieren. Friedberg spielte cleverer weiter und verwandelte nun sicher die sich bietenden Chancen. Steffen Lukas, Dominik Endres und Matthias Wüpping, als erneut sicherer 7-Meter Schütze, trugen sich in die Torschützenliste ein. Landsberg zeigte nun Nerven, beschäftigte sich zudem mit dem Schiedrichtergespann. Nun nutzte Friedberg die Gunst der Stunde und besiegelte durch 2 Tore von Bernd Dunstheimer die Landsberger Niederlage.

Friedberg: Luderschmid, Neumeyer; Lukas (6), Wagner (5), Wüpping (5/5), Endres (4), Dunstheimer (3), Graf (2), Neumeir (2), Freiding (1), Schmidmeir, Milunov.

Quelle Web TSV Friedberg

9. Spieltag   (24.November 2002)    TSV Unterhaching - HC Erlangen II    29:25 (14:9)

Bericht der Heimmannschaft

Am 24.11.02 musste die II. Herrenmannschaft der HC
Erlangen im dritten Auswärtsspiel der Saison -beim TSV
Unterhaching- auch die dritte Niederlage mit 25:29 Toren
(Halbzeit 9:14) quittieren.

Nach drei Heimspielerfolgen in Folge hatte sich unsere
Mannschaft, trotz Abwesenheit einiger Leistungsträger, wie
Wunder, Münch und v. Pierer, einiges in Unterhaching
ausgerechnet. Die Umsetzung scheiterte jedoch bereits nach ca.
11 Spielminuten, als die Oberbayern erstmalig einen 5 Tore
Vorsprung zum 8:3 erzielten. Und das obwohl unser Team nach
gutem Start nach fünf Minuten bereits mit 3:1 Toren in Führung
lag. In der Folgezeit fand unsere Mannschaft jedoch bis kurz vor
Ende des Spieles nie ein durchgängiges Konzept gegen die
offensive Abwehrarbeit des Gegners, was immer wieder zu
Fehlern in unserem Aufbau- und Offensivspiel und nachfolgend
zu gelungenen Konterangriffen der Hausherren führte. So konnte
es nicht verwundern, dass wir während der gesamten restlichen
Spieldauer nie mehr näher als drei Tore an die Oberbayern
herankamen. Zeitweise wuchs der Vorsprung der Hausherren
auch auf 6 bis max. 9 Tore (beim Spielstand von 25:16 in der 49.
Minute) an. Positiv ist jedoch zu vermerken, das sich unser Team,
in dem Markus Blatt mit 7 und Tillmann Egelseer mit 5 Treffern
am erfolgreichsten agierten, nie aufgab. So konnte in den letzten
fünf Minuten der Gegner, auch durch einige glänzende Paraden
unseres Keepers Björn Bellert, nochmal etwas unter Druck
gebracht und das Endergebnis doch etwas freundlicher gestaltet
werden.
Es spielten:
Marco Loos, Björn Bellert, Jan Fath (2 Tore), Sven Eskofier (2),
Filip Hanzalek (2), Dominik Jahn (1), Matthias Junghanß (1),
Lutz Lämmermann (2), Sebastian Riedel (3), Tillmann Egelseer
(5), Frank Wölfel, Markus Blatt (7/1).

Quelle Internet HC Erlangen


Bericht der Gastmannschaft

Im vierten Heimspiel der Saison erreichten die Hachinger Herren ein
wichtigen Sieg gegen die Reserve des Zweitligisten HC Erlangen. Am
Ende stand ein 29:25-Erfolg auf der Anzeigetafel.

Die Hachinger zeigten von Beginn an, dass sie dieses Spiel unbedingt
gewinnen wollten, was aufgrund der aktuellen Tabellensituation auch
dringend nötig war. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem 0:2-
Rückstand fing sich die Mannschaft schnell und konnte durch eine
überzeugende Abwehrleistung die Führung übernehmen, die bis zur
Halbzeit auf 5 Tore ausgebaut wurde.

Das einzige Manko an diesem Spiel war die mangelnde
Chancenauswertung und die nachlässige Deckungsarbeit in der
Schlussphase. Ein wesentlich klarerer Sieg wurde in den letzten 10
Minuten verschenkt. 27:18 lag das Team von Hubert Müller in
Führung, doch vier Pfostentreffer und das Auslassen von einigen
100%igen Chancen ließen das Ergebnis für die Franken angenehmer
aussehen. Letztendlich war aus ein ungefährdeter Sieg für den TSV.

Das „schönste“ Tor des Tages erzielte Hachings Torhüter Alex Trippel,
der während eines HC-Tempogegenstosses das Tor verließ, den
darauffolgenden Heber von der eigenen Torlatte in bester Olli Reck-
Manier ins Gesicht bekam und sich in die Erlangener Torschützenliste
eintragen konnte. Gratulation, Alex!

Quelle Internet TSV Unterhaching

10. Spieltag   (30.November 2002)    VfL Waldkraiburg - TSV Unterhaching    26:26 (13:9)

Bericht der Heimmannschaft

VfL verschenkt einen Punkt

Eigentlich hatten die Bayernligahandballer des VfL Waldkraiburg gar nicht mit einer solch starken Leistung gegen den TSV Unterhaching gerechnet, fehlte doch mit Hubert Kamrad ein wichtiger Mann im Kader.



Der Co-Trainer musste auf der Bank dann mitzittern, als seine Mitspieler den 13:9-Pausenvorsprung in den Schlussminuten noch leichtfertig aufs Spiel setzten und letztlich froh sein mussten, beim 26:26 noch einen Punkt gerettet zu haben.Spätestens nach zehn Minuten konnte man erkennen, warum der TSV Unterhaching in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz steht. Wie beim VfL, so häuften sich auch beim Gegner die technischen Fehler. 6:6 nach 16 Minuten, keine berauschende Ausbeute der beiden Angriffsreihen, wobei der VfL vier Treffer davon durch Strafwürfe erzielte. Nach dem 8:8 durch Jurina, der sich diesmal als sehr treffsicher darstellte, nahmen die Einheimischen ihre Auszeit, um mehr Ruhe ins Spiel zu bringen. Der VfL nutzte in der Folgezeit besser seine Chancen und sorgte bis zur Pause für einen beruhigenden 13:9- Vorsprung.

Nach der Halbzeit verkürzte der TSV auf 14:12. Immer besser kam nun Selent am Kreis zum Einsatz, der mit drei Treffern in Folge das 18:14 herstellte. Und immer wieder stand Marik im Mittelpunkt, der mit seinem guten Stellungsspiel den Vorsprung hielt. Doch die Gäste kamen wieder heran. 26:22 stand es vier Minuten vor Schluss. Die Gäste gingen in die Offensive und deren Trainer Hubert Müller setzte alles auf eine Karte. Im Kampf Mann gegen Mann merkte man dann doch das Fehlen von Kapitän Hubert Kamrad.

Die VfL-Spieler wurden immer unsicherer, der Vorsprung schmolz zusammen. 26:25 - die letzte Minute war angebrochen. Nun hätte der VfL mehr Routine zeigen müssen, doch die Gäste nutzten ihre letzte Chance 25 Sekunden vor Schluss zum glücklichen 26:26-Ausgleich.

Quelle Ostbayerisches Volksblatt


Bericht der Gastmannschaft

Gemischte Gefühle

Hachinger Handballer retten Remis und hadern dennoch
Unterhaching - Gemischt waren die Hachinger Gefühle nach dem
26:26-Remis der TSV-Handballer beim VfL Waldkraiburg. žEinerseits
haben wir hier ganz klar einen Punkt hergeschenkt, andererseits
müssen wir nach dem Spielverlauf froh sein, nicht verloren zu habenœ,
resümierte Torwart Klaus Heydenreich angesichts der Tatsache, dass
die Gäste noch kurz vor Schluss mit 22:26 zurück lag.
Dabei war der Start alles andere als verkorkst, die Mannschaft von
Trainer Hubert Müller führte mit 8:7, als plötzlich der Faden riss,
zahlreiche Fehler in der Deckung, mangelhafte Torausbeute in der
Offensive “ schon lag man mit vier Treffern hinten. žEine schwere
Hypothek für die zweiten Halbzeitœ, kommentierte Heydenreich. Prompt
schleppten die Unterhachinger den Rückstand durch fast die gesamte
Spielzeit, erst als Müller wieder auf eine kompaktere Verteidigung
umstellte, lief es wieder besser. Haching kam Tor um Tor näher und
hielt in den letzten Minuten den eigenen Kasten dicht. žDa haben wir
endlich gezeigt, was wir drauf habenœ, sagte Keeper Heydenreich, der
Frank Bruhnsen ein gutes Zeugnis ausstellte. Der vom Stammverein des
Hachinger Kollegen Ole Pauschert aus Herzhorn gekommene
Neuzugang steuerte bei seinem Debüt für Unterhaching gleich sechs
Treffer bei. Bleibt abzuwarten, ob er die Leistung in den verbleibenden
Heimspielen vor Weihnachten gegen Simbach und Fichtelgebirge
bestätigen kann. stga

TSV-Tore: Pauschert (11/5), Bruhnsen (6), Zagar (3/1), Birner, Schibschid, Kißling (je 2)

Quelle Süddeutsche Zeitung

10. Spieltag   (30.November 2002)    TSV Simbach - TSV Trudering    22:21 (11:8)

Bericht der Heimmannschaft

Stefan Ragaller schafft Entscheidung

Handball: 22:21-Siegtreffer für TSV Simbach gegen TSV Trudering erst drei Sekunden vor Schluss

Handball-Bayernligist TSV Simbach hat die Antwort auf die harte Kritik nach der Pleite beim TSV Niederraunau gegeben: Der Aufsteiger zeigte großen Einsatz, Teamgeist und Siegeswillen und bezwang in einer dramatischen Partie den TSV Trudering mit 22:21. Matchwinner war Stefan Ragaller mit seinem Tor drei Sekunden vor der Schluss-Sirene. "Wir haben dem großen Druck stand gehalten. Ich freue mich, dass wir dieses enge Match gewonnen haben", war Coach Manfred Brodschelm erleichtert.

Vor allem die Leistungsträger waren gefordert und sie erfüllten die Erwartungen. Ausgezeichnet wieder Kapitän Andi Lex, der unermüdlich für die Mannschaft arbeitete und die Mitspieler immer wieder geschickt in Wurfposition brachte. Sehr torgefährlich endlich Jan Josef, der sieben Treffer beisteuerte. Aber auch Thomas Schmidtke überzeugte auf Linksaußen und beim Tempogegenstoß mit erfolgreichen Abschlüssen.

Aber der Gast hatte ebenfalls einiges zu bieten, wobei sein ruhiger, disziplinierter Spielaufbau besonders beeindruckte und dem TSV Simbach erhebliche Schwierigkeiten bereitete, vor allem in der Anfangsphase. Trudering nutzte dies zur 5:3- und später zur 7:5-Führung. Die Innstädter kamen jedoch zunehmend besser ins Spiel: Die Abwehr und Torhüter Wolfgang Münzer stellten sich gut auf die gegnerischen Angreifer ein, was viele Tempogegenstöße ermöglichte, die konsequent genutzt wurden (7:7). Ende des Durchganges hatte der Neuling das Heft fest in der Hand und lag bei Halbzeit mit 11:8 vorne. "In dieser Schlussphase haben wir sehr gut nachgelegt", zeigte sich Manfred Brodschelm zufrieden.
TSV Trudering kam aber nach dem Wechsel besser aus den Startlöchern (15:15). Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, die Führung wechselte ständig. Der Gast trat weiter sehr abgeklärt und entschlossen auf, vor allem Maike Stolle war kaum in den Griff zu bekommen - 19:17 für die Münchener.
Doch die Hausherren zeigten Moral, kämpften unermüdlich. Jindrich Dyk am Kreis und Martin Voigt sorgten für das 19:19. Jetzt wurde es dramatisch: Zunächst begünstigte Jan Josef die Gäste mit einem Fehlpass, die aber beim Stand von 21:21 und noch 30 Sekunden Spielzeit etwas überhastet an Torhüter Münzer scheiterten. Noch 20 Sekunden. Auszeit für den TSV Simbach. Trainer Manfred Brodschelm gab die Anweisungen für den letzten Angriff - nicht die gefährliche linke Seite sollte zum Abschluss kommen, sondern der Gegner über rechts überrascht werden. Das gelang! Martin Voigt zu Stefan Ragaller, und der behielt drei Sekunden vor der Schluss-Sirene die Nerven.

Die Torschützen: Martin Voigt (1), Andi Lex (1), Jan Josef (7), Stefan Ragaller (4/2 Siebenmeter), Thomas Schmidtke (5) und Jindrich Dyk (4).

Quelle Passauer Neue Presse


Bericht der Gastmannschaft

Wie ein Häufchen Elend saßen die Truderinger nach dem Schlusspfiff in der Kabine, da sie in der letzten Minute einen möglichen Sieg oder wenigstens ein sicheres Unentschieden vergeigt hatten. Eine Minute Spielzeit zeigte die Hallenuhr noch an, als sie sich beim Stande von 21:21 im Ballbesitz befanden und zum vielleicht entscheidenden Angriff starteten. Nur gelang es ihnen danach nicht, eine vielversprechende Lücke in der Abwehr am Mittelkreis für einen tödlichen Torabschluss zu finden und so brachten sie notgedrungen Linksaußen Stefan Augustin fast von der Torauslinie in Wurfposition. Der scheiterte aus diesem denkbar ungünstigen Winkel am gegnerischen Torhüter. Anschließend waren noch 30 Sekunden zu spielen und der Gegenstoß der Hausherren lief. Jochen Kunert klammerte zu ungestüm einen Angreifer, was ihm eine Zeitstrafe einbrachte. In den letzten 20 Sekunden versuchten nun die sich in Unterzahl befindlichen Münchner wenigstens noch das Remis zu retten, doch den Simbachern gelang nach einem raffinierten Spielzug drei Sekunden vor der Sirene der kaum mehr erwartete Siegtreffer.

Dabei hätte es gar nicht zu so einem dramatischen Finale kommen müssen. Der Aufsteiger aus der Landesliga Mitte wollte sich zwar für die deftige Schlappe in Niederraunau rehabilitieren, führte schnell mit zwei Toren, brachte aber dann für lange Zeit keine ruhigen durchdachten Aktionen mehr zustande. Die Truderinger trumpften selbstsicher und routiniert auf, warfen vier Treffer infolge und gingen ihrerseits in Front. Selbst das Ausscheiden von Thomas Budig in der 12. Minute, der eine stark blutende Platzwunde über der linken Augenbraue erlitt und im Krankenhaus genäht werden mußte, verwirrte die kampfstarken Gäste nicht. Der Zweitorevorsprung hielt dann auch bis zur 25. Minute, doch vergaben sie bis dahin mit vielen ungenauen Würfen bereits eine kleine Vorentscheidung. Als die ebenfalls sehr kampfkräftigen Simbacher langsam zu ihrem Rhythmus fanden, stürzten sie mit blitzschnellen Kontern ihre Gäste in manch arge Verlegenheit. Dadurch glichen sie in der verbleibenden Zeit bis zur Pause nicht nur aus, sondern zogen gegen nun auf einmal völlig verunsicherte Münchner sogar auf 11:8 davon.

Die sicherlich lautstarke Standpauke von Trainer Wiggerl Hofmann in der Kabine verfehlte in der 2. Hälfte ihre Wirkung nicht. Die Truderinger erhöhten wieder das Tempo, holten immer mehr auf und in der 45. Minute war der 15:15-Ausgleich geschafft. Danach zeigten beide Teams einen offenen Schlagabtausch, befleißigten sich erfreulicherweise trotz der enormen Bedeutung der Partie weiterhin einer sehr fairen Spielweise, doch die Gäste blieben weiterhin am Drücker und nach 50 Minuten führten sie wieder mit zwei Toren. Im Schlussabschnitt hatten danach die Gastgeber etwas Übergewicht, übernahmen das Kommando, konnten erneut egalisieren und alles deutete auf ein insgesamt doch gerechtes Unentschieden hin. Nur kam es am Ende für die Münchner dann zur ganz großen Enttäuschung, was sie sich schließlich durch fehlende Cleverness selbst zuzuschreiben hatten.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Budig (1), Pilopp (1), Schwenkler (2), Zachmeier (1), Kunert, Arntzen (2), Bienerth (3), Stolle (5), Augustin (6/2), Löffler

Quelle Michael Leister

10. Spieltag   (30.November 2002)    HaSpo Bayreuth - HSG Fichtelgebirge    30:22 (12:12)

Bericht der Heimmannschaft

Klarer Sieg mit langem Anlauf

Die erwartete Spannung bot das oberfränkische Derby in der Herren-Bayernliga. Das Ergebnis von 30:22 für HaSpo Bayreuth gegen die HSG Fichtelgebirge mit dem langjährigen Bayreuther Trainer Miro Safr macht am Ende nicht ganz deutlich, dass die Gastgeber für den klaren Sieg und die damit verbundene Festigung ihres Platzes im Vorderfeld einen langen Anlauf von einer ganzen Halbzeit benötigten.

Das Derby wurde den hohen Erwartungen vollauf gerecht. Nach ausgeglichener erster Halbzeit steigerten sich die Bayreuther und gewannen am Ende so klar, dass man auch von einem Sieg von HaSpo-Trainer Andreas Berghammer gegen seinen früheren Lehrmeister Miro |6Safr auf der Gegenseite sprechen konnte.
Von der ersten Sekunde an war die besondere Derbyatmosphäre spürbar. 400 Zuschauer, darunter viele aus dem Fichtelgebirge, sorgten für eine hitzige Stimmung, die sich auf das Feld übertrug. Das HaSpo-Team wirkte dabei sichtlich nervös und fand vor allem im Angriff kaum zu spielerischer Linie. Gegen die robuste HSG-Abwehr konnten sich die Gastgeber nur wenige klare Chancen erspielen. Da man dabei dann auch noch am starken Gästetorwart Ledermüller scheiterte, dauerte es acht Minuten bis zum ersten Torerfolg. Ungewohnte Schwächen bei der Verwertung von Siebenmetern (insgesamt vier vergebene) trugen zusätzlich dazu bei, dass HaSpo zunächst ständig einem Rückstand hinterherlaufen musste. Erst als mit Bunz ein sicherer Schütze gefunden wurde, gelang wenigstens noch ein Gleichstand bis zur Pause.
In der Kabine fand HaSpo-Trainer Berghammer offenbar den Nerv seiner Mannschaft, denn diese präsentierte sich danach wie verwandelt. Von Verunsicherung war keine Spur mehr zu sehen, und die Bayreuther spielten endlich ihre Stärke beim Tempospiel aus. Drei Treffer in Folge sorgten gleich nach der Pause für die erste Führung, die dann auch nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Grundlage war eine defensivere Abwehrformation, gegen die das Gästeteam nur wenige Mittel fand. HaSpo spielte die Vorteile des ausgeglichenen Kaders aus und hielt das hohe Tempo aufrecht, dem die Fichtelgebirgler am Ende nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Krönender Abschluss der hervorragenden zweiten Halbzeit war das letzte Tor, das von M. Müller per Kempa-Trick nach einem Pass von Werner erzielt wurde.
HaSpo Bayreuth:
Brückner, Meyer - Hörner, Ströhla, Bader (4), Fiedler (4), Kriesche (5/1), Bunz (6/6), T. Abel (3), P. Müller (3), M. Müller (3), Werner (2).

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

Quelle

10. Spieltag   (30.November 2002)    HC Erlangen II - TSV Landsberg    24:23 (14:13)

Bericht der Heimmannschaft

Wichtiger Sieg der HCE II gegen den TSV Landsberg mit 24:23 Toren

Obwohl oder gerade weil die Landsberger an letzter Stelle der Tabelle rangierten, war unserer Mannschaft um Trainer „Fips“ Scharnowell klar, dass die Gäste alles geben würden, um in Erlangen zu punkten, um sich nicht im Tabellenkeller festzusetzen. Dementsprechend verbissen wurde diese Spiel auch von beiden Seiten geführt. Dabei konnte sich während des gesamten Spielverlaufes keine Mannschaft entscheidend absetzen; der grösste Vorsprung betrug lediglich drei Tore (jeweils zum 19:16 und 23:20 für unser Team).
Nach anfänglicher Führung der Landsberger bis zum 1:3 konnte unser Team erstmalig in der 12. Spielminute durch Sven Eskofier zum 5:4 in Führung gehen. In der Folgezeit konnten die Niederbayern nur noch in der ersten Spielhälfte einen Gleichstand erreichen, ansonsten konnte unsere Mannschaft, die in der Offensive ihre Stärken hatte, die Landsberger fast immer mit 1 bis 3 Toren auf Distanz halten. Insbesondere in der ersten Spielhälfte konnte hierbei wieder einmal Markus Blatt überzeugen, der mit insgesamt sechs Treffern am erfolgreichsten war. Leider konnte unsere Mannschaft in der Defensive die Gäste nicht entscheidend unter Kontrolle halten, was dazu führte, dass diese immer wieder bis auf ein Tor aufschliessen konnten. So mussten alle Erlanger bis zum Schlußpfiff um den Sieg zittern. Erst als der in der zweiten Halbzeit für Matthias Schmidt (der in der ersten Spielhälfte glänzend parierte) eingewechselte Keeper Björn Bellert 16 Sekunden vor Schluß beim Stand von 24:23 einen Gegenstossangriff der Landsberger, trotz Störung durch versehentlich ausgelöster Hupe des Kampfgerichtes, glänzend abwehrte, war unserem Team der insgesamt verdiente Sieg nicht mehr zu nehmen.
Es spielten:
Matthias Schmidt, Björn Bellert, Norbert Münch (1 Tor), Sven Eskofier (5), Filip Hanzalek (4), Dominik Jahn (3), Matthias Junghanß (2), Lutz Lämmermann, Sebastian Riedel (1), Tillmann Egelseer (2), Markus Blatt (6).

Quelle Jürgen Laskowski


Bericht der Gastmannschaft

Gute Leistung wurde nicht honoriert

Sie waren so knapp dran, doch wieder wurde es nichts mit dem ersten Sieg für die Handballer des TSV Landsberg in der Bayernliga: Mit 23:24 unterlagen sie gegen die zweite Mannschaft des HC ErlangenII. Dennoch auch diesmal war wieder eine Steigerung zu erkennen.

Vom Kämpferischen her kann man den Landsbergern absolut keinen Vorwurf machen, sie haben alles gegeben. Doch wenn man schon mal „unten drin“ steht, dann fehlt einem eben auch das nötige Glück. Drei Minuten vor Ende der Partie lag der Gastgeber mit 24:23 in Front - da kam die große Chance zumindest zum Ausgleich für Janos Toth. Er startete einen Tempogegenstoß, doch genau in dem Moment, als er zum Sprung ansetzte, betätigte der Erlanger Zeitnehmer die Hupe. Toth, sonst ein sicherer Verwandler solcher Chancen, wurde irritiert, der Erlanger Torhüter hatte den Ball. Für die Landsberger gab es nur einen Freiwurf.

Dennoch war die Möglichkeit noch nicht vertan: Im Gegenzug hielt TSV-Keeper Egon Graf einen Siebenmeter, erneut waren die Landsberger am Drücker. Und der Ball war auch im Tor - doch der Schiedsrichter erkannte den Treffer nicht an, die Linie war übertreten worden. Die letzten 16 Sekunden schaukelten die Erlanger sicher den Erfolg nach Hause.

„Ein Unentschieden wäre auf jeden Fall verdient gewesen“, meinte hinterher Mannschaftssprecher Knut Seidel. Die Landsberger konnten auf jeden Fall kämpferisch überzeugen.

Während der gesamten Spielzeit ließen sie die Erlanger nicht entkommen, was auch der 14:13-Halbzeitstand für die Heimmanschaft beweist. „Der Trainerwechsel“, so Seidel, „hat sich auf jeden Fall positiv ausgewirkt“. Nun hoffe man eben, am kommenden Wochenende gegen den Vorletzten Waldkraiburg den ersten Sieg einzufahren.

Trainerwechsel hat gut getan

Irgendwann muss schließlich einmal der Knoten platzen, noch dazu, da die Landsberger wieder zu ihrer Form zurückfinden. Ronny Rieber ebenso, wie Florian Pfänder, der in seiner ersten Partie nach der langen Verletzungspause einen prima Eindruck hinterließ. Die Stimmung ist jedenfalls nicht auf dem Nullpunkt angelangt, im Gegenteil: „Bei uns herrscht eine ‘Jetzt-erst-recht’-Mentalität“, betont Seidel.

TSV: Juchem/Graf, Rieber (7), Toth (5), Pfänder (5), Seidel (3), Schmid, (2), Bodnar (1), D’Almeida, Lorenz.

Quelle Landsberger Nachrichten

10. Spieltag   (30.November 2002)    TSV Friedberg - VfB Forchheim    12:14 (26:27)

Bericht der Heimmannschaft

Forchheim nimmt glücklich beide Punkte aus Friedberg mit

(wha). Die etwa 250 begeisternd mitgehenden Zuschauer bekamen am Samstagabend in der Friedberger Sporthalle ein tolles Handballspiel zu sehen, bei dem der gastgebende TSV in der ersten Viertelstunde alle Erwartungen übertraf und den Spitzenreiter Forchheim förmlich bloß stellte. Am Ende aber reichte es nicht ganz zum Erfolg und die Friedberger mussten sich dem Favoriten mit 26:27-(12:14) beugen.


Wir haben verdammt viel Glück gehabt, hier noch als Sieger vom Platz zu gehen. Ein Unentschieden wäre sicher gerecht gewesen, denn Friedberg war die bisher beste Mannschaft und hat uns anfangs regelrecht blamiert, räumte Forchheims Trainer Mathias Bracher anerkennend ein. Dieses Lob verwundert nicht. Denn was die Schwarz-Weißen besonders in der ersten Viertelstunde ihren Zuschauern boten, gehört zum Allerfeinsten, was es seit langem in der Friedberger Sporthalle zu sehen gab. Der Spitzenreiter aus Forchheim wurde von den wie entfesselt aufspielenden Hausherren völlig unerwartet geradezu in eine Zuschauerrolle gedrängt. Tempogegenstöße, gelungene Kombinationen und eine sattelfeste Abwehr vor einem überragenden Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer, es war alles dabei, was das Handballherz begehrt.


Schon die ersten beiden Minuten verliefen viel versprechend. Milos Milunov mit einem herrlichen Solo über das gesamte Spielfeld und Christoph Freiding mit einem beherzten Sprungwurf brachten ihre Mannschaft schnell mit 2:0 in Führung. Aber damit noch nicht genug. Zwei Mal Bernd Dunstheimer und wiederum Milunov erhöhten auf 5:2. Nach dem 6:3 durch Wüpping dann eine Schrecksekunde für die TSV-ler. Nach einem unglücklichen Zusammenprall musste der bis dahin sehr gut spielende Bernd Dunstheimer mit einem Nasenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Aber selbst dieser Schock hemmte den Spielfluss nicht. Zur Verwunderung der Zuschauer legten die Denzel-Schützlinge sogar noch einen Zahn zu und führten nach 14 Minuten mit 10:3 Toren.


Jetzt gehts los, skandierten die Friedberger Fans in freudiger Erwartung. Aber angesprochen fühlten sich in erster Linie die Gäste aus Forchheim. Plötzlich stockte der Spielfluss bei den Herzogstädtern. Für nur fünf Minuten beherrschte Forchheim alleine das Geschehen. Den routinierten Gästen reichte diese Zeitspanne, um sich bis auf 10:9 heran zu tasten. Nach Meinung der Zuschauer waren auch einige Auswechslungen dafür verantwortlich, dass Forchheim wieder herankam. Wie dem auch sei. Bis zum Halbzeitpfiff wurde aus dem sicheren Vorsprung ein 12:14-Rückstand.


Die zweiten 30 Minuten waren nichts für schwache Nerven. Die gleichwertigen Mannschaften lieferten sich fortan in einem auf hohem Niveau stehendem Spiel einen offenen Schlagabtausch, bei dem abwechselnd jeder einmal die Nase vorn hatte. Dass dem so war, dafür zeichnete einmal mehr Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer verantwortlich. Es grenzte schon an Hexerei, was der Friedberger Schlussmann alles an Chancen zunichte machte. Wolfi hat uns im Spiel gehalten, lobte Trainer Jürgen Denzel denn auch seinen Torhüter.


Doch Forchheim ist nun mal eine Mannschaft, die es versteht, auch einen großen Rückstand weg zu stecken, um dann selbst die Regie zu übernehmen. Nach 44 Minuten sah sich der TSV Friedberg mit 17:20 im Rückstand und auch fünf Minuten vor Spielende betrug der Abstand immer noch drei Tore. Aber nach dem 22:25 keimte wieder Hoffnung auf. Mit einem Hattrick durch Dennis Graf und einem sehenswerten Treffer von Steffen Lukas (Denzel: Steffen hat sehr gut gespielt) stand es eine Minute vor der Schlusssirene 26:26. Aber ein Freiwurf zum 26:27-Endstand wenige Sekunden vor Spielende zerstörte alle Hoffnungen, wenigstens einen Punkt zu retten. Was in Erinnerung bleibt, ist ein tolles Spiel, das nach Ansicht beider Trainer mit einem Unentschieden seinen gerechten Ausgang gefunden hätte.


Friedberg: Neumeyer, Luderschmid; Graf (5), Milunov (4), Wüpping (4/3), Lukas (3), Endres (3), Wagner (2), Dunstheimer (2), Freiding (2), Schmidmeir (1), Ebert.

Quelle Web TSV Friedberg


Bericht der Gastmannschaft

Nach 3:10-Rückstand Klasse gezeigt

Der Tabellenführer VfB Forchheim 1861 behielt in der Handball-Bayernliga auch in Friedberg die Oberhand und gewann nach wechselvollem und kampfbetontem Spiel denkbar knapp mit 27:26 (14:12). Der VfB musste um diesen Erfolg bis zum Schlusspfiff bangen.

Die Entscheidung zu Gunsten der Forchheimer fiel erst in den letzten 30 Sekunden durch einen platzierten Torwurf von "Jojo" Gradl. Da Niederraunau überraschend in Waldbüttelbrunn einen Punkt entführte, hat sich der Vorsprung des Tabellenersten VfB Forchheim auf seinen Verfolger auf vier Zähler vergrößert.

Die Friedberger, die äußerst engagiert auftraten, hatten einen Traumstart. Der VfB dagegen war total verdutzt, mit welchem Elan der Gastgeber loslegte und binnen 13 Minuten über die Zwischenstände von 5:2 auf 10:3 davonzog. Im VfB-Lager sah man schon alle Felle davonschwimmen, und die Forchheimer mussten mit der ersten Saisonniederlage rechnen.

In der VfB-Mannschaft vermisste man in dieser Phase das Feuer, das beherzte Zur-Sache- gehen, so wie zum Beispiel jüngst zu Hause gegen Fürstenfeldbruck. Außerdem war das Glück in der Phase nicht auf Seiten des VfB, denn binnen zwei Minuten traf er viermal Latte bzw. Pfosten. Die Frage stellte sich: Was ist los mit dem Tabellenersten? Hat er etwa den Gegner unterschätzt? Die Abwehr ließ in der ersten Viertelstunde den gut haltenden Torwart Dieter Geck im Stich. Jeder Wurf der Gastgeber landete im VfB-Kasten. Und in der Vorwärtsbewegung machte Forchheim viele leichtsinnige Fehler und lud somit den Gegner zum Torewerfen ein.

Die Wende kam durch die Umstellung der Abwehr von 6:0 auf 5:1. Trainer Mathias Bracher beorderte Ben Ljevar nach vorne, um den Spielaufbau der TSVler frühzeitig zu stören. Und diese Maßnahme bewährte sich hundertprozentig. Denn fortan verloren die Schwaben ihre spielerische Linie. Sie hatten keinen Führungsspieler in ihren Reihen, der in der Lage und bereit gewesen wäre, das eigene Spiel zu dirigieren und Verantwortung zu übernehmen. Bracher erklärte: "Es hat sich wieder gezeigt, wie stark wir sind. Wir haben innerhalb von 17 Minuten einen Sieben-Tore- Rückstand aufgeholt und in eine 14:12-Pausenführung umgewandelt."


11:2-Serie in 15 Minuten

Während den Oberfranken binnen einer guten Viertelstunde elf Tore gelangen, schaffte dagegen der Hausherr nur zwei. Das war auch psychologisch gesehen ein großer Vorteil für den Spitzenreiter. Der Gastgeber musste das Handicap verkraften, dass sich Rechtsaußen Bernd Dunstheimer Mitte der ersten Halbzeit an der Nase so stark verletzte, dass er nicht mehr weiterspielen konnte.
Kampfkraft bestimmte auch die zweite Halbzeit dieser brisanten Partie, die spielerischen Elementen traten weitgehend in den Hintergrund. Denn der Tabellendritte gab sich längst noch nicht geschlagen, kämpfte mit hohem Einsatz und glich dreimal, nämlich zum 15:15, 16:16 und 17:17, aus. Bracher meinte: "Bei uns ist in dieser Zeit zu wenig über die erste Phase gelaufen, die Tore fielen mehr aus Einzelaktionen."

Danach drehte der VfB auf, zog auf 22:18 davon und hatte eigentlich das Spiel im Griff. Sportlicher Leiter Klaus Bergmann vom VfB stellte fest: "Wir hätten nach dieser Führung das Spiel locker nach Hause schaukeln müssen." Es kam aber noch einmal Spannung auf mit unfreiwilliger Beteiligung des VfB. Begünstigt durch leichtfertige Fehler im Spielaufbau, Hektik und Nachlässigkeit im Abwehrverhalten bauten die Forchheimer den Gegner in den letzten fünf Minuten wieder auf. Außerdem scheiterten sie immer wieder am TSV-Torwartroutinier Wolf-Rüdiger Neumeyer, der durch sein gutes Stellungsspiel viele VfB-Chancen zunichte machte. Dazu passte es auch, dass der VfB drei Siebenmeter vergab. Der TSV Friedberg glich durch Denis Graf und Milos Milunov, die die VfB-Abwehr nicht in den Griff bekam, eineinhalb Minuten vor Spielende zum 26:26 aus. Die Stimmung in der Halle kochte. Der etwas müde wirkende Rangerste, der wenig gewechselt hatte - Gunter Wagner steckte auf der Autobahn im Stau und konnte deswegen nicht spielen -, warf alle Kräfte in die Waagschale und erzielte 30 Sekunden vor Ende den Siegtreffer durch Gradl, der kurz zuvor nur die Latte getroffen hatte.

Bracher sagte: "Ich bin hochzufrieden über die zwei Punkte. Denn in Friedberg, wo eine hektische Atmosphäre herrscht, ist es nicht leicht zu gewinnen. Im Endeffekt haben wir auch etwas Glück gehabt." Und Klaus Bergmann ergänzte: "Wir freuen uns auf die zwei Heimspiele vor Weihnachten. Wenn wir die gewinnen, dann stehen wir sehr gut da."

VfB Forchheim: Geck, Scholl (nur bei einem Siebenmeter) - Degen (5/1), Plößl, Reich (8/3), Ljevar (6), Szücs (3), Steigerwald (2), Gradl (2), Rascher, Salihu (1)

Quelle Fränkischer Tag

10. Spieltag   (30.November 2002)    DJK Waldbüttelbrunn - TSV Niederraunau    25:25 (14:14)

Bericht der Heimmannschaft

Ein unaufhaltsamer Flächenbrand

Waldbüttelbrunn kassiert zwei Sekunden vor dem Ende der Partie gegen Niederraunau den Ausgleich.

Zwei Sekunden vor Ende der Partie zwischen dem Überraschungs-Zweiten aus Waldbüttelbrunn und dem TSV Niederraunau trat der stärkste Gäste-Akteur, Rupert Sadlo, an die Siebenmeter-Linie, krönte seine Leistung mit dem wichtigsten seiner insgesamt acht Tore und holte somit die Kohlen für sein Team aus dem Feuer. Fast eine Minute lang hatte sich die Wirth-Sieben zuvor mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln darum bemüht, den entfachten Brand doch noch zu löschen. Doch der sicher verwandelte Siebenmeter des Rückraum-Werfers ließ aus der über weite Strecken von den Gastgebern beherrschten Glut einen unaufhaltsamen Flächenbrand werden.

"Das Unentschieden kommt einer Niederlage gleich", redete Kommandant Manfred Wirth hernach auch nicht lange um den heißen Brei herum, "wir hatten insbesondere in der zweiten Halbzeit kein Mittel gegen die 'schnelle Mitte' der Gäste." Was der Waldbüttelbrunner Trainer meinte, war das auf ein hohes Tempo angelegte Spiel der Schwaben, die gerade in der entscheidenden Phase auf Tore der Heim-Sieben immer wieder mit schnellen Gegentreffern antworteten. Dabei zündeten die Niederraunauer keinesfalls ein Feuerwerk ab, sondern legten jedes Mal dann konsequent ein Scheit Holz auf die fast erstickten Flammen, sobald die Gastgeber das Feuer besiegt zu haben schienen. "Wir haben uns den ersten Auswärtspunkt redlich verdient, da wir die Partie bis zum Schluss offen gestalten konnten", war sich Niederraunaus Übungsleiter Holger Hübenthal der Stärke seiner Sieben durchaus bewusst.

Doch Mitte der ersten Halbzeit war davon recht wenig zu sehen. Waldbüttelbrunn, die kleinste Handball-Gemeinde der Bayernliga, erweckte vor allem durch den Isländer Valur Arnason den Anschein unter den rund 350 Zuschauern, dass die Lichter bei den Gästen einen Tag vor dem ersten Advent ausgelöscht würden. 9:5 führten die Hausherren zu diesem Zeitpunkt, die Hintermannschaft der Gäste brannte zeitweise lichterloh. Aber der Schein trügte: Die nie aufsteckenden Schwaben kämpften sich noch vor dem Seitenwechsel wieder heran.

Im zweiten Abschnitt ließen sich die Niederraunauer in einem durchschnittlichen Bayernliga-Spiel nicht mehr so deutlich abschütteln - auch bedingt durch strittige Zwei-Minuten-Strafen gegen die Heim-Sieben. Trotzdem hätte es beinahe für die Gastgeber zum Sieg gereicht: Kurz vor Schluss brachte der in der zweiten Halbzeit weitgehend untergetauchte Arnarson die Waldbüttelbrunner mit einem gewaltigen Rückraum-Wurf in Führung. Doch dann kam der anfangs erwähnte Auftritt von Sadlo . . .

Auch wenn jetzt für die DJK drei schwere Auswärtsspiele in Folge anstehen, kann von einem brennenden Weihnachtsbaum fürwahr nicht die Rede sein. "Wir stehen weit besser als erwartet da", zeigte sich DJK-Vorstandsmitglied Winfried Körner mit der derzeitigen Situation durchaus zufrieden und gab sogleich die Marschroute für die Zukunft aus: "An den aktuellen Tabellenstand kann ich mich gewöhnen. In zwei Wochen steigt das Gipfeltreffen in Forchheim. Gegen den Spitzenreiter haben wir bei Turnieren und im Pokal schon des öfteren gut ausgesehen." Es scheint, einem gesegneten Weihnachts-Fest steht in Waldbüttelbrunn fast nichts mehr im Wege . . .

Waldbüttelbrunn: Sammetinger, Sommerkorn _ Arnarson 10/2, Vogt 5, Hüller 3, Viebahn 3, Timoschenko 3, Leynar 1, Ganz, Henneberger, Walk.

Quelle Jörg Rieger


Bericht der Gastmannschaft

Dramatisches Finale im Aufsteiger-Duell

Weiter aufwärts zeigt derzeit die Formkurve der Bayernliga-Handballer des TSV Niederraunau. Eine Woche nach dem Heimsieg über Simbach gab es beim Tabellenzweiten DJK Waldbüttelbrunn nach großem Kampf und einem echten Herzschlagfinale einen gefeierten Punktgewinn, der gezeigt hat, dass die Raunauer Herrenmannschaft im bayerischen Oberhaus durchaus bestehen können.

59 Minuten und 32 Sekunden zeigt die Uhr in der Halle von Waldbüttelbrunn, als die Heimmannschaft unter dem Jubel von 250 Fans den scheinbar entscheidenden Treffer zum 25:24 markiert. Doch die Weiß-Blauen aus Schwaben werfen noch einmal alles nach vorne. Zweimal kann die DJK die Aufbauversuche der Raunauer schon im Ansatz unterbinden, dann nimmt sich Rupert Sadlo ein Herz und will selbst die Entscheidung erzwingen. Es folgt ein rüdes Foul, eine Zeitstrafe für die Hausherren und ein Freiwurf vier Sekunden vor Spielende. Sadlo spielt auf Tommy Lochbrunner, der tankt sich unwiderstehlich zum Kreis durch und kann nur noch regelwidrig gestoppt werden. Erneute Zeitstrafe und Siebenmeter - zwei Sekunden vor der Schluss-Sirene. Rupert Sadlo behält die Nerven, versenkt das Leder im DJK-Gehäuse und sorgt damit für einen kollektiven Freudenausbruch bei seinem Team und den bis in den hohen Norden mitgereisten Fans.

Schnelle Gegenstöße

Es waren allerdings nicht nur diese letzten Sekunden, die den Adrenalinspiegel steigen ließen. Bereits zuvor hatte das Publikum ein insgesamt temporeiches und sehr umkämpftes Spiel gesehen. Die Gastgeber erwischten den besseren Auftakt, profitierten von einigen frühen Fehlwürfen des TSV und legten ein 3:1 vor. Danach kamen die Schützlinge von Coach Holger Hübenthal vor allem über schnelle Gegenstöße besser ins Spiel und glichen zum 5:5 aus.

Vor allem der Isländer Arnarson bereitete den Raunauern große Probleme. Er erzielte Tor um Tor und ließ sich zunächst auch von einer Abwehrumstellung der Blau-Weißen nicht aus der Ruhe bringen. Auf einmal stand es wieder 9:5 für Waldbüttelbrunn. Niederraunau nahm nun eine Auszeit, klare Worte von Trainer Holger Hübenthal folgten und nun ging es deutlich aufwärts. Die in diesem Jahr selten gespielte 6:0-Deckung stabilisierte sich. Keeper Thomas Lehle zeigte ab jetzt eine absolute Klasseleistung, Stefan Holdschik wurde im Innenblock immer stärker und im Angriff konnten sich vor allem Erich Liedel und Bernd Maisch über den Kreis in die Torschützenliste eintragen. Beim 14:14 zur Pause war alles wieder offen.

Offener Schlagabtausch

Auch nach dem Wiederanpfiff wogte die Partie hin und her. Beim 15:14 und 17:16 gab es die einzigen beiden Führungen für den TSV, der nun im aufgebauten Angriff allerdings mehr und mehr Probleme bekam. Der körperliche Verschleiß auf Grund des hohen Tempos machte sich bei den Leistungsträgern bemerkbar, allerdings ging es den Gastgebern offensichtlich kaum besser. Es folgten fünf Minuten, in denen die Hausherren nach langen harten Angriffen dreimal ein Tor vorlegten, jedoch jeweils nur wenige Sekunden später nach schnellem Anspiel den Ausgleich hinnehmen mussten. Dann folgte eben noch die dramatische Schlussminute.

Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden und ein verdienter Punktgewinn für die Raunauer Mannschaft, die dieses Mal auch in fremder Halle große Moral gezeigt hat und nun auf eine volle Halle im Heimspiel gegen Bayreuth hofft.

Tore: Sadlo (8/2), Liedel (4), Maisch (3), Huggenberger (3/1), Lochbrunner (2), Täumler (2), Matzner (2) und Holdschik.

Quelle Augsburger Allgemein

11. Spieltag   (7.Dezember 2002)    TSV Landsberg - VfL Waldkraiburg    28:27 (13:16)

Bericht der Heimmannschaft

Handballer greifen nach dem letzten Strohhalm

Per Siebenmeter fiel der 28:27-Siegtreffer über Waldkraiburg

Es ist vollbracht: Die Handballer des TSV Landsberg haben den ersten Saisonsieg eingefahren. In einem echten Krimi erzielte Istvan Bodnar per Siebenmeter nach Ablauf der 60 Spielminuten den 28:27-Siegtreffer gegen Waldkraiburg. Anschließend war die Freude so groß, als wäre der TSV aufgestiegen.

Es war nichts für schwache Nerven, was die Landsberger am vergangenen Samstag im Sportzentrum boten, und eine Zeit lang sah es ganz danach aus, als wären die TSV’ler die längste Zeit in der Bayernliga gewesen. Spielerisch war die Leistung auch diesmal nicht gerade berauschend, und wäre den Landsbergern ein anderer, als der Tabellenvorletzte Waldkraiburg gegenüber gestanden, hätte es vermutlich auch diesmal nicht zu einem Sieg gereicht.

Aber es gab auch einiges, was darauf hoffen lässt, dass die Truppe um Spielertrainer Istvan Bodnar doch noch den Klassenerhalt erreichen kann. Vor allem die beeindruckende Moral, die die Mannschaft gezeigt hat. Nur zu Beginn lagen die Gastgeber einmal mit 3:1 in Führung, doch dann schlichen sich wieder die alten Fehler ein, und schnell musste man schauen, dass die Gäste nicht davon marschierten. Drei Minuten vor der Halbzeit ließ der Stand von 11:15 schon Schlimmes ahnen. Doch genau rechtzeitig brachte Torhüter Michael Juchem mit zwei Glanzparaden sein Team wieder ins Rennen und plötzlich stand es 13:15, doch in der letzten Sekunde kassierten die Landsberger das 13:16.

Kaum war die Partie wieder angepfiffen, haben wohl auch die treuesten Fans keinen Cent mehr auf die TSV’ler gewettet: Bis auf 14:18 zog Waldkraiburg davon. Und der Vorsprung wurde gehalten, bis zum 16:20, dann kamen die Landsberger wieder ins Spiel, was sicher auch mit ein Verdienst des neuen Coaches, Andras Pecsenye, war. Der Ottobeurer Trainer, der vorübergehend die Bank der Landsberger bei den Spielen "managt", entpuppte sich als echter Motivationskünstler - und er hielt Istvan Bodnar den Rücken frei, was ihm dieser mit insgesamt 9 Toren dankte.

Bis auf 18:20 waren die Landsberger wieder dran, als das Schiedsrichtergespann aus Erlangen, beziehungsweise Kulmbach, in Erscheinung trat: Mit seltsamen Entscheidungen wussten sie immer wieder den Landsberger Ausgleich zu verhindern. Verständlicherweise entnervt wurden nun viele Chancen vergeben - Waldkraiburg führte fünf Minuten vor Ende mit 27:23. Doch plötzlich ging ein Ruck durch das Team: Michael Juchem und Egon Graf hielten zwei Siebenmeter, dafür verwandelten Istvan Bodnar, Janos Toth und Ronny Rieber zum 27:27 - eine Minute vor Spielende. Postwendend (30 Sekunden vor Schluss) erhielt Waldkraiburg einen Siebenmeter, der zwar verwandelt wurde, jedoch nicht zählte, da übertreten wurde. Zwei Sekunden vor Ende dann nochmal Siebenmeter für Landsberg - Istvan Bodnar verwandelte nach der Schlusssirene zum 28:27-Sieg. Insgesamt ist es für die Landsberger noch ein weiter Weg zum Klassenerhalt, aber der Anfang ist gemacht - und darauf sollte man aufbauen.

TSV: Juchem/Graf, Bodnar (9), Toth (5), Pfänder (5), Schmid (4), Rieber (3), Seidel (2), D’Almeida, Lorenz, Müller.

Quelle Landsberger Tagblatt


Bericht der Gastmannschaft

VfL-Handballer zeigen Nerven

Da hatten sich die Waldkraiburger Bayernligahandballer doch wirklich gut auf dieses Auswärtsspiel vorbereitet, hatten den TSV Landsberg per Videoaufnahmen studiert und trotzdem musste man erneut mit einer knappen Niederlage das Spielfeld verlassen.



Der VfL war über 55 Minuten die dominierende Mannschaft, haderte aber in den Schlussminuten wieder einmal mit den eigenen Nerven. Trotz des Fehlens von Kapitän Hubert Kamrad begannen die Gäste recht forsch. Doch der erste Treffer blieb dem TSV Landsberg vorbehalten, der per Strafwurf das 1:0 erzielte. Während Ales Jurina den Ausgleich erzielte, nutzte der TSV zwei Fehler des VfL und erhöhte auf 3:1.Der Rückraum mit Croitoru und Kovacs kam nur langsam in Schwung, einzig Nagyhazi zeigte seine Gefährlichkeit. Während Ales Jurina nicht wie gewohnt ins Spiel kam, zeigte auf der linken Außenposition Michael Langstein aufsteigende Tendenz. Dann in der 17. Minute, beim Stand von 7:9 für den VfL, Harzkontrolle durch die beiden gut leitenden Schiedsrichter aus Kulmbach. Nagyhazi und Bagi mussten zum Hände waschen, der Ball wurde gewechselt. Das Spiel blieb ausgeglichen und Waldkraiburg profitierte von der Superform eines Nagyhazi, den die Gastgeber nie in den Griff bekamen. Beim Stande von 11:12 nahm dann Trainer Debnar eine Auszeit. In der Folge bis zum Pausenpfiff erhöhte der VfL seinen Vorsprung auf 13:16.

Zufriedenheit bei den Gästen? Trainer und mitreisende Fans mussten erneut miterleben, wie der Angriff lahmte. Als wollten sie beweisen was in ihnen steckt, sorgten Croitoru und Kovacs zum Start der zweiten Halbzeit mit ihren Treffern für die 14:18 Führung.

Dann wieder eine unnötige Zeitstrafe für Kovacs, die es dem TSV ermöglichte, aufzuschließen.

Roman Marik im VfL-Tor stärkte mit seinen Abwehrleistungen den Rücken seiner Vorderleute und im Angriff waren es Langstein und Nagyhazi, die den Abstand konstant hielten. Aber die Gastgeber ließen nicht locker. Sie wollten unbedingt den ersten Sieg in dieser Saison erringen. Zwei unnötige Ballverluste nutzte der TSV, bei dem Istvan Bochnar die treibende Figur war, zum 18:20 Anschluss. 47 Minute - endlich einmal ein sehenswerter Wurf von Kovacs, der zum 21:24 führte.

Das Spiel kostete Kraft, die Fehler häuften sich auf beiden Seiten. Marik im VfL-Tor wurde immer stärker, die Konzentration im Angriff ließ nach. Dann verletzten sich auch noch Bagi und Langstein. Marik parierte einen Siebenmeter von Toth, im Gegenzug scheiterte Croitoru mit einem «Lattenknaller». Das Spiel wurde nun hektischer, aber der VfL behielt noch die Übersicht. Nagyhazi erhöhte zum 22:26 mit einem Strafwurf und es waren noch acht Minuten zu spielen. Landsberg nahm eine Auszeit. In der Folge leistete sich der VfL zwei gravierende Abspielfehler, die vom Tabellenletzten eiskalt genutzt wurden. In der 56. Minute zeigte dann Nagyhazi erstmals Nerven und scheiterte mit seinem Siebenmeter an Torhüter Juchem. Dies schien dann auch die Wende zu sein. Aber anstatt im Angriff ruhig zu spielen und nur die klaren Torchancen zu nutzen, schoss man nun viel zu früh ab. Die Würfe wurden leichte Beute des TSV-Torhüters, der die Gegenangriffe seiner Mannschaft einleiten konnte. Und diese behielt die Übersicht. 26:27 in der 27. Minute, der VfL sah seine Felle dahin schwimmen. Eine Minute später Auszeit für den VfL.

Noch einmal beschwor Trainer Debnar seine Spieler durchzuhalten und nur sichere Chancen zu nutzen. Aber erneut blieb Nagyhazi mit einem Wurf in der Deckung hängen und im Gegenangriff erzielte der TSV den vielumjubelten 27:27 Ausgleichstreffer. Dann noch einmal die große Chance für Jurina, doch bei seinem Siebenmeter rutschte er mit einem Fuß auf die Linie, kein Treffer! Nun war die Hölle los! Zu spielen waren noch 48 Sekunden und die Heimmannschaft hatte den Ball und die Chance den Siegtreffer zu erzielen. Die VfL-Abwehr war angespannt wie nie zuvor. Sofort wurde der Angriff des TSV unterbunden, dafür musste Kovacs noch einmal eine Zeitstrafe in Kauf nehmen. Dann noch sieben Sekunden und Freiwurf für den TSV, der nun alles auf eine Karte setzte. Janos Toth war es, der sich ins Getümmel stürzte und kurz vor dem Schlusssignal für den Tabellenletzten noch einen Siebenmeter herausholte. Gegen diesen hatte Torhüter Marik, trotz seiner hervorragenden Leistung, keine Chance.

Quelle Oberbayerisches Volksblatt

11. Spieltag   (7.Dezember 2002)    TSV Trudering - DJK Waldbüttelbrunn    28:31 (14:15)

Bericht der Heimmannschaft

Jetzt können die Truderinger nicht einmal mehr auf ihre früher so gefürchtete Heimstärke bauen. Nach der einkalkulierten Niederlage gegen den Topfavoriten Forchheim und dem etwas unglücklichen Remis gegen Friedberg nun eine völlig verdiente Pleite gegen den Aufsteiger aus Waldbüttelbrunn.

Eine Viertelstunde lang war die Welt für die schwungvoll auftretenden Gastgeber noch in Ordnung. Aus dem frühen 0:2 zauberten sie eine beruhigende 7:4-Führung, die sie hauptsächlich dem in dieser Phase förmlich explodierenden Christian Schwenkler mit seinen vier Treffern zu verdanken hatten. Münchner Fehlpässe sowie Pech bei einigen Torwürfen nützten die forsch aufspielenden Gäste jedoch bald zum Ausgleich. Dann folgte ein offener Schlagabtausch bis zum 12:12, wobei die Truderinger Angreifer immer großen Aufwand benötigten, die gegnerische Abwehr zu überwinden. Anschließend gelangen den pfeilschnellen Spielern der Unterfranken drei Kontertore, da die Münchner viel zu schwerfällig zurückeilten. Dank Leichtsinnsfehler des Gegners vermochten die Gastgeber noch kurz vor der Pause auf 14:15 zu verkürzen und das ließ auf eine interessante 2. Halbzeit hoffen, da sie meistens da erst richtig aufdrehen.

Doch diesmal lief alles ganz anders. Die Truderinger bemühten sich zwar unheimlich, fanden aber fast keine Lücken mehr in der sehr gut gestaffelten gegnerischen Abwehr und was dennoch in Richtung Tor geflogen kam, wurde meist eine sichere Beute des Schlußmanns. Während die Aktionen der Truderinger einfach zu durchsichtig blieben, demonstrierten die Waldbüttelbrunner eindrucksvoll, wie man mit geschickten Spielzügen eine Abwehr überwindet. Bis zur 42. Minute lagen die enttäuschenden Münchner frustriert bereits mit acht Toren im Rückstand. Sogar in Unterzahl zeigten sich die Gäste überlegen und warfen Tore nach Belieben. Auch nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden ihres überragenden Spielers Valur Arnarson in der 45. Minute lief es weiterhin wie am Schnürchen. Erst in den letzten Minuten beim Stande von 22:30 gelang den nie aufsteckenden Münchnern, als die cleveren Gäste im Gefühl eines sicheren Sieges die Zügel etwas schleifen ließen, eine erfreuliche Resultatsverbesserung.

In der insgesamt fairen Partie zeigten die Unterfranken in beeindruckender Weise, dass sie zu Recht so weit oben in der Tabelle stehen. Dagegen befinden sich die Truderinger jetzt voll im Abstiegskampf. Am nächsten Sonntag müssen sie unbedingt den anderen Aufsteiger TSV Niederraunau bezwingen, um den Abstand zu den sicheren Plätzen nicht zu groß werden zu lassen.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Budig (4), Pilopp (1), Schwenkler (4), Zachmeier (3), Kunert (1), Arntzen, Bienerth (2), Stolle (4), Löffler, Augustin (9/8)

Quelle Michael Leister


Bericht der Gastmannschaft

Ein Sieg mit Wermutstropfen. Zwar verteidigte die DJK durch den Erfolg im
Münchner Osten ihren zweiten Tabellenplatz, doch die Verletzung, die sich
Waldbüttelbrunns Rückraumspieler Valur Arnarson rund 15 Minuten vor dem
Abpfiff zuzog, sorgte dafür, dass die Freude nicht ungetrübt blieb. Der
Isländer war umgeknickt und schied mit einer Bänderverletzung aus. Ob er am
kommenden Samstag beim Spitzenreiter Forchheim auflaufen kann, ist äußerst
ungewiss.
Die Gäste brauchten eine ganze Weile, um sich auf den Gegner, der
vorwiegend über die Außen- und Kreispositionen den Erfolg suchte,
einzustellen. Nach einem 4:7-Rückstand zog die DJK zum 7:7 gleich, lag vor
der Pause sogar 15:12 in Führung. Dabei setzten vor allem Arnarson auf der
linken und Stefan Hüller auf der rechten Halbposition die Akzente. Doch
Trudering blieb bis kurz nach der Pause dran. Vor allem auch deshalb, weil
die DJK-Abwehr viel zu offensiv agierte und dem Gegner immer wieder
Anspiele zum Kreis gestattete. So kamen die Gastgeber immer wieder zu
Treffern oder zumindest zu Siebenmeter-Chancen. Insgesamt verhängten die
Schiedsrichter zehn Strafwürfe gegen die Waldbüttelbrunner.
Dann erzwang die DJK jedoch ausgerechnet in Unterzahl die Vorentscheidung.
Als Deckungschef Jan Henneberger zwei Minuten auf die Strafbank musste,
stand es 19:16 für den Gast. Als er wieder kam, führte Waldbüttelbrunn, das
in Unterzahl drei Treffer erzielt hatte, 22:16. Dieses Kunststück hatte die
Moral der Gastgeber sichtlich gebrochen, die zwar mit einigen
Deckungsumstellungen noch die Wende zu erzwingen suchten, jedoch letztlich
keinen Erfolg hatten. Denn nach einer kurzen Deckung gegen die
Rückraumspieler nutzte Kreisläufer Martin Leynar dann die sich ihm
bietenden Räume.
15 Minuten vor Schluss musste dann Valur Arnarson verletzt ausscheiden. Er
hatte sich ohne Einwirkung des Gegners verletzt: Vielmehr war er mit seinem
Teamkollegen Stefan Hüller zusammengestoßen und hatte sich dabei die
Verletzung zugezogen. Trotz dieses Schocks hielten die Gäste einen
Vorsprung, der stets mindestens fünf Tore Differenz betrug. Daran hatte
auch DJK-Torhüter Matthias Sammetinger, der sich im zweiten Abschnitt
zusehends steigerte, seinen Anteil. Erst als sich die Gäste in der
Schlussminute noch einige Nachlässigkeiten erlaubten, schrumpfte der
Vorsprung etwas zusammen, doch am ungefährdeten Erfolg der Gäste änderte
dies nichts.


Waldbüttelbrunn: Sommerkorn, Sammetinger _ Viebahn (1/1), Vogt (1),
Timoschenko (6/1), Hüller (8), Arnarson (7/2), Henneberger (1), Leynar (4),
Walk (2), Ganz (1).

Quelle Mainpost

11. Spieltag   (7.Dezember 2002)    VfB Forchheim - HC Erlangen II    26:16 (13:7)

Bericht der Heimmannschaft

Auch im Derby nicht zu stoppen

VfB nach elf Spielen immer noch ohne Niederlage — Junges HCE II-Team chancenlos

Unangefochten marschiert Bayernliga-Primus VfB Forchheim weiter von Sieg zu Sieg. Das Team von Trainer Mathias Bracher gewann im Derby gegen die HC Erlangen II sicher mit 26:16 (13:7), ohne dass sich der VfB dabei voll verausgaben musste. Der VfB bleibt somit auch nach elf Spieltagen die einzige Mannschaft der Liga, die noch kein Spiel verloren hat und ist somit weiterhin unangefochtener Tabellenführer.

Von Beginn an entwickelte sich eine lebhafte, faire Partie, in der die junge HCE-Truppe mit viel Eifer ans Werk ging. Zuweilen hatte sie auch recht gefällige Aktionen, hat sich aber mit zunehmender Spieldauer immer weniger gegen die routinierte VfB-Abwehr mit einem sicheren Dieter Geck und ab der 39. Minute Alexander Scholl im Tor durchgesetzt.

Der VfB ging zwar durch zwei blitzsaubere Kontertore von Martin Degen und Ali Salihu mit 2:0 und nach einem schönen Treffer von Axel Reich mit 3:1 in Führung. Der HCE, der seine auffälligsten Kräfte im Rückraum in Markus Blatt, Filip Hanzalek und Dirigent Norbert Münch hatte, schaffte es jedoch mit gelungenen Eins-gegen-Eins-Aktionen sehr bald, den Gleichstand zum 3:3 , beziehungsweise kurz darauf zum 4:4 erzielen.

Doch dann hatte sich Keeper Dieter Geck auf die Würfe seiner Ex-Kameraden eingestellt und ließ sich davon nicht mehr überraschen. Nach gut zehn Minuten bestimmte der Hausherr das Geschehen immer mehr, setzte eindeutig die Akzente und beherrschte den Gegner klar.

Die Abwehr trat konsequent und konzentriert auf, fing eine Vielzahl von HCE-Angriffen ab und zog über den Gegenstoß sowohl durch den traumhaft sicher verwandelten Martin Degen und durch Axel Reich und Ben Ljevar (am Kreis) bis zum Seitenwechsel auf 13:6 davon. Damit war eine Vorentscheidung gefallen. Die geringste Tordifferenz war beim Stand von 16:10 in der 38. Minute.

Die Gäste versuchten mit Distanzwürfen als Ersatz für wenig herausgespielte Chancen zum Torerfolg zu kommen, scheiterten aber häufig an der stabilen VfB-Abwehr. Für den routinierten Tabellenführer, der sehr geschlossen auftrat, waren die Fehler der HCE ein gefundenes Fressen, um das Ergebnis laufend zu erhöhen. Der VfB präsentierte sich in guter Spiellaune gegen eine junge, sympathische HCE-Mannschaft, die mit viel Eifer zur Sache ging, aber wenig wirkungsvolle Akzente setzen konnte. Es fehlt der Mannschaft noch an Erfahrung.

Somit kam es am Ende zu einem hochverdienten 26:16 (13:6)–Erfolg für die Forchheimer Handballer. Diese zeigten sich somit gut gerüstet für das Gipfeltreffen am kommenden Samstag in der Realschulhalle gegen Waldbüttelbrunn.

VfB Forchheim: Geck und Scholl im Tor, Plößl (1), Degen (12), Rascher (2), Reich (4), Hillebrand (1), Ljevar (2), Szücs (2), Salihu (2), Wagner, Gradl.

HC Erlangen II: Schmit und Bellert im Tor: Junghanß, Lämmermann, Münch (1), Riedel, Hanzalek (5), Blatt (5), Eskofier (2), Jahn (1), Fath, Wölfel (2).

Quelle Josef Hellmann


Bericht der Gastmannschaft

HCE II unterliegt erwartungsgemäß beim Spitzenreiter Forchheim mit 16:26 Toren

Auch im vierten Auswärtsspiel des HC Erlangen, diesmal beim unangefochtenen Spitzenreiter und Meisterschaftsfavoriten der Bayernliga, dem VfB Forchheim, musste unsere Mannschaft die Punkte hergeben und verlor nicht ganz unerwartet deutlich mit 16:26 Toren (Halbzeitstand 13:6 für Forchheim).

In dem ausgesprochen fairen Spiel, das trotz der bekannten Konstellation, das die Forchheimer ja mit ehemaligen HG- und CSG-Bundesligaspielern gespickt sind, ohne besondere Emotionen auf dem Spielfeld verlief, konnte unser Team nur die ersten 10 Spielminuten mithalten. Nach dem 4:4 Ausgleichstreffer in der 8. Spielminute durch Filip Hanzalek, der sich zusammen mit Markus Blatt (je 5 Treffer) noch am besten im Angriff durchsetzen konnte, übernahm der Tabellenführer aus Forchheim endgültig die Initiative und baute seinen Vorsprung kontinuierlich bis zum Halbzeitstand von 13:6 Toren aus.
Abgesehen von einem kleinen Zwischenhoch in der zweiten Spielhälfte, wo Markus Blatt nach zwischenzeitlichem 8 Tore Rückstand in der 40. Spielminute zum 17:12 verkürzen konnte, fand unsere Mannschaft jedoch fast während des gesamten Spielverlaufes kein geeignetes Mittel gegen die kompakte 6:0 Abwehr der Oberfranken. Als Folge kam es zu oft zu Abspielfehlern, schlecht vorbereiteten Abschlüssen und Zeitspiel in unseren Angriffsbemühungen. Das nutzte der Gegner gnadenlos zu Gegenstössen aus, wobei hierdurch alleine ca. 10 Gegentreffer in unserem Kasten landeten.

Es spielten:
Matthias Schmidt, Björn Bellert, Jan Fath, Sven Eskofier (2 Tore), Filip Hanzalek (5), Dominik Jahn (1), Matthias Junghanß, Lutz Lämmermann, Sebastian Riedel, Norbert Münch (1), Frank Wölfel (2), Markus Blatt (5).

Quelle www.hc-erlangen.de

11. Spieltag   (7.Dezember 2002)    TSV Niederraunau - HaSpo Bayreuth    29:26 (13:13)

Bericht der Heimmannschaft

Dramatisches Finale

Die Krumbacher Sporthalle hat im Laufe der Jahre schon viele Handball-Höhepunkte erlebt. Ein absolutes Highlight kam am vergangenen Samstag bei Bayernligaspiel TSV Niederraunau gegen HaSpo Bayreuth hinzu. In einem dramatischen Finale erreichte das Ersatz geschwächte Raunauer Team einen nie für möglich gehaltenen 29:26 Sieg gegen eine Klasse-Truppe aus Bayreuth.

Und das obwohl das Spiel überhaupt nicht nach dem Geschmack der rund 450 Zuschauer begonnen hatte. Die Bayreuther zeigten von Anfang an was in ihnen steckt. Die junge, körperlich enorm kompakte Mannschaft, die mit ihren vier A-Jugendlichen bereits eine beachtliche Cleverness aufweist, zog rasch auf 1:3 davon. Einzig Rupert Sadlo war in der ersten Viertelstunde in der Lage, den Gästen Paroli zu bieten. Doch selbst dieser Ausnahmespieler benötigte einige Anlaufzeit, um sich auf die offensive Deckung der wieselflinken Wagnerstädter einzustellen. Jeder Fehlwurf wurde prompt mit einem erfolgreichen Konter bestraft und die "schnelle Mitte", also der schnelle Anwurf mit überraschendem Abschluss, sonst die Spezialität der Raunauer, beherrschten die Gäste mindestens genauso gut. Bereits beim Stande von 2:3 dann auch noch der große Schreckmoment für die Niederraunauer Anhänger. Ulli Huggenberger verursacht einen Siebenmeter und verletzt sich dabei selbst so schwer am Sprunggelenk, dass ein Weiterspielen unmöglich war. Irgendwie war auch das Team geschockt. Das 3:5 durch die "schnelle Mitte", das 3:6, 4:7 und 4:8 durch Konter – keiner der Zuschauer setzte mehr einen Pfifferling auf den Aufsteiger. Als auch noch Rupert Sadlo beim Stand von 5:9 den einzigen von 13 Siebenmetern verwarf schien sich ein Debakel anzubahnen. Aber aufgegeben wird nicht, angepeitscht von Coach Holger Hübenthal fand die Mannschaft langsam zu ihrem Spiel. Thomas Lochbrunner wurde immer stärker und fand zu seiner besten Saisonleistung. Aber auch Matthias Mayer, durch das Ausscheiden von Huggenberger plötzlich in der Verantwortung, zeigte das große Potenzial, das in ihm steckt. Und auch der neue Liebling der Fans "Obbe" Thomas Lehle wartete erneut mit einer überragenden Leistung im Tor auf. Beim Stand von 7:10 hielt er einen Siebenmeter und leitete so die Aufholjagd ein. Nach dem 9:12 drei Sadlo-Tore in Folge, die Halle kochte und der Ausgleich war geschafft. Die Gäste gingen zwar nochmals in Führung, aber mit dem schönsten Treffer der Partie glich Raunau zum 13:13 Halbzeitstand aus. Christian Täumler in schlechter Wurfposition auf Rechtsaußen spielt einen genialen Pass auf die Kreismitte und von dort hat Erich Liedel keine Mühe den Torwart zu überwinden.

In der zweiten Halbzeit dann Spannung pur. Keine der Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Bis zum 17:17, einem schönen Schlagwurf von Matthias Mayer, legten immer die Gäste ein Tor vor und Raunau antwortete mit dem Ausgleich. Beim 20:18 einem Rückraumkracher von Sadlo erstmals die Hoffnung auf einen Heimsieg. Aber nur zwei, drei kleine Fehler und die Gäste waren wieder mit 22:24 in Führung. Raunau hatte im 5:4 Überzahlspiel zweimal den Ball vertändelt, die Bayreuther die gleiche Situation gnadenlos ausgenutzt. Aber wie immer in der Krumbacher Halle setzte dann das begeistert mitgehende Publikum ungeahnte Kräfte frei. Christian Täumler wirft in seinem besten Saisonspiel drei Tore aus schwierigem Winkel und auch Stefan Holdschick macht beim 23:24 Anschluss sein "Ding". Danach vier Siebenmeter, zweimal nach tollen Einzelleistungen von Lochbrunner. Die Fans skandieren "Hinein – Hinein" und das Raunauer Urgewächs mit den eisernen Nerven Rupert Sadlo hämmert alle ins Netz. Die Uhr zeigt noch eine Spielzeit von 65 Sekunden und den Stand von 27:26, Raunau im Angriff mit der Entscheidung buchstäblich in der Hand. Doch Matthias Mayer lässt sich den Ball abluchsen und der nächste Konter läuft. Doch die Fans dürfen das vollkommen Unglaubliche bejubeln. Der völlig ausgepumpte Sadlo macht in einem Wahnsinnsspurt zwei Meter wett und fängt dem Bayreuther absolut fair den Ball vor der Nase weg. Gleich darauf die Entscheidung: Dreißig Sekunden vor Schluss wird wieder Mayer frei am Kreis angespielt und diesmal verwandelt er nervenstark. Das abschließende 29:26 in letzter Sekunde, durch Boris Matzner von der Mittellinie erzielt, stellt nur noch den Endstand von 29:26 her.

Selbst wenn es inzwischen zur Wiederholung geworden ist: Im Handball kann eine Mannschaft, die eigentlich auf fast jeder Position unterlegen ist, nur dann gewinnen, wenn sie bedingungslos fightet und vom Publikum auf einer Begeisterungswelle getragen wird. Beides war am Samstagabend wieder der Fall.

Torschützen: Rupert Sadlo 18/12, Christian Täumler 3, Matthias Mayer 2, Erich Liedel 2, Boris Matzner 2, Thomas Lochbrunner 1, Stefan Holdschick 1.

Quelle http://www.tsv-niederraunau.de


Bericht der Gastmannschaft

Wer nicht dabei war wird es kaum glauben...
(Teil II)

Die Bayernligamannschaft der HaSpo Bayreuth präsentiert sich weiterhin mit zwei Gesichtern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während man zuhause noch ungeschlagen ist, konnte man aus fremden Hallen bisher nur einen Punkt entführen.

Dabei war die 26:29 Niederlage in Niederaunau bereits die zweite in Folge gegen einen Aufsteiger, sodass man dem eigenen Anspruch, eine Spitzenmannschaft zu sein, zumindest auswärts nicht gerecht wird.

Einzig in den ersten 20 Minuten zeigte die Mannschaft ihr wahres Leistungsvermögen. Durch konzentrierte Abwehrarbeit und solide Torhüterleistungen, kam man zu einfachen Gegenstoßtoren und auch im Positionsangriff entwickelte man die nötige Durchschlagskraft. Logische Konsequenz waren eine 10:5-Führung, sowie der Eindruck, dass man den Gegner sicher im Griff hat. Umso unverständlicher warum die Spieler bis zum Ende der ersten Halbzeit in einen nahezu lethargischen Zustand verfielen. Die Einstellung in der Abwehr stimmte nicht mehr und auch im Angriff verzettelte man sich immer mehr in Einzelaktionen. Der Gastgeber witterte mit der lautstarken Kulisse im Rücken Morgenluft und holte Tor um Tor auf. Besonders in Unterzahl wirkten die Bayreuther in dieser Phase hilflos gegen die extrem offensive Abwehr des Gegners und produzierte einige Ballverluste. Ergebnis war, dass man bis zum Pausenpfiff die sichere Führung aus der Hand gab.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich bis zum 22:22 (50.) keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen konnte. Als dann die HaSpo erstmals zwei Tore vorlegen konnte und in Überzahl die Chance auf einen weiteren Treffer hatte, wähnte man sich auf der Siegerstraße. Doch eine schlechte Wurfauswahl machte die aufkeimende Hoffnung zunichte und das Spiel stand durch einen Gegentreffer wieder auf Messers Schneide. In der überaus hektischen Schlussphase leisteten sich die Bayreuther dann einige leichte Fehler, die der Gegner eiskalt bestrafte. Eine offene Manndeckung erzwang zwar noch einmal den Ballbesitz zum möglichen Ausgleich, doch dieser blieb ungenutzt.

Hauptgrund für die Niederlage war, dass die Spieler über die komplette Spielzeit nicht die richtige Einstellung in der Abwehr fanden und sich somit einer Mannschaft geschlagen geben mussten, die eigentlich nur einen torgefährlichen Spieler aufzubieten hatte, der aber dafür gleich 17 (!) Tore erzielte.

HaSpo Bayreuth: Brückner, Döring, Meyer – Strasser, Hörner (2), Bader, Fiedler (4), Kriesche (3), Bunz (2), P. Müller (4), M. Müller (2), P. Abel, Werner (9/4).

Quelle Nordbayerischer Kurier

11. Spieltag   (8.Dezember 2002)    TuS Fürstenfeldbruck - TSV Friedberg    27:28 (12:13)

Bericht der Heimmannschaft

Erste Heimniederlage gegen den TSV Friedberg

TuS gibt in der Schlussphase das Spiel noch aus der Hand und verliert mit 27:28 Toren

Enttäuschung machte sich breit nach der unglücklichen 27:28 Niederlage gegen den TSV Friedberg. Dabei war es nicht die Verletzung von Spielmacher Martin Wild, die er sich beim Aufwärmen zugezogen hatte, da diesmal Stefan Reger sein Können zeigte und das beste Saisonspiel für den TuS absolvierte und auch nicht das Fehlen von Stammtorhüter Martin Wagner, der von Stephan Lohde bestens vertreten wurde. Es auf die Schiedsrichter zu schieben würde der Sache nicht gerecht werden und es würden sofort wieder Stimmen laut werden, dass der TuS nicht verlieren kann.
Fakt ist, dass von den Gäste die sehr dubiosen Entscheidungen, die auf beiden Seiten gefällt wurden, besser weggesteckt wurden als bei uns. Hier haderte man zu viel mit den Schiedsrichtern und vergaß dabei die eine oder andere taktische Umstellung vorzunehmen. Die wurde vom TSV Friedberg mit der Manndeckung von Alexander Raff vollzogen, als der TSV nach einem ausgeglichenen Spielverlauf rund zehn Minuten vor Schluss mit 25:22 ins Hintertreffen geriet. Nicht nur, dass dadurch der Spielfluss unserer Mannschaft beeinträchtigt wurde, wurden einige Angriffe zu schnell und unkonzentriert abgeschlossen, so dass die Gäste auf 25:25 ausgleichen konnten. Die entscheidende Szene passierte aber in der 59. Minute beim Stand von 26:26 als der Friedberger Spieler vollkommen frei am Kreis zum Wurf kam, aber nicht auf das Tor warf, sondern seinen Kreisspieler links von ihm anspielen wollte. Dort stand aber ein Brucker Spieler und blockte den Ball. Zur Überraschung aller Beteiligter wurde plötzlich auf den Siebenmeterpunkt gedeutet. Dieses Geschenk ließen sich die Gäste zum Führungstreffer nicht nehmen und siegten letztlich glücklich aber nicht unverdient, da sie nach dem 25:22 Rückstand nicht aufgesteckt haben, mit 27:28 Toren.

Die Tore für den TuS erzielten:
Wöller (11/5), Reger (6), Raff (3), Ullritz (3), Levy (1), Forstmeier (1)

Quelle Erich Raff


Bericht der Gastmannschaft

(wha). Das letzte Auswärtsspiel in diesem Jahr endete für die Friedberger Handball glücklich, aber nicht unverdient. Im Bayernliga-Derby gegen den Lokalrivalen TuS Fürstenfeldbruck gingen die Schwarz-Weißen nach 60 spannenden Minuten mit einem knappen 28:27-(13:12)Sieg vom Platz.
„Wir haben hier schon oft knapp verloren. Deshalb freue ich mich, dass wir diesmal das bessere Ende für uns hatten“, jubelte der Friedberger Trainer Jürgen Denzel gemeinsam mit der Mannschaft, die zwar nicht an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen konnte, aber vor allem durch ihren unbedingten Einsatzwillen gefiel. Für Handballästheten waren die Begegnungen gegen die „Brucker“ nie geeignet. Dazu spielt der Derbygedanke eine zu große Rolle. Dafür verlief das Spiel aber in einem erstaunlich fairen Rahmen. Für Unmut sorgten allein die beiden Schiedsrichter, die sich mit ihren geradezu absurden Entscheidungen fast im Fünf-Minuten-Takt gegenseitig überboten. Höhepunkt dabei der Siebenmeter für Friedberg zwei Minuten vor Spielende, als Stefan Ebert lediglich der Ball aus der Hand fiel und Wüpping zum dadurch zum 27:26 einwerfen konnte. Letztlich aber war dies nicht entscheidend.
Anfangs schien es so, als sollten die Herzogstädter hier leichtes Spiel haben. Die äußerst konzentriert wirkenden Gäste hatten ihren Gegner in den ersten Minuten fest im Griff. Kaum auf dem Feld, sah sich Fürstenfeldbruck nach schönen Toren von Wüpping, Graf und Lukas mit 0:3 in Rückstand. So kann’s weitergehen, dachten sich die rund 50 Friedberger Fans unter den knapp 200 Zuschauern. Zunächst ging dieser Wunsch auch in Erfüllung. Der glänzend aufspielende Christoph Freiding und der wie immer bei Strafwürfen durch seine Kaltschnäuzigkeit verblüffende Matthias Wüpping hielten den Abstand bis zum 7:4. Doch dann wurde es langsam kritisch.
Eine für einen Moment völlig desorientierte Abwehr, die noch sich noch dazu mit 6:4 in Überzahl sah, verlor für einen kurzen Zeitraum den Überblick. Fürstenfeldbruck nahm dieses Geschenk natürlich dankend an und glich nach einer Viertelstunde nicht nur zum 7:7 aus, sonder übernahm kurze Zeit später sogar selbst die Führung. Aber Steffen Lukas, der in seiner Rolle als Spielmacher immer mehr gefällt, trieb seine Mitspieler wieder an. Diese ließen sich dann auch nicht zweimal bitten und holten sich die Führung zurück. Mit 13:12 fiel der Pausenstand zwar gering aus, doch war er nicht unverdient.
Im zweiten Durchgang hieß es aus Friedberger Sicht, sich für einige Zeit in Geduld zu fassen. Es war zu diesem Zeitpunkt ein völlig zerfahrenes Spiel, aus dem die Hausherren zunächst mehr Nutzen ziehen konnten. War es im ersten Abschnitt fast ständig der TuS Fürstenfeldbruck, der einem Rückstand hinterher lief, war nun Friedberg an der Reihe. Daran konnte auch Markus Grägel, aus der 2. Mannschaft für Bernd Dunstheimer nach gerückt, nichts ändern. Obwohl er eine „klasse Leistung“ (Trainer Jürgen Denzel) bot. Irgendwie lief es plötzlich nicht mehr.
Nach 50 Minuten wurde es sogar bedenklich, als „Bruck“ auf 20:18 und kurz darauf sogar auf 23:20 erhöhen konnte. Aber der Friedberger Kampfgeist zeichnete sich aus. Es war jedoch nicht nur Kampfgeist, der den Umschwung brachte. Es war eine Mischung aus Können, Glück und einer Portion Unfähigkeit der Gastgeber. Als Matthias Wüpping fünf Minuten vor Spielende den schon erwähnten Strafwurf zum 27:26 in die Maschen setzte, drehte Friedberg nochmals auf. Fürstenfeldbruck blieb zum Ende nur noch ein Treffer vergönnt. Friedberg siegte zwar knapp, aber keineswegs unverdient mit 28:27 Toren.
Friedberg: Neumeyer, Luderschmid; Wüpping (9/7), Graf (4), Freiding (4), Wagner (4), Lukas (3), Grägel (3), Ebert (1), Milunov, Endres, Schmidmeir.

Quelle Web TSV Friedberg

11. Spieltag   (8.Dezember 2002)    TSV Unterhaching - TSV Simbach    24:19 (11:10)

Bericht der Heimmannschaft

Quelle


Bericht der Gastmannschaft

TSV Simbach verliert auswärts erneut

Handball-Bayernligist TSV Simbach ist seiner Auswärtsschwäche treu geblieben. Der Aufsteiger musste sich bei TSV Unterhaching mit 19:24 geschlagen geben. Tabellenplatz sechs kann sich sehen lassen, doch der Abstand zur Abstiegszone hat sich verringert! Zwar war dem Team der Willen nicht abzusprechen, die Niederlage zu vermeiden, doch eklatant erneut die hohe Fehlerquote unter fremdem Dach. Auffällig auch, die Schwierigkeiten, sich aus dem Positionsangriff heraus zu behaupten. Immer dann, wenn die Mannschaft schnell aus der Abwehr herausspielte, entwickelte sie Gefahr und schloss erfolgreich ab. So auch beim TSV Unterhaching, der zunächst nicht in die Gänge kam, an den eigenen Nerven und an Torhüter Wolfgang Münzer scheiterte.

Anders die Gäste, die vor allem durch Thomas Schmidtke mit Tempogegenstößen zu Toren kamen: 4:0 für Simbach nach acht Minuten! Auch in der Folgezeit hatte der TSV ein leichtes Übergewicht. "Hier hätten wir noch mehr nachlegen müssen, Unterhaching war verunsichert", kritisiert Coach Manfred Brodschelm die sich langsam einschleichenden Unsicherheiten im Aufbau. Nach 15 Minuten lag der Neuling noch immer mit 8:4 vorne, doch dann kamen die Münchener in Tritt und führten bei Halbzeit mit 11:10. Begünstigt durch zu viele Fehler auf Simbacher Seite sowie ein zu wenig geordnetes Angriffsspiel. Kaum zu sehen war Jan Josef, der allerdings durch eine Knöchelverletzung gehandicapt blieb. Blass auch Martin Voigt, der nach wie vor wie ein Fremdkörper im Spiel wirkt. "Gerade bei ihm zeigt sich, dass wir zuletzt nicht komplett trainieren konnten. Zweifellos ein großes Manko, vor allem für einen neuen Spieler, der noch seine Form sucht", erklärt der Trainer.

Simbach verkürzte auf 13:14 und später auf 14:16, doch mehr war nicht drin, denn auch zu viele Chancen - gerade von den Außenpositionen - blieben ungenutzt. Somit hatte TSV Unterhaching leichtes Spiel, seinen Vorsprung auszubauen. Da fiel die rote Karte gegen Frank Bruhnsen wegen Schiedsrichter-Beleidigung nicht mehr ins Gewicht. Härter könnte dagegen die Simbacher die Verletzung von Andi Lex treffen, dessen Oberschenkelzerrung seinen Einsatz beim TuS Fürstenfeldbruck gefährdet. Dass die Innstädter ihren Spielmacher dringend brauchen, hat die Partie beim TSV Unterhaching bewiesen, als nach dem Ausfall nichts mehr lief.

Auch deswegen, weil die Mannschaft kraftlos wirkte, für Manfred Brodschelm keine Überraschung angesichts der fehlenden Trainingseinheiten einiger Akteure. TSV Simbach muss auf das Prinzip Hoffnung setzen, um vor der Weihnachtspause doch noch zu punkten Abfahrt am Sonntag um 7.30 Uhr.

Die Torschützen: Martin Voigt (1), Michael Allgeier (1), Andi Lex (2), Stefan Ragaller (3/1 Siebenmeter), Thomas Schmidtke (3), Jindrich Dyk (7), Dieter Hofstett (1) und Jan Josef (1).

Quelle Passauer Neue Presse

12. Spieltag   (14.Dezember 2002)    TSV Landsberg - HaSpo Bayreuth    27:25 (11:15)

Bericht der Heimmannschaft

Sogar die Hürde beim Schlusslicht war zu hoch

Der Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsbilanz wird bei HaSpo Bayreuth in der Herren-Bayernliga immer deutlicher. Auf dem Weg zum ersten Auswärtssieg erwies sich nun sogar die Hürde beim Schlusslicht TSV Landsberg als zu hoch, denn auch dort gingen die Bayreuther mit 25:27 (11:15) leer aus.

Für HaSpo-Trainer Andreas Berghammer kommt somit nun die kurze Spielpause über die Feiertage gerade recht: "Offenbar ist ein intensives Pausenprogramm erforderlich!" Nachdem die eingeteilten Schiedsrichter nicht erschienen waren, wurde die Partie vom Trainer des Ligarivalen TSV Niederraunau und einem Einheimischen geleitet. Sie brachten die Partie so korrekt über die Bühne, dass die Bayreuther keinen Zweifel an der Wertung anmeldeten.

Nach schlechtem Start bis zum 3:8 musste HaSpo stets einem Rückstand nachlaufen. Lediglich von der 38. bis zur 43. Minute gelang vom 18:18 bis zum 21:21 jeweils der Ausgleich. Der Landsberger Sieg wurde somit dem Spielverlauf durchaus gerecht. Hauptursachen für die Bayreuther Niederlage waren eine Vielzahl leichter technischer Fehler und eine schlecht organisierte Abwehr. Auch sehr erfahrene Spieler waren davon nicht ausgenommen. Außerdem blieb die Wurfquote auf einigen Positionen geradezu bodenlos. Insgesamt konnten die Bayreuther einmal mehr ihr spielerisches Potenzial in einer fremden Halle bei weitem nicht ausschöpfen. Das Fehlen des etatmäßigen rechten Rückraums (Fielder, M. Müller) kann das nur zu einem kleinen Teil erklären. Allerdings ließ auf der Gegenseite der erstmals in Bestbesetzung angetretene TSV Landsberg erkennen, dass er wohl nicht mehr sehr lange im Tabellenkeller stehen wird.

Gute Noten verdienten im HaSpo-Team nur Torhüter Meyer und M. Müller als effektivster Rückraumspieler. Bader trat dagegen kaum als Spielmacher in Erscheinung, sondern kam fast nur mit Einzelaktionen zum Erfolg.

HaSpo Bayreuth:
Meyer, Bohne - Hörner, Bader (6), Kriesche (1), Bunz (2), P. Müller (6), P. Abel, Werner (9/4), Ströhla, T. Abel (1), Wohlgemuth.

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

TSV-Handballer finden zu alter Stärke zurück

Bayernliga: Landsberger gewinnen verdient mit 27:25 gegen den Tabellenvierten HaSpo Bayreuth
Was ein Sieg ausmachen kann: Die Landsberger Handballer waren in der Partie gegen HaSpo Bayreuth nicht wieder zu erkennen. Sicher in der Abwehr, schnell und variabel im Angriff - das war endlich wieder die Mannschaft, die man von letzter Saison kannte. Verdient holte sich der TSV deshalb auch den zweiten Saisonsieg mit 27:25 - gegen den Tabellenvierten der Bayernliga.

Wenn man dieses Spiel gesehen hat, fragt man sich unweigerlich, was die Landsberger am Tabellenende zu suchen haben. So spielt kein Schlusslicht. Von Beginn an machten die Gastgeber Druck und gingen in Führung. Stets ein, zwei Tore voraus, nutzten sie auch konsequent die erste 2-Minuten-Strafe für die Bayreuther. Janos Toth erzielte per Siebenmeter das 6:3, Aiygan D’Almeida erhöhte auf 7:3 und erneut per Siebenmeter, diesmal durch Istvan Bodnar, fiel das 8:3 - gesichert wurde dieser Vorsprung durch einen überragenden Egon Graf im Landsberger Kasten.

Maximal drei Tore, näher ließen die Landsberger die Gäste nie herankommen. Endlich klappte es wieder im Abschluss und vor allem in Abwehr wurde diesmal konsequent und sicher gearbeitet. Meist Janos Toth oder Istvan Bodnar vor dem Kreis, stand die Fünferkette hinten sicher und ließ sich nicht so leicht überlisten. Mit so einer Gegenwehr hatten die Bayreuther jedenfalls nicht gerechnet, denn die Gäste wurden zunehmend nervöser.

Kleiner Bruch im Spiel

Der TSV dagegen blieb bei seiner Linie. Riskante Tempogegenstöße wurden vermieden, lieber in aller Ruhe aufgebaut und dann sicher verwandelt. Damit erspielten sich die Landsberger auch verdient den 15:11-Halbzeitstand.

Die Pause tat den Landsbergern jedoch nicht gut, anschließend kam Bayreuth immer näher und auf 16:14 heran. In dieser Phase fing Ronny Rieber den Ball des Gegners bei einem Angriff ab, und verwandelte zum wichtigen 17:14. Doch erneut kamen die Gäste wieder heran und konnten gut 20 Minuten vor Spielende sogar zum 18:18 ausgleichen. Jetzt ging es hin und her, die Landsberger lagen zwar stets in Führung doch immer wieder glich der Gast aus. Das Spiel stand auf Messers Schneide und beide Mannschaften wurden nervös. Fehlversuche hüben wie drüben und eine tolle Leistung von Landsbergs Keeper Egon Graf sorgten dafür, dass fast fünf Minuten lang gar kein Tor fiel. Dann waren es die Landsberger, die endlich wieder einen 2-Tore-Vorsprung schafften: 24:22 stand es zehn Minuten vor Ende der Partie. Und der TSV blieb dran. Sogar auf 26:22 zog man davon, aber fünf Minuten können sehr lang sein, vor allem, wenn es dann noch Zeitstrafen gibt. Doch sogar mit zwei Mann weniger auf dem Feld gelang Istvan Bodnar der Treffer zum 27:23. Dass Bayreuth noch auf 27:25 verkürzen konnte, zählte nicht mehr.

So, wie sich die Landsberger präsentiert haben, ist es jetzt eigentlich schade, dass die Pause ansteht. Dieser Meinung war auch Abteilungsleiter Roland Neumeyer. Dennoch: Für die Rückrunde lässt dieser Sieg viel erhoffen. Dass die Partie mit 15 Minuten Verspätung begonnen hatte, da die Schiedsrichter nicht erschienen waren, tat nichts zur Sache. Christian Becker (Kaufering) und Holger Hübenthal (Schwabmünchen), die spontan eingesprungen waren, machten ihre Sache sehr gut.

TSV: Graf/Juchem, Bodnar (8), Toth (6), Schmid (5), Pfänder (4), Lorenz (2), D’Almeida (1), Rieber (1), Seidel

Quelle Landsberger Nachrichten

12. Spieltag   (14.Dezember 2002)    VfB Forchheim - DJK Waldbüttelbrunn    20:17 (10:7)

Bericht der Heimmannschaft

Erfahrung gab Ausschlag im Spitzenspiel

Ein 20:17-Zittersieg über Waldbüttelbrunn
Die Handballer des VfB 1861 haben die Hierarchie gewahrt und sich im Bayernliga-Handballhit gegen den kampfstarken Neuling und ärgsten Verfolger DJK Waldbüttelbrunn am Ende mit 20:17 (10:7) durchgesetzt.

Es war ein Spiel, das verständlicherweise mehr von der kämpferischen Seite her bestimmt wurde, denn für beide Mannschaften ging es um viel. Aber dennoch war es ganz nach dem Geschmack der Zuschauer, wenngleich sie bis zum Abpfiff der Unparteiischen um den knappen Erfolg zittern mussten. Wesentlichen Anteil daran hatte allerdings der Gastgeber, der nicht konzentriert genug seine zahlreichen Chancen verwertete und deshalb die unliebsame Erfahrung machen musste, dass die sich mächtig ins Zeug legenden Gäste ein ausgeglichenes Spiel erzwangen.

Der VfB bleibt auch nach dem 11. Spieltag ungeschlagen und führt unangefochten nunmehr mit sechs Punkten Vorsprung die Tabelle an, während der Neuling die dritte Niederlage im Verlauf der Runde einsteckten musste und nun sechs Punkte hinter dem VfB liegt.

Vor der stimmungsvollen Kulisse von rund 500 begeistert mitgehenden Zuschauern, darunter eine Vielzahl aus Waldbüttelbrunn, lag der Hausherr nur in der Anfangsphase beim 0:1 und 1:2 hinten. Ansonsten führte er im Durchschnitt mit drei Toren. Der höchste Vorsprung betrug fünf Treffer beim Stand von 10:5 kurz vor der Pause. Bei den Gästen fehlte verletzt der starke Rückraumspieler Valur Arnarson.

Gäste mit Kampfgeist

Diese Lücke glichen die Unterfranken durch vermehrten Kampfgeist und großem Einsatzwillen so gut es ging aus. Beide Mannschaften setzten zunächst alles auf eine verstärkte Defensive und die Fans bekamen ein kurzweiliges Spiel mit vielen Torchancen zu sehen. Dass nicht mehr Tore fielen, ist ein Verdienst beider überragender Torhüter. Sie gehörten mit Abstand zu den besten Akteuren auf dem Spielfeld und zeichneten sich wiederholt durch glänzende Paraden aus.

Allein im ersten Durchgang parierte der stellungssichere DJK-Keeper Matthias Sammetinger elf Bälle aus kürzester Distanz - eine fantastische Leistung. Aber auch sein Widerpart Geck im VfB-Gehäuse hielt großartig und meisterte acht gefährliche Würfe.

Nach dem 3:3 durch einen Treffer von Csaba Szücs und einen Doppelschlag von Martin Degen setzte sich der Hausherr zwei Mal durch Linksaußen Ali Salihu und Ben Ljevar über den erweiterten Gegenstoß auf 6:3 und durch einen Schlagwurf von Jojo Gradl sogar 7:3 ab. Doch immer wieder scheiterten die VfB-Angreifer am DJK-Keeper Sammetinger: So vergab Axel Reich einen Siebenmeter und der ansonsten so treffsichere Martin Degen ließ drei gute Konterchancen aus. Trotzdem ließ sich der VfB durch diese vergebenen Möglichkeiten nicht irritieren, behielt seine Linie bei und erhöhte die Führung erneut durch den abschlusssicheren Ali Salihu, Ben Ljevar über den Gegenstoß und Martin Degen durch eine gelungene Eins-Eins-Aktion in Unterzahl auf 10:5.

Die Abwehr stand sicher

Die Gäste versuchten immer wieder durch die Mitte zum Torerfolg zu kommen, doch da stand die VfB-Abwehr mit dem umsichtigen Csaba Szücs gut. Über Außen lief bei der DJK fast nichts zusammen. Erst in der 28. Minute gelang ihnen ein Torerfolg von Rechtsaußen. Nach einem Fehler des VfB im Angriff verkürzten die Gäste im Gegenstoß sogar zum 10:7.

VfB-Trainer Mathias Bracher ärgerte sich über die schlechte Wurfausbeute seiner Schützlinge im ersten Durchgang: „Wenn wir unsere zahlreichen Chancen besser genutzt hätten, wäre die Partie schon zur Halbzeit entschieden gewesen. So sind wir am Schluss noch einmal in Bedrängnis gekommen und hätten beinahe einen Punkt eingebüßt."

Nach der Halbzeit blieben die Forchheimer zunächst am Drücker und bauten ihren Vorsprung zwischenzeitlich , obwohl in Unterzahl spielend, sogar 14:10 (43.) aus. Doch mit zunehmender Dauer machte sich das Fehlen von Csaba Szücs (hatte sich in der 34. Minute am Knie verletzt) bemerkbar.

Vor allem mit der offensiven 5:1-Deckung der Gästen mit dem vorgezogen Vladimir Timoschenko hatte der VfB-Angriff seine Schwierigkeiten. Jojo Gradl und auch Axel Reich auf den Halbpositionen übten zu wenig Druck auf die gegnerischen Abwehr aus, um Lücken für den Kreis und die Außen zu schaffen. Außerdem hatte nun die VfB-Abwehr Probleme mit dem kräftigen Kreisspieler Martin Leynar, der sich ein ums andere Mal durchsetzte, zwei Tore selber erzielte und drei Siebenmeter herausholte. Bei Stand von 16:13 hatte der VfB das Glück auf seiner Seite, denn der eingewechselte Torwart Alexander Scholl hielt einen Siebenmeter und danach traf die DJK zwei Mal den Pfosten.

Bis zum 17:13 (52.) schien dennoch beim VfB alles nach Plan zu laufen. Doch dann warf der Hausherr gleich vier Fahrkarten in Folge und brachte die unbändig kämpfenden Gäste, die bis zum Schlusspfiff an ihre Chance glaubten, durch drei Treffer hintereinander wieder ins Geschäft — es stand plötzlich nur noch 17:16.

Entscheidung reifte heran

Doch nun sollte die Entscheidung fallen. Der Gastgeber legte durch Gradl zum 18:16 vor, der kurz danach einen Siebenmeter verursachte und zudem noch Zeitstrafe aufgebrummt bekam. Den fälligen Strafwurf verwandelte Timoschenko prompt zum Anschluss. Doch die VfB-Akteure wirkten gerade in bedrohlichen Situationen abgeklärter als die Gäste, und so setzte sich Ben Ljevar gegen die bissige DJK-Abwehr mit einer tollen Einzelaktion durch und brachte den VfB mit 19:17 (57.) nach vorne. Die Partie stand auf dem Siedepunkt und den Zuschauer stockte der Atem, als die Gäste in der 59. Minuten erneut einen Siebenmeter zugesprochen bekamen. Doch Torwart Alexander Scholl lenkte mit den Fingerspitzen den Ball an den Pfosten und im Gegenzug erlöste Martin Degen mit seinem vierten Treffer den VfB vom Zittern: er traf zum Endstand. Beim VfB war man riesig erleichtert und richtig happy.

Josef Hellmann
Forchheim: Geck (1.-46.) und Scholl (von 46.-60.) im Tor; Plößl, Degen (4), Rascher (1), Reich (2), Ljevar (5), Szücs (2), Steigerwald, Salihu (3), Gradl (2), Wagner (1).

Quelle Fränkischer Tag


Bericht der Gastmannschaft

Das Haar bleibt in der Suppe

Während in diesen Tagen wohl jedermann eine gewisse Vorfreude auf die Weihnachtsgans nicht verhehlen kann, servierten die Handball-Akteure in der Realschul-Halle in Forchheim dem Publikum bereits ein vorweihnachtliches Fünf-Gänge-Menü. Dabei gelang es freilich nur dem Spitzenreiter aus Mittelfranken, die hungrigen Münder der rund 300 Zuschauer zu stillen. "Beide Mannschaften boten in der Abwehr eine starke Partie. Dadurch sind die einfachen Tore weggefallen," erzählte der Chef-Koch der Gastgeber, Mathias Bracher.

Wohl wahr! Denn insbesondere der Abwehr-Verbund des VfB um die ehemaligen Bundesliga-Spieler Csaba Szücs und Axel Reich ließen das stimmungsvolle Publikum mit der Zunge schnalzen, stellte er doch mit seiner robusten Gangart leicht verdauliche Spielszenen bereit. Konnte der Tabellenzweite aus Waldbüttelbrunn das Gipfeltreffen bis zum 3:3 noch ausgeglichen gestalten, zogen die Gastgeber in den Folge-Minuten auf 7:3 davon. Die Suppe von Gäste-Trainer Manfred Wirth war zu diesem Zeitpunkt gehörig versalzen. Dabei bot der Verein für Ballspiele im Angriff keinesfalls handballerische Leckerbissen, sondern erzielte seine Treffer vorwiegend durch Tempo-Gegenstöße. Bei den Gästen standen dagegen eine Reihe von Fehlwürfen auf der Speisekarte. "Unser Angriffsspiel war zu wenig strukturiert. Wir sind immer wieder in Eins-gegen-Eins-Situationen stecken geblieben", analysierte Wirth.

Trotzdem hätten die Gäste in der zweiten Halbzeit, auch dank der Glanzparaden von DJK-Torhüter Matthias Sammetinger, um ein Haar noch das Haar aus der Suppe gefischt. In den entscheidenden Momenten versäumte es die Wirth-Sieben, in der Jochen Schmitt einen gelungenen Einstand im Rückraum feierte, aber, den rund 100 mitgereisten DJK-Anhängern Kaviar und Rotwein zu servieren . . .

Waldbüttelbrunn: Sammetinger - Hüller 6, Timoschenko 5/3, Vogt 3,
Leynar 2, Viebahn 1, Ganz, Henneberger, Schmitt, Walk.

Quelle Mainpost

12. Spieltag   (15.Dezember 2002)    TuS Fürstenfeldbruck - TSV Simbach    24:34 (13:15)

Bericht der Heimmannschaft

Der TuS unterliegt dem TSV Simbach mit 24:34 (13:15) Toren - Mit nur fünf Feldspielern chancenlos - Unter keinen guten Voraussetzungen stand das Spiel des TuS gegen den TSV Simbach. Dass Tomas Schwirkmann nach seiner Kieferoperation fehlen würde, war bereits vor dem Spiel bekannt, weshalb sich auch Trainer Maricel Voinea entschloss für ihn in der Abwehr zu spielen. Ein wenig Hoffnung hatten wir, dass Martin Wild nach seiner Leistenverletzung vom vergangenen Sonntag gegen Friedberg wieder in das Spielgeschehen eingreifen könnte. Leider war dies nicht möglich, so dass die Chancen auf einen Heimsieg sanken. Dieser Chancen wurden wir durch eine Tatsachen - fehl - entscheidung der beiden Schiedsrichter Besler / Böhm nach zehn Minuten (exakt 10:38 ) gänzlich beraubt, da ein Spieler nach einer angeblichen Tätlichkeit ausgeschlossen wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt führten wir mit 7:6 Toren. Da der TSV Simbach nach diesen 10 Minuten durch diese Entscheidung praktisch zum Sieger erklärt wurde, muss das Spiel auch nicht weiter kommentiert werden.

Quelle Internet TuS FFB, Erich Raff


Bericht der Gastmannschaft

Quelle

12. Spieltag   (15.Dezember 2002)    TSV Trudering - TSV Niederraunau    25:25 (13:12)

Bericht der Heimmannschaft

In einer äußerst dramatischen Partie bis zum Schlußpfiff gelang den Truderingern auch gegen den dritten Aufsteiger kein Sieg. Nach den Niederlagen in Simbach und zuhause gegen Waldbüttelbrunn kamen sie im letzten Heimspiel des Jahres immerhin zu einem Unentschieden, das aber angesichts einer 25:23-Führung zwei Minuten vor dem Ende sehr große Enttäuschung auslöste. Zum dritten Mal in dieser Saison verschenkten sie in den letzten Sekunden jeweils einen schon fast sicheren Punkt. Zuhause gegen Friedberg, vor zwei Wochen in Simbach und diesmal gegen Niederraunau, wobei die frustierten Münchner nur hoffen können, dass diese verpaßten Zähler am Ende nicht für den Klassenerhalt fehlen werden.

Die Münchner mußten mit den leicht angeschlagenen Martin Arntzen und Steffen Pilopp antreten, Jochen Kunert nahm auf der Bank Platz und Gunnar Steiner fehlte ganz. Dafür half Andreas Schilcher von der Zweiten aus, die Abwehr zu verstärken. Auch die Gäste erschienen nicht in Bestbesetzung, da ihr Leistungsträger Ulrich Huggenberger verletzungsbedingt fehlte.

Zahlreiche mitgereiste Fans und eine lautstarke Trommlergruppe bereiteten den Schwaben fast die gewohnte Heimspielatmosphäre. Dementsprechend motiviert legten sie los. Trotzdem konnten die Münchner anfangs das Tempo mithalten und führten sogar mit 4:2. Doch nach etwa 10 Minuten zeigte die aggressive Deckungsarbeit der Gäste mit dem kraftvollen Forechecking Wirkung. Überhastete Abschlüsse und eklatante Abspielfehler ermöglichten dem quirligen Gegner erfolgversprechende Gegenstösse zu führen. Dabei brachten sie ihr Rückraum-Ass Rupert Sadlo in beste Wurfpositionen und der bedankte sich mit sehenswerten Toren. So lagen die frustrieten Münchner auf einmal mit vier Treffern im Rückstand, als sie diesen überragenden Spieler endlich in offene Manndeckung nahmen. Dadurch wurde der Schwung der Niederraunauer erheblich gebremst und die Aufholjagd begann. Bis zur Halbzeitpause war immerhin der Anschluss geschafft.

Nach dem Seitenwechsel zeigten beide Teams einen offenen Schlagabtausch bis zum 17:17-Ausgleich in der 42. Minute. Dann kam die stärkste Phase der Truderinger, in der sie bis zur 47. Minute auf 20:17 davonzogen. Aber unnötige Hinausstellungen gaben den unermüdlich fightenden Schwaben wieder genug Möglichkeiten aufzuschließen und in der 56. Minute stand es 22:22. Die vorbildlich kämpfenden Münchner wollten diesmal unbedingt den Sieg, schafften bis zur 58. Minute eine Zweitoreführung und alles sprach für einen Erfolg der Gastgeber. Doch der bereits erwähnte Ausnahmeathlet Rupert Sadlo machte ihnen noch einen Strich durch die Rechnung, in dem er Sekunden vor dem Ende das allerdings insgesamt doch gerechte Unentschieden erzielte.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Budig, Pilopp (1), Schwenkler (7), Zachmeier (1), Arntzen (2), Bienerth (3), Stolle (2), Schilcher, Löffler (1), Augustin (8/6)

Quelle Michael Leister


Bericht der Gastmannschaft

Raunauer zum vierten Mal in Serie unbezwungen

Am Sonntagnachmittag gingen die Bayernliga-Handballer des TSV Niederraunau zum vierten mal in Serie ungeschlagen vom Platz. Beim TSV Trudering gelang den Schützlingen von Holger Hübenthal trotz des verletzungsbedingten Fehlens von Leistungsträger Uli Huggenberger beim 25:25 (13:12) erneut ein Punktgewinn in fremder Halle vor knapp 100 Zuschauern.
"Unsere Auswärtsspiele sind keine Auswärtsspiele." Dieser Satz von TSV-Coach Holger Hübenthal hat sich am Sonntag in Trudering einmal mehr bestätigt. So hatte der mitgereiste Anhang des TSV Niederraunau wieder einmal die zahlenmäßige Mehrheit und gab klar den Ton im Haarer Sportpark an. Die Euphorie des Publikums übertrug sich rasch auf das Team und der TSV hatte beim Stande von 7:11 aus sicht der Gastgeber bis dahin an die gute Leistung vom Heimspiel gegen Bayreuth angeknüpft. Die schon gewohnte Manndeckung gegen Rückraum-Ass Rupert Sadlo zeigte erst jetzt Wirkung und in das sichere TSV-Spiel schlichen sich ab Minute 22 mehrere leichte Fehler ein. Die Münchener Vorstädter nutzen in dieser Phase ihre Chancen konsequenter und kamen vor dem Seitenwechsel auf 12:13 heran. Die mittlerweile aufgezogenen Sorgenfalten auf der Stirn von Trainer Hübethal sollten sich im zweiten Spielabschnitt noch vergrößern. Zunehmend verunglückte Einzelaktionen resultierten im Führungswechsel, der beim 20:17 für Trudering nach 42 Minuten seinen Höhepunkt hatte. Die logische Konsequenz: Auszeit bei den Gästen. Die zeigte Wirkung und die mittlerweile besser in Fahrt gekommenen Gastgeber gerieten wieder mehr unter Druck. Mit dem 22:22 gelang dem TSV in der 54. Spielminute erstmals wieder der Ausgleich, doch Trudering spielte die zuletzt so erfolgreiche offensive Manndeckung von Raunau in Unterzahl gekonnt aus und sah beim 25:23 durch einen der insgesamt acht Strafwürfe von Stefan Augustin 85 Sekunden vor dem Ende wie der sichere Sieger aus. Die Rechnung hatten die Truderinger Routiniers allerdings ohne Rupert Sadlo gemacht, denn der fackelte nicht lange und nagelte den Ball mit voller Wucht zum Anschlusstreffer beim direkten Gegenzug ins Netz. Trudering dann mit einem technischen Fehler auf der Rechtsaußenposition und die Gäste hatten noch 35 Sekunden Zeit, den Ausgleich zu erzielen. Die Gastgeber landeten noch ein paar kleine Fouls, Rupert Sadlo konnten sie aber erneut nicht stoppen und so zappelte der Ball 15 Sekunden vor Schluss noch einmal im Münchener Netz und der so ersehnte Ausgleich zum 25:25 war gefallen. Ein taktisches Foul schon an der Mittellinie brachte Erich Liedel dann zwar die dritte Zeitstrafe und somit die rote Karte ein, doch so verging genügend Zeit, dass Trudering nur noch aus ungünstiger Position aufs Raunauer Gehäuse werfen konnte. Die angebrachte Freude über den Punktgewinn blieb dann bei den meisten TSV-Spielern leider aus. Die Mannschaft hatte zwar glücklich einen Punk eingefahren, aber eben insgesamt nicht an die guten Leistungen der letzten drei Spiele anschließen können. Punktemäßig ist der TSV im soll und nun haben es Sadlo & Co. gegen Erlangen II am kommenden Sonntag selbst in der Hand, in welcher Tabellenhälfte man sich über die Winterpause hinweg aufhalten wird.
Beim Mini-Spieltag in Silheim konnte sich der TSV gegen den Gastgeber mit 10:4 und gegen Ichenhausen mit 9:8 durchsetzen.

Für den TSV spielten: Thomas Lehle, Torsten Zofka, Rupert Sadlo (10/3), Christian Täumler (4), Thomas Lochbrunner (3), Bernd Maisch (2), Erich Liedel (2), Stefan Holdschick (2), Matthias Mayer (1), Michael Hubl (1) und Boris Matzner.

Für Trudering trafen: Augustin (8/6), Schwenkler (7), Bienerth (3), Stolle (2), Arntzen (2), Zachmeier, Löffler und Pilopp (je 1).

Quelle Mittelschwäbische Nachrichten

12. Spieltag   (15.Dezember 2002)    TSV Friedberg - VfL Waldkraiburg    35:24 (18:14)

Bericht der Heimmannschaft

Mit stehenden Ovationen feierten die etwa 270 Zuschauer den 35:24-(18:14)Erfolg ihrer Mannschaft am Sonntagabend in der Friedberger Sporthalle gegen den VfL Waldkraiburg. In dem von den Gästen ruppig und teilweise unfairen Spiel glänzte der TSV Friedberg vor allem durch seine Spritzigkeit und auch besseren Spielanlage.


Den größten Beifall bekam nach dem Schlusspfiff der zuletzt immer konfuser reagierenden Schiedsrichter Friedbergs Jüngster: Markus Grägel. Was der 20-Jährige gestern bot, verdient höchste Anerkennung. Im Angriff ließ er seinem doppelt so schweren Gegenspieler keinen Stich und in der Abwehr hatte er ebenfalls alles bestens im Griff. Neben seinen neun Toren war er nicht nur bester Werfer in den Reihen der Schwarz-Weißen, er holte auch noch drei Strafwürfe für seine Mannschaft heraus. „Das war eine klasse Vorstellung von Markus “, lobte dann auch Trainer Harald Schweizer.


Die Freude der Zuschauer wurde jedoch des Öfteren durch die teils unfaire Spielweise der Gäste getrübt. Elf Zeitstrafen und eine Rote Karte sprechen eine deutliche Sprache. Sicher, Friedberg agierte auch nicht zimperlich. Doch die Attacken des Tabellenvorletzten richteten sich fast ausschließlich in unfairer Manier gegen den Mann, während die TSVler lediglich beherzt zu Werke gingen. Anfangs gab dies noch Anlass zur Besorgnis. Spielerisch war bereits jetzt ein deutlicher Unterschied zu erkennen. Aber in Zahlen, sprich Toren, konnte dies noch nicht ausgedrückt werden. Zwar lagen die Jungs von Trainer Harald Schweizer in den ersten 20 Minuten, wenn man vom 0:1-Rückstand einmal absieht, stets mit ein zwei Toren vorn, doch mehr war in dieser Zeitspanne nicht möglich. Das lag auch an dem ausgezeichneten Waldkraiburger Torhüter, der so manch vielversprechender Chance im Wege stand.


Nur einen kümmerte dies alles nicht. Nach dem 9:8 war es Markus Grägel - der aus neun Chancen neun Tore machte – zusammen mit Matthias Wüpping, die ihren Mitspielern mit drei Treffern zum 12:8 etwas Luft verschafften. Aber ausgerechnet als Friedberg mit zwei Mann mehr auf dem Feld war, konnte Waldkraiburg wieder zum 12:10 verkürzen und sich später sogar wieder bis auf 14:13 heran tasten. Beim Seitenwechsel sah es mit 17:14 wieder besser aus.


Was in den zweiten 30 Minuten dann ablief, war stellenweise beeindruckend. Die nur auf Einzelaktionen bedachten Gäste gerieten immer mehr ins Hintertreffen. Mit zwei Treffern durch blitzschnelle Tempogegenstöße innerhalb einer Minute durch Grägel stand es bereits 19:14. Matthias Wüpping und Steffen Lukas setzten noch einen drauf und Gerhard Wagner spielte auf der Linksaußenposition seinen Gegenspieler schwindelig. Wären die Oberbayern nicht hin und wieder mit brachialer Gewalt durch die Friedberger Deckung gestürmt, hätte die Führung bereits jetzt mehr als sechs Tore betragen. Das holten Lukas und Wagner dann nach, die abwechselnd zum 29:21 trafen.


Dann wurde es übersichtlich auf dem Spielfeld. Nach einem Faustschlag gegen Kapitän Endres von Kovac bekam dieser die Rote Karte zu sehen, damit aber noch nicht genug. Zwei weiter Waldkraiburger und auch zwei Friedberger saßen schnell auf der Strafbank, sodass insgesamt nur noch sieben Feldspieler vertreten waren. Als es wieder geordnet zuging, setzten die Herzogstädter zu einem sehenswerten Schlussspurt an, dem die Gäste nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Ihnen ging schlicht die Luft aus. Nach dem 31:23 durch Schmidmeir gelang ihnen nur noch ein Treffer, während Friedberg keinerlei Müdigkeit erkennen ließ und einem in dieser Höhe aber trotzdem hoch verdientem 35:24-Erfolg entgegen steuerte.

Friedberg: Luderschmid, Neumeyer; Grägel (9), Lukas (6), Wüpping (6/1), Wagner (5/2), Graf (4), Milos (2), Schmidmeir (1), Freiding (1), Grünaug (1), Endres.

Quelle Internet TSV Friedberg


Bericht der Gastmannschaft

VfL-Handballer ohne Chance

Die Chance beim Tabellendritten TSV Friedberg beide Punkte entführen zu können, war für die Waldkraiburger Handballer nur sehr gering.

Nachdem Hubert Kamrad immer noch an seiner Schulterverletzung laboriert, kam kurz vor Abfahrt nach Friedberg die Hiobsbotschaft, dass Cosmin Croitoru ebenfalls ausfallen würde, denn der eingeklemmte Ischiasnerv machte einen Einsatz unmöglich. Zudem hat Janos Kovacs seit Wochen Probleme mit seinem rechten Handgelenk.Dafür konnte Martin Lanzendorf erstmals in dieser Saison nach seiner schweren Schulterverletzung auflaufen und Trainer Istvan Debnar ergänzte die Mannschaft mit einer guten Leistung. Und der VfL verkauft sich nicht schlecht. Allerdings waren es die Gastgeber, die das Spiel diktierten. Sie legten immer wieder einen Treffer vor, wobei der VfL hartnäckig blieb. Wie so oft in den letzten Spielen musste man erleben, dass leider nur wenige Leistungsträger zu ihrer Normalform aufliefen. So war es diesmal Janos Kovacs, der in der ersten Halbzeit zusammen mit Axel Selent das auffälligste Duo bei den Gästen war. Sandor Nagyhazi fiel diesmal stark ab und war selbst mit seiner Leistung unzufrieden. Bis zur 17. Minute hielt der VfL den Anschluss zum 9:8. Doch dann baute der Tabellendritte seine Führung zum 12:8 aus. Ein Torwartfehler, dann Ballverlust durch Kovacs, ein unnötiges Foul in der Abwehr, Strafwurf und auch im Nachwurf reagierte der TSV schneller.

Aber die Gäste ließen nicht locker. Während Roman Marik im VfL-Tor immer stärker wurde, brachten Nagyhazi, Selent und Jurina den VfL wieder auf 14:13 heran. Aber wie so oft versäumten es die Gäste, jetzt konzentriert nachzusetzen. Nagyhazi vertändelte einen Ball unnötig und Jurina scheiterte alleine vor Torhüter Neumeyer. Die Strafe folgte auf dem Fuße und der TSV Friedberg ging mit einem 18:14-Vorsprung in die Pause. Während nun der VfL nach Wiederanpfiff alles daran setzte und mit Druck zum Erfolg kommen wollte, nutzte der TSV die unkonzentrierten Würfe zu schnellen Gegenstößen, die meist erfolgreich waren. Trainer Debnar selbst trug sich in die Torschützenliste ein und verkürzte auf 21:18. Gespielt waren 38 Minuten. Jurina erhielt erneut eine Strafzeit «aufgebrummt» und diese Phase nutzten die Gastgeber, das Ergebnis auf 24:18 zu erhöhen. Die «Roten» bemühten sich, wieder Anschluss zu finden, doch die Kräfte schwanden. Lanzendorf schaffte im Nachsetzen zwar noch das 26:21, doch dann war «Funkstille» im VfL-Angriff. Und die Gäste schadeten sich zudem noch selbst mit unnötigen Fouls, die zu Strafzeiten führten. Da war es dann ein Leichtes, den Vorsprung auszubauen. Kovacs sah dann nach einer unglücklichen Abwehraktion auch noch die rote Karte und musste ab der 50. Minute zuschauen.

Das Spiel wurde immer hektischer und die beiden Münchner Schiedsrichter taten gut daran, auf beiden Seiten hart durchzugreifen. Der TSV war bis in die Schlussphase motiviert, baute den Vorsprung noch weiter aus und ließ nur mehr zwei Gegentreffer durch Langstein zu, die letztlich zum 35:24-Sieg für den TSV Friedberg führten.

Sicher ein verdienter Sieg der Gastgeber, der allerdings deutlich zu hoch ausfiel. Dies bedeutet für den VfL Waldkraiburg zunächst einmal Weihnachtspause und Regeneration bis zum 11. Januar, wenn man den bisher ungeschlagenen Tabellenführer VfB Forchheim zu Gast hat.

Der VfL spielte mit Ertl und Marik im Tor, Kovacs (4), Nagyhazi (5), Langstein (3), Jurina (5), Kober, Bagi, Selent (4), Lanzendorf (1), Debnar (2).

Quelle Oberbayerisches Volksblatt

12. Spieltag   (15.Dezember 2002)    TSV Unterhaching - HSG Fichtelgebirge    25:24 ()

Bericht der Heimmannschaft

Mit einem Heimerfolg in die Weihnachtspause

TSV-Handballer besiegen die HSG Fichtelgebirge und finden sich auf Platz sechs der Bayernliga wieder

Unterhaching - "So toll war's eigentlich nicht", meinte Klaus Heydenreich, der Sprecher der Unterhachinger Handballer, "schön aber, dass wir gewonnen haben". 25:24 gegen die HSG Fichtelgebirge, ein versöhnlicher Abschluss zur Halbzeit der Bayernligarunde. Mit überraschenden Auswirkungen in der Tabelle. Das Team von Hubert Müller, miserabel gestartet in die Spielzeit, mit ausgeglichenem Punktekonto (11:11) genau in der Mitte der Liga - und wieder die Nummer eins in der Münchner Region weil die Kollegen aus Fürstenfeldbruck und Trudering schwächeln. Heydenreich und Müller indes lassen sich von der neuen Situation nicht blenden. "Es bleibt", sagt der TSV-Sprecher, "eng in der Bayernliga".

Gut begonnen hatten die Gastgeber in der Hachinga Halle. 3:0 geführt, auch noch 6:4 und 10:8, nur zur Pause nicht mehr. 13:12 für die Gäste aus dem Norden. Müller reagierte, stellte seine 5:1-Deckung auf 3:2:1-System um und schon lief's wieder besser im zweiten Durchgang. Die Abwehr stabilisiert, dafür allerdings legte das Angriffspersonal ein Päuschen ein. "Alles auf einmal geht halt doch noch nicht", kommentierte Heydenreich den Fortgang der Partie. Immerhin: 20:18-Führung, 25:22, zum Schluss wieder etwas geschludert und beinahe noch in Gefahr geraten. Keeper Alexander Trippel verhinderte in der Schlusssekunde den Ausgleich, Punkte gerettet und die heutige Weihnachtsfeier auch.

TSV Unterhaching - HSG Fichtelgebirge 25:24. Tore Unterhaching: Robert Zagar (6/4), Udo Radzio (5/3), Marco Langenberg, Ole Pauschert (je 3), Harald Kißling, Willi Becker (je 2), Sascha Hülß, Norman Bruckhaus, Marco Müller, Alexander Birner (je 1).

Quelle Süddeutsche Zeitung


Bericht der Gastmannschaft

Quelle

17. Spieltag   (21.Dezember 2002)    TSV Friedberg - DJK Waldbüttelbrunn    22:22 (11:9)

Bericht der Heimmannschaft

Quelle


Bericht der Gastmannschaft

Expeditionsleiter Manfred Wirth sprach vor dem Aufstieg auf den Friedberg
von "einer Konstruktion meiner Mannschaft." Denn zusätzlich zum ohnehin
schon fast komplett angeschlagenen Rückraum wurde dem DJK-Trainer noch die
Hiobsbotschaft vom Ausfall seines zuletzt so starken Torhüters Matthias
Sammetinger zuteil. Nach dem Spiel gegen den TSV Friedberg sollte Wirth
jedoch von einer gelungenen Expedition sprechen, hatte sein Team doch das
Gipfelkreuz fast erreicht. Nur einige einige Meter fehlten. Doch der Reihe
nach: Die Wirth-Sieben legte sich im leichteren ersten Teilstück einige
Steine selbst in den Weg. Bedingt durch zahlreiche Fehlwürfe und unnötige
Ballverluste der Gäste zogen die Herzogstädter auf 10:4 davon. Insbesondere
Steffen Lukas und Linksaußen Gerhard Wagner fegten auf Seiten der Gastgeber
wie ein Schneesturm durch die Hintermannschaft der DJK. Zusätzlich verloren
die Waldbüttelbrunner nach zwölf Minuten auch noch ihren Rückraum-Werfer
Daniel Vogt nach einer strittigen Schiedsrichter-Entscheidung w
egen unsportlichen Verhaltens. Der Expedition drohte der Abbruch.
Doch die Wirth-Sieben räumte noch vor der Halbzeit das Geröll aus dem Weg
und schlug das Basislager auf sicherem Terrain auf. Im steilen zweiten
Abschnitt musste der Tabellendritte seine Steigeisen aus dem Rucksack
holen, um die Wand zu doch noch erklimmen. Waldbüttelbrunns Kreisläufer
Martin Leynar rackerte trotz dünner Luft, Bernd Ganz und Jan Henneberger
vernagelten in gewohnter Manier die Abwehr.
Zusätzlich sprang der erst 20-jährige Jochen Schmitt mit vier Toren für
seine Rückraum-Kollegen in die Bresche, so dass die Gäste wenige Meter vor
dem Gipfelkreuz im Gipfeltreffen mit 21:20 führten. Doch zwei sicher
verwandelte Siebenmeter von Wagner ließ die DJK beinahe abstürzen. Mit
ihrem letzten Kraftakt machte die Wirth-Sieben dann auf dramatische Weise
Boden gut. Nach Ertönen der Schluss-Sirene hatten die Gäste eine letzte
Chance per Freiwurf aus zehn Metern, ein Remis zu genießen. Michael Viebahn
warf den Ball am verdutzten Friedberger Torhüter, Wolf-Rüdiger Neumeyer,
vorbei ins Netz und ließ sein Team zusammen mit den 40 mitgereisten
Anhängern in Jubelstürme ausbrechen.
Friedberg: Neumeyer, Luderschmid - Wagner (7/5), Grägel (5), Lukas (3),
Egidy (2), Graf (2), Wüpping (2), Endres (1), Freiding, Milunov,
Schmidmeier.
Waldbüttelbrunn: Sommerkorn - Arnarson (5/4), Schmitt (4), Hüller (3),
Viebahn (3), Ganz (3), Vogt (2), Leynar (1), Timoschenko (1), Henneberger, Walk.

Quelle Uli Sommerkorn

7. Spieltag   (22.Dezember 2002)    TSV Niederraunau - HC Erlangen II    30:19 (15:6)

Bericht der Heimmannschaft

Ungefährdeter Sieg gegen Erlangen II

Irgendwie fehlte am vergangenen Sonntag die Spannung beim Handball- Bayernligaspiel des TSV Niederraunau. Allzu früh machten die Raunauer beim 30:19 Sieg gegen den HC Erlangen II den „Sack zu“ und ließen der zweiten Mannschaft des Zweitbundesligisten einfach keine Chance. Dennoch waren die rund 650 Zuschauer zufrieden, vor allem weil die Raunauer mit ihrem Tempospiel für großen Unterhaltungswert sorgten.

Waren die Verantwortlichen des TSV noch skeptisch wegen des ungewohnten Sonntagstermines, so wurden sie eines Besseren belehrt. Hätten die beiden Schiedsrichterinnen Elfinger/Radlinger aus München-Blumenau das Spiel rechtzeitig angepfiffen, dann wären noch mindestens 100 Zuschauer vor der Halle gestanden. Offensichtlich hatten die Beiden aber ein Problem bei der Anreise zum „Handballdorf“ und so begann das Spiel mit Verspätung vor „proppenvoller“ Halle. Diesen kleinen Lapsus machten die jungen Schiedsrichterinnen mit einer tadellosen Leistung aber mehr als wett. Diesem Niveau wollten sich offensichtlich auch die Einheimischen anschließen, die Folge war ein Traumstart bis zum 3:1. Bernd Maisch, Rupert Sadlo und Stefan Holdschick zeigten mit gelungenen Aktionen – Tempogegenstoß, Siebenmeter und Wurf von Rechtsaußen – den Gästen gleich, dass an diesem Tag in Krumbach nichts zu holen war. Das 3:2 war der letzte Spielstand bei dem sich die Gäste aus der derzeitigen Handball-Hauptstadt Bayerns, nimmt man Großwallstadt einmal aus, überhaupt noch Hoffnung machen konnten. Ein schon fast unabsichtlicher Trickwurf von Christian Täumler, sowie weitere Tore von Sadlo und Maisch, Niederraunau war bereits auf 8:4 davon gezogen. Zwei bange Minuten in Unterzahl wurden noch bravourös gemeistert in denen Matthias Mayer sogar ein schönes Tor von Halbrechts erzielte. Danach legte der TSV eine Superserie vom 9:6 bis zum Halbzeitstand von 15:6 auf das Parkett und das Spiel war entschieden. Die beiden letzten Tore hatte mit traumwandlerischer Sicherheit wieder Christian Täumler erzielt, der wohl sein bisher bestes Spiel im blau-weißen Trikot der Raunauer ablieferte.

Einfach zu harmlos präsentierten sich die Gäste aus Franken, bisher schon nicht gerade als auswärtsstark gehandelt, aber dass es so leicht für den TSV werden würde, damit hatte keiner gerechnet. Die Raunauer, vor allem Rupert Sadlo konnten es sich noch leisten, reihenweise das Aluminium des Erlanger Tores zu testen. Aber auch diesem Belastungstest hielt die Krumbacher Halle Stand. Nur sechs Gegentore sprechen aber auch für die beinahe sensationelle, engagierte Abwehrarbeit des Teams, hinter dem ein wieder mehr als überzeugender „Obbe“ Lehle eine Klasse-Partie ablieferte.

Die zweite Hälfte war dann Schaulaufen pur. Immer wieder mit Kontern, mit einer irrsinnig schnell vorgetragenen zweiten Welle und auch aus der „schnellen Mitte“ heraus düpierten die Raunauer die Gäste. Der sympathische Gästetrainer musste nach Spielende auch neidlos anerkennen, dass er dagegen kein Mittel gefunden hatte. Beim 27:13 war der höchste Abstand erreicht. Niederraunau hatte in der Zwischenzeit mit gelungenen Spielzügen immer wieder geglänzt und Trainer Holger Hübenthal konnte es sich in den letzten zehn Minuten problemlos erlauben, alle jungen Spieler einzusetzen. Rupert Sadlo blieb die Restspielzeit auf der Bank; im bisherigen Saisonverlauf undenkbar, am Sonntag konnte nichts passieren. So kam Thorsten Lehle zu seinem ersten Einsatz im Bayernliga-Team und verwandelte gleich auch einen Siebenmeter bombensicher. Der Endstand von 30:19 war schlußendlich nur noch reine Formsache.

Damit steht das Handballdorf vor der kurzen Weihnachtspause mit 12:10 Punkte auf einem nie für möglich gehaltenen fünften Platz. Nach fünf unbesiegten Spielen in Folge wird der Aufsteiger jetzt wohl von allen höher gehandelten Vereinen Ernst genommen. Damit ist natürlich auch der Überraschungseffekt des unbekannten Nobodys dahin, aber mit Uli Huggenberger, der in Trudering noch so schmerzlich vermisst worden war, hat der TSV auch noch einen Leistungsträger in der Hinterhand.

Torschützen: Rupert Sadlo 7/4, Christian Täumler 6, Bernd Maisch 4, Michaelo Hubl 3, Thomas Lochbrunner 3/1, Matthias Mayer 2, Boris Matzner 2, Stefan Holdschick 2, Thorsten Lehle 1/1

Quelle Internet TSV Niederraunau


Bericht der Gastmannschaft

Quelle

13. Spieltag   (11.Januar 2003)    VfL Waldkraiburg - VfB Forchheim    25:32 (10:15)

Bericht der Heimmannschaft

Handballer kämpften tapfer

Die Vorzeichen auf diese Begegnung waren eindeutig gesetzt: Waldkraiburg auf einem Abstiegsplatz der Handball-Bayernliga gegen den Ex-Regionalligisten VfB Forchheim, der die Tabelle ganz klar anführt.



Das bedeutete für die Gastgeber Schadensbegrenzung. Zumal mit Sandor Nagyhazi ein ganz wichtiger Mann nicht mehr an Bord ist und seine Zukunft in Ungarn sucht. Zum anderen war die Schulterverletzung von Co-Trainer Hubert Kamrad doch noch nicht so weit ausgeheilt, um einen Einsatz riskieren zu können. Außerdem lag Torhüter Roman Marik mit einer Grippe im Bett. Somit musste Trainer Istvan Debnar selbst in die Bresche springen und sein Co Hubert Kamrad dirigierte von der Bank aus.Erneut galt es nun, den jungen Spielern das Vertrauen zu schenken. Neben Gottfried Geiszer bekam erneut Torhüter Sebastian Ertl ebenso die Chance sich zu bewähren, wie erstmals auch Markus Laerm, der in den Schlussminuten ins Spiel kam. Für den VfL galt es, sich möglichst gut aus der Affäre zu ziehen. Der Tabellenführer VfB Forchheim trumpfte gleich in der Anfangsphase auf und sorgte für eine 0:3-Führung. Langsam tastete sich der VfL wieder hean und in der zehnten Minute schaffte Croituro für die Einheimischen sogar den 4:5 Anschluss. Doch dann vergaben die «Roten» die Chancen leichtfertig. Lanzendorf scheitere auf Linksaußen, beim nächsten Angriff fingen die Gäste den Pass aufmerksam ab und jeweils im Gegenzug erhöhte der VfB auf 4:8. Doch man spielte besonnen weiter: Jurina und Selent sorgten mit ihren Treffern zum 8:9 Anschluss und die Zuschauer witterten «Morgenluft».

Und Torhüter Ertl stand seinen Vorderleuten in nichts mehr nach. Dann die erste Auszeit bei den Gästen. Anschließend zwei technische Fehler, die vom Gegner sofort ausgenutzt wurden. Debnar griff erstmals ins Spiel ein und erzeugte mehr Druck. Selent und Langstein profitierten von seinen Anspielen - 10:13 nach 25 Minuten. Während der VfL durch Jurina eine weitere klare Chance per Strafwurf vergab, sorgte der Tabellenführer für eine klare 10:15 Pausenführung. Nach der Pause bekam Geiszer eine Chance im VfL-Tor und nutzte sie eindeutig. Aber trotz eines gehaltenen Strafwurfes konnte er nicht verhindern, dass die

Gäste auf 12:18 davonzogen. So sehr sich der VfL auch bemühte, es gelang ihm nicht, näher heranzukommen. Die Gäste waren stets überlegen, waren aber doch auch anfällig in der Deckung. Lanzendorf, Debnar und Kovacs sowie Selent und Croitoru bemühten sich im Angriff einen höheren Rückstand zu verhindern.

Doch immer wieder gab es diese technischen Fehler, die es dem Gegner leicht machten zum Torerfolg zu kommen. 21:28 - und ein weiterer Jugendspieler durfte sein Debüt in der Bayernliga feiern. Markus Laerm war kaum im Spiel, da verkürzten Selent und Lanzendorf auf 23:28. Dann aber wieder der VfB, der auch die kleinsten Fehler der Gastgeber bestrafte. In der Schlussphase dann immer noch ein kämpfender VfL, bei dem Axel Selent eine Minute vor Spielende, mit seinem Treffer vom eigenen Kreis über den gegnerischen Torhüter hinweg nochmals für Stimmung sorgte. Den Schlusspunkt zum 25:32 setzten die Gäste. Standesgemäß möchte man sagen, wobei der VfL dem Tabellenführer durchaus zuzusetzen vermochte. Letztlich setzte sich wohl die Routine durch und die hatten die Gäste vom VfB Forchheim nach einer Saison Regionalliga durchaus vorzuweisen.

Waldkraiburg spielte mit Ertl und Geiszer im Tor, Debnar (1), Jurina (4), Laerm, Lanzendorf (4), Langstein (1), Kober (1), Kovacs (5), Selent (5), Croitoru (4).

Quelle Ostbayerisches Volksblatt


Bericht der Gastmannschaft

Spitzenreiter zeigte in der Abwehr Schwächen
Die Handballmänner des VfB 1861 haben in der Bayernliga im ersten Spiel des neuen Jahres ihre Erfolgsserie fortgesetzt und auch im letzten Hinrundenspiel den erwarteten und nie gefährdeten Sieg in Waldkraiburg eingefahren.

Nach dem 32:25 (15:10)-Sieg beim Tabellenvorletzten Waldkraiburg blieb der Spitzenreiter auch im zwölften Spiel in Folge ungeschlagen und führt weiterhin die Tabelle mit einem komfortablen Polster von sieben Punkten Vorsprung an.

Der VfB hat gut in Waldkraiburg begonnen und legte eine schnelle 3:0-Führung. Überhaupt lag er während des gesamten Spiels stets vorne. Damit bewies er von Beginn an seine führende Stellung in der Bayernliga. Beide Abwehrreihen ließen jedoch dem Gegner viele Freiräume, so kam es zu einem torreichen Spiel. Der VfB erspielte sich auf Grund seiner größeren spielerischen Fähigkeiten — ohne dabei das Letzte geben zu müssen — ein Plus an torreifen Chancen, vergab diese jedoch, weil er im Abschluss zu unkonzentriert war. Somit versäumte er es, den Vorsprung bereits im ersten Abschnitt weiter auszubauen.

Stattdessen gelang es dem tapfer kämpfenden VfL Mitte der ersten Halbzeit zweimal der Anschluss (4:5 und 8:9). Der VfB, der mit Rücksicht auf das schwere Spiel am kommenden Samstag gegen Simbach Csaba Szücs schonte, ließ sich jedoch von dem Anschlusstreffer der Gastgeber nicht beirren. Er forcierte erneut das Tempo, erhöhte den Druck auf das gegnerische Tor, erspielte sich zwingende Chancen, schloss nun sicher ab und führte zur Halbzeit klar.

Nach dem Seitenwechsel kam es noch besser für die Bracher-Schützlinge: Die Oberbayern agierten im Angriff entweder zu durchsichtig oder zu umständlich. Die daraus resultierenden Ballgewinne nutzte der VfB zu schnellen Kontertore, insbesondere durch Martin Degen (11 Tore, davon zwei Siebenmeter) und Ben Ljevar (8 Tore) und stellte somit den „richtigen“ Spielverlauf her: Mitte der zweiten Spielhälfte lag der Spitzenreiter mit 20:13 und in der Schlussphase sogar mit 31:23 in Front.

Beim VfL gefielen der durchschlagskräftige Vasile Croitoru (4 Tore) und mit Abstrichen Martin Lanzendorf (ebenfalls 4 Tore). Angesichts der klaren Führung ließ der VfB am Schluss die Zügel etwas schleifen, so dass dem Gastgeber noch eine leichte Ergebniskorrektur gelang. Der VfB zeigte sich nach der Weihnachtspause gut gerüstet, bot eine geschlossene Mannschaftsleitung: Sein Abwehrverhalten ist allerdings noch verbesserungsbedürftig. Dies zeigen die 25 Gegentore.

Es spielten: Scholl und Geck im Tor (je eine Halbzeit), Plößl, Degen (11/2), Rascher (3), Reich (3), Ljevar (8), Steigerwald, Salihu (3), Gradl (1), Wagner (3).

Quelle Josef Hellmann

13. Spieltag   (11.Januar 2003)    HSG Fichtelgebirge - TSV Niederraunau    31:29 (14:17)

Bericht der Heimmannschaft

HSG dreht Spiel gegen Niederraunau und stößt nach vorne

Mit der stärksten Formation wollte die HSG in diese Partie gehen. Dieses Vorhaben zerplatzte im Abschlusstraining wie eine Seifenblase. Für Crull (Fersenprellung) gab es kein grünes Licht, Hegebart meldete sich mit einem Magengeschwür ab, und Lichteblau war privat verhindert.

HSG-Coach Miro Safr, selbst von einer Grippe gezeichnet, fehlten somit drei starke Abwehrspieler, so dass er improvisieren musste. Die Motivation innerhalb der Mannschaft war da. Würde diese gegen einen starken Aufsteiger aus dem Schwabenland ausreichen?

In den ersten Minuten versuchte die HSG das Spiel in die Hand zu bekommen und ging mit 5:3 in Führung. Der TSV Niederraunau, der einen schnellen Angriffshandball bot, blieb die Antwort nicht lange schuldig und wirbelte 'die nicht gerade sattelfeste Abwehr des Gastgebers mächtig durcheinander. Ab der 15. Minute, beim Stande von 9:9, bekam der TSV zusehends die Oberhand und setzte sich erstmals mit 12:9 ab.

Den Fichtelgebirglern schienen die Felle davonzuschwimmen. Mit aller Macht stemmten sie sich gegen einen höheren Rückstand und schafften tatsächlich den 12:12-Ausgleich. Die Freude hielt aber nicht lange. Niederraunau wirkte in dieser Phase einfach kompakter, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und stellte bis zur Pause den DreiTore-Vorsprung wieder her.

In der Kabine der HSG herrschte Totenstille, als Miro Safr seine Forderungen an sein Team richtete: "Wir agieren viel zu brav, es muss aggressiver zu Werke gegangen werden, wenn wir das Spiel gewinnen wollen. jeder von uns muss zehn Prozent mehr Leistung abrufen, nur so haben wir eine Chance."

Und es kam eine andere HSG auf das Spielfeld. Jetzt war Biss in den Abwehraktionen des Gastgebers, für den Sven Ruckdäschel in der 37. Minute den 19:19-Ausgleich erzielte. Nun sprang der Funke auf die HSG-Fans über, die ihr Team nach vorne peitschten und in der 43. Minute die 22:20-Führung bejubelten. Eine Minute später mußte Werner Dietel, der bis zu diesem Zeitpunkt eine tadellose Leistung ablieferte, nach dritter Zeitstrafe das Spielfeld räumen. Wie würde die HSG diesen Verlust wegstecken? Diese Frage ging wie ein Lauffeuer durch die Zuschauerränge, zumal dem Gast wenig später der 22:23-Anschlusstreffer gelungen war.

Aber dann: Angetrieben Mannschaftsführer Michael Werner schraubten Para, Franz, Schut und Ruckdäschel bis zur 54. Minute die Führung auf 28:24. Die Vorentscheidung war gefallen. Die Schwaben versuchten phasenweise mit offener Manndeckung den Gastgeber aus dem Rhythmus zu bringen, ohne Erfolg. Die HSG ließ sich nun nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und gewann aufgrund einer starken kämpferischen Leistung im zweiten Spielabschnitt verdient beide Punkte.

HSG Fichtelgebirge: Ledermüller, Wuttke; Werner (9/3), Dietel (4), Schuf (4), S. Ruckdäschel (4), Thieke, Franz (5), Lichtinger (1), Nagel, Para (4), Wölfel

Quelle www.tvo-marktredwitz.de


Bericht der Gastmannschaft

Weite Fahrt, viele Eindrücke, aber leider keine Punkte

Nicht den erhofften Auftakt ins neue Jahr erwischten die Bayernligahandballer des TSV Niederraunau beim Gastspiel in der Stadthalle Marktredwitz. Gegen die HSG Fichtelgebirge gab es eine durchaus vermeidbare 29:31 Niederlage. Dennoch beträgt nach jetzt komplett gespielter Vorrunde der Abstand zur Abstiegszone nach wie vor vier Punkte.

Bereits am Freitagabend hatte sich das Team mit einigen Fans bereits auf den Weg gemacht und das Nachtquartier im tschechischen Karlsbad bezogen. Eine Maßnahme, die sich aufgrund der unsicheren Straßenlage und der vielen interessanten Eindrücke, die man am Samstagvormittag in der wunderschönen Stadt sammeln konnte, sicher bewährt hat. Mit den schönen Eindrücken war es dann in der Marktredwitzer Stadthalle allerdings schnell vorbei, denn wie erwartet präsentierte sich die mit drei Ausländern bestückte HSG Fichtelgebirge vor gut besuchter Tribüne hoch motiviert.

So sahen sich die nervös startenden Raunauer auch schnell mit 2:4 und 3:5 im Rückstand, ehe der stark haltende Torsten Zofka die ersten Würfe parierte und sein Team vor allem über schnelle und konsequent ausgespielte Gegenzüge die Wende herbeiführte. Vor allem die linke Angriffsseite mit den treffsicheren Rupert Sadlo und Bernd Maisch sorgte für eine ganze Reihe von Treffern, wobei allerdings auch die beiden HSG-Keeper überhaupt keine Hand an den Ball brachten. So sahen die Fans, darunter auch eine mit dem Zug und PKWs angereiste lautstarke Gruppe des TSV, eine abwechslungsreiche erste Hälfte mit wenig überzeugenden Abwehrreihen und einer am Ende verdienten 17:14 Führung des TSV Niederraunau.

Den Blau-Weißen war bereits zur Halbzeit klar, dass im Defensivverband eine Steigerung vonnöten war, um die so wichtigen Punkte mit nachhause zu nehmen, allein an der Umsetzung sollte es auch dem Wiederanpfiff hapern. Zwei schnelle HSG-Tore zum 16:17 brachten die Halle erstmals wirklich in Stimmung, doch die Raunauer konterten noch einmal. Zwei Treffer des insgesamt überzeugenden Thomas Lochbrunner stellten den alten Abstand her, doch dann war es mit der Herrlichkeit der Hübenthal-Schützlinge an diesem Nachmittag vorbei.

Gegen eine sich immer mehr in erfolglosen Einzelaktionen verstrickende TSV-Sieben drehten die Hausherren die Partie und gingen erstmals selbst mit 20:19 in Führung. Der ohnehin sehr löchrige Abwehrverband der Blau-Weißen sah sich jetzt nach einigen umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen häufig in Unterzahl, die Ordnung im Angriff ging fast total verloren und so war die Partie beim 26:22 für Fichtelgebirge knappe zehn Minuten vor Schluss eigentlich entschieden. Man muss den Raunauern hoch anrechnen, dass sie sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen gaben und beim 26:28 und 28:30 keimte noch jeweils kurz Hoffnung auf, doch letztendlich war der TSV an diesem Tag einfach den Tick zu schwach, um dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben.

12:12 Punkte nach der Vorrunde lassen sich dennoch sehen, das angestrebte Ziel ist auf jeden Fall einmal erreicht. Knapp zwei Wochen bleiben Holger Hübenthal und seiner Truppe zur Vorbereitung auf die Rückrunde dann gastieren innerhalb einer Woche der TSV Trudering und der TSV Unterhaching im Schulsportzentrum, zwei möglicherweise richtungsweisende Partien für die weitere Saison.

Tore: Sadlo(11/4), Maisch(7), Lochbrunner(6/1), Mayer(2), Täumler, Holdschick, Hubl

Quelle Internet TSV Niederraunau

13. Spieltag   (11.Januar 2003)    TSV Simbach - TSV Landsberg    25:21 (12:11)

Bericht der Heimmannschaft

Quelle


Bericht der Gastmannschaft

Bodnar trotz Niederlage zufrieden

Istvan Bodnar war ja bereits vor der Partie skeptisch, ob man in Simbach einen Punkt entführen könnte - es gelang den Landsberger Handballern nicht. Dennoch, wieder einmal waren sie knapp dran und das Endergebnis von 21:25 aus Sicht der Landsberger lässt hoffen.

„Mir war klar, dass die Mannschaft noch nicht wieder richtig fit ist, viele haben über Weihnachten Urlaub gemacht. Dennoch haben wir ein gutes Spiel abgeliefert, ich war selbst überrascht“, kommentiert Bodnar die Partie beim Tabellenvierten.

Von Beginn an hielten die Landsberger, die diesmal ja auf Andras Pecsenye verzichten mussten, gut mit. Man ließ den Gastgeber nicht entkommen, maximal auf drei Tore entwischte er zwischenzeitlich, doch dem TSV gelang immer wieder der Ausgleich - auch mit ein Verdienst der beiden guten Keeper Egon Graf und Manuel Kienzle, die sich im Landsberger Gehäuse abwechselten.

So lagen die Landsberger zur Halbzeit gerade einmal mit 11:12 hinten. Es war also alles offen in der zweiten Hälfte. Auch hier brach das Team von Istvan Bodnar keineswegs ein, im Gegenteil: Sieben Minuten vor Ende der Partie konnte man wieder auf 19:19 ausgleichen, doch dann war plötzlich „der Wurm drin“. Insgesamt sieben Mal hintereinander scheiterte man an dem sehr guten Torhüter der Simbacher.

Die Gastgeber wiederum gingen mit ihren Chancen sorgfältiger um und konnten sich ausgerechnet zum Ende der Partie einen Vorsprung erarbeiten. Zwar gelang es den Landsbergern nochmal diesen zu verkürzen, doch jetzt lief ihnen die Zeit davon: Am Ende konnte man zwar nochmal herankommen, doch zu einem Punktgewinn reichte es einfach nicht mehr.

Gut mitgehalten

Für Istvan Bodnar ist diese Niederlage allerdings kein Beinbruch: „Ich habe mich eher gewundert, dass wir jetzt bereits technisch so gut mithalten konnten“, war er mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Im Übrigen - das hatte er ja auch schon vor dem Spiel gesagt - zählt Simbach nicht zu den Mannschaften, gegen die man punkten muss. Dies gilt auch für die nächsten zwei Gegner: Am kommenden Samstag haben die Landsberger Waldbüttelbrunn zu Gast, anschließend geht es nach Bayreuth. „Wenn wir hier den einen oder anderen Punkt holen können, wäre das sicher toll, aber wirklich wichtig wird es erst danach“, so der Landsberger Trainer. Und bis dahin ist er sich sicher, dass die Mannschaft auch wieder fit ist, so dass das Ziel Klassenerhalt auch erreicht werden kann.

Quelle Landsberger Nachrichten

13. Spieltag   (11.Januar 2003)    HaSpo Bayreuth - TSV Trudering    24:22 (13:8)

Bericht der Heimmannschaft

Vor eigenem Anhang weiter ungeschlagen

Zu Spielbeginn war den Bayreuthern die geringe Matchpraxis auf Grund der Weihnachtspause anzumerken. Die Gastgeber fanden nur langsam zu ihrem Rhythmus im Angriff. Dafür präsentierte sich die Abwehr zumindest in der ersten Halbzeit umso stabiler. Gegen die extrem offensive Deckung der Bayreuther fand der TSV Trudering nur wenig effektive Mittel und kam meist nur durch Einzelaktionen zum Erfolg. Dies gab den HaSpo-Akteuren die nötige Sicherheit für den Angriff, und man konnte sich ein kleines Polster erarbeiten.
Wer allerdings glaubte, HaSpo sorgt nach dem Seitenwechsel für eine schnelle Entscheidung, sah sich getäuscht. Aus unerfindlichen Gründen geriet das Spiel der Einheimischen erneut ins Stocken. Es gab nur mehr wenig durchdachte Angriffe, und zu viele Spieler versuchten es mit der Brechstange. Dass die Mannschaft eigentlich über ganz anderes spielerisches Potenzial verfügt, zeigte sich ausgerechnet unter Zeitdruck. So wurde eine kritische Phase mit drohendem Zeitspiel mit einem herrlichen Kempatrick von Fiedler auf Bader gelöst.
Doch diese Höhepunkte hatten Seltenheitswert. Da zusätzlich die Konzentration in der Abwehr nachließ, konnten die Gäste noch einmal verkürzen. Während gerade auswärts durch solche Einbrücke viele Spiele verloren worden waren, gaben sich die Berghammer-Schützlinge vor den eigenen Zuschauern keine Blöße.
Obwohl mit einem Altersdurchschnitt von 20,9 Jahren wohl eine der jüngsten Mannschaften der Bayreuther Handballgeschichte auf dem Feld stand, gab sie das Spiel nicht mehr aus der Hand und sicherte sich die verdienten Punkte.
HaSpo Bayreuth:
Meyer, Döring - Hörner, Bader (2), Kriesche (2), Werner (8/4), P. Müller (4), M. Müller (3), Fiedler (4), P. Abel, M. Ströhla, T. Abel(1)

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

Auch im ersten Auswärtsspiel im neuen Jahr und zugleich zum Abschluss der Vorrunde gelang es den Truderingern nicht, über ihren Schatten zu springen. Trotz großer Gegenwehr, besonders im zweiten Abschnitt, mußten sie mit einer insgesamt verdienten Niederlage aus Bayreuth heimreisen.

In der Anfangsviertelstunde konnten sie die jederzeit faire Partie offenhalten, doch dann bekamen sie im Angriff immer mehr Probleme mit der extrem offensiven gegnerischen Deckung, die hart und kompromißlos arbeitete. Zudem überraschten die flinken Bayreuther mit blitzgescheiten Spielzügen die Münchner Abwehr und vermochten nach dem zwischenzeitlichen 4:4 in einem tollen Zwischenspurt innerhalb von 10 Minuten auf 12:6 davonzuziehen. Bis zur Pause gelang es den unermüdlich anrennenden Gästen nur noch den Abstand auf fünf Treffer zu verkürzen.

In der zweiten Halbzeit bliesen die frustrierten Truderinger zur Aufholjagd. Da sie weiterhin kein geeignetes Gegenmittel für die vorgezogene aggressive gegnerische Abwehr wußten, verlegten sie sich hauptsächlich auf Einzelaktionen. Immerhin schafften sie es einige Male, den Rückstand bis auf drei Tore zu verkürzen, aber näher ließen die trotz ihres Durchschnittsalter von 21 Jahren bereits recht cleveren Bayreuther ihren Gegner nicht mehr kommen. Enttäuschend für die Münchner war in dieser Phase, dass ihr Strafwurfspezialist Stefan Augustin bei zwei Siebenmetern am gegnerischen Torhüter scheiterte. Vielleicht hätten sie bei erfolgreichen Strafwürfen die Gastgeber doch etwas mehr in Verlegenheit bringen können. So retteten die Oberfranken ihren verdienten Sieg sicher über die Zeit und gestatteten den tapfer kämpfenden Truderingern in der letzten Minute noch bis auf zwei Treffer heranzukommen.

Ohne die verletzten Thomas Budig und Gunnar Steiner konnte man von den Hofmann-Schützlingen kaum einen Erfolg in Bayreuth erwarten, aber am nächsten Spieltag zuhause gegen die ebenfalls abstiegsgefährdete HSG Fichtelgebirge ist ein Sieg absolute Pflicht, um nicht weiter im Tabellenkeller zu verweilen.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Pilopp, Schwenkler (5), Zachmeier, Kunert (1), Arntzen (4), Bienerth (3/2), Stolle (6), Schilcher, Löffler (1), Augustin (2)

Quelle Michael Leister

13. Spieltag   (11.Januar 2003)    HC Erlangen II - TuS Fürstenfeldbruck    20:25 (9:14)

Bericht der Heimmannschaft

Am 11.01.03 verlor die II. Herrenmannschaft der HC Erlangen im letzten Vorrundenspiel der laufenden Bayernligasaison in der Hiersemannhalle gegen den TuS Fürstenfeldbruck mit 20:25 Toren (Halbzeitstand 9:14).

Nicht besonders gut aus der Winterpause kam unsere Mannschaft dieses Jahr. Wieder einmal, wie bereits im letzten Spiel in Niederraunau, fehlte uns der notwendige Biß, um die Gäste, die nur zwei Plätze über uns in der Tabelle rangierten, nieder zu ringen. Sowohl im Abwehrverhalten als auch in der Offensive, in der wieder einmal zuviel Fehler produziert und zudem 3 von 4 Siebenmeter-Strafwürfen vergeben wurden, konnten wir nicht an die Leistungen unserer letzten Heimspiele vom vergangenen Jahr anschließen,
Nach einigermaßen ausgeglichenem Spielverlauf in den ersten 10 Spielminuten konnten sich das homogenere Team der Gäste von 4:6 auf 6:11 Toren absetzen. Im nachhinein gesehen, war damit das Spiel bereits entschieden.
Auch in der zweiten Spielhälfte konnten die Oberbayern diesen Vorsprung halten und zwischenzeitlich sogar bis auf 9 Tore ausbauen, wobei allerdings die Schiedsrichter insofern mithalfen, als sie unsere Mannschaft zweimal hintereinander durch kleinliche Hinausstellungen auf vier Feldspieler dezimierten.
Aufgrund guter Torwartparaden in den letzten 15 Minuten sowie einer guten Trefferquote von Filip Hanzalek, der 6 seiner 7 Tore in der zweiten Spielhälfte erzielte, konnte unsere Mannschaft bis zum Schlußpfiff doch noch etwas Boden gutmachen.
Es spielten:
Matthias Schmidt, Björn Bellert, Marco Loos, Sven Eskofier 2/1Tore, Filip Hanzalek (7), Dominik Jahn (4), Matthias Junghanß (2), Lutz Lämmermann, Sebastian Riedel, Frank Wölfel (1), Norbert Münch (1), Markus Blatt (3).

Quelle Internet HC Erlangen


Bericht der Gastmannschaft

TuS startet mit Sieg ins neue Jahr - Verdienter 25:20 Erfolg in Erlangen

Na also, es geht doch noch! Nach drei Niederlagen in Folge war es ein „Vierpunktespiel“, das in Erlangen gewonnen werden musste, wollte man nicht gänzlich in die Abstiegszone rutschen. Ohne Spielmacher Alexander Raff, der auch in den nächsten vier Spielen fehlen wird, zeigte sich vor allem die Abwehr wieder in verbesserter Form, der Martin Wagner den notwendigen Rückhalt gab. Große Probleme bereiteten wir der Erlanger Abwehr über unsere erste und zweite Welle und den schnellen Anwurf nach deren Torerfolg. So konnte der Vorsprung Tor um Tor bis zum 11:7 nach 18 Minuten ausgebaut werden. Dann schlich sich wieder der bekannte Schlendrian im Angriff ein, als verstärkt versucht wurde, über Einzelaktionen zum Torerfolg zu kommen. Da die Abwehr zu diesem Zeitpunkt noch sicher stand, konnten die Erlanger daraus kein großes Kapital schlagen und wir mit einem 14:9 Vorsprung in die Halbzeitpause gehen. In der hat die Mannschaft wieder Kraft geschöpft und an die Leistung der ersten zwanzig Minuten angeknüpft. Die Folge war, dass der Vorsprung bis zur 48. Minute auf 23:14 ausgebaut werden konnte. Danach sah man sich wieder in die Spiele wie gegen Niederraunau und Waldkraiburg versetzt, in denen ebenfalls ein komfortabler Vorsprung verspielt wurde. Die Erlanger waren aber an diesem Tag zu schwach, um uns nochmals in Verlegenheit zu bringen. So bleibt als Wehrmutstropfen, dass es die Mannschaft versäumt hat, einen deutlicheren Sieg zu erringen. Darüber hinaus muss sich die Mannschaft auch an die Spiele gegen Unterhaching und Friedberg erinnern, gegen die durch solche Unzulänglichkeiten die Spiele verloren wurden. Am kommenden Sonntag steht gegen den VfL Waldkraiburg wieder ein „Vierpunktespiel“ auf dem Programm. Dass sie gegen den VfL gewinnen können haben sie im Hinspiel bewiesen. Dass es aber auch schief gehen kann, wenn man sich nicht 60 Minuten konzentriert, hat auch dieses Spiel gezeigt. Ob wir uns vor den beiden Auswärtsspielen gegen Simbach und Waldbüttelbrunn wieder etwas nach oben orientieren können oder nach dem Spiel gegen Waldkraiburg wieder mehr Kontakt zu den Abstiegsplätzen haben, darüber werden wir Sie informieren.

Quelle Internet TuS FFB

13. Spieltag   (11.Januar 2003)    DJK Waldbüttelbrunn - TSV Unterhaching    25:22 (10:12)

Bericht der Heimmannschaft

Kollision mit dem Deckungsverband

Die DJK Waldbüttelbrunn befindet sich in der Bayernliga weiter auf der Überholspur. Nach dem aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdienten 25:22-Sieg gegen Unterhaching ist die Strecke auf dem Weg zum Klassenerhalt bereits zu Beginn der Rückrunde zurückgelegt. Von der Pole-Position trennen die Wirth-Sieben freilich weiterhin viele Meter. In der Partie gegen den Münchner Vorortklub begannen die Gastgeber mit einem Schnecken-Tempo auf dem Stand-Streifen. Im Angriff fehlte die Spritzigkeit, in der Abwehr konnte die DJK weder die Kreisanspiele auf Harald Kißling noch die Rückraum-Würfe des besten Gäste-Akteurs Frank Buhusen unterbinden. Die besseren Rundenzeiten der Unterhachinger summierten sich, und schon lagen die Hausherren mit 6:10 zurück.

"Wir konnten uns in der ersten Halbzeit nicht auf die unkonventionelle Spielweise der Gäste einstellen. Zusätzlich steckte das Testspiel gegen den TV Großwallstadt noch in den Köpfen der Spieler", erklärte DJK-Trainer Manfred Wirth. In der zweiten Halbzeit ließen die Gastgeber den Stau im Angriffsspiel hinter sich, beschleunigten aber erst gegen Ende in einer passablen Zeit von Null auf Hundert. Stefan Hüller setzte sich immer wieder mit schönen Einzelaktionen in Szene und hatte mit sechs Toren maßgeblichen Anteil daran, dass die DJK die Ziellinie als Erster passierte. "Ich musste in der Pause laut werden. Nur so konnte ich eine Bayernliga-taugliche Leistung aus Spielern wie Stefan herauskitzeln", erzählte Wirth.

Dagegen spielte Unterhaching im zweiten Abschnitt untermotorisiert. "Wir konnten den Tabellenzweiten ein bisschen ärgern. Am Ende fehlte die Kraft. Da hat sich der Ausfall zweier Rückraum-Spieler bemerkbar gemacht", betrieb Gäste-Übungsleiter Hubert Müller Ursachenforschung. Letztlich kollidierte der Rückraum der Oberbayern mit dem immer sicher werdenden DJK-Deckungsverband. Dadurch ließen die Gäste eine große Menge Benzin auf der Strecke.

Den über 300 Schaulustigen war es egal. Sie bejubelten einmal mehr mit stehenden Ovationen den Zieleinlauf der Wirth-Sieben, in der Vladimir Timoschenko in der zweiten Halbzeit gekonnt Regie führte. In zwei Wochen steigt dann in der Ballsporthalle, in der Waldbüttelbrunn seit über zwei Jahren ungeschlagen ist, das Spitzenspiel gegen den Klassenprimus aus Forchheim.

Waldbüttelbrunn: Sammetinger, Sommerkorn - Arnarson 7/4, Hüller 6,
Leynar 3, Timoschenko 3, Vogt 3, Henneberger 2, Ganz 1, Viebahn,
Walk.

Quelle Mainpost


Bericht der Gastmannschaft

Ohne Punkte kehrten die Hachinger Handballer von der Auswärtsfahrt aus Waldbüttelbrunn zurück. Beim 22:25 (12:10) bei der DJK war der TSV jedoch nicht chancenlos.

Schon die ganze Woche hatte Trainer Hubert Müller mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Im Testspiel am vergangenen Montag gegen den Landesligisten Prien fehlten insgesamt 6 Spieler. 4 davon gingen angeschlagen ins Spiel, Robson Zagar und Alex Birner traten letztendlich die Reise erst gar nicht mit an.

Nach einer tollen ersten Halbzeit der Hachinger, in der die beiden Neuzugänge Franzel Bruhnsen (10 Tore) und Matze Schmidt überzeugen konnten, kam der Tabellenzweite allmählich besser in Spiel und gewann am Schluß mit 3 Toren. Dennoch macht die Leistung der TSVler Mut für die nächsten Spiele. Mit dem Abstieg sollten die Hachinger in dieser Verfassung nichts zu tun haben.

Am nächsten Wochenende (19.01., 16.30 Uhr) treffen die Hachinger auf HaSpo Bayreuth. Die Franken stehen mit seiner jungen und spielstarken Mannschaft auf dem 4. Platz der Bayernliga und sind ein schwerer Prüfstein beim Unternehmen “Klassenerhalt”.

Quelle www.haching.de

14. Spieltag   (18.Januar 2003)    TSV Landsberg - DJK Waldbüttelbrunn    17:17 (7:10)

Bericht der Heimmannschaft

Landsberg holt Punkt gegen Waldbüttelbrunn

Istvan Bodnar, Trainer der Landsberger Handballer, hatte gegen Waldbüttelbrunn nicht mit einem Punktgewinn gerechnet - einige Zeit lang sah es auch so aus, als hätte er damit recht. Doch am Ende sicherten sich die Landsberger mit einem verdienten 17:17-Unentschieden einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.

Dass im Landsberger Sportzentrum der Tabellenletzte der Bayernliga den Zweiten empfing, war zu keinem Zeitpunkt zu sehen. Im Gegenteil - hätten die Landsberger vor allem zu Beginn ihre Chancen genutzt, wäre mehr als ein Punkt möglich gewesen. Doch so hatten es die TSV’ler vor allem ihren überragenden Torhütern Manuel Kienzle (1. Halbzeit) und Egon Graf zu verdanken, dass sie im Spiel blieben. Im Angriff sah es diesmal nämlich zappenduster aus.

Allerdings, das muss man den Landsbergern zu Gute halten: Auch der Keeper der Gäste zeigte ein ausgezeichnete Leistung. Bezeichnenderweise fiel das erste Tor überhaupt in dieser Partie per Siebenmeter, und zwar für für Waldbüttelbrunn. Zuvor hatte Landsberg bereits seine erste Chance vergeben. Gut vier Minuten dauerte es, bis die Gäste auf 2:0 erhöhen konnten, was der TSV Manuel Kienzle verdankte. Sämtliche Wurfversuche der Landsberger waren bislang gescheitert, also machte Andras Pecsenye, der diesmal wieder die Bank betreute, das Beste was er tun konnte: Er nahm eine Auszeit. Wie sich herausstellte genau zum richtigen Zeitpunkt, denn jetzt lief es für die Gastgeber auf einmal besser:

Ronny Rieber und Istvan Bodnar konnten ausgleichen, während wiederum Kienzle seine Kasten sauber hielt. Landsberg ging sogar in Führung, doch schnell stand es wieder Unentschieden.

Bis zum 5:5 blieb der TSV dran, dann enteilte Waldbüttelbrunn auf 5:9. Die Partie wurde härter und die Zwei-Minuten-Strafen auf beiden Seiten häuften sich. Doch keine Mannschaft konnte großen Nutzen daraus ziehen. Bis zur Halbzeit holte Landsberg zumindest noch ein Tor zum 7:10 auf.

Direkt nach der Pause schien Bodnars Vorhersage einzutreffen: Waldbüttelbrunn zog auf 7:13 davon und angesichts der Torhüterleistungen - auf beiden Seiten - schien dieser Rückstand kaum mehr aufholbar. Doch beim Stand von 10:14 kamen die Landsberger noch mal heran.

Herrlicher Kempa-Trick

Mit einem herrlichen Kempa-Trick, der Pass kam von Istvan Bodnar, verwandelte Janos Toth zum 11:14, dann war es der Trainer selbst, der auf 12:14 verkürzte und kurz darauf startete Tommy Lorenz einen Tempogegenangriff und wurde von Ronny Rieber mustergültig angespielt, Landsberg war auf 14:15 wieder dran und acht Minuten waren noch zu spielen. Einmal konnte Waldbüttelbrunn noch zwei Tore vorlegen (15:17), doch dann glich Istvan Bodnar mit zwei Treffern, einer davon war ein Siebenmeter, aus. Nach dem Schlusspfiff erhielten die Landsberger noch einen Freiwurf zugesprochen, den setzte Bodnar jedoch an die Latte. Allerdings - ein Sieg wäre dann doch zu viel des Guten gewesen.

TSV: Kienzle/Graf, Bodnar (10), Rieber (2), Pfänder (2), Toth (2), Lorenz (1), Schmid, D’Almeida, Seidel

Quelle Landsberger Tagblatt


Bericht der Gastmannschaft

Zu viele Fehlwürfe

Von einer "Blamage" sprach DJK-Trainer Manfred Wirth nach dem Remis beim Abstiegskandidaten. Besonders, wie sich seine Mannschaft in den letzten 20 Minuten präsentiert hatte, stimmte ihn unzufrieden. Da hatte sein Team leichtfertig einen 13:7-Vorsprung verspielt. Hätte Landsbergs Florian Pfänder in der Schluss-Sekunde nicht die Latte, sondern ins Tor getroffen, wäre der Gast sogar mit einer Niederlage nach Hause gefahren. Dabei hatte lange Zeit alles gut für Waldbüttelbrunn ausgesehen. Die Abwehr mit einem starken Matthias Sammetinger im Tor ließ nur wenig zu, vorne setzte vor allem Stefan Hüller die Akzente. Sogar ein spektakulärer Treffer per Rückhandwurf glückte dem Linkshänder. Auch Martin Leynar setzte sich mehrmals engagiert mit Einzelaktionen in Szene. Doch sonst sah es in puncto Torgefährlichkeit weniger gut bei den Gästen aus, vor allem von den Außenpositionen lief nichts zusammen. Bei neun Wurf-Versuchen gelang den Waldbüttelbrunnern hier nicht ein Treffer. Insgesamt leistete sich die DJK über 20 Fehlwürfe, was für den Punktverlust letztlich ausschlaggebend war.

Waldbüttelbrunn: Sammetinger, Sommerkorn - Walk, Hüller (8/1),
Vogt (1), Leynar (4), Viebahn, Timoschenko (1), Henneberger, Arnarson
(3/1), Ganz.


Quelle Mainpost

14. Spieltag   (18.Januar 2003)    VfB Forchheim - TSV Simbach    20:21 (11:10)

Bericht der Heimmannschaft

Schlag ins Gesicht zum Start der Rückrunde

Klaren Vorsprung verspielt — Gäste mit überaus großem Einsatz — VfB trotz Niederlage weiterhin Spitzenreiter

Der TSV Simbach hat der beeindruckenden Serie des VfB Forchheim in der Handball-Bayernliga — immerhin elf Siege und ein Unentschieden in Folge — mit einem 20:21-Sieg ein jähes Ende bereitet.

Alle haben gewusst, dass der VfB nicht unschlagbar ist — der TSV Simbach hat es bewiesen. Nach seiner beeindruckenden Hinrunden-Bilanz setzte es nun am ersten Spieltag in der Rückrunde die erste Niederlage für den Liga-Spitzenreiter. Angetrieben von ihren lautstarken Fans erzielten die Niederbayern Sekunden vor dem Schlusspfiff den Siegtreffer.

Für den VfB blieb in voll besetzter Halle hoffentlich eine heilsame Erfahrung, dass ein Handballspiel 60 Minute dauert und man nicht schon nach 45 Minuten abschalten kann. Ein kleiner Trost bleibt: Trotz dieser Niederlage bleibt der VfB Forchheim weiterhin Tabellenführer.

Der Spitzenreiter, der mit einer 5:1-Abwehrfomation begonnen hatte, bestimmte zunächst das Geschehen auf dem Parkett, und Ali Salihu und Jojo Gradl brachten ihr Team auf 6:3 nach vorne.

Die Gäste bevorzugten ein defensives Abwehrverhalten, wobei der Mittelblock mit den zwei Riesen Dyk und Josef von Gunter Wagner in der Anfangsphase mit Bodenpässen einige Male ausgehebelt werden konnte. Beim VfB schien man zu glauben, es würde so weitergehen. Dem war aber nicht so. Die Gäste stellten jetzt um.

Kreisspieler Jindrich Dyk ging auf Halblinks, Dieter Hofstett übernahm seinen Part am Kreis. Wenige Minuten der Unaufmerksamkeit in der VfB-Abwehr genügten dem TSV, um zum 6:6 auszugleichen. Bis zum 8:8 war die Partie ein offener Schlagabtausch, ehe sich Axel Reich, der immer stärker auftrumpfte, ein Herz fasste und mit drei Toren in Folge den VfB mit 11:8 wieder in Front brachte.

Zwischenzeitlich — in der 24. Minute beim Spielstand von 9:8 — sah Ben Ljevar von den beiden Schiedsrichterinnen die Rote Karte. Danach ging's Schlag auf Schlag.

Zuerst parierte Alexander Scholl, der in der 13. Minute Dieter Geck im Tor ablöste, einen Siebenmeter von Jindrich Dyk. Kurz danach schickten die Unparteiischen gleich zwei „Kampfhähne“, Jojo Gradl und Dieter Hofstett, für zwei Minuten auf die Bank. Der TSV nutzte eine 4:5-Überzahlsituation und die vorübergehende Verwirrung in der VfB-Abwehr nach der Disqualifikation von Ljevar und verkürzte zum Halbzeitpfiff auf 11:10.

Zu Beginn der zweiten Hälfte kam die stärkste Phase des Tabellenführers. Binnen zehn Minuten erhöhte er auf 17:11. Noch schien alles nach Plan zu laufen. Doch der VfB machte seine Rechnung ohne die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste.

Eine Umstellung in der 42. Minute im TSV-Team reichte, um den VfB völlig aus dem Konzept zu bringen. Die Forchheimer erspielten sich zwar Chancen, doch mit halbherzigen Würfen war der glänzend disponierte TSV-Torwart Wolfgang Münzer nicht zu überwinden. Die Gäste rochen nun Lunte und wurden von Jindrich Dyk permanent herangebracht. Dass den Gästen erst in der 54. Minute der Ausgleich zum 19:19 gelang, war ein Verdienst von Torwart Dieter Geck, der nach dem Wechsel wieder im Tor stand: Er parierte in großartiger Manier gleich drei Bälle aus kürzester Distanz.

Dem völlig konsternierten VfB gelangen in 20 Minuten nur drei (!) Tore. Zu allem Unglück vergab Axel Reich beim Stand von 20:20 (58.) einen Siebenmeter. Dennoch hätte der VfB die Partie für sich entscheiden können, als er in der letzten Spielminute in Ballbesitz war. Anstatt die restliche Zeit ruhig auszuspielen, warf Jojo Gradl unüberlegt schon nach zehn Sekunden — der TSV-Torwart hielt den Ball.

Ohne den Sieg der Gäste schmälern zu wollen muss man festhalten, dass sie beim Siegtreffer drei Sekunden vor Schluss das Glück gleich in zweifacher Hinsicht auf ihrer Seite hatten: Zum einen sprang der abgewehrte Ball dem TSV-Schützen Thomas Schmidtke an den Fuß, zum anderen stand er beim Wurf im Kreis. Die Unparteiischen, die ansonsten die Partie gut leiteten, gaben diesen Treffer — damit war die erste Saisonniederlage des VfB besiegelt.

Der frustrierte VfB-Trainer Mathias Bracher stellte nach der Partie fest: „Natürlich bin ich enttäuscht, weil wir einen sicheren Vorsprung nicht verteidigen konnten. Es war schade, denn in dieser Phase haben wir sehr gut gespielt. Als Ben raus musste, hat Niki das gut wettgemacht, die Abwehr stand gut. So ärgerlich die Niederlage ist, wir dürfen den Kopf nicht verlieren und schauen, dass wir nächste Woche die Punkte holen.“

VfB: Geck, Scholl - Plößl, Rascher (1), Kern (2), Reich (6/1), Ljevar (2), Salihu (2), Gradl (3), Wagner (4)


Quelle Josef Hellmann


Bericht der Gastmannschaft

TSV Simbach schafft Riesensensation

Riesensensation in der Handball-Bayernliga: Neuling TSV Simbach verpasste Regionalliga-Absteiger und ungeschlagenen Spitzenreiter VfB Forchheim die erste Saison-Niederlage. Die Innstädter setzten sich nach einer furiosen Aufholjagd bei den Franken knapp mit 21:20 durch. Matchwinner war Thomas Schmidtke mit seinem Treffer drei Sekunden vor der Schluss-Sirene. "Enorme Moral und der feste Wille, das Spiel nicht abzuhaken, während der Gegner die Nerven verlor, gaben den Ausschlag für die erfolgreiche Wende", kommentierte ein glücklicher Trainer Manfred Brodschelm die tolle Leistung seiner Mannschaft.
Allerdings hatte auch der Coach maßgeblichen Anteil am Sieg, denn er gab die richtige Marschroute aus, ließ den starken Rückraum-Spieler Axel Reich in Manndeckung nehmen. Damit fehlte dem Forchheimer Angriff ab Mitte der zweiten Halbzeit die beste Waffe.
VfB-Übungsleiter Matthias Bracher lag jedenfalls mit seiner Einschätzung, die Innstädter würden dem Primus in dessen Halle kaum ernsthaft in Bedrängnis bringen können, daneben, denn die Franken kamen mit der Spielweise des Neulings nie zurecht. Auch seine nach Spielschluss geäußerte Meinung, das Fehlen von Martin Degen und Gabor Szücs hätten zur Niederlage geführt, taugt nicht als Entschuldigung. Bei TSV Simbach standen Kapitän Andi Lex, Georg Braunsperger und Christoph Huber nicht zur Verfügung. Jan Josef wurde wegen einer Fingerverletzung nur in der Abwehr eingesetzt.
Den besseren Start erwischte allerdings Forchheim (4:1/6:3). Der Gast hielt dagegen und glich vor allem durch die Tore des sehr agilen Martin Voigt aus. Beim Spitzenreiter war Axel Reich der auffälligste Akteur, der nicht nur sehenswerte Treffer erzielte, sondern auch die Fäden im Angriff in der Hand hielt.

TSV Simbach blieb erstaunlich ruhig, spielte sehr diszipliniert im Angriff. Rainer Sextl vertrat Andi Lex in seinem zweiten Spiel nach der schweren Knieverletzung gang ausgezeichnet. Nach Wiederbeginn lief bei den Innstädtern aber nichts mehr. Der Spitzenreiter enteilte auf 17:11. Alles entschieden? Mitnichten! Trainer Manfred Brodschelm griff in die Taktik-Kiste: Neben der Manndeckung gegen Axel Reich beorderte er den verletzten Jan Josef wieder aufs Feld. Dafür rückte Jindrich Dyk an den Kreis, und plötzlich lief es rund. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Josef und Dyk klappte vorzüglich. Stefan Ragaller behielt bei Strafwürfen die Nerven. Diese verlor dagegen VfB Forchheim zunehmend.

Denn es folgte die Zeit von Keeper Wolfgang Münzer, der mit tollen Paraden und Reflexen sein Tor "vernagelte" und seiner Mannschaft zusätzliche Motivation verlieh. Beim Stand von 20:20 nutzte Reich einen Siebenmeter nicht, während Thomas Schmidtke drei Sekunden vor der Schluss-Sirene für TSV Simbach zum Matchwinner avancierte. "Wir dürfen nicht abheben, denn die Heimspiele gegen Fürstenfeldbruck und Friedberg werden uns wieder alles abverlangen. Die Basis ist sehr gut - jetzt müssen wir nachlegen", drückt sportlicher Leiter Erwin Vierlinger die Euphoriebremse.

Torschützen: Martin Voigt (3), Rainer Sextl (1), Jan Josef (3), Stefan Ragaller (2/2 Siebenmeter), Thomas Schmidtke (4), Jindrich Dyk (1) und Dieter Hofstett (1).

Quelle Passauer Neue Presse

14. Spieltag   (18.Januar 2003)    TSV Trudering - HSG Fichtelgebirge    23:19 (7:9)

Bericht der Heimmannschaft

Endlich mal wieder zwei Gewinnpunkte für die Truderinger. Mit einer enormen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte nahmen sie Revanche für die blamable 14:25-Vorrundenschlappe von Wunsiedel. Damit stehen die Münchner erneut vor der HSG Fichtelgebirge und zugleich auf einem Nichtabstiegsplatz.

Total verkrampft wirkten beide Mannschaften in der ersten Halbzeit. Ohne erkennbare spielerische Linie unterliefen ihnen zahlreiche technische Fehler, kraftlose Torabschlüsse und erreichten kaum Landesliganiveau. Deutlich merkte man den Teams an, dass sie sich im Abstiegskampf befinden. Nur die beiden Torhüter ließen sich nicht von der allgemeinen Nervosität anstecken und brachten die jeweiligen Angreifer fast zur Verzweiflung. Bis zum 7:7 konnte sich keiner absetzen, doch kurz vor der Pause holten die Gäste erstmals einen Zweitorevorsprung heraus.

Im zweiten Abschnitt konnte es eigentlich für die Truderinger nur noch besser werden. Aber vom großen Umschwung war vorerst nichts zu spüren, denn die biederen Oberfranken setzten weiterhin die Akzente und erzielten bis zur 40 Minute sogar eine Führung mit drei Toren. Jetzt mußte Trainer Wiggerl Hofmann reagieren, um das Ruder noch herumzureißen. Er liess den herausragenden Akteur des Gegners, Ludovit Para, von seinem Rückraumspieler Holger Bienerth ab sofort hautnah bewachen. Durch diese Maßnahme waren die Gäste derart verunsichert, dass sie lange Zeit keine erfolgversprechenden Angriffe mehr zuwege brachten. Dafür lief es jetzt bei den Truderingern umso besser. Innerhalb von 10 Minuten zogen sie von 10:13 auf sage und schreibe 19:14 davon, damit gelangen ihnen in dieser Phase 9:1-Tore. Obwohl die Oberfranken in den Schlußminuten auf offensive Deckung umstellten - womit die Münchner bekanntlich etwas Schwierigkeiten haben - wurde der insgesamt doch verdiente Erfolg sicher über die Runden gebracht.

Neben einer geschlossenen Mannschaftsleistung in den letzten 20 Minuten haben die Gastgeber die doppelten Punkte diesmal besonders Torhüter Christian Hacker mit seinen tollen Reflexen zu verdanken sowie Holger Bienerth und Maik Stolle, die mit ihrem couragierten Einsatz und den tollen Treffern für die glückliche Wende sorgten. Erfreulich ist auch, dass Gunnar Steiner wieder im Truderinger Trikot auflaufen kann. Er wird allerdings noch einige Wochen brauchen, um seine alte Stärke zu erreichen. Auch hat sich Abwehrspezialist Andreas Schilcher, der es sich in der Zweiten schon etwas gemütlicher eingerichtet hatte, wieder bereiterklärt, beim Kampf um den Klassenerhalt mit einzugreifen. Wenn die Münchner alle kommenden Heimspiele gewinnen und vielleicht auch einmal auswärts punkten könnten, müßte das Abstiegsgespenst für die Truderinger eigentlich kein Thema sein . . .

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Pilopp, Schwenkler (4), Zachmeier, Arntzen (1), Bienerth (6), Steiner, Löffler, Stolle (8), Schilcher (1), Augustin (3/3)

Quelle Michael Leister


Bericht der Gastmannschaft

Plötzliche Ladehemmung: In zehn Minuten verloren

Das Schicksalswort der HSG Fichtelgebirge lautet: Auswärtssieg. Erneut musste sie auf der Zielgeraden dem Gegner, diesmal dem TSV Trudering, beide Punkte überlassen und konnte sich somit nicht aus dem unteren Tabellendrittel verabschieden.

Er wär so schön gewesen, der erste Auswärtssieg. Aber bei der HSG Fichtelgebirge kommt das Spielerkarussell einfach nicht zur Ruhe. 30 Minuten vor Beginn der Begegnung erfuhr Trainer Miro Safr von Werner Dietel, dass dieser beruflich unabkömmlich sei und der Mannschaft nicht zur Verfügung stehe. Auch Lichtinger fehlte aus beruflichen Gründen und Hegebart wegen Krankheit. "Endlich einmal komplett, dass wäre mein größter Wunsch", so der HSG-Coach.

Trotz dieser nicht gerade berauschenden Voraussetzungen zeigte die HSG im ersten Abschnitt eine mehr als zufriedenstellende Leistung. Stabil in der Abwehr und mit gut vorgetragenen Spielzügen zwang sie die Truderinger Abwehr zu Fehlern. Auch die rote Karte gegen Wölfel, der seinen Gegenüber nach Meinung der Unparteiischen überhart angegangen hatte, brachte die Fichtelgebirgler nicht aus der Ruhe. Nein - sie schafften es sogar, bis zur Pause einen Zwei-Tore-Vorsprung herauszuwerfen. Der Gastgeber wirkte sehr nervös, als er in die Kabine ging.

Im zweiten Abschnitt blieb die HSG ihrer Spielweise treu und führte nach 35 Minuten mit 13:10. Trudering, wahrlich keine Übermannschaft, fand einfach kein Mittel, die HSG-Abwehr zunächst zu knacken. Warum die Gäste plötzlich Ladehemmung hatten und nicht mehr trafen, ist unerklärlich. Diese Schwäche war das Zeichen zur Aufholjagd für den Gastgeber, der nun immer sicherer wurde und zunächst den 13:13-Ausgleich herstellte.

Von da an wurde auch die Abwehr der Gäste löchriger und die Lederkugel schlug wiederholt im HSG-Gehäuse ein. Trudering schaffte es binnen zehn Minuten aus einem 10:13 Rückstand eine 19:14-Führung herauszuwerfen. Die Vorentscheidung war gefallen. Obwohl die HSG alles versuchte, war sie nicht mehr in der Lage das Spiel zu wenden und muss nun in den beiden kommenden Heimspielen gegen Unterhaching und Landsberg punkten, um den Anschluß an das Mittelfeld nicht zu verlieren.

HSG Fichtelgebirge: Rieß, Meßner; Werner (8/3), Nagel (2), Franz (1), Para (4), Schut (2), Wölfel (2), Thieke (1), Ruckdäschel, Crull

Quelle Internet TVO Marktredwitz

14. Spieltag   (18.Januar 2003)    TSV Friedberg - HC Erlangen II    22:16 (14:8)

Bericht der Heimmannschaft

Nach hartem Fight wieder auf Platz zwei

Mit einem klaren 22:16-(14:8)Sieg setzte sich die
Friedberger Mannschaft gegen die stark abstiegsgefährdete
Reserve des Bundesligisten HC Erlangen vor nur rund 200
Zuschauern in einem teilweise unfairen und manchmal sogar
rüpelhaft geführtem Spiel durch und verbesserte sich dadurch
wieder auf den zweiten Platz in der Tabelle der Bayernliga.

Die Erlanger, denen das Wasser bis zum Hals steht und deshalb bis in
die Haarspitzen motiviert waren, schlugen zu Beginn nach allem, was
sich bewegte. Die Friedberger hielten notgedrungen dagegen, sodass
sich die unschönen Szenen in den ersten 15 Minuten geradezu
häuften. Jeder halbwegs regelkundige Schiedsrichter hätte in diesem
Zeitraum fünf Mal die Rote Karte gezückt und die Reihen auf beiden (!)
Seiten gelichtet. Aber nichts dergleichen. Für einen üblen Bodycheck
beispielsweise gab es lediglich Freiwurf.

Was Erlangen mit übertriebener Härte versuchte, glich Friedberg,
obwohl auch nicht gerade zimperlich agierend, mit spielerischen
Mitteln aus. Trainer Jürgen Denzel war vor Beginn des Spiels noch
skeptisch, da von den fünf Auswechselspielern aufgrund Krankheit und
Blessuren nur zwei wirklich einsatzfähig waren. Graf und Rosenberger
kamen gar nicht zum Einsatz, Wagner notgedrungen nur für kurze Zeit
in der Abwehr. Aber am Ende klappte es aus auch so. Besonders
erfreut zeigte sich Denzel über die Leistung von Nicki Schmidmeir, bei
dem die Formkurve eindeutig nach oben zeigt. Eine sichere Bank
waren auch erneut Mathias Wüpping und Markus Grägel.

Eiskalter Vollstrecker

Letzterer läutete den Friedberger Sieg mit zwei tollen Würfen von
Rechtsaußen ein. Der andere, Wüpping, zeigte sich wieder einmal als
eiskalter Vollstrecker von Strafwürfen und sprunggewaltiger Werfer,
wenn es darauf ankommt. Die bereits geschilderte unsportliche
Vorgehensweise der Gäste änderte nichts daran, dass die Schwarz-
Weißen nach 15 Minuten mit 6:3 in Führung lagen. Nach dem 6:5-
Anschlusstreffer beruhigte sich das turbulente Geschehen
vorübergehend und Friedberg erhöhte auf 10:6. Nach einem üblen
Foul an Markus Grägel erhöhte Wüpping per Strafwurf auf 11:6. Dieser
Vorsprung verbesserte sich noch durch einen tollen Freiwurf von
Wüpping eine Sekunde vor der Halbzeitsirene zum 14:8-
Zwischenstand.

Zu Beginn des zweiten Abschnittes haderte Trainer Denzel mit der
žkatastrophalen Chancenauswertungœ seiner Mannschaft. Was aber
auch an der sehr guten Leistung des Erlanger Torhüters Björn Bellert
lag, der seinem Kollegen Wolf-Rüdiger Neumeyer (drei gehaltenen
Strafwürfe und zahlreich abgewehrte Konter) auf Friedberger Seite in
nichts nachstand. So verringerte sich der Vorsprung wieder bis auf
15:12. Doch einige tolle Szenen, darunter ein gekonnter Schlagwurf
von Schmidmeir und gelungene Kombinationen mit schönen Anspielen
an den Kreis, brachten Friedberg sieben Minuten vor Schluss einen
Vorsprung von 21:14 ein. Den Rest der Spielzeit drohte die Gefahr
weniger seitens der Erlanger, als erneut von den beiden
Schiedsrichtern. Gleich zwei böse Fouls wurden mit einer schlichten
Handbewegung beiseite gewischt. Als dann kurz vor Schluss Christoph
Freiding sich nach einer üblen Attacke lediglich zu schützen versuchte
und dafür die Rote Karte zu sehen bekam, war das Maß voll.

Nach einigen turbulenten Minuten einigten sich beide Mannschaften
schließlich doch darauf, das Spiel, das Friedberg am Ende
hochverdient mit 22:16 gewann, friedlich zu Ende zu bringen.

Friedberg: Neumeyer, Luderschmid; Wüpping (7/4), Milunov (4),
Freiding (3), Grägel (3), Schmidmeir (3), Endres (2), Wagner, Lukas,
Rosenberger, Graf.

Quelle ???


Bericht der Gastmannschaft

Am 18.01.03 verlor die II. Herrenmannschaft des HC Erlangen im ersten Rückrundenspiel der laufenden Bayernligasaison in Friedberg gegen den TSV Friedberg mit 22:16 Toren (Halbzeitstand 14:8 für Friedberg).

Ohne Hanzalek, Münch; Lämmermann, Loos und T. Egelseer musste die HCE II das erste Rückrundenspiel, und das auch noch beim Tabellenfünften in Friedberg, antreten. So wurde erstmalig diese Saison ein A-Jugendspieler, Sebastian Götz, eingesetzt, der das bereits geringe Durchschnittsalter unserer in Schwaben angetretenen Mannschaft auf unter 22 (21,5) Jahre drückte.

Trotz dieser nicht optimalen Voraussetzungen hielt unsere Mannschaft dem Druck der Hausherren in der ersten Spielhälfte, durch guten kämpferischen Einsatz in der Defensive und schnellem Angriffsspiel, lange stand. Erst beim Stand von 8:6 Toren in der 22. Spielminute riss bei uns, auch bedingt durch andauerndes Unterzahlspiel aufgrund von Zeitstrafen, der Spielfaden. Wieder wurden zudem zu viele gute Torchancen, einschl. Strafwürfen vergeben, was die Friedberger zum Führungsausbau von 14:8 Toren bis zum Halbzeitpfiff ausnutzten.

Damit war das Spiel jedoch noch nicht entschieden; unsere junge Mannschaft kämpfte auch in der zweiten Spielhälfte von Beginn an um jeden Ball. Selbst das einheimische Publikum wurde stiller als unser Team, basierend auf einer überragenden Leistung unseres Keepers Björn Bellert und gelungenen Angriffsaktionen, den Vorsprung bis auf 3 Tore (48. Spielminute) reduzieren konnte. Leider brachte sich unsere Mannschaft durch eine weitere Schwächeperiode in den letzten 10 Spielminuten um ein mögliches besseres Endergebnis in einem über weite Strecken ausgeglichenem Handballspiel.

Es spielten:
Matthias Schmidt, Björn Bellert, Sven Eskofier 1Tor, Dominik Jahn (1), Sebastian Götz, Matthias Junghanß (2), Benjamin Krämer, Sebastian Riedel, Frank Wölfel (3), Jan Fath (4), Stephan Gröger, Markus Blatt (5/1).

Quelle Internet HC Erlangen

14. Spieltag   (19.Januar 2003)    TuS Fürstenfeldbruck - VfL Waldkraiburg    36:29 (19:11)

Bericht der Heimmannschaft

Pflichtsieg gegen den VfL Waldkraiburg - Zu viele Gegentore beim 36:29 Erfolg der TuS-Handballer - Es kam wie es kommen musste und bei vielen anderen Spielen auch beobachtet werden konnte. Wenn es einer Mannschaft in der Anfangsphase rasch gelingt, die spielerischen Unzulänglichkeiten und dessen Abschlussschwäche für sich zu nutzen, schleichen sich bei dieser plötzlich auch Fehler ein, mit denen der Gegner wieder aufgebaut wird. So auch geschehen im Spiel gegen den VfL Waldkraiburg, gegen den es nach zehn Minuten 7:0 stand. Plötzlich wurde im Angriff gezaubert und schlecht abgeschlossen, was dazu führte, dass der VfL vier Tore in Folge erzielen konnte. Zehn Minuten dauerte es, bis unser Team wieder den Faden gefunden hatte und nach dem 11:8 Vorsprung diesen auf 19:11 bis zur Halbzeitpause auszubauen. Mit diesem fast historischen Halbzeitstand war das Spiel eigentlich entschieden. So erfreulich es ist, dass mehr als die Hälfte der Tore über die erste und zweite Welle bzw. die schnelle Mitte erzielt werden konnten, um so ärgerlicher ist es, dass die Abwehrleistung mit zunehmender Spieldauer schlechter wurde. Hieran muss Angesichts der anstehenden Spiele in Simbach und Waldbüttelbrunn unbedingt gearbeitet werden. Auch wenn wir den Zuschauern neben einem attraktiven Angriffsspiel auch eine gute Abwehrleistung bieten wollten, war es in Anbetracht der Tabellensituation zunächst vorrangig zwei Punkte zu holen und den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu wahren. Mit dem 36:29 ist uns dies mehr oder weniger gut gelungen, wobei der Sieg auch mit einigen Sorgenfalten zu betrachten ist. Bei einem Steilangriff verletzte sich Bastian Wöller schwer, für den, wenn sich der Verdacht auf Kreuzbandriss bestätigt, die Saison beendet ist. Da bereits Benjamin Gogger auf der rechts Außenposition ausgefallen ist, müssen die nächsten Spiele ohne Linkshänder absolviert werden. Bleibt zu hoffen, dass wir von weiteren Verletzungen verschont bleiben, zumal wir in den nächsten drei Spielen auch noch auf Alexander Raff verzichten müssen.

Quelle Internet TuS FFB, Erich Raff


Bericht der Gastmannschaft

VfL-Handballer machen zu viele Fehler

Eigentlich war der TuS Fürstenfeldbruck nicht so stark, dass der VfL Waldkraiburg nicht hätte gewinnen können. Hinzu kam jedoch der ungewohnte Spielbeginn am Sonntag um 11 Uhr.

Die Gästespieler schienen die ersten zehn Minuten total verschlafen zu haben, denn bis dahin warf sich der TuS warm und führte mit 7:0.Bereits in der Anfangsphase war zu erkennen, dass beim VfL die Bindung fehlte. Zu viele Fehler, die vom Gegner bitter bestraft wurden. Erst nach einer Auszeit, in der Trainer Istvan Debnar klare Worte sprach, steigerte sich der VfL. Die Abwehr agierte aggressiver, im Angriff nutzte man die Chancen. Kamrad schaffte das 7:2, Langstein und Kovacs «legten nach» zum 7:4. Doch die Gastgeber «wahrten» die Distanz, wobei es ihnen die Waldkraiburger Deckung nicht gerade schwer machte.

Nachdem Kovacs bereits zu viele Versuche hatte, schaffte Croitoru den 8:5- Anschluss. Dann die große Chance erneut für die Gäste, doch ein Abspielfehler von Kamrad und ein klägliches Versagen von Kober brachten jeweils im Gegenzug das 10:5. Gespielt waren 16 Minuten, und der VfL versuchte «dran» zu bleiben. Kamrad rackerte sich zwar ab, ihm war jedoch der verletzungsbedingte Trainingsrückstand anzumerken. Dann erneut eine Verletzung für Lanzendorf, der nicht mehr zum Einsatz kam.

Jurina sorgte mit seinem Strafwurf zwar für das 10:7, konnte aber keinesfalls mit seiner Leistung überzeugen, Kaum hatte man geglaubt: «Jetzt findet der VfL den Anschluss», kam der nächste Fehlpass von Bagi, der auch zu einem Treffer führte. Während er eine Minute drauf seinen Fehler wieder gut machte und Croitoru das 12:9 erzielte, schöpften die Gäste erneut Hoffnung. Doch anstatt die großen Chancen zu nutzen, vergab man diese reihenweise. Während Kamrad den Ball «verschenkte», der Wurf von Bagi auf Rechtsaußen für den TuS-Keeper berechenbar und ein Kovacswurf aus dem Rückraum zu harmlos war, setzte Kober den Ball neben das Tor und Croitoru leistete sich ebenfalls einen technischen Fehler. So baute Fürstenfeldbruck seinen Vorsprung bis zu Pause mit schnellen Kontern auf 19:11 aus. Trainer Debnar war sauer auf seine Spieler, denn einige schienen nicht bei der Sache zu sein. Doch es galt die Devise: «nicht aufgeben». Und hier waren vor -allem Selent und Croitoru die treibenden Kräfte. Jurina versuchte sich zu steigern, blieb aber vieles schuldig. Ab der 37. Minute kam Ertl für Marik ins Tor, der Abstand jedoch blieb. 26:20 nach 40 Minuten, aber die VfL-Abwehr war zu «großzügig». Ein Wechselbad der Gefühle: kaum glaubten die Gäste wieder herankommen zu können, da konterten die «Rotweißen» eiskalt.

Torhüter Ertl machte seine Sache erneut gut und trug sich sogar in die Torschützenliste ein. Dann wieder unnötige zwei Minuten für Kober, der den Ball wegwirft! Kamrad hatte die Chance, weiter zu verkürzen, doch er scheiterte allein vor Torhüter Kobold ebenso wie Jurina kurz darauf. Trainer Debnar griff nun selbst ein und versuchte mehr Ordnung ins Spiel zu bringen. Doch der Rückstand war bereits zu groß und die Fehler wurden nicht weniger. Während Selent mit drei Treffern im Folge das Ergebnis etwas freundlicher aussehen ließ, scheiterten Kober und Jurina erneut mit ihren klaren Versuchen. 54. Minute - noch eine Auszeit, um den Spielern letzte Instruktionen geben zu können. Diese waren aber nicht beim VfL angekommen. Selents Wurf ging in die Deckung, Croitoru zielte übers Tor und Bagis Ball wurde eine leichte Beute des Torhüters. Als dann Kamrad auch noch einen Gegner «bediente», hieß es bereits 35:26.

In den verbleibenden drei Minuten nutzten die Gäste dann noch ihre Chancen und gestalteten das Ergebnis mit 36:29 etwas freundlicher. Fazit: Der Gegner war nicht wesentlich stärker, nutzte aber seine Chancen eiskalt aus. Nun ist es für den VfL an der Zeit, zu reagieren, um die Schlusslaterne wieder abgeben zu können. Dies wird allerdings nicht leicht werden, denn trotz des Heimvorteils am kommenden Samstag wird der TSV Friedberg die Punkte in Waldkraiburg nicht kampflos hergeben.

Der VfL spielte mit Marik und Ertl (1) im Tor, Jurina (6), Kamrad (4), Langstein (2), Kovacs (1), Croitoru (5), Bagi (1), Debnar (2), Selent (5) und Kober (2).

Quelle Oberbayerisches Volksblatt

14. Spieltag   (19.Januar 2003)    TSV Unterhaching - HaSpo Bayreuth    24:25 (13:12)

Bericht der Heimmannschaft

Haching wieder in Gefahr

Unterhaching - Dass der Jugend die Zukunft gehört, das haben sie bei den Bayreuther Handballern längst begriffen. Folglich stellen die Nordbayern mit einem Schnitt von 22 Jahren auch das jüngste Team in die Bayernliga. Und das schlägt sich ganz prima. Zum Leidwesen von Hubert Müller und seinen Hachinger Männern, denn die hatten im Vergleich mit den Jungspunden aus der Wagnerstadt in der Hachinga Halle das Nachsehen. 24:25 (13:12) verloren, Bayreuth vorgerückt auf Platz vier, der TSV, zwar noch Tabellenachter, aber bedrohlich nahe wieder an einem Abstiegsplatz.

Fünf 18-Jährige lehrten am Sonntagnachmittag die Gastgeber das Fürchten. 21 Tore gingen auf deren Konto – selbst TSV-Sprecher Klaus Heydenreich nötigte das Respekt ab. Nicht das die Gastgeber nicht ebenfalls seit Jahren um die Integration junger Spieler bemüht wären, nur bei HaSpo klappt’s bislang besser.

Daran hat’s freilich nicht alleine gelegen. „Wir waren nicht so toll“, räumte Heydenreich ein, zu undiszipliniert, zu überhastet im Abschluss. Fünfmal landete das Spielgerät nur am Pfosten. Und die offensive 3:2:1-Deckung bot auch nur eine verbesserungswürdige Vorstellung. Umgestellt hat Müller seinen Abwehrverbund dennoch nicht – „die spielen das so lange bis sie’s können“. Und wenn es nicht läuft, dann legen sie sich auch in Unterhaching schon mal mit den Unparteiischen an. Selbst Heydenreich, sonst eher unauffällig beim verbalen Austausch mit den Schiedsrichtern, kassierte eine Strafe. SB

TSV Unterhaching – HaSpo Bayreuth 24:25 (13:12). Tore Unterhaching: Bruhnsen (7/3), Schmidt (4), Kißling (3), Müller, Langenberg, Pauschert, Zagar (je 2), Birner (1).

Quelle Süddeutsche Zeitung


Bericht der Gastmannschaft

Mit Nervenstärke zum ersten Auswärtssieg

Besser hätte die Rückrunde der Herren-Bayernliga für HaSpo Bayreuth nicht beginnen können: Beim TSV Unterhaching gelang mit 25:24 der erste Auswärtssieg der Saison, wobei am Ende einer heftig umkämpften Partie die Nervenstärke den Ausschlag gab.

Die Begegnung verlief jederzeit ausgeglichen. 45 Minuten lang mussten dabei die Bayreuther einem ständigen Rückstand von ein bis zwei Toren nachlaufen, ehe sie vom 20:20 an ihrerseits immer einen Treffer vorlegten. Bei der 23:21-Führung wurden dann sogar Möglichkeiten für eine Vorentscheidung vergeben. Stattdessen war in der Endphase zunehmende Nervenstärke und Disziplin gefragt, zumal die Partie bei aller Spannung auch noch überaus hart geführt wurde. Dass die Bayreuther schließlich gerade in dieser Hinsicht entscheidende Vorteile hatten, war nicht unbedingt zu erwarten. Schließlich stand in der letzten Viertelstunde fast eine komplette Jugendmannschaft auf dem Feld. Die Angriffsformation war mit einem Schnitt von 18,8 Jahren sogar noch ein wenig jünger als die Abwehr (19,0).
Die Gäste verdienten ein Sonderlob dafür, dass sie in allen kritischen Situationen ausschließlich mit spielerischen Mitteln einen Ausweg suchten. Vor allem in der Geduld bei der Auswahl guter Möglichkeiten zum Abschluss zeigten sie sich stark verbessert. Neben dem wiederum enorm effektiven Werner ragten der ausschließlich in der Abwehr eingesetzte Hörner sowie T. Abel in beiden Mannschaftsteilen heraus. Bemerkenswert war zudem der äußerst abgeklärte Auftritt von P. Abel beim ersten längeren Einsatz.

HaSpo Bayreuth:
Bohne, Meyer - Hörner, Werner (9/3), Bader, Kriesche (3), M. Müller (2), P. Müller (4), P. Abel (3), T. Abel (4), Ströhla.

Quelle Nordbayerischer Kurier

15. Spieltag   (25.Januar 2003)    VfL Waldkraiburg - TSV Friedberg    27:25 (11:14)

Bericht der Heimmannschaft


Quelle


Bericht der Gastmannschaft

Niederlage in Waldkraiburg

Das erste Auswärtsspiel im neuen Jahr endete für die Friedberger Handballer gleich mit einer Pleite. Nach beständiger Führung von drei, vier Toren kippte das Spiel in den letzten zehn Minuten noch zu Gunsten des Tabellenletzten VfL Waldkraiburg, der den Schwarz-Weißen den schon sicher geglaubten Sieg raubte. Mit 25:27-(14:11) Toren mussten die Herzogstädter schließlich das Feld räumen.

„In der ersten Halbzeit haben wir sehr konzentriert und diszipliniert gespielt. Aber im zweiten Abschnitt vermisste ich die nötige Einstellung bei meiner Mannschaft“, tadelt Trainer Jürgen Denzel seine Schützlinge. Der engagiert aber „nicht gut spielende“ (Denzel) Gegner kaufte den Friedbergern in der letzten Viertelstunde den Schneid ab. „In puncto Einsatzwillen war uns Waldkraiburg voraus“, gesteht Denzel ein. Die „Multi-Kulti-Truppe“ von Trainer Istvan Debnar zeigte sich von Beginn an bis in die Haarspitzen motiviert, während die Friedberger mit zunehmender Spieldauer die Zügel immer mehr schleifen ließen. Hinzu kam noch, dass sich Nicki Schmidmeir nach 25 Minuten an der Hand verletzte und nicht mehr einsatzfähig war. Nun standen nur mehr drei Rückraumspieler zur Verfügung, da der zuletzt so ausgezeichnet spielende Christoph Freiding wegen einer Prüfung nicht mit dabei war. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen.

Dennoch gab der Beginn der Partie Anlass zur Hoffnung. Die schnelle Friedberger Führung konnte Waldkraiburg zwar noch zum 4:4 ausgleichen, aber dann ging es zunächst Schlag auf Schlag. Obwohl nach überstandener Grippe noch nicht ganz fit, war Dennis Graf nicht nur wegen seiner sieben Tore bester Mann auf dem Feld. Ein Lob hatte Jürgen Denzel auch für Steffen Lukas bereit, der sich ebenfalls nur mit Antibiotika auf den Beinen halten konnte und dennoch ein sehr gutes Spiel lieferte. Der Lohn für die Bemühungen war eine 8:4-Führung. An diesem Vorsprung konnten die Hausherren trotz aller Bemühungen lange nicht rütteln. Die etwa 150 Zuschauer in der Waldkraiburger Halle sahen ihre Mannschaft bereits als Verlierer. Denn bis zum 14:11-Pausenstand änderte sich an der Friedberger Überlegenheit nicht viel. Aber das dicke Ende sollte noch folgen.

Zunächst konnten die Gäste nach dem Seitenwechsel ihren Vorsprung behaupten, obwohl dieser immer mehr dahin schmolz. Dies war die Phase, in der Denzel die nötige Einstellung bei seinen Spielern vermisste. Waldkraiburg, wahrlich kein „überirdischer“ Gegner, schnupperte langsam Morgenluft. Nicht zu Unrecht. Denn die TSVler ließen zunächst die anfangs so gut abgestimmte Abwehrarbeit zunehmend vermissen und schossen zu allem Übel auch noch im Angriff buchstäblich übers Ziel hinaus. „Die Chancenauswertung in der zweiten Hälfte war katastrophal“, schimpfte Denzel. Kein Wunder, dass sich Waldkraiburg bis auf 18:17 heran tasten konnte. Das nun bereits leck geschlagene TSV-Schiff begann unaufhörlich zu sinken. Daran konnte auch der bis zur totalen Erschöpfung kämpfende Dennis Graf nichts mehr ändern. „Ohne Graf wären wir chancenlos gewesen“, lobt deshalb auch Trainer Denzel seinen Angreifer und fügt hinzu: „Uns fehlte es an der Konzentration, wir sind schlicht zu lasch an die Sache heran gegangen“. Bis zum 22:22 konnte die Hoffnung auf einen erfolgreichen Ausgang noch aufrecht erhalten werden. Aber dann war es vorbei. Sowohl mit der Hoffnung, als auch mit der Realität.

Waldkraiburg nutzte die Gunst der Stunde und versetzte den inzwischen verunsicherten Friedbergern den „Todesstoß“. Die unkonzentriert und voreilig abgeschlossenen Angriffe der Schwarz-Weißen münzten die Hausherren in Tempogegenstöße um, die schließlich die bittere und von niemanden erwartete 25:27-Niederlage besiegelten. „Mit dieser Einstellung werden wir nächste Woche in Simbach eine bittere Lektion erfahren“, schrieb der zutiefst enttäusche Trainer Denzel seinen Akteuren ins Stammbuch. ^

Friedberg: Neumeyer; Graf (7/1), Lukas (4), Milunov (4), Wüpping (3), Grägel (2), Endres (2), Dunstheimer (2), Schmidmeir (1), Rosenberger.

Quelle Internet TSV Friedberg

15. Spieltag   (25.Januar 2003)    HSG Fichtelgebirge - TSV Unterhaching    25:26 ()

Bericht der Heimmannschaft

HSG schenkt Unterhaching den Sieg

Für die HSG Fichtelgebirge wird die Luft in der Handball-Bayernliga immer dünner: Ein Freiwurfball von Unterhachings Ole Pauschert nach der Schlusssirene fand irgendwie den Weg zum 25:26 (14:12) ins Netz. Eine Niederlage, die nach einer Fünf-Tore-Führung in der ersten und einem Vier-Tore-Vorsprung in der zweiten Halbzeit unnötig war wie ein Kropf. Fassungslos schlugen einige einheimische Spieler die Hände vors Gesicht, andere sanken gleich zu Boden. Jeder weiß: Jetzt wird's verdammt schwer!

Sportzentrum Marktredwitz, Kabine Nummer drei, erste Bank links gleich neben der Eingangstür: Allein und tief nach vorn gebeugt sitzt er da, den Kopf fast zwischen die Beine gesteckt, Miro Safr, der zu meditieren scheint und wie einer wirkt, mit dem es das Schicksal nicht gut meint und dem alles abhanden gekommen scheint. Später wird er sich sogar entschuldigen beim Wunsiedler VfL-Vorsitzenden Hans Blüml für etwas, was er sicher am allerwenigsten zu verantworten hat: das Fiasko gegen Unterhaching.

Wer weiß, wie Safr Handball lebt, der kann fühlen, wie nahe ihm diese Niederlage ging. Der Pilsener HandballProfessor war der Verzweiflung nahe: "Wie in Trudering" jammerte er, "immer wieder diese zehn Minuten. Wenn wir hoch führen, wollen plötzlich alle nur noch Tore werfen. Keinen interessiert die Abwehr." Dabei habe er es doch oft genug gepredigt, dass hinten die Spiele entschieden werden.

Offen wie ein Scheunentor war die HSG, baute den Gegner just in dem Moment auf, als der zu Boden sinken wollte. 14:9 stand es in der 25., 23:19 in der 37. Minute - wohlgemerkt für eine bis dahin hoch überlegene und überlegt operierende HSG Fichtelgebirge, die nur ihr Pensum ruhig herunter hätte spielen müssen.

Was aber dann jeweils in den vier, fünf Minuten danach passierte, ist wohl am Besten mit "Harakiri" umschrieben. Die Unordnung in der Abwehr nahm in Sekunden solche Dimensionen an, dass sich Lücken von drei, vier Metern auftaten, die Spieler überhaupt nicht mehr nachstießen und wie ein Hühnerhaufen durcheinander liefen. Safr: "Schon eine Schülermannschaft würde man dafür rügen." Die Torhüter konnten einem leid tun. "Wie frisches Blut" sei das für den Gegner gewesen, meint der Trainer. Unverständlich, dass bei so vielen Routiniers keiner das Spiel beruhigen und die Hektik heraus nehmen konnte. Dabei wären eigentlich die Unterhachinger gefordert gewesen, konnten aber darauf vertrauen, dass sich bei der HSG ein Fehler an den anderen reihte.

Dass sich Para, der große Rückraumwerfer, früh am Knie verletzte - eine Knorpelsache - und nicht mehr eingesetzt werden konnte, mag zur Verunsicherung beigetragen haben. Denn Safrs Taktik, den an der Schulter verletzten Nagel im Wechsel mit Werner und Para zu bringen, war damit nach einer Viertelstunde über den Haufen geworfen. Nagel und Werner mussten 60 Minuten Abwehr und Angriff spielen. "Das ist kaum zu schaffen in dieser Liga", sagt Safr, weil es an die Substanz und Konzentration gehe. Doch es gab ein weiteres Problem: Dusan Franz war nicht nur im Angriff ein Schatten seiner selbst. Über seine Abwehrseite sollen, so sagt es die Statistik, neun Tore gefallen sein. Und der 27-Jährige leistete sich in den letzten drei Minuten einen fatalen Schrittfehler, was zum Ballbesitz für Unterhaching und zum erstmaligen Rückstand (23:24) führte. Und auch Neuzugang Lichtinger wollte nach gutem Start gerade in der Schlussphase mit dem Kopf durch die Wand, versuchte Heber aus unmöglichem Winkel und scheiterte just in der Phase drei Mal in Folge, als die HSG noch führte.

Dass es dann nicht einmal mehr zum Unentschieden gereicht hat, war mehr Leichtsinn denn Pech zuzuschreiben. "Der Ball kam mitten durch die Abwehr, weil zwei Leute die Hände runternahmen", rügte Torhüter Andi Wuttke bei dem entscheidenden Freiwurf, der den Gästen nach der Sirene zuerkannt wurde. Den Ball sah er erst, als der schon im Netz zappelte. Wutentbrannt donnerte er seine Trinkflasche gegen die Bande und polterte: "Freilich schaust du dann dumm aus der Wäsche." Safr wird ihm bestimmt keine Vorwürfe machen. Der verharrte weiter in Kabine Nummer drei und forschte nach Lösungen, wie er seinen Spielern die Angst vor hohen Führungen austreiben kann.

HSG Fichtelgebirge: Ledermüller/Wuttke; Werner (5), Dietel (1), Nagel (3/1), Para (3), Shut (3), Franz (3/1), Thieke, Lichtinger (2), Lichteblau, Wölfel, Ruckdäschel (2), Crull (3)

Quelle Internet TVO Marktredwitz


Bericht der Gastmannschaft

Mit einem Kraftakt beim Auswärtsspiel bei der HSG Fichtelgebirge haben sich die Hachinger Herren ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft. Den Siegtreffer für den TSV erzielte Ole Pauschert mit einem direkten Freiwurf in der Schlußsekunde! Es war der erste doppelte Punktgewinn in fremder Halle in dieser Saison!

45 Minuten dominierten die Gastgeber das Geschehen. Bis zu 5 Tore betrug der Vorsprung der HSG, die Hachinger kamen nicht ins Spiel. Dennoch steckten die TSVler nie auf und verringerten den Rückstand Tor um Tor.

30 Sekunden vor der Schlußsirene kamen die TSVler bei Unentschieden in Ballbesitz. Der Punkt war sicher und somit auch der wichtige direkte Vergleich gewonnen. Diszipliniert spielte das Team von Trainer Hubert Müller die Uhr runter, in Überzahl wurde in der letzten Sekunde Marco Langenberg freigespielt. Als er in die freie Lücke stieß wurde ihm vom Abwehrspieler das Bein gestellt. Zur Überraschung aller zeigten die Unparteiischen jedoch nicht auf den Siebenmeterpunkt, sondern entschieden auf Freiwurf. Da die Uhr abgelaufen war gab es einen direkten Freiwurf, den Ole Pauschert zum glücklichen aber letztlich nicht unverdienten Sieg verwandeln konnte.

HSG Fichtelgebirge: Ledermüller/Wuttke; Werner (5), Dietel (1), Nagel (3/1), Para (3), Shut (3), Franz (3/1), Thieke, Lichtinger (2), Lichteblau, Wölfel, Ruckdäschel (2), Crull (3)

Quelle Internet TSV Unterhaching

15. Spieltag   (25.Januar 2003)    TSV Simbach - TuS Fürstenfeldbruck    30:18 (17:8)

Bericht der Heimmannschaft

Konterstark, Kempa-Trick, Tor-Lawine

Handball-Bayernligist TSV Simbach fertigt TuS Fürstenfeldbruck 30:18 ab - Jetzt winkt der 2. Platz

TSV Simbach bleibt auch im dritten Spiel 2003 ungeschlagen! Die Innstädter schickten Tabellennachbarn TuS Fürstenfeldbruck mit einer 30:18-Packung nach Hause und haben am Samstag um 16.30 Uhr die Chance, mit einem Erfolg Gegner TSV Friedberg von Rang 2 zu verdrängen. "In dieser Liga ist alles möglich: Verliert man einige Spiele, steht man im Keller, gewinnt man einige Partien, steht man mit an der Spitze", erklärte Trainer Manfred Brodschelm an Weihnachten. Sehr erfreulich: Die Innstädter feierten gegen "Bruck" den dritten Sieg in Serie.

Die Gäste hatten bis auf die ersten fünf Minuten, als sie sogar mit 3:0 vorne lagen, keine Chance. Gegen die überragend postierte Abwehr mit einem erneut glänzenden Torhüter Wolfgang Münzer im Rücken, fanden die Oberbayern kein Mittel. Zaghafte und später schon resignierende Angriffsversuche kennzeichneten das Spiel des Gegners. Einzig Martin Wild aus dem Rückraum und Bernd Ullritz am Kreis setzten sich in Szene.

Ansonsten gab es kaum ein Aufbäumen gegen die sich früh abzeichnende Niederlage. Auch der ehemalige rumänische Weltklasse-Handballer Maricel Voinea auf der Bank fand kein taktisches Rezept. Schadensbegrenzung sollte die Manndeckung gegen Jan Josef bringen, doch diese Maßnahme verpuffte. Zu ausgeglichen besetzt ist TSV Simbach. Vor allem mit schnellen Kontern - Ausgangspunkt Wolfgang Münzer - waren die Innstädter oft erfolgreich. Immer besser in der Mannschaft zurecht findet sich Martin Voigt. Seine technischen Fähigkeiten und sein starker Wurf beeindruckten ebenso wie seine Nervenstärke bei vier verwandelten Strafwürfen. Rainer Sextl führte erneut geschickt Regie.

Nach 20 Minuten lagen die Hausherren mit 10:4 in Front und hatten die Partie fest im Griff. Während der Aufsteiger vor Spielfreude sprühte, wirkte TuS Fürstenfeldbruck total verunsichert. Zur Pause führten die Gastgeber souverän mit 17:8, und die Überlegenheit wurde nach Wiederbeginn noch deutlicher.

Trotzdem fand Manfred Brodschelm ein "Haar in der Suppe": "Wir sind in der ersten Halbzeit nahezu perfekte Gegenstöße gelaufen. Dagegen haben wir dabei im zweiten Abschnitt beste Chancen vertändelt. Es wären mehr als 30 Treffer drin gewesen. Auch bei einer klaren Führung muss man mehr Konzentration aufbringen." Ansonsten durfte sich der Trainer an den Highlights erfreuen, wie dem erfolgreichen Kempa-Trick auf Christoph Huber oder das Rückhand-Tor von Jindrich Dyk.
"Wir sind in der Erfolgsspur. Fürstenfeldbruck muss man erst ´mal so an die Wand spielen. Doch zunächst gilt es, noch vier Punkte einzufahren, um den Klassenerhalt zu sichern. Danach können wir sehen, was noch möglich ist", will sportlicher Leiter Erwin Vierlinger das Saisonziel "Nicht-Abstieg" noch nicht verändern.

Die Torschützen: Martin Voigt (8/4 Siebenmeter), Georg Braunsperger (3), Rainer Sextl (2), Jan Josef (5), Thomas Schmidtke (2), Jindrich Dyk (6), Dieter Hofstett (2), Christoph Huber (2).

Quelle Passauer Neue Presse


Bericht der Gastmannschaft

Enttäuschende Vorstellung in Simbach

Es ist nicht die Niederlage an sich, die wir in Simbach hinnehmen mussten, sondern die Art und Weise, wie sich unsere Mannschaft bei den Innstädtern präsentiert hat ist die Enttäuschung. Verwarnungen und Zeitstrafen sind nicht immer ein Gratmesser der Einstellung, aber ein kleiner Hinweis, ob die Mannschaft gewillt war und bei ihrem Eifer dabei die Regeln missachtet hat. Wenn sich die Landsberger Mannschaft beim letzten Heimspiel der Simbacher tatsächlich so harmlos und „fair“ präsentiert hat wie in der Vereinszeitschrift dargelegt, möchte ich nicht wissen, wie unser Auftreten beschrieben wurde. Wäre da nicht Martin Wagner im Tor gestanden, hätten die Gastgeber vermutlich einen neuen Vereinsrekord feiern können.

Dabei hat alles erfolgsversprechend begonnen. Aus einer sicheren Abwehr wurden schnelle Konter vorgetragen und ein 0:3 Vorsprung herausgeschossen. In dieser Phase schlichen sich bereits einige Ungenauigkeiten ein, die eine größeren Vorsprung verhinderten. Mit etwas Glück und Geschick glich der TSV innerhalb von drei Minuten aus und konnte selbst mit 5:3 in Führung gehen. Die Führung wurde bis zum 11:4 ausgebaut, ehe Jan Josef in Manndeckung genommen wurde. Dies führte zu einer kurzzeitigen Verunsicherung, die wir zur 11:7 Resultatsverbesserung nutzen konnten. Dann nahm alles wieder seinen Lauf, was auch das 17:8 Halbzeitergebnis verdeutlicht.

Leider setzte sich die Leistung in der zweiten Halbzeit fort, die zu der deutlichen Niederlage führte. Nach den Ausfällen von Bastian Wöller und Benjamin Gogger wird natürlich sehnlichst die Rückkehr von Alexander Raff erwartet, der aber noch gegen Waldbüttelbrunn und Bayreuth zuschauen muss. Bleibt zu hoffen, dass Tomas Schwirkmann seine Form wieder findet und Martin Wild unterstützen kann, der alleine auf verlorenem Posten steht. Dass sich die Abwehr wieder auf ihren Torhüter Martin Wagner verlassen kann, hat er in den letzten Spielen gezeigt. Jetzt muss sich auch die Abwehr wieder steigern und ihn unterstützen, damit solche Niederlagen vermieden werden.

Quelle Erich Raff

15. Spieltag   (25.Januar 2003)    HaSpo Bayreuth - TSV Landsberg    34:25 (18:13)

Bericht der Heimmannschaft

Empfehlung für das Schlagerspiel

In eindrucksvoller Manier hat sich HaSpo Bayreuth für die wohl bitterste Niederlage der Saison in der Herren-Bayernliga revanchiert. Mit 34:25 (18:13) wurde der abstiegsbedrohte TSV Landsberg abgefertigt, bei dem die Bayreuther das Hinspiel mit 25:27 verloren hatten.

Mit dem dritten Sieg in Folge gelang HaSpo zudem die beste Empfehlung für das Schlagerspiel gegen Spitzenreiter VfB Forchheim am kommenden Samstag.

Im Vergleich zu den zuletzt hart umkämpften Spielen war der HaSpo-Sieg relativ ungefährdet. Im völligen Gegensatz zum kläglichen Hinspiel stellten die Bayreuther diesmal ihr spielerisches Potenzial unter Beweis und glänzten unter anderem mit zahlreichen Kempatoren.
Von Beginn an merkte man den Bayreuthern an, dass sie etwas gutzumachen hatten. Zwar wurden die ersten Chancen etwas übermotiviert vergeben, doch das 0:1 blieb schon der einzige Rückstand der Partie. Fiedler eröffnete dann den Torreigen mit drei Treffern in Folge, ehe die aggressive Abwehrarbeit den Gegner zunehmend zu Fehlern zwang und damit den Grundstein für das Tempospiel legte. Auch im Positionsangriff zeigte man sich etwas geduldiger als zuletzt und hatte meist den Blick für den besser postierten Mitspieler.

In der zweiten Halbzeit genügten dann noch zehn konzentrierte Minuten, um mit dem 26:17 eine Vorentscheidung herbeizuführen. In der Folgezeit ließen die Bayreuther dann etwas die Zügel schleifen. In der Abwehr fehlte nun die letzte Konsequenz, und der Angriff wirkte etwas zu verspielt. Erst gegen Ende ging HaSpo wieder konzentrierter zu Werke und krönte die Partie mit einem spektakulären Doppel-Kempa durch die Müller-Zwillinge.

Während im Angriff Fiedler mit hundertprozentiger Trefferquote überzeugte, verdiente sich in der Abwehr einmal mehr Hörner ein Sonderlob. Der enorm kampfstarke Abwehrorganisator durfte seine überragende Leistung diesmal auch in der Offensive auskosten.

HaSpo Bayreuth:
Brückner, Meyer - T. Abel (3), Hörner (1), Bader (3), Fiedler (8), Kriesche (5), Werner (3/1), P. Abel (1), P. Müller (3), Bunz (2), M. Müller (5).

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

Quelle

15. Spieltag   (25.Januar 2003)    TSV Niederraunau - TSV Trudering    25:29 (10:12)

Bericht der Heimmannschaft

Niederraunau stolpert über TSV Trudering
Handballer haben sich 25:29 Niederlage selbst zuzuschreiben

Es musste ja einmal kommen! Die zweite Bayernliga-Heimniederlage haben sich die Handballer des TSV Niederraunau aber absolut selbst zuzuschreiben. Mit der mit Abstand schlechtesten Saisonleistung im Krumbacher Schulzentrum waren die clever agierenden Gäste vom TSV Trudering bei der 25:29 Niederlage nicht zu gefährden.

Mit den Truderingern stellte sich mit Sicherheit keine unschlagbare Übermannschaft vor. Die Gäste wirkten aber einfach viel abgebrühter und hatten auf jede Raunauer Aktion die bessere Antwort und dazu einen überragenden Linksaußen Maik Stolle. Dabei hatte es Raunau vor über 450 Zuschauer anfangs in der Hand, das Spiel zu gestalten. Ein Super-Start, überragendes Tempospiel in den ersten Minuten aber eben zu wenige Torerfolge, da Chancen zu leichtfertig oder auch mit etwas Pech vergeben wurden.

So etwas setzt sich im Kopf fest und die Mannschaft spielte sich selbst in den „Sumpf“, aus dem die Befreiung nicht mehr gelingen sollte. Das 1:0 durch Matthias Mayer und ein schöner Spielzug, der über Thomas Lochbrunner zum 2:1 abgeschlossen wurde, gaben anfangs Anlass zu Zufriedenheit.

Doch bereits beim Spielstand von 2:2 hatte Rupert Sadlo, was sonst nie vorkommt, zwei Siebenmeter vergeben, Stefan Holdschick frei verschossen und Sadlo einen weiteren Wurf an den Pfosten genagelt.

Die Gäste hatten noch wenig gezeigt aber das Selbstbewusstsein schien gebrochen. Den Raunauern unterliefen immer mehr technische Fehler und die Gäste nutzten dies eiskalt. Beim Stand von 3:7, als es nur noch hektisch drunter und drüber ging, versuchte Coach Holger Hübenthal mit einem Team-Time-out den Umschwung zu erzwingen. Sadlo ging für kurze Zeit vom Feld und Ulli Huggenberger übernahm nach sechs Wochen Verletzungspause seinen Part. Mit ihm kam zwar der gewohnte Kampfgeist ins Spiel, die Wende aber auch nicht. Er verwandelte beim 4:8 den ersten Siebenmeter für die Einheimischen, dann aber drei Angriffe hintereinander Schrittfehler. Beim 4:9 war der höchste Rückstand erreicht. Niederraunau bäumte sich dann doch noch auf. Drei Tore von Sadlo, eins von Huggenberger und zwei von Michael Hubl ließen den Rückstand schmelzen. Doch die Truderinger hatten selbst in dieser Phase die Cleverness oder beinahe Frechheit mit einem Kempa-Trick zu antworten.

Beim 10:12 Pausenstand war zumindest wieder alles offen. Gleich nach der Halbzeit der Anschluss durch Kapitän Rupert Sadlo, der danach in enge Manndeckung genommen wurde. Ein Trickwurf von Linksaußen ins kurze Eck durch Maik Stolle ließ den Ausgleich nicht zu. Wieder mehrere Eigenfehler und Trudering war auf 15:20 davon gezogen. Hübenthal versuchte nochmals mit einem Torwartwechsel die Wende. Aber an beiden Torhütern Thomas Lehle und Torsten Zofka lag es bestimmt nicht.

Ihre Leistungen waren durchaus ansprechend, während sie von ihren Vorderleuten immer wieder im Stich gelassen wurden. Unverständlich vor allem die Situationen in denen für Trudering bereits Zeitspiel angezeigt war. Jedes Mal war klar, dass die Gäste von Halb oder der Mitte werfen würden, und jeder Wurf war ein Tor. Vor allem der gegnerische Mitte-Spieler Holger Bienerth war bei diesen Situationen mit seinen Schlagwürfen nicht zu stoppen.

Beim 21:23 war nochmals kurzzeitig Hoffnung gegeben, aber auch die Umstellung auf eine 6:0 Abwehr brachte nicht mehr den Ausgleich. Mit einigen hektischen Aktionen, die dann allerdings nicht mehr so ins Gewicht fielen, vergrößert sich der Abstand bis zum 25:29 Endstand dann wieder.

Mit dieser Leistung wird sich Raunau schnell im Abstiegskampf wieder finden. Es sind zwar noch drei Punkte bis zu einem Abstiegsrang aber Heimniederlagen gegen direkte Konkurrenten zählen doppelt. Andererseits ist es aber fast undenkbar, dass sich diese Leistung wiederholt. Eine Bank sind die Fans. Ohne ihr Zutun, auch nach der Niederlage wurde die Mannschaft gefeiert, wäre das Fiasko deutlicher ausgefallen. Torschützen: Rupert Sadlo 9, Matthias Mayer 4, Ulli Huggenberger 4/2, Bernd Maisch 3, Michael Hubl 2, Stefan Holdschick 2, Thomas Lochbrunner 1.

Quelle Mittelschwäbische Nachrichten


Bericht der Gastmannschaft

Völlig überraschend behielten die diesmal recht clever auftretenden Truderinger am Samstagabend in Krumbach beim als sehr heimstark bekannten Aufsteiger die Oberhand. Damit nahmen sie eindrucksvoll Revanche für das enttäuschende Unentschieden kurz vor Weihnachten, als die Schwaben kurz vor dem Ende noch einen Punkt entführten. Durch diesen zweiten Auswärtserfolg in dieser Saison haben sich die Münchner wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschafft.

Nur zu Beginn konnten sich die schwungvoll startenden Gastgeber mit dem 1:0 und 2:1 einer knappen Führung erfreuen. Die blieben dann allerdings auch die einzigen in der restlichen Spielzeit, wie es sich zur großen Enttäuschung für sie noch später herausstellen sollte. Ungemein wichtig waren für die Münchner in dieser Anfangsphase zwei gehaltene Siebenmeter von Torhüter Andreas Thalmeier, der damit vielleicht einen bereits spielentscheidenden Vorsprung für die Schwaben verhinderte. Durch diese vergebenen Chancen verunsichert häuften sich bei den Raunauern die Eigenfehler, was die ungemein motivierten Gäste mit tödlichen Kontern ausnützten und bis auf fünf Tore davonzogen. Erst in den letzten Spielminuten der ersten Halbzeit, als die Münchner etwas Pech beim Abschluss hatten, kam der Gegner noch bis auf 10:12 heran.

Nach der Pause efolgte der erwartete große Ansturm der Gastgeber. Aber mehr als die Anschlußtreffer zum 11:12 und 12:13 ließen die unbändig kämpfenden Münchner nicht zu, zumal der beste Akteur, Rupert Sadlo, ab sofort in Manndeckung genommen wurde. Besonders Kapitän Martin Arntzen, Rückraumas Holger Bienerth und Linksaußen Maik Stolle - alle drei erzielten insgesamt jeweils sieben Treffer - sorgten mit ihren Toren immer wieder für den nötigen Abstand. Dazu brachte Torhüter Christian Hacker mit seinen tollen Paraden die immer ungestümer angreifenden Gastgeber langsam zur Verzweiflung. Als dann im Schlußabschnitt sogar noch Jochen Kunert vom Kreis und Gunnar Steiner vom Rückraum aus zuschlugen, stand einem am Ende lautstark von der Truderingern bejubelten Auswärtssieg nichts mehr im Wege.

Dies war schon eine große kämpferische und disziplierte Mannschaftsleistung, die hoffen läßt für die weiteren schweren Aufgaben. Und Trainer Wiggerl Hofmann wird sicherlich dafür sorgen, dass seine Schützlinge jetzt nicht abheben. Zum einen gelang dieser Sieg gegen ein Team, das sein schwächstes Heimspiel bot und zum anderen starteten die Münchner auch zu Beginn der Saison wie jetzt in der Rückrunde mit zwei Siegen. Wie ernüchternd die weitere Vorrunde verlief, hat bestimmt kein Spieler vergessen . . .

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Schilcher, Schwenkler (1), Zachmeier, Kunert (2), Arntzen (7), Bienerth (7), Steiner (2), Stolle (7), Augustin (3/3), Löffler.

Quelle Michael Leister

15. Spieltag   (25.Januar 2003)    DJK Waldbüttelbrunn - VfB Forchheim    21:24 (7:10)

Bericht der Heimmannschaft

Der VfB Forchheim behält im Spitzenspiel die Nerven

Handballdramatik war im Spitzenspiel zwischen dem gastgebenden Rangdritten DJK Waldbüttelbrunn und dem Bayernliga-Spitzenreiter VfB Forchheim 1861 angesagt: Der Tabellenführer siegte in einem turbulenten Spiel mit 24:21 (10:7).

In der an Spannung nicht zu überbietenden Schlussphase der kampfbetonten Begegnung überschlugen sich die Ereignisse, und sie drohte dann zum Ende hin sogar zu eskalieren. Der Grund: Die Gastgeber, die in den letzten zehn Minuten fünf von ihren neun verhängten Zeitstrafen auferlegt bekamen, fühlten sich durch die Schiedsrichter benachteiligt, und es artete am Ende in verbalen Entgleisungen gegenüber den Unparteiischen aus.
Die Statistik weist jedoch ein anderes Bild aus: Gegen den VfB wurden elf Hinausstellungen, drei Rote Karten und neun Siebenmeter verhängt – neun Mal sogar eine Doppelstrafe mit Siebenmeter plus Zeitstrafe. Waldbüttelbrunn dagegen wurde mit neun Zeitstrafen, zwei Rote Karten und nur drei Siebenmetern belegt. Nimmt man die Statistik als Grundlage, könnte der Eindruck entstehen, die Partie sei überhart geführt worden. Dem war aber keineswegs so. Es war ein ganz normales Spiel, das angesichts der Bedeutung von beiden Seiten sehr kampfbetont geführt wurde, in dem aber die Grenzen der Fairness eingehalten wurden. Doch durch ihre überkorrekte, nicht immer konsequente Spielleitung machten es sich die Schiedsrichter zuweilen selber schwer und trugen zu dieser Hektik bei.
Dass die VfB-Mannschaft trotz aller Hektik und der vielen Handicaps, die sie einstecken musste, die Nerven behielt, spricht für die ausgezeichnete Moral, die gute Disziplin und schließlich für den unbedingten Erfolgswillen. In der proppenvollen Ballsportsporthalle mit 600 Zuschauern herrschte eine tolle Stimmung. Mit rhythmischem Klatschen und Trommeln wurde die eigene Mannschaft angefeuert. Der VfB ließ sich jedoch davon nicht beeindrucken.
Die VfB-Abwehr agierte mit dem vorgezogenen Ben Ljevar sehr beweglich, sie war äußerst zweikampfstark. Und die Torhüter Dieter Geck (1. – 47. Min.) und Alexander Scholl präsentierten sich in guter Form. Der DJK-Angriff hatte gegen den stabilen VfB-Abwehrblock nur wenig Entfaltungsmöglichkeiten. Im Angriff hielt Gunter Wagner die Fäden in der Hand, ließ sich durch die offensive Abwehr der DJK nicht beeindrucken. Er übernahm auch Verantwortung, wenn es mal eng wurde.

Waldbüttelbrunn trifft acht Mal per Siebenmeter

Beim Gastgeber waren es die Rückraumspieler Arnarson, Timoschenko und der bullige Kreisspieler Leynar, die gut miteinander harmonierten. Nach der 3:0-Führung des Spitzenreiters gelang Arnarson erst in der 8. Min. der erste Treffer (1:3). Durch drei Siebenmeter von Arnarson – die DJK erzielte acht Tore durch Strafwürfe – schafften die Unterfranken nach 20 Minuten den Anschluss zum 4:5. Doch der VfB blieb am Drücker, baute durch Wagner, Degen (Kempa-Tor) und Reich den Vorsprung auf 10:5 aus. Timoschenko und Vogt nutzten eine 6:5-Überzahlsituation und verkürzten zum 7:10-Pausenstand.
In den ersten zehn Minuten danach hielten die Oberfranken ihren Drei- beziehungsweise zeitweise sogar Vier-Tore-Vorsprung (9:13/35., 11:14/38.). Durch die ständige Dezimierung – acht Mal stand der VfB im zweiten Durchgang in Unterzahl auf dem Feld – kamen die Gastgeber nach einem 6:4-Überzahlspiel durch Timoschenko und Arnarson (acht Tore per Siebenmeter, nur zwei aus dem Spielfluss heraus) unter dem frenetischen Beifall der Fans zum ersten Gleichstand (15:15/42.).
Doch der VfB blieb die Antwort nicht schuldig: Niki Plößl, der seine besten Aktionen dann hatte, wenn er aus dem Rückraum kam und Mann gegen Mann ging, brachte sein Team erneut mit 16:15 nach vorne. Nun steuerte die Partie dem Höhepunkt zu. Die DJKler, die seit langem in eigener Haller ungeschlagen sind, wollten unbedingt ihren Heimnimbus wahren und mobilisierten alle Kräfte. Stefan Hüller erzielte erneut den Ausgleich (16:16/45).

Der VfB, der praktisch permanent in Unterzahl spielte, baute durch zwei Granaten von „Jojo“ Gradl (Bracher: „Ich wollte ihn gerade auswechseln“) und eine starke Einzelaktion von Ben Ljevar den Vorsprung auf 19:16 (50.) aus. Doch die DJK blieb im Spiel, kämpfte sich wiederum auf 19:20. Die Halle brodelte, die Zuschauer hatten ihre Sitze längst verlassen und standen am Spielfeldrand.
Und dann kam der Höhepunkt des Spiels in der 58. Min. – Spielstand 21:22, der VfB nur zu dritt auf dem Spielfeld und Siebenmeter für die DJK. Zum neunten Mal trat Arnarson, der vorher alle Strafwürfe bombensicher verwandelt hatte, zur Ausführung an. Alexander Scholl behielt die Nerven und parierte zum Entsetzen des DJK-Anhangs den Siebenmeter. Das war die entscheidende Szene. Die DJK öffnete nun ihre Deckung und spielte Mann gegen Mann, doch die cleveren VfBler setzten durch Axel Reich und Ali Salihu noch zwei Treffer drauf und gewannen letztendlich verdient auf Grund ihre hervorragenden kämpferischen Einstellung.
Hernach Jubel auf VfB-Seite mit seinen zahlreichen Fans, Enttäuschung und Niedergeschlagenheit auf der anderen Seite. Aus der phantastisch kämpfenden VfB Mannschaft ragte Gunter Wagner noch heraus. Er dirigierte das Spiel seiner Mannschaft, warf sieben Feldtore und verwandelte drei Siebenmeter. Damit hat der VfB seine Spitzenposition wieder auf sechs Punkte ausgebaut, denn auch Verfolger Friedberg verlor.

VfB Forchheim: Geck (1. – 47.), Scholl (48. – 60.) – Plößl (2), Degen (2), Rascher, Kern (1), Reich (2), Hillebrand, Ljevar (3), Salihu (1), Gradl (3), Wagner (10/3)

Quelle Josef Hellmann


Bericht der Gastmannschaft

Mangel an roten Blutkörperchen

Der Patient rang mit allen Mitteln in der Intensivstation um seine Existenz, versäumte es aber, in den entscheidenden Momenten zu atmen und musste sich letztlich seinem Schicksal ergeben. Doch der Reihe nach: Dem Organismus der Heim-Sieben fehlte es zu Beginn an roten Blutkörperchen, die den nötigen Sauerstoff für ein impulsives Angriffsspiel bereitstellen. Die DJK-Rückraum-Werfer wurden immer wieder vom Defensiv-Verband des Spitzenreiters flach gelegt.

Da auch die Blutbahnen der Waldbüttelbrunner Deckung mit den für die Abwehr-Arbeit zuständigen weißen Blutkörperchen angereichert waren, fielen die Tore der Mittelfranken vornehmlich durch Tempo-Gegenstöße, die aus Ballverlusten sowie Fehl-Würfen der Gastgeber resultierten. Der Klassenprimus konnte sich so über 4:1 auf 10:5 absetzen. Der DJK-Rückraum ließ dagegen weiter ein durchdachtes Gehirn vermissen, das die Spielzüge der Wirth-Schützlinge willkürlich steuerte. Trotzdem war der Patient noch vor der Halbzeit auf dem Weg der Besserung, da insbesondere DJK-Kreisläufer Martin Leynar im Angriff rackerte, was die Lunge hergab und so zahlreiche Siebenmeter herausholte.

Im zweiten Abschnitt fand Waldbüttelbrunn kein Gegenmittel gegen die Rückraum-Würfe von Gunter Wagner und Johannes Gradl, so dass der Patient beim Stand von 16:19 in akuter Lebensgefahr auf die Intensivstation eingeliefert werden musste. Trotzdem gab die Heim-Sieben weiter Lebenszeichen von sich, obwohl das Schiedsrichter-Gespann in einer harten, aber keinesfalls unfairen Partie mit insgesamt 20 (!) Zeitstrafen und sieben Roten Karten einen wirklichen Spielfluss unmöglich machten.

Am Ende hatten die Wirth-Schützlinge sogar Chancen, das Krankenbett putzmunter zu verlassen. Möglichkeit Nummer eins: Beim Stand von 20:21 scheiterte die DJK in zweifachem Überzahl-Spiel in Person von Daniel Vogt aus kurzer Distanz an Gäste-Keeper Alexander Scholl. Möglichkeit Nummer zwei: Valur Arnarson verwarf knapp eine Minute vor dem Ende, als es immer noch 20:21 von der Anzeigetafel prangte, den einzigen und ausgerechnet wichtigsten Siebenmeter. Folglich zog der Gastgeber, nachdem er den 550 Zuschauern zahlreiche Adrenalin-Schübe verpasst hatte, erstmals seit über zwei Jahren in der heimischen Ballsporthalle den Kürzeren.

Waldbüttelbrunn: Sammetinger, Sommerkorn - Arnarson 10/8, Timoschenko 6, Vogt 2, Boldt 1, Hüller 1, Leynar 1, Ganz, Henneberger, Viebahn, Walk.

Quelle Mainpost

16. Spieltag   (1.Februar 2003)    TSV Simbach - TSV Friedberg    30:26 (15:12)

Bericht der Heimmannschaft

TSV Simbach schwimmt auf der Erfolgswelle

Handball-Bayernligist rückt nach 30:26-Sieg gegen TSV Friedberg auf Rang drei vor - Martin Voigt erzielt acht Volltreffer

Die Handballer des TSV Simbach schwimmen weiter auf der Erfolgswelle. Auch im vierten Spiel des neuen Jahres durften die Innstädter jubeln. Mit dem 30:26 gegen den zweitplatzierten TSV Friedberg rückte der Neuling auf Rang 3. Der Klassenerhalt ist geschafft! Es ist eine optimale Mischung aus individueller Klasse, Technik, Einsatz, Kampf, Selbstvertrauen, Routine sowie Abgeklärtheit und Glück, die den Höhenflug ermöglicht hat. "Wir haben auch in der Vorrunde oft sehr gut gespielt, aber häufig auswärts nur eine Halbzeit lang", sagt Trainer Manfred Brodschelm und lobt, dass sein Team das Niveau jetzt 60 Minuten lang konstant hoch hält.

Die Hausherren hatten den Gegner gut im Griff, obwohl TSV Friedberg seine Klasse deutlich machte. TSV Simbach musste kurzfristig auf Andi Lex verzichten, dessen Fingerverletzung aus dem Fürstenfeldbruck-Spiel einen Einsatz verhinderte. Doch dafür sprangen andere Akteure in die Bresche, allen voran Martin Voigt. Der Ex-Friedberger machte ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Verein das bislang beste Spiel im Trikot der Innstädter. Er glänzte nicht nur als Torschütze, sondern hatte auch ein Auge für die Mitspieler, die gekonnt in gute Wurf-Positionen gebracht wurden. Zusammen mit Rainer Sextl zog Martin Voigt die Fäden. "Er nähert sich seiner altbewährten Form. Wir werden noch viel Freude an ihm haben", glaubt Coach Manfred Brodschelm.

Freuen durften sich auch die vielen Zuschauer; sie bekamen ein technisch ansprechendes Handball-Spiel geboten. Natürlich war die Partie kein Selbstläufer für die Hausherren. Immerhin stand der Vorjahresdritte und bis dato Rangzweite auf dem Parkett. Die Gäste hatten den besseren Start, da die TSV-Abwehr Abstimmungsprobleme offenbarte, die aber schnell behoben waren. TSV Friedberg versuchte mit einer engen Deckung gegen Jan Josef dem Simbacher Angriffsspiel etwas an Wirkung zu nehmen, was nur bedingt gelang, denn Martin Voigt nutzte den Raum geschickt zu Treffern. Auf der Gegenseite glänzte Matthias Wüpping mit schönen Rückraum-Würfen, und auch Milos Milunow traf von Linksaußen. Trotzdem führten die Innstädter 15:12 zur Pause.
Ähnliches Spiel im zweiten Abschnitt: TSV Simbach lag zeitweise mit fünf Toren Differenz vorne, bestimmte die Partie, konnte sich aber seiner Sache nie sicher sein, denn die Gäste versuchten ebenfalls, mit technisch klugem Vortrag heranzukommen. Der Aufsteiger fand allerdings fast immer die bessere Antwort. Die gegnerische Abwehr hatte alle Hände voll zu tun, war aber gegen die tollen Anspiele an den Kreis zu Jindrich Dyk machtlos, die dieser konsequent verwertete.
TSV Friedberg stellte später auf offene Manndeckung um, doch dieses taktische Mittel brachte nicht den gewünschten Erfolg, zumal Jan Josef mit "Hammer-Würfen" den an sich gut aufgelegten Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer überraschte. "Wir müssen auf dem Teppich bleiben und konsequent unser Leistungspotenzial abrufen. Dann können wir weiter eine gute Rolle in der Bayernliga spielen, uns und die Fans zufrieden stellen", verdeutlicht sportlicher Leiter Erwin Vierlinger.

Die Torschützen: Martin Voigt (8/2 Siebenmeter), Georg Braunsperger (1), Rainer Sextl (4), Jan Josef (3), Stefan Ragaller (5/3), Thomas Schmidtke (2) und Jindrich Dyk (7)

Quelle Passauer Neue Presse


Bericht der Gastmannschaft

Gleich ohne drei Stammspieler mussten die Friedberger Handballer am Samstag beim äußerst heimstarken TSV Simbach antreten. Zur Überraschung der beiden Trainer Denzel und Schweizer schlugen sich ihre Schützlinge unter diesen Umständen ganz ordentlich, für einen Sieg reichte es dennoch nicht.

Mit 26:30-(12:15) unterlagen die Schwaben den Niederbayern. Nach dem Ausfall von Nicki Schmidmeir und dem krankheitsbedingten Fehlen von Torjäger Dennis Graf meldete sich zu allem Übel auch noch Kapitän Dominik Endres aus beruflichen Gründen kurzfristig ab, womit die Voraussetzungen, in Simbach gut abzuschneiden, weiter sanken. So half wieder einmal Stefan Ebert aus, der besonders in der Abwehr für die Mannschaft eine willkommene Unterstützung darstellte. Aber unter diesen Umständen war an einen ähnlichen Erfolg wie beim 26:17-Heimsieg aus der Vorrunde natürlich nicht zu denken. Trotzdem,
der Anfang verlief aus Friedberger Sicht recht viel versprechend. Keine Spur von Ängstlichkeit oder zaghaftem Vorgehen. Die Einstellung bei den Spielern hat gestimmt, lobte deshalb auch Trainer Harald
Schweizer, der sich vor dem Spiel eine Trotzreaktion seiner Mannschaft erwartete und auch erlebte. Vor allem die beiden Außenspieler Milos Milunov und Markus Grägel zeigten eine ausgezeichnete Leistung und erzielten jeweils fünf Treffer.

Von der erwarteten Dominanz der Hausherren war zumindest in den ersten Minuten nicht viel zu sehen. Nicht nur zur Überraschung der
rund 350 Zuschauer bestimmte der Gast aus Friedberg das Geschehen. Bereits nach wenigen Minuten hatten sich die Schwarz-Weißen einen 3:1-Vorsprung heraus gespielt und führten nach weiteren zehn Minuten immer noch mit 6:4 Toren. Dann übernahm für einige Zeit Simbach das Kommando. Jeden Fehler der Gäste bestraften sie umgehend mit schnellen Tempogegenstößen. Der Ex-Friedberger Martin Voigt, der natürlich die Schwachpunkte bei seiner ehemaligen Mannschaft bestens kennt, nützte diese weidlich aus und kam auf acht Tore. So schmolz der Vorsprung langsam aber sicher dahin. Nach dem Ausgleich zum 7:7 sahen sich die Herzogstädter wenig später mit 7:10 in Rückstand. Doch die Mannschaft bewies an diesem Nachmittag große Moral und kämpfte sich wieder bis auf 10:10 heran. Die letzten Minuten vor dem Seitenwechsel und die Anfangsphase der zweiten Hälfte besiegelten das Schicksal der tapfer kämpfenden Gäste.

"In diesem Zeitraum waren wir im Abschluss zu unkonzentriert", bemängelte Trainer Schweizer. Es war aber auch nicht einfach, die stur auf der Linie stehende 6:0-Deckung der Simbacher zu überwinden. Am besten gelang dies noch Matthias Wüpping, der neben den sicher verwandelten Strafwürfen vier Mal die Mauer überwinden konnte.
Trotzdem: Nach dem 12:15-Pausenstand zogen die Hausherren unter dem lautstarken Jubel ihrer Fans vor allem durch schnelle Tempogegenstöße bis auf 18:12 davon.. Doch selbst jetzt gaben sich die Schwarz-Weißen nicht auf. Mit großem Engagement kämpften sie sich abermals bis auf 17:21 heran. Aber gleich drei Stammspieler sind nicht einfach so zu ersetzen. Simbach drückte weiterhin in aufs Tempo und zog über 17:24 und 20:25 bis auf 21:28 davon. Das war's dann endgültig. Näher als bis auf vier Tore kamen die Gäste nicht mehr heran. Hätte Friedberg an diesem Tag mit der kompletten Mannschaft antreten können, wäre durchaus ein Sieg möglich gewesen. So aber war den Hausherren nicht beizukommen, und der Sieg von 30:26 geht deshalb in Ordnung.

Friedberg: Neumeyer, Luderschmid; Wüpping (8/4), Grägel (5),
Milunov (5), Wagner (3), Freiding (2), Lukas (1), Ebert (1), Egidy (1), Dunstheimer, Rosenberger.

Quelle ???

16. Spieltag   (1.Februar 2003)    HSG Fichtelgebirge - TSV Landsberg    29:28 (14:17)

Bericht der Heimmannschaft

Ein Handball-Drama mit Happyend für die HSG Fichtelgebirge

Buchstäblich in letzter Minute drehte die Mannschaft ihr "Schicksalsspiel" gegen den TSV Landsberg mit 29:28 (14:17) zu
ihren Gunsten und wahrte damit die Chance auf den Erhalt der Handball-Bayernliga. Nur ein Kraftakt bescherte der Spielgemeinschaft aus Wunsiedel und Marktredwitz noch den kaum mehr erhofften lebensnotwendigen Sieg.

Die HSG Fichtelgebirge lebt, auch wenn die Zuschauer lange einen anderen Eindruck gewinnen mussten. Die hohe Belastung schien zunächst alle zu erdrücken. Die Hausherren führten auch nur drei Mal im gesamten Spiel: Zu Beginn mit 1:0, dann erst wieder nach Jens Hegebarts 28:27 in der 57. Minute und dank Dusan Franz' 29:28 eine Dreiviertelminute vor der Schlusssirene.

"Nicht die Hand, sondern das Herz hat entschieden", brachte es Trainer Miro Safr wie immer philosophisch und treffend auf den Punkt. Spielentscheidend für Safr: ein taktischer Fehler des Gegners. Der habe urplötzlich versucht, das Ergebnis nur mehr halten zu wollen. "Das war unser Glück!" Landsberg habe die besseren Werfer und zwei baumlange und überragende Torhüter besessen. Gewinnen aber tut der, so Safrs Spruch zur Pause, der mehr möchte. Und das waren am Ende seine HSG-Buben.

Bitter für den Gast: Er hatte sogar die Chance bei 15:19 (38.) auf
fünf davonzuziehen. Der so sichere Siebenmeterschütze Toth scheiterte jedoch an der Latte. Lange war es wie verhext gewesen: Immer, wenn sich die HSG daran machte, näher zu rücken, leistete sie sich im Übereifer haarsträubende Abspielfehler, Lattentreffer oder ein Übertreten, das zu ahnden eine Vorliebe der sehr kleinlichen und oft ungerechtfertigterweise zu Ungunsten der HSG entscheidenden Schiedsrichter war. Der Virus Nervosität hatte alle erfasst. Das Anspiel an den Kreis brachte zumindest vor der Pause fast immer einen
Tempogegenstoß der pfeilschnellen Landsberger. Hans Blüml, der so leidgeprüfte Wunsiedler VfL-Vorsitzende, wird deren Aktionen später mit "unorthodox und unbequem" umschreiben. Man wusste nie, was der Gegner im nächsten Moment im Schilde führte.

Zu verdanken hat die HSG den Sieg vor allem der Tatsache, dass Hegebart nach seiner Verletzungspause sofort Tritt fasste, den unermüdlichen Werner in seiner Antreiberrolle unterstützte und sich als Führungspersönlichkeit hervortat. Dusan Franz steigerte sich von Minute zu Minute, legte gedanklich alles beiseite, was ihn in letzter Zeit so bedrückte, zeigte Mut und Entschlossenheit. Eine Augenweide: Sein Slalomlauf zum 10:10 (21.). Seine Aktionen färbten ab, wenn auch fast ein bisschen spät. So bei Schut (4), Crull (3) und Nagel (2), der lange blass blieb, aber am Ende zwei ganz wichtige Tore erzielte. So das 25:26, das der HSG den Glauben einhauchte, vielleicht doch noch etwas bewegen zu können. Franz' Siebenmeter zum 26:26, Schuts 27:27 und Hegebarts Führungstor zum 28:27 leiteten ein dramatisches
und aus heimischer Sicht glückliches Ende ein. Exakt 59 Minuten
und 14 Sekunden waren gespielt, als Dusan Franz kurz nach dem erneuten Landsberger Ausgleich vehement zum Siegtor einhämmerte. Damit fiel es auch Hans Blüml leichter, zuzugeben, dass er sich schon mit dem Schlimmsten befasst und abgefunden hatte.

HSG Fichtelgebirge: Ledermüller, Rieß; Werner (7/2), Dietel (1),
Nagel (2), Schut (4), Crull (3), Lichteblau (1), Franz (7/1),
Ruckdäschel , Hegebart (4), Thieke.

Quelle Frankenpost


Bericht der Gastmannschaft

Sieg in 5 Minuten verspielt

Landsberg 28 - Fichtelgebirge 29. Mit einem Tor Unterschied mussten sich die TSV-Handballer am vergangenen Samstag bei der HSG geschlagen geben, und das, nachdem sie praktisch das ganze Spiel über in Führung gelegen hatten.

In den letzten fünf Minuten verspielten die Landsberger Handballer zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, die ihnen eigentlich schon sicher waren. Von Beginn an ließ die Truppe um Trainer Istvan Bodnar keinen Zweifel daran, dass sie beim direkten Konkurrenten unbedingt punkten wollte und ging schnell in Führung.

Drei, vier Tore Vorsprung sorgten zunächst für die nötige Sicherheit. Und dieser Vorsprung war verdient. Die Landsberger spielten gut und konzentriert, auch wenn einige Chancen, die Führung weiter auszubauen, vergeben wurden.

So ging es mit einem für den TSV beruhigenden 17:14 in die Pause. Eigentlich hätte man nur genau so weiterspielen müssen, wie man die Partie begonnen hatte. Und zunächst sah es auch ganz danach aus, als würden hier keine Nerven mehr strapaziert.

Doch etwa zehn Minuten vor Ende der Partie riss auf einmal der Faden im Landsberger Spiel. "Ich weiß auch nicht warum", erklärte hinterher der ratlose Trainer Istvan Bodnar. Die Gastgeber holten plötzlich auf und etwa drei Minuten vor Ende stand es auf einmal 28:28.

Dann sogar, eine Minute vor Ende der Partie, ging die HSG Fichtelgebirge zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung, mit 29:28. Zwar hatten die Landsberger noch die Chance, zumindest einen Punkt zu retten, doch der letzte Angriff wurde nicht erfolgreich abgeschlossen, Landsberg lief die Zeit davon und nach 60 Minuten stand man völlig perplex mit leeren Händen da.

"Für uns war es eine völlig neue Situation, dass wir in Führung liegen", versucht Istvan Bodnar den Einbruch seines Teams kurz vor dem Schlusspfiff zu erklären. Bislang mussten die Landsberger immer einem Vorsprung hinterher laufen und holten sich die Punkte erst in den letzten Minuten - doch diesmal verschenkten sie diese in der Schlussphase.

Nun wird es in Sachen Klassenerhalt natürlich ganz, ganz eng: Noch haben die Landsberger Handballer die Chance, den Verbleib zu sichern, doch eine so knappe und unglückliche Niederlage zerrt selbstverständlich auch an den Nerven. "Die Mannschaft wird natürlich nervös. Wir müssen um jeden Preis gewinnen, und das macht es um so schwerer", sagt Bodnar.

Noch einen "Ausrutscher" darf man sich nicht erlauben, wenn am kommenden Wochenende Niederraunau im Landsberger Sportzentrum zu Gast sein wird.

TSV: Toth (12), Lorenz (4), Ceh (3), Bodnar (3), Schmid (3), Pfänder (2), Rieber (2).

Quelle Landsberger Nachrichten

16. Spieltag   (1.Februar 2003)    HaSpo Bayreuth - VfB Forchheim    26:27 (14:12)

Bericht der Heimmannschaft

Hohe Führung in letzter Sekunde verspielt

HaSpo verpasste Überraschung gegen Tabellenführer mit 26:27

Der Heimnimbus von HaSpo Bayreuth hat dem Tabellenführer der Herren-Bayernliga letztlich doch nicht standgehalten. Mit 26:27 fiel die erste Saisonniederlage in eigener Halle gegen den VfB Forchheim allerdings denkbar knapp aus, wobei die Gastgeber schon sensationell hoch mit 21:13 geführt hatten und das entscheidende Gegentor in buchstäblich letzter Sekunde hinnehmen mussten.

Im Duell der Generationen mussten die jungen Bayreuther noch einmal Lehrgeld zahlen. 40 Minuten lang boten sie eine feine Leistung, ehe sie sich in fünf unkonzentrierten Minuten selbst auf die Verliererstraße brachten. Aus dem gegenseitigen Respekt ergab sich eine vorsichtige Anfangsphase, so dass in den ersten fünf Minuten nur ein Treffer fiel. Die Bayreuther mussten auf ihr erstes Feldtor nach vier Siebenmetern gar bis zur 15. Minute warten. Doch dann steigerte sich HaSpo aber stetig. Die aggressive Abwehr, hinter der Torwart Döring starke Szenen hatte, setzte die Forchheimer unter Druck und war zudem die Basis für das Gegenstoßspiel.

Wie die knappe Halbzeitführung dann noch ausgebaut wurde, versetzte die 400 Zuschauer in Staunen. HaSpo überrollte den Favoriten regelrecht und zog bis auf acht Tore davon. Die Forchheimer wirkten zu diesem Zeitpunkt ziemlich ratlos, was nicht zuletzt im ungewöhnlichen Einsatz von drei Torhütern zum Ausdruck kam. Ihre Erfahrung und Qualität bewiesen die Gäste jedoch sofort wieder, als sich die Bayreuther einen Durchhänger leisteten. Einige überhastete Aktionen und Pech bei Lattentreffern nutzte Forchheim zu fünf Toren in Folge. Von dieser Aufholjagd ließen sich die jungen Bayreuther offenbar beeindrucken und wirkten fortan unsicher. Eine Minute vor Schluss fiel der Ausgleich, und als die letzte Angriffsaktion 15 Sekunden vor dem Ende verworfen worden war, ging es nur noch um die Rettung eines Punktes. Das schien geschafft, als der Forchheimer Angriff bei einer Restspielzeit von vier Sekunden kurz hinter der Mittellinie gestoppt worden war, auch wenn die Uhr trotz des entsprechenden Schiedsrichter-Zeichens nicht stoppte. Aus unerfindlichen Gründen ließen die jungen Schiedsrichter aber zehn Sekunden nachspielen, und das genügte den Gästen, um noch eine sichere Chance für den starken Rechtsaußen Degen herauszuspielen.

So blieb den Bayreuthern bei aller Enttäuschung nur die Erkenntnis, dass sie auch Gegner solchen Kalibers in Bedrängnis bringen können.

HaSpo Bayreuth:
Döring, Meyer - Hörner, Bader (3), Kriesche (1), P. Abel, T. Abel (3), Werner (7/5), P. Müller (2), M. Müller (7), Bunz, Fiedler (3).

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

Das Spiel aus dem Feuer gerissen

Glückt gehabt, VfB! Buchstäblich in letzter Sekunde rettete Rechtsaußen Martin Degen mit seinem zehnten Treffer die beiden Punkte für den VfB Forchheim beim 27:26 (12:14)-Sieg bei HaSpo Bayreuth. Zwischenzeitlich sah es bei acht Toren Rückstand sogar nach der zweiten Saisonniederlage des Tabellenführers in der Handball-Bayernliga aus.

Nach ordentlichem Beginn und einer zwischenzeitlichen Führung von zwei bis drei Toren kam nach dem 7:7 (16.) eine erschreckend schwache Phase des Spitzenreiters, die in dem 13:21-Rückstand in der 38. Min. ihren Tiefstand erreichte. Doch die erfahrenen VfB-Akteure, die lange Zeit am Rande einer Niederlage standen, rafften sich zu einer tollen Schlussoffensive auf und erzielten Tor um Tor. In der 57. Min. hatten sie den 26:26-Gleichstand geschafft, was niemand im VfB-Lager für möglich gehalten hatte. Beide Seiten hatten in der verbleibenden Zeit mehrmals die Möglichkeit, den Siegtreffer zu erringen, hatten aber Pech und scheiterten an den Torleuten bzw. trafen nur Latte oder Pfosten.

Während im VfB-Lager nach dem Schlusspfiff überschwänglicher Jubel herrschte, waren die HaSpo-Spieler mit zahlreichem Anhang frustriert und niedergeschlagen. Wieder einmal sind die "jungen Wilden", die über weite Strecken spielbestimmend waren, an ihrer Unerfahrenheit gescheitert, sich die Kraft und Kondition über das ganze Spiel richtig einzuteilen. Die abgeklärteren VfB-Akteure wollten sich jedenfalls nicht gegen den jugendlichen Elan kampflos ergeben, behielten die Nerven und spielten am Schluss ihre ganze Routine aus.

HaSpo bot von Beginn eine äußerst engagierte Leistung, fand aber zunächst in der stabilen VfB-Abwehr ihren Meister, und der Spitzenreiter setzte sich zwischenzeitlich auf 6:3 ab. Danach schlichen sich aber in die anfangs sattelfeste VfB-Defensive Fehler ein, und Bayreuth kam durch vier Siebenmeter und drei Feldtore zum Ausgleich (7:7).
Der Tabellenführer, der sich gegen die sehr offensive und bissige HaSpo-Abwehr schwer tat, geriet nun zusehends ins Hintertreffen. Da Gunter Wagner während der ganzen Partie in kurze Deckung genommen wurde, fehlten die Akzente im Spiel nach vorne. Außerdem vermisste man bei den Bracher-Schützlingen Einsatzwillen und Laufbereitschaft. Und mit schwachen Würfen war der gute HaSpo-Torwart Valentin Döring nicht zu überwinden. So war es auch nicht verwunderlich, dass die junge Berghammer-Truppe fast unaufhaltsam über den 14:12-Pausenstand auf acht Tore Vorsprung davonzog.

Die VfBler sahen schon alle Felle davonschwimmen. VfB-Trainer Mathias Bracher nahm nun eine Auszeit, um seine Mannen taktisch neu einzustellen und wieder aufzurichten. Diese Standpauke fruchtete. Nun fand der VfB wieder ins Spiel zurück. Die Abwehr stabilisierte sich wieder und, fing einige Bälle ab, die über die erste Welle zum Torerfolg führten. Nach 43 Minuten hatte Forchheim den Acht-Tore-Rückstand bis auf drei Treffer (21:18) reduziert.
Die Gastgeber legten aber auch ständig ein Tor zu und behielten zunächst einen Drei-Tore-Vorsprung (26:23/53.). Martin Degen und Sebastian Kern, der in der zweiten Halbzeit für den glücklosen Axel Reich kam, sorgten für den Aufschwung und waren letztendlich die Spieler, die den VfB vor der Niederlage bewahrten. Die „jungen Wilden" hatten ihr Pulver verschossen, ließen nun in der Konzentration nach, so dass ihnen in den letzten sieben Minuten kein Tor mehr gelang. Nach dem glücklichen Siegtreffer durch Martin Degen glich die Halle einem Tollhaus. Obwohl der VfB mit den zwei Punkten der Meisterschaft einen großen Schritt näher gekommen ist, wäre auf Grund der Spielanteile ein Unentschieden gerechter gewesen.

VfB Forchheim: Henrici, Scholl, Geck - Degen (10/3), Rascher (3), Kern (2), Reich (1), Hillebrand, Ljevar (4), Salihu (3), Gradl (1), Wagner (3/2)

Quelle Josef Hellmann

16. Spieltag   (1.Februar 2003)    VfL Waldkraiburg - HC Erlangen II    30:22 (15:9)

Bericht der Heimmannschaft

Endlich wieder ein Sieg

Der Sieg vor einer Woche gegen den TSV Friedberg war wohl das Zeichen für die VfL-Handballer, sich mit guten Leistungen weiter zu empfehlen und sich mit einem 30:22 gegen Erlangen selbst aus der Abstiegsregion zu hieven.

Und so befolgten sie im Kellerduell die Marschroute von Trainer Istvan Debnar über die volle Spielzeit und errangen mit einem klaren Sieg über den Tabellennachbarn HC Erlangen dann auch den verdienten Erfolg. Während Martin Lanzendorf noch verletzt fehlte, kam Janos Kovacs wieder zum Einsatz. Erneut gab der Trainer auch dem Nachwuchs eine Chance und setzte Markus Laerm auf dem linken Flügel ein.Voll motiviert gingen die Hausherren dann auch zu Werke. Doch das 0:1 erzielten die Gäste. Die ersten fünf Minuten war auf beiden Seiten noch Sand im Getriebe, in der VfL-Deckung stimmte die Zuordnung nicht ganz und so kam Erlangen immer wieder über die Flügel zu ihren Chancen. Spielstand 3:3, beide Torhüter stellten sich immer besser auf die Werfer ein. Doch dann nutzten zunächst Ales Jurina und Rico Kober ihre Chancen, ehe das Zusammenspiel von Hubert Kamrad und Axel Selent zum 6:3 führte. Dann kam erstmals Janos Kovacs aufs Feld und empfahl sich mit drei Treffern in Folge. Auch Torhüter Roman Marik steigerte sich. Bei zwei Strafwürfen von Michael Wellhöfer stand er goldrichtig und ließ keinen Treffer zu. 9:4 für den VfL. Croitoru und Kamrad waren die Antreiber und am Kreis rackerte Selent unermüdlich. Ihn konnte die HC-Abwehr meist nur durch Fouls bremsen. Während Kober dann mit einem Siebenmeter an Bellert scheiterte, erhöhte Jurina kurz darauf zum 11:5. VfL-Keeper Marik entschärfte erneut einen Strafwurf und gab so seinen Vorderleuten den nötigen Rückhalt. In der Endphase zur Halbzeit waren es dann Croitoru und Kamrad, die mit ihren Treffern zunächst zum 14:8 beitrugen, ehe Jurina seinen zweiten Strafwurf zum 15:9 verwandelte und Marik im Siebenmeter-Duell wieder einmal Sieger gegen Wellhöfer blieb.

Zum Start der zweiten Halbzeit «legte» Selent zum 16:9 nach. Die nächsten fünf Minuten waren dann die -Gäste am Zug und verkürzten auf 16:11. Doch der VfL blieb konzentriert. Selent und Kamrad bauten in «Co-Produktion» die Führung auf 20:13 aus und Marik entschärfte den fünften Siebenmeter.

Die junge Garde aus Erlangen kam immer mehr ins Hintertreffen. Croitoru zeigte endlich seine Gefährlichkeit und ließ dem HC-Keeper keine Chance. Und immer wieder die herrlichen Anspiele an den Kreis zu Selent, der kaum zu bremsen war. 27:17 - es waren 48 Minuten gespielt und Erlangen nahm eine Auszeit. Nun konnte sich der VfL erlauben einige Wechsel durchzuführen. Langstein machte nach einer guten Leistung Platz für den Youngster Markus Laerm. Auf Rechtsaußen bekam erneut Sandor Bagi seine Chance.

Die Deckung stand weiterhin sehr gut, doch die Gäs-te blieben ehrgeizig. Aber mehr als zu einer Resultatsverbesserung reichte es nicht mehr. Unter dem großen Jubel der VfL-Fans setzten die beiden Schiedsrichter Graf und Kellner aus Landau/Regen den Schlusspfiff nach 60 Minuten. Der 30:22 Erfolg des VfL geht auch in dieser Höhe in Ordnung und war sehr wichtig für die Moral der Mannschaft, die nun eine Woche pausieren darf, ehe es am 15. Februar zum Lokalderby nach Simbach geht.

Waldkraiburg spielte mit Marik im Tor, Kamrad (5), Croitoru (5), Selent (8), Jurina (5), Kober (2), Kovacs (4), Langstein (1), Bagi, Laerm, Debnar.

Quelle Ostbayerisches Volksblatt


Bericht der Gastmannschaft

Kein Erfolgserlebnis für die HC-Reserve

Mit einer dezimierten Mannschaft keine Chance in Waldkraiburg

In der Handball-Bayernliga wird die Luft für den HC Erlangen II immer dünner. Auch beim Mitabstiegskonkurrent in Waldkraiburg hatte die HC-Reserve nichts zu bestellen und verlor letztlich klar.

Personell geschwächt waren die Gäste letztlich chancenlos. Ohne Blatt und Münch, die gleichzeitig bei der Zweitligamannschaft im Einsatz waren, konnten die Gäste nur in der Startphase mithalten. Nach der 6:4-Führung der Hausherren gelang den Scharnowell-Schützlingen ganze zwölf Minuten kein Treffer. Über 10:4 gingen die Gastgeber mit einer deutlichen Führung in die Pause. Den zweiten Spielabschnitt konnten die Erlanger trotz einer schwachen Tagesform weitgehend ausgeglichen gestalten, trauerten am Ende allerdings den fünf vergebenen Strafwürfen nach.

HCE: Schmidt, Bellert — Junghanß, Piller (3), Lämmermann (1/1), Fath (2), Jahn (1), T. Egelseer (5/2), Karg, Hanzalek (4/1), Wellhöfer (6).

Quelle Nürnberger Zeitung

16. Spieltag   (1.Februar 2003)    TSV Niederraunau - TSV Unterhaching    22:28 (12:15)

Bericht der Heimmannschaft

Enttäuschung statt Wiedergutmachung

Niederraunauer stellen sich bei 22:28-Heimniederlage gegen Unterhaching selbst ein Bein

Eine Wiedergutmachung war angekündigt, doch es wurde eine neue Enttäuschung und zugleich eine unsanfte Landung auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Bereits das zweite Bayernliga-Heimspiel in Folge der ersten Handball-Männermannschaft des TSV Niederraunau ging am vergangenen Samstag verloren. Beim 22:28 gegen einen stark auftrumpfenden TSV Unterhaching waren die Raunauer zwar nicht chancenlos, stellten sich aber durch das Auslassen zahlloser, bester Torgelegenheiten selbst ein Bein.

Das unermüdliche Anfeuern der Fans, der Jubel von mehr als 450 Zuschauern bei jedem Raunauer Tor, der Kampfgeist der Truppe, alles half nichts. Man muss sich im Niederraunauer Lager wohl mit der Erkenntnis abfinden, dass das Team bei der Siegesserie vor Weihnachten über seinen Verhältnissen gespielt hat. Normale Leistungen wie gegen Unterhaching reichen für den TSV in dieser Bayernliga-Saison nicht. Durch die Ergebnisse des Spieltages ist die Abstiegszone jetzt noch enger zusammen gerückt und ein schweres Programm kommt in den nächsten Wochen auf den Aufsteiger zu.

Zahlreiche Chancen vergeben

Das Spiel begann wie beinahe üblich - Niederraunau lag schnell mit 1:4 in Rückstand. Dann eine sehr gute Phase der Einheimischen: Rupert Sadlo, Bernd Maisch und Ulli Huggenberger mit Siebenmeter glichen zum 4:4 aus. Eigentlich war damit die Wende zum Besseren zu erkennen. Die Mannschaft spielte deutlich besser als in der Vorwoche gegen Trudering, doch das Hauptmanko war bereits wieder augenfällig. Zwar hielt auch Keeper Torsten Zofka einige Großchancen der Gäste, doch die Raunauer übertrafen sich im Auslassen bester Möglichkeiten. Vergebenen Chancen von Erich Liedel und Maisch standen ein erfolgreicher Trickwurf von Maisch, ein wunderschöner Treffer aus der zweiten Welle von Sadlo und ein Rückraumtreffer von Huggenberger gegenüber.

Beim 8:7 lag Niederraunau letztmals in Führung. Huggenberger vergab zuerst einen Siebenmeter und dann kam der negative Höhepunkt. Der TSV Unterhaching hatte gleichzeitig drei Spieler auf der Strafbank, Christian Täumler trat nach einem missglückten Anspiel auf den Kreis und im Gegenzug erzielten die Gäste in dreifacher Unterzahl das 8:10. Raunau fightete aber zurück und trotz der Schwierigkeiten mit der extrem offensiven Deckung der Gäste war beim 11:12 durch Matthias Mayer und beim 12:13 durch Täumler der Anschluss wieder hergestellt.

Dann überschlugen sich aber die Ereignisse. Die unsicher wirkenden Schiedsrichter Schmidt und Gilcher schickten zuerst den bis dahin wirkungsvollsten Gästespieler Frank Bruhnsen und dann direkt anschließend Boris Matzner mit Roten Karten auf die Tribüne. Nach verworfenem Gäste-Siebenmeter als Folge des unabsichtlichen Matzner-Fouls wurden mit 12:15 die Seiten gewechselt.

Niederraunau überstand nun eine Zweimann-Unterzahl unbeschadet, Sadlo verkürzte und die Fans witterten Morgenluft. Beim 15:17 konnte sich Erich Liedel wunderschön am Kreis in Szene setzen. Aber dann ging es Ruck-Zuck: Maisch, Huggenberger zwei Mal und Liedel vergaben freistehend, während die Unterhachinger abgeklärt davon zogen. Beim 17:23 war das Spiel eigentlich entschieden. Die Gastgeber versuchten zwar alles und hatten bei Toren von Stefan Holdschick und Ulli Huggenberger auch tolle Szenen. Im Gegensatz dazu aber weitere kläglich vergebene Torgelegenheiten und setzte es schließlich eine 22:28-Heimniederlage.

Die TSV-Torschützen: Rupert Sadlo 6, Ulli Huggenberger 5/2, Erich Liedel 3, Bernd Maisch 3, Christian Täumler 2, Thomas Lochbrunner 1, Matthias Mayer 1, Stefan Holdschick 1.

Quelle Augsburger Allgemeine


Bericht der Gastmannschaft

Schritt für Schritt bewegen sich die Hachinger Herren aus dem Tabellenkeller. Beim direkten Tabellennachbarn Niederraunau gewannen sie mit 28:22 und haben mit 15:15 Punkten nun erstmals in dieser Saison ein ausgeglichenes Punktekonto. Nach dem Sieg letzte Woche bei der HSG Fichtelgebirge der zweite Auswärtssieg in Folge!

Beide Mannschaften konnten komplett antreten. Für Trainer Hubert Müller ein “Problem” der besonderen Art. Mit Kalle Kißling, Klaus Heydenreich, Marco Langenberg, Franzel Bruhnsen und Ole Pauschert saßen 5 regionalligaerfahrene Spieler zu Beginn der Partie auf der Ersatzbank. Die Mannschaft kam gut ins Spiel, konnte sich aufgrund einiger vergebener Torchancen nicht entscheidend absetzen. Die beiden Unparteiischen aus Rothenburg brachten Farbe in eine sehr fair geführte Partie. 12 Zweiminutenstrafen für die Hachinger und nach knapp 25 Minuten die rote Karte für Franzel Bruhnsen nach einem angeblichen Ellbogencheck. Die Strafe sorgte nicht nur auf Seiten der Gäste für Verwunderung.

Knackpunkt der Partie war eine 6:3-Überzahl der Niederraunauer. Haching überstand diese Phase ohne Gegntor, konnte aber selbst 2 Tore erzielen. In der Schlußsekunde der 1. Hälfte wurde Ole Pauschert im Gegenstoß gefoult, der Abwehrspieler erhielt ebenfalls die rote Karte. Matze Schmidt hatte die Möglichkeit per 7m auf 16:12 zu erhögen, scheiterte aber.

In der zweiten Hälfte dann spielten die Hachinger souverän ihr Programm runter, vom fanatischen Publikum (“Willkommen in der Hölle”) war nicht mehr viel zu hören. Am Ende hieß es 28:22, der Sieg war in der Schlußphase ungefährdet, da den kaum wechselnden Niederraunauern sichtlich die Luft ausging.

Am kommenden Wochenende gastiert der TSV Trudering zum Lokalderby in der Grünau.(Sonntag, 09.02., 16.30 Uhr). Nach der Hinspielpleite (20:22) bietet sich für die Hachinger die Chance den nächsten Gegner im Abstiegskampf hinter sich zu lassen. Ein Sieg mit drei Toren Differenz würde bedeuten, dass der wichtige direkte Vergleich gewonnen wird. Das haben die Hachinger bereits gegen Fichtelgebirge (26:25 - 27:26) und Niederraunau (26:27 - 28:22) geschafft.

Quelle Internet TSV Unterhaching

16. Spieltag   (1.Februar 2003)    DJK Waldbüttelbrunn - TuS Fürstenfeldbruck    18:15 (8:6)

Bericht der Heimmannschaft

Die Theorie der Zuschauer war leicht durchschaubar: Die arktischen
Temperaturen versetzten die DJK-Anhänger auf dem Weg vom beheizten
Wohnzimmer in die schmucke Ballsporthalle in gefrierende Eiszapfen. Diese sollten beim Anblick der Bayernliga-Partie zwischen Waldbüttelbrunn und Fürstenfeldbruck ganz schnell wieder in Wasser verwandelt werden. Soweit die Theorie. Alleine die Akteure sorgten dafür, dass es dem Publikum auch nach den 60 Minuten nicht warm ums Herz wurde. Denn mit Oberliga-Handball hatte das Geschehen auf dem Spielfeld über weite Strecken nur ganz, ganz wenig zu tun. Missverständnisse im Zusammenspiel, mangelndes Durchsetzungsvermögen im Zweikampf und zu allem Überfluss noch fehlende Konzentration beim Abschluss ließen die Angriffs-Lawinen erst gar nicht ins Rollen kommen.

Dazu besaßen beide Mannschaften mit den überragenden Torhütern Ulrich Sommerkorn und Martin Wagner einen nahezu perfekten Lawinen-Schutz. So stand es nach 15 Minuten gerade mal 4:2. Dabei schien Jan Henneberger durch zwei herrlich verwandelte Kreisanspiele die Schneemassen lostreten zu können. Doch der DJK-Rückraum ließ auch in der Folgezeit zündende Ideen vermissen und hatte somit maßgeblichen Anteil daran, dass der Schmelzpunkt bei fallenden Temperaturen in weite Ferne rückte.

Kein Wunder also, dass auch noch Minuten nach Wiederanpfiff im Foyer bei einem gemütlichen Bierchen über den Final_Einzug der deutschen
Nationalmannschaft gefachsimpelt wurde, anstatt dem Treiben auf dem
Hallen-Viereck beizuwohnen. Dort gelang es wenigstens dem DJK-Abwehrverband - wie auch schon in der ersten Halbzeit - die Spuren im Schnee zu verwischen, so dass das gefürchtete Zusammenspiel zwischen dem Gäste-Rückraum und TuS-Kreisläufer Bernd Ullritz erst gar nicht zustande kam. So konnte lediglich der beste Spieler der Voinea-Sieben, Martin Wild, mit sechs Toren den Wirth-Schützlingen einheizen. Trotzdem feierte Waldbüttelbrunn einen letztlich nie gefährdeten Sieg gegen die Oberbayern und sorgte so dafür, dass es den Zuschauern zumindest auf dem Sofa beim Anblick der Tabelle, wo die DJK wieder auf den zweiten Platz vorgerückt ist, warm ums Herz wurde.

Waldbüttelbrunn: Sommerkorn - Arnarson 5/4, Vogt 4, Hüller 3, Henneberger 2, Boldt 1, Leynar 1, Timoschenko 1, Weissenberg 1, Ganz, Viebahn.

Quelle Mainpost


Bericht der Gastmannschaft

Einsatz stimmte - TuS unterliegt mit Restaufgebot

Es war ein Spiel, das von den hervorragenden Leistungen der beiden Torhütern geprägt war. Chancen haben sich beide Mannschaften in so ausreichender Anzahl erspielt und erarbeitet, dass auch ein Spielstand von 27:30 möglich gewesen wäre. Nach dem Ausfall von vier Stammspielern (Gogger, Wöller, Raff und Reger) war die Devise vor dem Spiel bei den äußerst heimstark einzuschätzenden Unterfranken Tor- und Ballsicherung, was auch sehr gut gelungen ist. Das Spiel verlief insgesamt sehr ausgeglichen, wobei die DJK immer in Führung lag und uns nur der Ausgleich zum 5:5 und 6:6 gelang. Dass nicht mehr drin war, lag letztlich an der besser besetzten Bank der Gastgeber und der größeren Routine der Spieler, die im entscheidenden Moment eine kleine Nachlässigkeit unsererseits zu nutzen bzw. im 1 gegen 1 Verhalten sich durchzusetzen wussten. Von der Moral und dem Einsatzwillen stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Spielfeld als noch vor einer Woche in Simbach. Auch wenn wir zwei Punkte beim Aufsteiger lassen mussten und der Kampf gegen den Abstieg begonnen hat, kann auf die gezeigte Leistung aufgebaut werden. Mit der können die notwendigen Punkte gegen den Abstieg eingefahren werden. So vielleicht schon am kommenden Sonntag gegen die HaSpo Bayreuth, gegen die die Mannschaft in der selben Besetzung die in Waldbüttelbrunn gezeigte Abwehrleistung wiederholen muss, um eine Siegchance zu haben.

Fürstenfeldbruck: Wagner, Kobold _ Wild 6, Schwirkmann 4/1, Frank 2,
Ullritz 2, Forstmeier 1, Dück, Levy, Stein, Voinea.

Quelle Erich Raff (Internet Tus FFB)

17. Spieltag   (8.Februar 2003)    TSV Landsberg - TSV Niederraunau    31:23 (8:10)

Bericht der Heimmannschaft

TSV ist nicht mehr am Tabellenende

Mit einer beeindruckenden Leistung hat der TSV Landsberg die rote Laterne abgegeben und gleichzeitig seine Berechtigung auf den Verbleib im bayerischen Handball Oberhaus angemeldet. Die Lechstädter sicherten sich bei ihrem 30:23 (8:10) Heimsieg gegen den TSV Niederraunau zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

Rund 250 Zuschauer waren ins Sportzentrum gekommen um ihrem TSV eindeutig zu signalisieren „Wir stehen zu euch, auch wenn es momentan nicht so rund läuft“. In den ersten Minuten der Begegnung sollte sich dieser fehlende „Rundlauf“ auch recht deutlich bemerkbar machen. Die Landsberger, die verletzungsbedingt auf Linksaußen Jörg Friedrich und Torwart Michael Juchem verzichten mussten, starteten eher verhalten und waren bis weit in die erste Halbzeit hinein nicht in der Lage, ihre Nervosität abzulegen. Begleitet von vielen technischen Fehlern, mogelten sich beide Teams durch die ersten 15 Minuten und ein mageres 2:2 auf der Anzeigetafel sprach nicht gerade für überzeugende Angriffsreihen. Das Landsberger Spiel wirkte einfallslos und monoton, es fehlte ein Gestalter der in der Lage war, mit Ideenreichtum und Raffinesse seine Mannschaftskameraden mitzureißen und gewinnbringend in Szene zu setzten. Vielmehr glänzten einige Akteure mit völlig unnötigen Fouls, die vom aufmerksamen Schiedsrichtergespann aus Oberstaufen bzw. Kaufbeuren jeweils zurecht mit einer 2minütigen Zeitstrafe geahndet wurden.

Abteilungsleiter Roland Neumeyer, der für Andras Pescenye das Coaching übernommen hatte, war mit dem Auftritt seiner Schützlinge in der ersten Halbzeit höchst unzufrieden: „Das war eine absolute Katastrophe, was einige Spieler hier gezeigt haben. Das hatte mit Handball spielen nicht mehr viel zu tun. Ich habe den Jungs in der Pause erklärt, sie sollen sich auf ihre Fähigkeiten besinnen, ruhig bleiben und als Mannschaft kämpfen und auftreten - mehr eigentlich nicht.“ Was diese Worte in den Köpfen der Spieler bewegt haben, ist bis heute noch vielen Beobachtern unverständlich geblieben. Die wundersame Verwandlung eines aufgeschreckten Hühnerhaufens in eine exzellent aufspielende Handballmannschaft hatte sich vollzogen. Ein fast aussichtsloser Vier-Tore-Rückstand wurde nach 40 Minuten und 28 Sekunden beim Spielstand von 15:15 egalisiert, kurz darauf ging der TSV erstmals in Führung und am Ende wurden die Gäste aus Niederraunau mit 30:23 regelrecht abgefertigt.

Kapitän Knut Seidel, der neben Ronald Rieber und Manuel Kienzle zu den besten TSV Spielern zählte, hat dafür ebenfalls keine plausible Erklärung: „Ich weiß nicht, was für ein Schalter im Kopf umgelegt wurde. Ich habe auch keine rechte Erklärung für unsere bisherigen schlechten Spiele, ich weiß nach dem heutigen Sieg nur, dass so kein Absteiger spielt.“ Spielertrainer Istvan Bodnar schlüpfte endlich wieder in die Rolle des Spielgestalters, Janosz Toth und vor allem Ronald Rieber erzielten schöne und vor allem wichtige Tore, Knut Seidel entwickelt sich in Sachen Kampfgeist und Siegeswillen zur Vorbildfunktion, Manuel Kienzle hat sein (kurzfristig im Spiel verlorenes) Selbstvertrauen wieder gefunden und auch die übrigen Spieler haben sich sehr schnell vom „Spaß-am-Handball-Virus„ infizieren lassen. Das Publikum dankte es mit stehenden Ovationen und forderte lautstark nach einer Zugabe.

Tore TSV: Bodnar (7/4), Rieber (6), Toth (6/2), Schmid (3), Seidel (3), Lorenz (2), Pfänder (1), Ceh (1)

Quelle Internet TSV Landsberg


Bericht der Gastmannschaft

Jetzt wird es eng für die TSV-Handballer

Einen Wendepunkt wollten sie setzen, eine beschleunigte Talfahrt kam am Ende heraus. Am Boden zerstört waren am frühen Samstagabend die Bayernliga-Handballer des TSV Niederraunau, die beim Schlusslicht in Landsberg nach langer Führung noch eine satte 23:31-Schlappe kassierten.

Es war wahrlich kein Augenschmaus, den die beiden abstiegskonkurrenten den rund 250 Zuschauern im Landsberger Sportzentrum vor allem in der ersten Spielhälfte boten. Die Raunauer Abwehr zeigte sich zunächst gut postiert, Boris Matzner hatte Spielertrainer Bodnar gut im Griff und was auf das Tor kam, war fast durchgehend eine Beute von Keeper Thomas Lehle.

Auf der anderen Seite zeigten sich aber auch die Blau-Weißen nach der sofortigen Pressdeckung gegen Rupert Sadlo alles andere als kreativ oder durchschlagskräftig und so stand nach über 17 Minuten gerade einmal ein 3:2 für den TSV zu Buche.

In der Folge kamen die Raunauer nach weiterhin vielen Landsberger Fehlern wenigstens über einige Angriffe der zweiten Welle zu Toren und konnten so bis zur Pause ein 10:8 vorlegen. Ein Resultat, mit dem man allerdings nicht zufrieden sein konnte, denn gegen einen über 30 Minuten desolat agierenden Gegner muss eine Partie bei einem eigenen Anspruch auf den Ligaerhalt eigentlich schon vorentschieden werden.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Hübenthal-Schützlinge noch einmal den besseren Start, legten ein schnelles 13:9 vor, kamen dann allerdings nicht zuletzt aufgrund vieler nicht immer nachvollziehbarer Zeitstrafen ins Straucheln. Mit jedem eigenen Treffer wurde gerade die Achse der drei Landsberger Ungarn immer spielfreudiger und sicherer und beim 15:15 war der Ausgleich hergestellt.

Noch einmal hielten die Blau-Weißen dagegen, doch auch die letzte Führung beim 18:16 (44.) entsprang mehr einem Kraftakt als einer durchdachten spielerischen Linie. Was dann folgte, hätte trotz allem wohl niemand aus dem Raunauer Team und dem zahlreich mitgereisten und am Ende bitter enttäuschten Anhang für möglich gehalten. Innerhalb von nur vier Minuten schlugen die von nun an entfesselt aufspielenden Lechstädter Kapital aus einigen Fehlwürfen und technischen Fehlern des TSV und drehten die Partie mit fünf Treffern in Folge.

Trotz Time-Out und beschwörender Worte von der Bank fiel der Aufsteiger nun förmlich auseinander und wurde letztendlich bei der Torfolge bis zum Endstand von 31:23 fast noch vorgeführt. Im kämpferischen Bereich kann man der Mannschaft nach wie vor keinen Vorwurf machen, die schwache und für die letzten Pleiten hauptverantwortliche Angriffsleistung ist allerdings mit einem gehörigen Maß an fehlender taktischer Disziplin zu erklären - hier besteht ohne Frage dringender Handlungsbedarf.

Das nach den zwei glatten Heimniederlagen ohnehin angeknackste Selbstvertrauen dürfte nach der folgenden Auswärtspleite wohl vorübergehend unterirdische Regionen erreicht haben. Aber wer den TSV kennt, weiß, dass die ehrgeizige Truppe alles daran setzen wird, noch einmal eine Wende zu erzwingen.

Tore: Sadlo (7), Huggenberger (4), Lochbrunner (3), Matzner (3), Täumler (2), Holdschick, Maisch, Liedel und Mayer.

Quelle Mittelschwäbische Nachrichten

17. Spieltag   (8.Februar 2003)    VfB Forchheim - HSG Fichtelgebirge    27:20 (11:11)

Bericht der Heimmannschaft

Dieser Scholl hält einfach toll

VfB Forchheim siegt dank starker zweiter Halbzeit mit 27:20

Die Bayernliga-Handballer des VfB Forchheim befinden sich auf dem richtigen Weg: Nach den Auswärtssiegen in Waldbüttelbrunn und Bayreuth und dem klaren 27:20-Heimerfolg (11:11) über die HSG Fichtelgebirge liegen sie voll auf ihrem Kurs Richtung Meisterschaft.

Doch bis zur Pause sah es nicht so aus, als würde der Spitzenreiter am Ende so eindeutig dominieren. Denn dieses durchschnittliche, aber dennoch spannende Spiel hatte eine Reihe guter Szenen, aber auch zeitweise schwächere Phasen. Im ersten Abschnitt tat sich jedenfalls der VfB sehr schwer, seinen Gegner unter Kontrolle zu bringen.
Denn die HSG entpuppte sich in diesem Spielabschnitt als der erwartet starke Widersacher und war in fast allen Belangen ein gleichwertiger Kontrahent. Die vom Verletzungspech geplagte VfB-Mannschaft musste in der angespannten Personalsituation – fast das komplette Team schlägt sich derzeit mit Blessuren herum – noch auf Csaba Szücs (Meniskusoperation) und Gunter Wagner (Knöchelverletzung) verzichten. Doch muss man auch erwähnen, dass im HSG-Team mit Ludovit Para eine zentrale Spielerpersönlichkeit verletzungsbedingt nicht eingesetzt werden konnte.

Immerhin gestalteten die Gäste, vornehmlich durch Michael Werner und Jens Hegebart mit ihren Aufsetzern, bis zur 20. Min. die Partie ausgeglichen (7:7), ehe dem VfB durch sichere Einschüsse aus dem Spielfluss heraus bzw. durch Tempogegenstöße von Martin Degen und Ali Salihu kurzzeitig eine Drei-Tore-Führung (10:7) gelang. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Der unermüdliche Mittelspieler Michael Werner und der starke Halbrechte Jens Hegebart im Zusammenspiel mit dem kräftigen Kreisspieler Pavel Shut sorgten dafür, dass der VfB sich nicht schon früher ein deutlicheres Plus herausspielen konnte. Sie nutzten insbesondere kurz vor Pause eine unkonzentrierte und zerfahrene Phase der Hausherren und neutralisierten den VfB-Vorsprung (10:10).

Forchheim agierte zeitweise im Angriff ohne Druck, zu umständlich; Ben Ljevar am Kreis wurde kaum einmal ins Spiel einbezogen, und es traute sich kein Spieler Verantwortung zu übernehmen. Dass der VfB in die Pause mit einem 11:11-Remis gehen konnte, verdankte er in ersten Linie seinem überragenden Torwart Alexander Scholl, der mit seinen super Paraden die Basis für den Sieg schuf. Toll, wie er u.a. den Ball beim Kempatrick von Dusan Franz parierte. Von dem hatte man eigentlich mehr erwartet, er blieb unauffällig. Doch eine starke Halbzeit genügt eben nicht, um dem Spitzenreiter Paroli zu bieten. Denn der VfB fand in der zweiten Halbzeit immer besser ins Spiel zurück, spielte jetzt mit wenigen Ausnahmen eine ordentliche Partie und musste um seine Vormachtstellung nicht mehr bangen. Insbesondere jene Spieler, die sonst nicht so im Vordergrund stehen, zeigten, dass man jederzeit auf sie bauen kann. Sebastian Kern, der für den wegen einer Rippenprellung ausgeschiedenen Axel Reich kurz vor der Halbzeit eingewechselt wurde, lieferte ein hervorragendes Spiel ab. VfB-Trainer Mathias Bracher meinte: „Sebastian hat super gespielt, hat drei schöne Tore gemacht, ist mutig in die Zweikämpfe gegangen und hat dadurch Räume für seine Mitspieler geschaffen."

Auch Niki Plößl löste seine Aufgabe in der Mitte, wo sonst normalerweise Günter Wagner oder Csaba Szücs spielen, gut. Er sollte vielleicht durch Eins- gegen-eins-Aktionen mehr Druck auf die gegnerische Abwehr ausüben. Der VfB baute kontinuierlich seinen Vorsprung aus, nicht zuletzt deshalb, weil bei den anfangs so forsch aufgetretenen Gästen zusehends die Kräfte nachließen. Außerdem vergaben die HSGler vier Siebenmeter, wobei Alexander Scholl drei Bälle hielt, ein Mal warf Michael Werner den Ball über das Tor. Dagegen verwandelte Martin Degen, der einmal mehr seine Wurfqualität unter Beweis stellte und sieben Feldtore erzielte, alle drei Siebenmeter für den VfB.Es war insgesamt ein ganz ansehnliches und faires (je nur drei Zeitstrafen) Spiel, in dem der VfB auf Grund seiner Personalsorgen das Beste daraus gemacht und durch eine gute Einstellung verdient gewonnen hat.

VfB Forchheim: Scholl, Geck (nur bei einem Siebenmeter) – Plößl (1), Degen (10/3), Rascher (1), Kern (3), Reich (1), Hillebrand (1), Ljevar (2), Salihu (5), Gradl (3)

Quelle Fränkischer Tag


Bericht der Gastmannschaft

HSG verpasst beim Spitzenreiter Überraschung

Die Überraschung blieb aus. Nach starker erster Halbzeit (11:11) beim Spitzenreiter der Handball-Bayernliga, dem VfB Forchheim, ließ die HSG Fichtelgebirge einen schwächeren zweiten Durchgang folgen, und brachte sich damit um einen möglichen Punktgewinn.

Völlig zwanglos und locker reiste die HSG als Außenseiter zum Tabellenführer nach Forchheim. Genau diese Lockerheit war es, die dazu beitrug, dass die Fichtelgebirgler dem haushohen Favoriten im ersten Abschnitt Paroli bieten konnten. Der Gastgeber fand einfach keine Mittel, sich schon frühzeitig entscheidend abzusetzen.

Die Abwehr der HSG stand gut und im Angriff zeigte man die notwendige Ruhe, um im richtigen Moment die Lederkegel im Tor des Gastgebers zappeln zu lassen. So ging es mit einem gerechten 11:11-Unentschieden in die Pause.

Zufrieden zeigte sich HSG-Coach Miro Safr, der für den zweiten Abschnitt weiterhin ein durchdachtes und zielstrebiges Angriffsspiel forderte: "Lieber mit der zweiten Welle ein Tor machen, als zu früh abzuschließen." Diese Marschroute gab er seinen Schützlingen mit auf den Weg. Leider muss diese Anweisung zwischen Kabine und Spielfeld verloren gegangen sein. Denn es stand plötzlich eine andere HSG auf dem Feld, die all das vermissen ließ, was sie im ersten Abschnitt ausgezeichnet hatte. Man wirkte plötzlich verkrampft, als ob man Angst vom Siegen hätte. Im Angriff wurde unverständlicherweise zu schnell abgeschlossen.

Die Konzentration schien wie weggeblasen, und Ballverluste waren die Folge. Diese nutzte ein hellwacher Gastgeber, wie ein Wolf, der auf seine Chance lauerte, gnadenlos aus und zog auf 15:11 davon. Vor allem Rechtsaußen Degen war es, der der HSG-Abwehr immer wieder entwischte und wesentlichen Anteil daran hatte, dass die Gäste dem Rückstand ständig hinterher liefen. Egal was die HSG versuchte, es blieb im zweiten Abschnitt alles nur Stückwerk. Hinzu kamen noch vier vergebene Siebenmeter, in denen sich die plötzliche Unsicherheit der Fichtelgebirgler widerspiegelte. Ebenfalls keinen guten Tag erwischte Dusan Franz, der zuletzt gegen Landsberg mit sieben Treffern brillierte, und diesmal ohne Torerfolg blieb.

"Es wäre heute ein Punkt möglich gewesen", so HSG-Coach Miro Safr: "Leider haben wir uns wieder selbst geschlagen." Jetzt gilt es neue Kräfte zu tanken, um am kommenden Samstag gegen Fürstenfeldbruck zwei wichtige Heimpunkte einzufahren.

HSG Fichtelgebirge: Ledermüller (Rieß); Werner (5 Tore), Hegebart (6), Schut (2), Lichteblau (1), Lichtinger (1), Crull (2), Nagel (3), Thieke, Ruckdäschel, Franz, Dietel

Quelle Internet TVO Marktredwitz

17. Spieltag   (8.Februar 2003)    HC Erlangen II - TSV Simbach    17:19 (7:12)

Bericht der Heimmannschaft

HCE II verliert Heimspiel gegen TSV Simbach knapp

Gegen die körperlich überlegenen Oberbayern erwischte unsere Mannschaft den schlechteren Start und mußte, trotz einer guten kämpferischen Einstellung, insbesondere im Defensivbereich, schnell einen Rückstand von 4 Toren (1:5) hinnehmen. Dies resultierte in erster Linie wieder aus Abschlußschwächen und Fehlern im Offensivbereich. Hinzu kam, daß in der 20. Minute beim Stande von 6:9 Toren unser Linksaußen, Matthias Junghanß mit einer tiefen Rißwunde über dem linken Auge ausscheiden mußte und Trainer Fips Scharnowell zu Umstellungen im Mannschaftsgefüge zwang, was die Gäste ausnützten und bis zur Halbzeitpause mit 12:7 Toren in Führung gingen.

In der zweiten Spielhälfte kämpfte unsere Mannschaft jedoch ungeachtet des Rückstandes großartig weiter und konnte erstmalig in der 56. Minute durch unseren Jugendspieler Sebastian Götz, der mit insgesamt 5/1 Toren zum treffsichersten Schützen avancierte, den Abstand auf 2 Tore (15:17) verkürzen. Nicht zuletzt durch großartige Torwartparaden von Björn Bellert, der in den letzten 10 Spielminuten eingewechselt wurde, schaffte unsere Mannschaft ca. eine Minute vor Spielende den Anschlußtreffer zum 17:18 und hätte zumindest die Chance zum Ausgleichstreffer erhalten, wenn nicht die beiden oberbayerischen Schiedsrichter 30 Sekunden vor Schluß dem TSV Simbach einen umstrittenen Strafwurf zuerkannten, der sich diese Siegchance dann auch nicht entgehen liessen.

Es spielten:
Marco Loos, Björn Bellert, Michael Wellhöfer 2 Tore, Filip Hanzalek (3), Dominik Jahn, Matthias Junghanß, Lutz Lämmermann, Sebastian Riedel (1), Sebastian Götz (5/1), Tillmann Egelseer, Jan Fath (2), Markus Blatt (4).

Quelle Internet HC Erlangen


Bericht der Gastmannschaft

Simbachs Handballer setzen Siegeszug fort

Team um Trainer Manfred Brodschelm stürmt auf Platz 2 der Bayernliga - In Erlangen spielbestimmende Mannschaft

Die Handballer des TSV Simbach sorgen weiter für Furore in der Bayernliga. Mit ihrem 19:17-Sieg beim HC Erlangen II eroberten die Mannen von Trainer Manfred Brodschelm Tabellenplatz 2. 12:0 Punkte holte der TSV Simbach allein aus den letzten sechs Spielen - Tendenz steigend. Trainer Brodschelm hat die TSVler aus dem Abstiegskampf heraus geholt und zum Kandidaten für den Bayerischen Vizemeistertitel gecoacht.

Am Samstag in Erlangen war der TSV über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft, die erstaunlich selbstbewusst und abgeklärt das Erlanger Team beherrschte - zeitweise sogar mit fünf Toren Vorsprung. Erlangen dagegen hatte zunächst erhebliche Probleme, man spielte im Angriff zu zaghaft. Einzig Markus Blatt sorgte mit erfolgreichen Distanzwürfen für den Anschluss.

Zur Halbzeit lag der TSV mit 12:7 in Führung. Angesichts der Überlegenheit der Gäste verschärften die Erlanger die Gangart derart, dass der Rahmen des Erlaubten einige Male erheblich überschritten wurde. Die bittere Folge: Nach einem völlig unnötigen Foul von Dominik Jahn verletzt sich Simbachs Jindrich Dyk an der Schulter und fiel aus. Eine genaue Diagnose über die Schwere der Verletzung steht noch aus. Trainer Manfred Broschelm zeigte für derartige Aktionen kein Verständnis. "Mit gesunder Härte hatte die Spielweise der Erlanger teilweise nichts mehr zu tun", kritisierte er. Vor allem weil neben Jindrich Dyk auch noch Jan Josef wegen einer alten Fingerverletzung, die wieder aufbrach, nicht mehr einsatzfähig war, verloren die Niederbayern in der zweiten Hälfte des Spiels den Faden. Doch Dank eines gehaltenen Strafwurfs von Wolfgang Münzer und der Nervenstärke von Martin Voigt, der den 19. Treffer für Simbach markierte, holte sich die Brodschelm-Truppe den Sieg. Erlangen muss sich nun mit der roten Laterne schmücken.

Die Simbacher hingegen glänzten in Erlangen wieder einmal durch hohe Disziplin und eine saubere, spielerische Linie. Gerade im Kombinationsspiel macht sich dies deutlich bemerkbar. Rainer Sextl wächst immer mehr in die Fußstapfen von Andi Lex hinein, der am Samstag aus beruflichen Gründen fehlte.

Torschützen: Martin Voigt (7), Rainer Sextl (5), Jan Josef (1), Stefan Ragaller (4), Jindrich Dyk (2).

Quelle Passauer Neue Presse

17. Spieltag   (9.Februar 2003)    TuS Fürstenfeldbruck - HaSpo Bayreuth    22:22 (12:12)

Bericht der Heimmannschaft

Wichtiger Punkt gegen den Abstieg
Gerechtes 22:22 (12:12) Unentschieden gegen die HaSpo Bayreuth

Mehr als verdient war der Punkt gegen die Bayreuther, der in den letzten zwei Minuten aber erzittert werden musste. Bis dahin lag unsere Mannschaft, mit Ausnahme beim Stand von 13:14, ständig in Führung und das teilweise mit drei Toren, wie beim 18:15 Mitte der zweiten Halbzeit. Mit einer sehr umstrittenen Entscheidung rund zwei Minuten vor dem Spielende wurde beim Spielstand von 22:21 nicht nur ein Siebenmeter gegen uns verhängt, sondern erhielt Martin Wild zudem noch eine Zweiminutenstrafe. Nachdem der Siebenmeter zum Ausgleich verwandelt wurde, galt es die Schlussminuten unbeschadet zu überstehen. In dieser Zeit krönte Torhüter Martin Wagner seine bis dahin glänzende Partie mit einem gehaltenen Steilangriff und hatte etwas Glück, als in den Gegenstoß der Gäste der Pfiff des Kampfgerichts ertönte, da eine Auszeit der Oberfranken beantragt wurde. Nachdem sich unsere Abwehr wieder formiert hatte, blieb es beim gerechten Unentschieden.

Wie Wertvoll nicht nur in der jetzigen Phase Martin Wild für die Mannschaft ist, hat er wieder Eindrucksvoll unter Beweis gestellt und wurde deshalb in der zweiten Halbzeit auch in Manndeckung genommen. Erfreulich war, dass Nino Koch von der zweiten Mannschaft bei seinem ersten Bayernligaeinsatz keine Hemmungen hatte und mit seinen Toren zum verdienten Punktgewinn beigetragen hat. So wie wir anerkennen, dass die mit vielen Vorschusslorbeeren angereiste "Joungstertruppe" nicht nur diesen gerecht wurde, in diesem Spiel die technisch bessere Mannschaft war, so müssen wir unserer Mannschaft ein uneingeschränktes Lob für den gezeigten Einsatz aussprechen, der sich auch darin zeigt, dass die Gäste aus einem 8:3 Zeitstrafenverhältnis zu ihren Gunsten kein Kapital schlagen konnten

Quelle Erich Raff (Internet TuS FFB)


Bericht der Gastmannschaft

Eine Woche nach der dramatischen Niederlage gegen Tabellenführer Forchheim schienen die Bayreuther bereits aus ihren Fehlern gelernt zu haben. Jedenfalls retteten sie in einem ähnlich spannenden Finale diesmal wenigstens einen Punkt. Dabei wäre sicher noch mehr möglich gewesen, wenn nicht Probleme mit den äußeren Umständen wie der ungewohnten Anwurfzeit und dem mit einem Haftmittel versehenen Ball für einen 0:4-Fehlstart gesorgt hätten. Auch in der Abwehr fand HaSpo nur langsam die richtige Einstellung. Ein torgefährlicher Rückraumspieler und mit dem Ex-Bayreuther Ullritz ein geschickter Kreisläufer reichten auf der Gegenseite bereits aus, um die Bayreuther Abwehr ein ums andere Mal auszuhebeln. Erst ganz allmählich steigerten sich die Bayreuther und kamen mit dem Halbzeitpfiff zum Ausgleich.

Doch ein weiterer Aufwärtstrend nach der Halbzeit blieb aus. Zwar konnte sich die Abwehr etwas stabilisieren, doch wegen der fortgesetzten Schwäche im Abschluss musste HaSpo weiterhin einem ständigen Rückstand nachlaufen. Zumindest die Moral stimmte aber bei den Gästen, so dass sie sich durch die zahlreichen Fehlversuche nicht entmutigen ließen. Tatsächlich gelang zwei Minuten vor Schluss das Tor zum 22:22, und in der Restspielzeit war man dann dem Sieg sogar näher. Ein Gegenstoß wurde vergeben, ehe im letzten Angriff keine klare Chance mehr erarbeitet wurde. Nachdem die Gäste aber kein einziges Mal geführt hatten, mussten sie mit dem Remis zufrieden sein, zumal sie den Vorteil im Strafzeitverhältnis von 3:8 zu wenig genutzt hatten.

HaSpo Bayreuth:
Bohne - Hörner, Bader, Kriesche, P. Abel, T. Abel (4), Werner (5/3), P. Müller (2), M. Müller (4), Bunz (1), Fiedler (6).

Quelle Nordbayerischer Kurier

17. Spieltag   (9.Februar 2003)    TSV Unterhaching - TSV Trudering    28:27 (14:15)

Bericht der Heimmannschaft

Hoffnung der Handballer

Der TSV Trudering hat die Chance verpasst, sich von den Abstiegsplätzen der Handball-Bayernliga etwas abzusetzen. Im Derby unterlag die Mannschaft dem TSV Unterhaching knapp mit 27:28 (15:14) Toren. Der entscheidende Treffer gelang in den Schlusssekunden Unterhachings Alex Birner mit einem sehenswerten Rückraumwurf. Ein Tor, das Distanz schuf zwischen den Bayernligisten. Trudering steckt nun mitten im Abstiegskampf, in Unterhaching wurde neue Hoffnung geweckt.

Die Mannschaft hat in der Winterpause einen neuen Mann für den halblinken Rückraum verpflichtet, Franz Brunsen. Sein Auftritt steuerte viel dazu bei, dass Unterhaching leicht überlegen war. Zwar hat der TSV auch nur sechs Punkte Abstand zu den Abstiegsrängen, Trainer Hubert Müller will sich dennoch nach oben orientieren: "Jetzt greifen wir nochmal an."

GEGENDARSTELLUNG von Hubert Müller:
Mich aber wundert der Heimbericht zu unserem Spiel gegen Trudering. (siehe oben) Hier möchte ich zu einigen angeblichen Äußerungen Stellung nehmen:
- Frank Bruhnsen ist wegen der Arbeit nach München gezogen und will bei uns spielen. Wir haben ihn nicht geholt. (siehe auch NEWS)

- Ich habe nie gesagt, dass wir uns nach oben orientieren wollen. Wir haben jetzt 6 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und brauchen mindestens noch 3 Siege. Bei dem schweren Restprogramm und den jungen Spielern bleibt die Aufgabe schwer. Der Klassenerhalt bleibt unser primäres Ziel.

Quelle Süddeutsche Zeitung


Bericht der Gastmannschaft

So knapp an einem Punktgewinn waren die Truderinger noch nie in Unterhaching wie an diesem Sonntag, denn bisher gab es in des Gegners Halle immer nur deftige Niederlagen. Den Dreitorevorsprung der Gastgeber aus der 56. Minute egalisierten sie bravourös kämpfend 30 Sekunden vor dem Schluss, doch am Ende standen sie wieder einmal mit leeren Händen da. Ihre mangelnde Cleverness nutzte Routinier Alex Birner mit einem Gewaltwurf kurz vor dem Abpfiff zum allerdings insgesamt nicht unverdienten Sieg für die Münchner Vorstädter.

Die selbstbewussten Gastgeber begannen mit bekannt schnellen verwirrenden Angriffszügen und Abschlüssen, brachten aber anfangs die aufmerksame Deckung der Truderinger, in der diesmal Andreas Schilcher verletzungsbedingt fehlte, nicht in Verlegenheit, zumal auf Torhüter Christian Hacker wieder wie gewohnt Verlass war. Dann nach einer Viertelstunde gelang Unterhaching doch erstmals eine Zweitoreführung, die auch bis zur 25. Minute Bestand hatte. Aber in den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel besorgten Maik Stolle und Holger Bienerth mit feinen Toren für die unermüdlichen Gäste nicht nur den Gleichstand, sondern sogar einen kleinen Vorsprung.

Kurz nach der Pause legten Martin Arntzen & Co. sogar zwei Treffer vor, scheiterten aber sodann aus günstigsten Positionen am gegnerischen Schlussmann und versäumten damit vielleicht bereits eine kleine Vorentscheidung. Danach übernahmen die Gastgeber erneut das Kommando. Mit einer vorgezogenen Deckung erschwerten sie den Truderingern erfolgreiche Angriffe zu führen und zogen ihrerseits wieder gleich. Ein offener Schlagabtausch mit abwechselnden Toren folgte nun bis zum 23:23 in der 52. Minute. Dann erzielten die Unterhachinger drei Treffer hintereinander und das Spiel schien für sie gelaufen zu sein. Die nie aufsteckenden Gäste erkämpften mit unbändiger Kraftanstrengung noch einmal den Ausgleich, wurden aber letztendlich durch eine kleine Unachtsamkeit um den Lohn ihres Fleißes gebracht.

Trotz der etwas unglücklichen Niederlage bleibt für die Mannen um Coach Wiggerl Hofmann doch eine positive Erkenntnis, dass mit einer solchen Moral, diesem enormen Kampfgeist und dem spielerischen Potential der Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft werden kann.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Pilopp, Schwenkler (3), Zachmeier, Kunert (1), Arntzen (4), Bienerth (7/1), Steiner (1), Stolle (4), Löffler (1), Augustin (6/3)

Quelle Michael Leister

18. Spieltag   (15.Februar 2003)    TSV Simbach - VfL Waldkraiburg    32:22 (15:11)

Bericht der Heimmannschaft

TSV Simbach Mannschaft der Stunde - 7. Sieg in Folge

TSV Simbach bleibt weiterhin neben Spitzenreiter VfL Forchheim die Top-Mannschaft der Handball-Bayernliga. Der Rangzweite aus der Innstadt setzte seine imposante Siegesserie fort und gewann das Derby gegen VfL Waldkraiburg überlegen mit 32:22. Stehende Ovationen vom Publikum gab es schon vor dem Schlusspfiff der Partie - verdienter Lohn für eine erneut hervorragende Leistung und zugleich für die tolle Serie von 14:0-Punkten in Folge. "Einmalig, wie die Mannschaft momentan spielt. Da macht es einfach Spaß, zuzuschauen", drückte ein Fan spontan seine Eindrücke aus.

"Wir haben derzeit einen Lauf, spielen diszipliniert, treten sehr kultiviert in der Spielanlage auf und haben riesengroßes Selbstvertrauen", erklärte der hoch zufriedene Manfred Brodschelm. Der Trainer hat den Höhenflug des Teams in diesem Jahr durch seine engagierte Arbeit maßgeblich eingeleitet.

Auch VfL Waldkraiburg bekam zu spüren, dass TSV Simbach insbesondere in eigener Halle kaum zu bezwingen ist. Die Oberbayern, nach zwei Siegen in Folge wieder mit berechtigten Chancen auf den Klassenerhalt, traten nicht ohne Hoffnung an. Doch die Innstädter machten von Anfang an deutlich, dass sie nicht gewillt sind, "Nachbarschaftshilfe" zu leisten. Ehe die Gäste im Spiel waren, lagen sie mit 1:4 zurück. Rückraumschütze Jan Josef überraschte die VfL-Deckung einschließlich Torhüter Marek mit verdeckten Würfen. Waldkraiburg versuchte mit Kampf und Einsatz dagegen zu halten, was jedoch nur bedingt gelang, da die TSV-Abwehr, wie gewohnt, sicher stand. Lediglich mit Einzelaktionen kamen die Oberbayern mehrfach - vor allem über die Außen Lanzendorf und Jurina - zum Erfolg und hielten den Anschluss. Gut abgeschirmt war Spielgestalter Hubert Kamrad. Das oft bewährte erfolgreiche Zusammenspiel mit Kreisläufer Axel Selent klappte nicht.

Anders auf der Gegenseite! Martin Voigt war nie in den Griff zu bekommen. Er glänzte ebenso wie der Grippe geschwächte Rainer Sextl mit schönen Anspielen und erwies sich auch als treffsicherer Rückraumschütze. Die Hausherren zogen ein vorbildliches Angriffsspiel auf. War Waldkraiburg mit dem 15:11 für Simbach zur Pause noch gut bedient, schlug sich nach dem Wechsel die Überlegenheit der Innstädter noch deutlicher in der Tordifferenz nieder. Als der Neuling den Druck erhöhte, gab es keine Zweifel mehr über den Sieger. Die Oberbayern blieben zwar bemüht, doch ihre Angriffe verliefen zu häufig im Sand, blieben in der gegnerischen Abwehr hängen oder wurden eine Beute des für Wolfgang Münzer eingewechselten Stefan Dietzinger.
Der routinierte Schlussmann parierte drei Strafwürfe und raubte dem VfL die Hoffnung auf eine Resultatsverbesserung.

Die Innstädter glänzten, bekamen häufig Szenenapplaus für gelungene Aktionen. Nervenstärke bewies auch der neue Kapitän Stefan Ragaller, der nicht nur vier Siebenmeter souverän versenkte, sondern auch noch ebenso viele Feld-Tore beisteuerte. Ein Beweis für die mannschaftlich geschlossen gute Leistung: Jeder Akteur trug sich in die Torschützenliste ein. Über ein 21:14, 25:18, 29:20 erhöhte TSV Simbach den Vorsprung bis zum 32:22.

Die Torschützen: Christoph Huber (1 Tor), Martin Voigt (5), Georg Braunsperger (2), Michael Allgeier (3), Rainer Sextl (1), Jan Josef (4), Stefan Ragaller (8/4 Siebenmeter), Thomas Schmidtke (2), Jindrich Dyk (4) und Dieter Hofstett (2).

Quelle Passauer Neue Presse


Bericht der Gastmannschaft

Handballer verlieren Derby

Im Lokalderby konnte der VfL Waldkraiburg trotz eines 4:1-Rückstandes in den ersten fünf Minuten bis kurz vor Halbzeit das Spiel ausgeglichen gestalten, wobei wie erwartet Jan Josef mit seinen Gewaltwürfen aus dem Rückraum den



Torhütern des VfL keine Chance ließ. Die aus Würzburg angereisten Schiedsrichter waren sehr großzügig so dass es nur drei Strafzeiten für den VfL und eine für Simbach gab. Zum Ende der ersten und Anfang der zweiten Halbzeit hatte der VfL eine längere Schwächephase so dass der TSV seinen Vorsprung immer weiter ausbauen konnte und verdient, wenn auch zu hoch siegte, da vom VfL auch noch drei Siebenmeter vergeben wurden.Man sah dem Spiel an, dass sich die Spieler gut kennen denn Axel Selent wurde im Kreis hautnah gedeckt. Janos Kovacs fand auch in diesem Spiel nicht zu seiner Form, erzielte nur einen Treffer per Siebenmeter. Beim VfL war Cosmin Croitoru das gesamte Spiel die treibende Kraft (fünf Tore) und versuchte die Abwehr zu organisieren. Beim TSV konnten sich alle Spieler in die Torliste eintragen; jeweils fünf Tore erzielten Voigt, Josef und Dyk.

Bereits nach vier Minuten führte der TSV Simbach mit 3:0 wobei ein Kreistor von Axel Selent abgepfiffen wurde - statt Siebenmeter nur Freiwurf. Erst in der fünften Minute erzielte Martin Lanzendorf das erste Tor von außen. Nach einem verwandelten Siebenmeter für Simbach konnte Lanzendorf am Kreis nach perfektem Anspiel durch Cosmin Croitoru nur durch ein Foul am Torwurf gehindert werden - den Strafwurf verwandelte Jurina sicher. In der Folgezeit stand die Abwehr des VfL gut und Roman Marik überlistete durch einen direkten Torabwurf den gegnerischen Torwart zum 4:3-Spielstand. Nach einem Treffer von Voigt konnte sich Croitoru durchsetzen und wieder den Anschluss erzielen. Nach zwei Gegentreffern verursacht durch Fehlpässe und Abwehrfehler konnte Lanzendorf nur unfair am Torwurf gehindert werden - Strafwurf verwandelt von Jurina. Der wurfgewaltige Jan Josef erhöhte zum 8:5. Nach einer tollen Abwehr von Marik wurde der Tempoangriff von Croitoru sicher abgeschlossen. Wieder ein erkämpfter Ballbesitz doch Selent trifft frei am Kreis nur den Pfosten - im Gegenzug das 9:6 für Simbach nach fast 20 Minuten Spielzeit. Nun wurde es hektisch auf beiden Seiten: während Simbach zwei Tore über den Kreis durch Dyk erzielt, werden dem VfL zwei Strafwürfe zugesprochen, verwandelt durch Jurina und Kovacs.

Nun hält es auch den Trainer nicht mehr auf der Bank, doch er erhält bei einer unglücklichen Abwehr eine Zeitstrafe. Ballverlust und Fehlwurf in Unterzahl kann Marik durch gute Paraden ausgleichen und Lanzendorf einen Steilpass zum 11:9 verwandeln. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit erkämpft sich Kamrad zwei Strafwürfe die von Jurina und Kovacs vergeben werden. Im Gegenangriff erzielt Simbach in der Zeit vier Tore. Nach sieben Minuten ohne Treffer ein Timeout für den VfL - noch drei Minuten Spielzeit und nach einem weiteren Fehlversuch von Kamrad erzielt Jurina ein Tor von Außen und verwandelt einen Steilpass von Croitoru zum 15:11-Pausenstand. Nach Wiederanpfiff sofort Ballverlust durch Stürmerfoul und Gegentor. Endlich erfolgreiches Kreisanspiel verwandelt durch Selent dann durch Kamrad nach herrlichem Anspiel von Croitoru. Leider können die Gegentreffer nicht verhindert werden. Nach einem großartigen Rückraumtreffer von Croitoru zum 20:14 hält Marik drei Gegenangriffe - erst ein Strafwurf nach nicht geahndetem Stürmerfoul verhilft Simbach zum Torerfolg. Den Treffern von Debnar und Kamrad stehen aber drei Fehlversuche des VfL und Gegentreffer von Simbach entgegen. Das Spiel wird immer hektischer auf beiden Seiten und Kovacs, der einen rabenschwarzen Tag hat, erhält in dieser Zeit zwei Zeitstrafen.

In Unterzahl hält Marik erneut - den Steilangriff verwandelt Jurina zum 23:17. Croitoru, der im Angriff wie in der Abwehr eine super Leistung zeigte, wird nur durch ein hartes Foul gestoppt: keine Zeitstrafe für den Simbacher Spieler - den Strafwurf kann Kober nicht verwerten. Noch 13 Minuten Spielzeit in denen 14 Tore fallen. Der VfL versucht durch schnelles Spiel zum Abschluss zu kommen, was immer wieder zu Fehlern und überhasteten Würfen führte, die der Gegner konsequent ausnützte. Schöne Rückraumtore von Jurina und zweimal Croitoru sowie Tore von Kamrad und Selent standen neun Tore für Simbach gegenüber zum Endstand von 32:22.

Quelle Oberbayerisches Volksblatt

18. Spieltag   (15.Februar 2003)    HSG Fichtelgebirge - TuS Fürstenfeldbruck    23:21 (10:10)

Bericht der Heimmannschaft

HSG verabschiedet sich von Abstiegsplätzen

In einer nicht gerade berauschenden Handball-Bayernliga-Partie holte die HSG Fichtelgebirge zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt und konnte sich vorerst von den Abstiegsplätzen verabschieden.

Bereits im Vorfeld dieser Begegnung gab es viel Unruhe bei der HSG. So ließ Ludovit Para wissen, dass er für den Rest der Saison ausfallen werde, da er sich einer Meniskusoperation unterziehen muss. Und Teamkapitän Michael Werner bangte mit Rückenbeschwerden um seinen Einsatz, avancierte dann aber zur spielentscheidenden Figur.

Die Angst vorm Verlieren war bei beiden Teams deutlich zu spüren. Treffsicherer zeigte sich die HSG, die sich auf 7:4 (23. Min.) absetzte, durch Fehler im Abschluss die Oberbayern aber wieder herankommen ließ (8:8, 10:10).

Die Kabinenpredigt von HSG-Trainer Miro Safr half wenig, denn zunächst waren die Gäste wesentlich spiel- und lauffreudiger, so dass sich bis zur 40. Minute eine ausgeglichene Partie entwickelte. Die Fichtelgebirgler vergaben erneut gute Möglichkeiten und mussten mit ansehen, wie der Gast in der 42. Minute erstmals mit 17:15 in Führung ging. Die Felle schienen der HSG nun endgültig davon zu schwimmen. Chancen waren genügend vorhanden, aber das Verwerten eine Kathastrophe. Zum Glück machten es die Fürstenfeldbrucker nicht besser. Trotz Überzahlspiel, denn Nagel hatte nach dritter Zeitstrafe die rote Karte gesehen.

In der 47. Minute fasste sich HSG-Kapitän Michael Werner ein Herz und hämmerte den Ball zur 19:18-Führung in die Maschen. Danach wurde es turbulent. Zwei undeutlich geschriebene Strafzeitenzettel des Kampfgerichtes führten zur Irritation bei der HSG, die zwei Mal zu früh ihren Akteur auf das Spielfeld schickte und prompt mit einer weiteren Zeitstrafe belegt wurde. Die Aufregung bei Miro Safr und auf der HSG-Bank kannte keine Grenzen mehr. Denn es stand 21:20 für die Gäste, die es aber zum Glück nicht verstanden daraus Kapital zu schlagen.

Vielleicht war es auch gerade dieser Unmut, der der HSG Fichtelgebirge ein "zweites Leben" einhauchte. Als Jens Hegebart, der zuvor drei Mal gescheitert war, in 57. Minute trotz Unterzahl das 21:21 gelang, zeigte Fürstenfeldbruck Nerven. Jetzt war die HSG am Drücker und vor allem Manschaftführer Michael Werner nicht mehr zu bremsen. Den Rückenschmerz noch spürbar, übernahm er die Verantwortung und versetzte den Oberbayern quasi im Alleingang mit zwei Treffern zum 23:21-Endstand den endgültigen

HSG Fichtelgebirge: Ledermüller, Rieß; Werner (9/1), Hegebart (4), Nagel (3), Schut (3), Thieke, Crull (1), Franz (2/1), Lichtinger, Ruckdäschel, Dietel (1)

Quelle Internet HSG Fichtelgebirge


Bericht der Gastmannschaft

Unbedingter Siegeswille setzt sich durch

TuS verliert mit 23:21 (10:10) bei der HSG Fichtelgebirge

Es war der unbedingte Siegeswille, der den Gastgebern zum Schluss einen glücklichen Sieg beschert hat. In der Phase, wo im Abstiegskampf nur die Punkte zählen, ist es letztlich egal, wie diese errungen werden. Leider haben wir es versäumt unsere zahlenmäßige Überlegenheit bei den acht Zeitstrafen gegen die HSG, wobei sie damit noch gut bedient war, in Tore umzumünzen und rechtzeitig einen sicheren Vorsprung herauszuschießen. Nach einer verschlafenen ersten Halbzeit, in der wir nach 20 Minuten mit 7:4 in Rückstand lagen, war die Hoffnung auf Besserung gegeben, als beim Stand von 10:10 die Seiten gewechselt wurden. Nach dem 11:10 Rückstand gelang uns in der 35. Minute die 12:13 Führung. Bis zur 59. Minute konnten wir die Führung auch halten, ohne, wie bereits angeführt, diese weiter auszubauen.

So kam es, dass die Gastgeber in der 59. Minute mit 22:21 in Führung gehen konnten und diese mit Glück und Geschick bis wenige Sekunden vor Abpfiff verteidigten, ehe ihnen auch noch der 23ste Treffer gelang. Es waren viele Kleinigkeiten, die in den folgenden Spielen verbessert und abgestellt werden müssen, wenn man im Kampf gegen den Abstieg gegen die unmittelbare Konkurrenz Erfolg haben will. Dabei darf die Last nicht nur auf den Schultern von Martin Wild und Alexander Raff ruhen bzw. sich die Mannschaft auf das Können ihres Torhüters Martin Wagner verlassen. Noch stehen wir auf einem Nichtabstiegsplatz, der mit einer Niederlage gegen Niederraunau am kommenden Sonntag in Fürstenfeldbruck sicherlich gegen einen Abstiegsplatz eingetauscht werden wird.

Quelle Erich Raff (Internet Tus FFB)

18. Spieltag   (15.Februar 2003)    TSV Niederraunau - VfB Forchheim    23:24 (11:13)

Bericht der Heimmannschaft

Den Sieg in letzter Sekunde verspielt

Kaum zu fassen! Nur die zirka 450 Zuschauer können das realistisch wiedergeben was am Samstagabend in der Krumbacher Sporthalle geschehen ist. Nach einer hervorragenden Leistung der Niederraunauer Bayernliga-Handballer kam es in den letzten Spielminuten zu einer wahren Tragödie und das schon sicher geglaubte Spiel gegen den souveränen Tabellenführer VfB Forchheim ging noch mit 23:24 verloren.

Die Niederraunauer hatten sich nach ihrer Pleitenserie mit wahrlich nicht berauschenden Leistungen einiges vorgenommen. Das merkte man ihnen von der ersten Minute an. Vor allem die Abwehr sollte sich wesentlich stabiler präsentieren und im Angriff war die Parole, mit taktischer Disziplin der Gegenstoßmaschinerie der Forchheimer zu begegnen, ausgegeben. Die Forchheimer, Regionalliga-Absteiger und souveräner Aspirant auf den sofortigen Wieder-Aufstieg, traten zwar ohne Reich und Szücz an, aber auch der TSV musste mit Erich Liedel und Boris Matzner zwei Stammspieler ersetzen.

Die Forchheimer begannen dann trotzdem gleich wie die Feuerwehr. Zwei Konter, erfolgreich von Ben Ljevar abgeschlossen, brachten Raunau ins Hintertreffen. Das ging dann auch so weiter, immer wieder Rechtsaußen Martin Degen (insgesamt zehn Tore) oder Kreisspieler Ljevar (sieben Tore) ließen den TSV wie den sicheren Verlierer aussehen. Das 6:11, ein von Spielführer Rupert Sadlo verschuldeter Siebenmeter, für den er dann auch noch eine Zweiminutenstrafe aufgebrummt bekam, bedeutete seltsamerweise die Wende. Stefan Holdschick warf in Unterzahl ein Tor und Torhüter Thomas Lehle steigerte sich in eine phantastische Form.

Die Zuschauer, die dieses Mal wieder wie eine Wand hinter ihrem TSV standen, peitschten die Mannschaft zu einer der besten Saisonleistungen. Mit einem gekonnten Spielzug, den Sadlo über die Rückraummitte abschloss, erzielte der TSV das 10:12 - und alles war wieder offen. Auch der Halbzeitstand von 11:13 ließ den Raunauern die Hoffnung auf eine Sensation.

In der zweiten Halbzeit der sofortige Anschluss. Sadlo nahm bei angezeigtem Zeitspiel alle Kraft zusammen und hämmerte den Ball ins Netz. Beim 15:14, einem von Ulli Huggenberger verwandelten Siebenmeter, ging erstmals Niederraunau in Führung. Schöne Tore von Sadlo und Bernd Maisch, der eine sehr gute Wurfausbeute hatte, ergaben das 17:16. Doch da erhielt „Obbe“ Lehle eine sehr harte Zweiminutenstrafe wegen angeblichen Reklamierens. Aber das motivierte nur noch mehr.

Torsten Zofka parierte einen Wurf von Degen, Maisch traf aus beinahe unmöglichem Winkel und der zurück gekommene Lehle entschärfte gar einen Siebenmeter. Beim 23:20 einem wunderschönen beidbeinigen Sprungwurf von Ulli Huggenberger schien das Spiel für den TSV Gelaufen zu sein. Doch in den restlichen fünf Minuten nahm das Verhängnis seinen Lauf. Das Stenogramm einer selbst verpassten Sensation: 23:21, Huggenberger verwirft einen Siebenmeter, die Abwehr steht und blockt einen gegnerischen Angriff, Sadlo verwirft den nächsten Siebenmeter, Lehle pariert gegen den in der Mitte durchgebrochenen Degen, Fehlwurf, 23:22, Maisch wirft über das Tor, 23:23, Niederraunau ist in Ballbesitz, Team-time-out genommen durch Coach Holger Hübenthal, noch 23 Sekunden zu spielen, schlechter Pass, Freiwurf für die Gäste, Konter und Tor zum alles entscheidenden 23:24.

Es herrschte Totenstille in der Halle und es dauerte einige Zeit bis die Fans wieder in der Lage waren die phantastische Leistung ihrer Mannschaft, die sich aber letztlich selbst um den gerechten Lohn gebracht hatte, zu feiern. Das Entsetzen über das Geschehen und den jetzt drohenden Abstieg war allen ins Gesicht geschrieben,und das, nachdem die Mannschaft endgültig bewiesen hatte, dass sie in der Bayernliga mithalten kann.

Torschützen des TSV: Rupert Sadlo 7/1, Bernd Maisch 6, Ulli Huggenberger 4/2, Christian Täumler 2, Michael Hubl 2, Thomas Lochbrunner 1, Stefan Holdschick 1.

Quelle Mittelschwäbische Nachrichten


Bericht der Gastmannschaft

Siegtreffer fiel mit der Schlusssirene

Erneut wurde der Tabellenführer der Bayernliga, VfB Forchheim, von Fortuna begünstigt, als ihm in letzter Sekunde durch Martin Degen der Siegtreffer gelang. In der Krumbacher Sporthalle war es ein nervenaufreibendes Zitterspiel, ehe der 24:23-Sieg beim TSV Niederraunau feststand.

Es war ein Spiel, das man in die Kategorie schlecht gespielt und trotzdem gewonnen einordnen muss. Der VfB hat in der Regionalliga die Erfahrung gesammelt, dass man bis zur allerletzten Sekunde die Chance hat, ein Spiel für sich zu entscheiden. Denn derartig enge Begegnungen sind in der letzten Saison sechs Mal zu Ungunsten des VfB ausgegangen. Die Startphase verlief nach Wunsch der Forchheimer: Nach 20 Minuten führte der Spitzenreiter mit 11:6, wobei die Grundlage für diesen Vorsprung eine gute Abwehrarbeit war. VfB-Trainer Mathias Bracher bemängelte, dass seine Mannschaft nach dieser guten Phase plötzlich aufhörte, ordentlichen Handball zu spielen und dazu überging, riskante Pässe zu spielen, die oft beim Gegner landeten. Statt den Vorsprung auf die durchaus möglichen neun Tore auszubauen, musste sich der VfB zur Pause mit einem knappen Zwei-Tore-Vorsprung (13:11) begnügen.

Die VfB-Anhänger rechneten fest damit, dass ihr Team nach der Pause wieder ähnlich guten Handball wie in der Starphase bieten würde, aber sie wurden enttäuscht. Im Gegenteil, der VfB spielte weiterhin konzeptlos, ohne Durchschlagskraft, und baute mit harmlosen Würfen TSV-Torwart Lehle richtig auf, auf der damit zum großen Rückhalt seiner Mannschaft wurde. Die äußerst engagiert kämpfenden Schwaben bekamen immer mehr Oberwasser, wobei die Oberfranken mit insgesamt 21 Fehlwürfen einen großen Anteil daran hatten, dass sich die Partie zu Gunsten der Gastgeber drehte. Ab dem 14:14-Gleichstand (36.) führte stets der TSV, dabei getragen von einer Welle der Begeisterung von 600 Zuschauern. In dieser Zeit (43.) gelang es den Schwaben trotz Unterzahl, von 17:17 auf 19:17 in Führung zu gehen. Doch der VfB hielt durch Martin Degen (10) und Ben Ljevar (7) bis zum 21:20 den Anschluss.

Gunter Wagner, der wegen einer Knöchelverletzung noch sehr gehandikapt war, wurde trotzdem in der 40. Min. eingewechselte und brachte mit erfolgreichen, einfachen Pässen an Ljevar langsam wieder Ordnung in das zerfahrene VfB-Spiel. Trotzdem konnte auch er nicht verhindern, dass sich der TSV, der nun insbesondere durch Rupert Saldo (7), Bernd Mais (6) und Uli Huggenberger (4) stark auftrumpfte, beim 23:20 (53.) auf der Siegesstraße wähnte. Auch der VfB-Anhang sah nun sämtliche Felle davonschwimmen.

Doch die Drei-Tore-Führung gab dem TSV nicht die nötige Sicherheit, im Gegenteil, er spielte nun verkrampft, denn er hatte das Ziel vor Augen, mindestens einen Punkt gegen den drohenden Abstieg zu retten. Der VfB mit einem Polster von sieben Punkten Vorsprung konnte dagegen unbelastet aufspielen und hatte nun zudem auch das Glück auf seiner Seite. Gunter Wagner und Ali Salihu hatten zwischenzeitlich den VfB auf 23:22 herangeführt (56.). Bei diesem Spielstand bekam der TSV zwei Siebenmeter binnen einer Minute zugesprochen. Beide Male scheiterten die TSV-Schützen an Torwart Dieter Geck, der damit den VfB-Sieg einleitete. Aber auch Martin Degen ließ den VfB nicht untergehen. Er vergab zwar zwei dicke Konterchancen im Anschluss an die Siebenmeter, verwandelte aber seinen fünften Siebenmeter wiederum sicher zum 23:23 (59).

Nun hätten die Gastgeber doch noch die Gelegenheit gehabt, in den verbleibenden 23 Sekunden Spielzeit den Siegtreffer zu landen. Es wagte jedoch kein TSV-Spieler, die Verantwortung zu übernehmen. Die Zuschauer feuerten stehend ihre Mannschaft an. Doch die aufmerksame VfB-Abwehr erkämpfte einen Freiwurf, den Ben Ljevar rasch zu Martin Degen abgab, der den Ball mit der Schlusssirene im TSV-Gehäuse unterbrachte. Verständlicherweise waren Mannschaft und Fans des TSV enttäuscht, waren sie doch einem Sieg über den Spitzenreiter greifbar nahe gewesen.

VfB Forchheim: Scholl (1.-39.), Geck (39.-60.) – Plößl (1), Degen (10/5), Rascher (1), Kern, Hillebrand, Ljevar (7), Salihu (2), Gradl (2), Wagner (1)

Quelle Josef Hellmann

18. Spieltag   (15.Februar 2003)    DJK Waldbüttelbrunn - HC Erlangen II    29:18 (12:6)

Bericht der Heimmannschaft

Die DJK zahlt ein teures Knöllchen

Nach dem spielfreien Wochenende stellte die DJK Waldbüttelbrunn gegen den Träger der Roten Laterne aus Erlangen die Ampeln bereits frühzeitig auf Grün, musste allerdings mit der schweren Verletzung von Martin Leynar ein teures Knöllchen bezahlen. Der DJK-Kreisläufer wurde mit Verdacht auf einen Achillessehnenriss ins Krankenhaus eingeliefert. "Wenn sich diese Prognose bewahrheitet, wird der Martin wohl nicht mehr in die Mannschaft zurückkehren", nahm DJK-Trainer Manfred Wirth die Hiobsbotschaft zumindest äußerlich gelassen hin. Ein längerer Ausfall oder gar das Karriereende von Leynar, der bislang eine überragende Saison am Kreis gespielt hatte, dürfte - wenn überhaupt - nur sehr schwer zu kompensieren sein.

Dabei hätte der Verkehr in der Ballsporthalle am Abend nach dem Valentinstag kaum flüssiger laufen können. Die DJK-Werfer befanden sich nahezu über die gesamte Spielzeit auf der Vorfahrtsstraße, hebelten durch ein organisiertes Angriffsspiel die offensive 3-2-1-Deckung der Gäste ein ums andere Mal aus wie ein Einbrecher das Türschloss, bevor er sich Zugang zum Objekt seiner Begierde verschafft. "Endlich haben wir vorne mal so gespielt, wie wir es im Training üben", erzählte Wirth.

Insbesondere Vladimir Timoschenko überzeugte nicht nur durch seine umsichtige Spielweise, sondern auch als Vollstrecker, versenkte er den Ball doch sechsmal im Kasten der Mittelfranken. "Wowa hat heute stark gespielt. Im Vergleich zur Hinrunde hat er sich zuletzt enorm gesteigert", war auch der DJK-Übungsleiter voll des Lobes über seinen Spielmacher. Folglich blieb den Gästen nichts anderes übrig, als das Stoppschild zu überfahren und die textile Haltbarkeit der DJK-Leibchen zu prüfen. Das Trikot von Rückraumwerfer Stefan Hüller bestand den Test gleich zweimal nicht und sorgte so für Heiterkeit im Publikum.

Auf der anderen Seite wurde die junge Mannschaft von Wolfgang Scharnowell - die Zweitliga-Reserve trat mit vier Akteuren aus dem Jahrgang 1985 (!) an - vom DJK-Deckungsverband gleich reihenweise "geblitzt". Die Hintermannschaft der Wirth-Sieben, in der es dem früheren Abwehrchef Christof Reißenweber bei seinem Debüt nach langer Verletzungspause noch an Sicherheit fehlte, stand gewohnt souverän und ließ dem Tabellenletzten somit nicht den Hauch einer Chance. In der zweiten Halbzeit verwöhnte die Wirth-Sieben die Zuschauer, die 20 Minuten vor dem Ende der Partie die 1000. Bayernliga-Minute mit einem Transparent lautstark bejubelten, durch gelungene Kombinationen und schöne Tore.

Waldbüttelbrunn: Sammetinger, Sommerkorn - Arnarson 11/7, Timo-
schenko 6, Vogt 5, Hüller 4, Ganz 2, Viebahn 1, Henneberger, Leynar, Reißenweber.

Erlangen: Bellert, Schmidt - Piller 4, Stumpf 3, Egelseer 2, Götz 2, Hauzalek 2, Jahn 2, Fath 1, Krämer 1, Mathias 1, Junghanß.

Quelle Mainpost


Bericht der Gastmannschaft

Auch der kurzfristig eingeleitete Versuch, die bisher katastrophale Auswärtsbilanz (null Punkte) unserer Bayernligamannschaft durch gravierende Änderungen des Mannschaftsgefüges im Spiel bei der heimstarken DJK Waldbüttelbrunn aufzubessern, schlug fehl. Bei den Mainfranken traten, erstmalig in dieser Saison, in unserer Bayernligamannschaft gleich fünf A-Jugendspieler zusammen mit sieben "altgedienten" an und mussten letztendlich, trotz gutem kämpferischen Einsatz, insbesondere im Defensivbereich sowie einigen guten Ansätzen in der Offensive, mit einer deutlichen Niederlage von 18:29 Toren (Halbzeit 12:6 für Waldbüttelbrunn) die Heimreise antreten.

Nur die ersten 15 Spielminuten gelang es unserem jungen Team gegen die körperlich und an Erfahrung überlegenen Hausherren mitzuhalten. Aufgrund aufopferungsvoller Abwehrarbeit konnte unsere Mannschaft hier den Anschlußtreffer durch Sebastian Götz zum 3:4 erzielen. Danach folgten jedoch, vor allen Dingen im Angriff, zu viele Fehler und Fehlversuche, so daß die Unterfranken bis zur Halbzeitpause noch mit sechs Toren in Führung gehen konnten.

Die zweiten Spielhälfte verlief insgesamt so wie die erste Halbzeit endete. Neben Licht mit einigen guten Ansätzen gab es in unserer Mannschaft wiederum zuviel Schattenseiten (u. a. wurden alle vier erhaltenen Strafwürfe nicht im gegnerischen Tor untergebracht) und so fiel die Niederlage trotz einer guten Leistung unserer beiden Keeper Matthias Schmidt und Björn Bellert, der zum Spielende sogar noch einige hundertprozentige Chancen zunichte machte, entsprechend hoch aus.
Es spielten:
Matthias Schmidt, Björn Bellert, Daniel Stumpf 3 Tore, Filip Hanzalek (2), Dominik Jahn (2), Matthias Junghanß, Sebastian Götz (2), Dietmar Mathias (1), Bastian Krämer (1), Tillmann Egelseer (2), Jan Fath (1), Sebastian Piller (4).

Quelle Internet HC Erlangen

18. Spieltag   (16.Februar 2003)    TSV Trudering - TSV Landsberg    27:25 (12:14)

Bericht der Heimmannschaft

Im Kampf um den Klassenerhalt mussten die Truderinger hart kämpfen, um den Tabellenzwölften TSV Landsberg in der Schlussphase mit 27:25 (12:14) zu besiegen. Nun haben die Münchner wieder etwas Luft zu Abstiegsplätzen und können nun viel lockerer am nächsten Samstag zum Spitzenreiter VfB Forchheim reisen.

Es war die erwartete schwere Partie für die Mannen von Trainer Wiggerl Hofmann, weil die unermüdlichen Gäste wirklich alles versuchten, um im Abstiegskampf etwas Boden zu gewinnen. Erst in letzten 10 Minuten setzte sich die größere Durchschlagskraft der Truderinger entscheidend durch und so konnten sie am Ende einen insgesamt doch verdienten Sieg feiern. Mit diesen zwei errungenen Punkten rücken sie dem Klassenerhalt wieder ein kleines Stück näher, während die bemitleidenswerten Schwaben weiterhin auf dem 12. Tabellenplatz bleiben.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Schwenkler (5), Zachmeier, Kunert (2), Arntzen (3), Bienerth (3), Stolle (8), Schilcher, Löffler, Augustin (6/6).

Quelle Internet TSV Trudering


Bericht der Gastmannschaft

Theoretisch haben die Landsberger noch ein Chance

Die Hoffnung stirbt zuletzt - anders lässt sich die Situation bei den Landsberger Handballern nach der 25:27-Niederlage in Trudering nicht mehr beschreiben. Nun muss man hoffen, dass nur drei Mannschaften absteigen und hoffen, dass man alle noch ausstehenden Heimspiele und eine Auswärtspartie gewinnt.

Es gibt aber auch „gute“ Nachrichten für die Landsberger. Abgesehen von der HSG Fichtelgebirge - und natürlich Trudering - haben alle weiteren Abstiegskandidaten für die Landsberger gespielt: Erlangen, Waldkraiburg und Niederraunau gingen ebenfalls leer aus. Damit besteht nach wie vor die Möglichkeit - sofern nur drei Mannschaften den Gang in die Landesliga antreten müssen - diese drei Teams hinter sich zu lassen.

Doch dazu müssen die Landsberger Handballer auch selbst gewinnen und dies scheinen sie derzeit einfach nicht zu schaffen. Auch in Trudering lagen die Landsberger zur Halbzeit noch vorne: 14:12 lag der TSV in Führung. „In der ersten Halbzeit haben wir wirklich gut gespielt“, so ein deprimierter Istvan Bodnar nach der Partie.

Doch es scheint kein gutes Omen zu sein, wenn die Landsberger führen. Kurz vor Ende der Partie kommt dann auf einmal der Einbruch. Auch diesmal war es so. Mit 21:19 hatten die Landsberger noch die Nase vorn, ehe man sich doch wieder die Butter vom Brot nehmen ließ. Trudering arbeitete sich heran, schaffte sogar den Ausgleich und die Mannschaft um Istvan Bodnar bekam ihre Nerven nicht mehr in den Griff - plötzlich lagen die Gastgeber in Front und der TSV musste immer wieder ausgleichen.

Eine Minute vor Ende fehlte den Landsbergern beim Stand von 25:26 noch ein Tor, um wenigstens einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können, doch die Nerven versagten. Zu schnell suchte man den Abschluss und die Partie war gelaufen. „Dass Trudering im Gegenzug noch auf 25:27 erhöhte war dann auch schon egal“, meinte Istvan Bodnar enttäuscht nach der Niederlage.

Für die Landsberger wird es immer schwerer und der Klassenerhalt immer unwahrscheinlicher. „Vielleicht können einige Spieler mit diesem Druck einfach nicht umgehen“, vermutet Abteilungsleiter Roland Neumeyer, der beruflich verhindert war, und die Partie in Trudering nicht sah. "Aber ich bin überzeugt, dass die Mannschaft alles versucht hat, nur wenn es eben nicht läuft, dann läuft es nicht." Ein Abstieg wäre vor allem deshalb bitter, weil die Ergebnisse ja zeigen, dass zwischen dem TSV Landsberg und den anderen Mannschaften kein Klassenunterschied besteht, die entscheidenden Partien gingen immer nur mit ein, zwei Toren verloren.

Dennoch muss er sich nun natürlich auch Gedanken machen über die Zukunft der Mannschaft. Und hier hat sich bereits etwas getan: Torhüter Egon Graf hat den TSV Landsberg verlassen. Nach dem letzten Heimspiel war es zu Differenzen gekommen, weil er ausgewechselt wurde. "Aber Manuel hält prima und Michael Juchem ist auch bald wieder fit", ist Neumeyer dieser Abgang gar nicht so unrecht.

TSV: Ceh (8), Bodnar (4), Pfänder (4), Toth (3), Seidel (3), Schmid (2), Rieber (2).

Quelle Landsberger Nachrichten

18. Spieltag   (16.Februar 2003)    TSV Friedberg - HaSpo Bayreuth    31:30 (17:12)

Bericht der Heimmannschaft

Glückliches Ende nach Zitterpartie

Das ging gerade noch einmal gut. Gut 40 Minuten dominierten die Friedberger Handballer vor knapp 300 Zuschauern das Spiel gegen HaSpo Bayreuth und lagen nach dem 17:12-Pausenstand sogar mit 24:17 Toren in Führung, ehe sie völlig den Faden verloren. Nach einem 28:29-Rückstand hatte Friedberg mit viel Glück und Geschick gerade noch mit 31:30 hauchdünn das bessere Ende für sich.

Für diesen hauchdünnen Sieg kann sich die Mannschaft bei zwei Spielern bedanken. Da wäre zum einen Christoph Freiding zu nennen, der in der Schlussphase durch seinen unglaublichen Einsatz immer wieder für eine knappe Führung sorgte und zum anderen Markus Grägel, der zehn Sekunden vor der Schlusssirene unter wahren Freudentänzen seiner Kameraden auf der Auswechselbank seine Kaltblütigkeit unter Beweis stellte und den entscheiden Treffer von Rechtsaußen zum 31:30 erzielte. „Unglaublich, wie man einen derart komfortablen Vorsprung noch derart vertändeln kann“, wunderte sich nicht nur Abteilungsleiter Ernst Eberle. Auch sein Vize und Hallensprecher Gerd Horseling wurde immer ruhiger. Dafür kam ordentlich Leben in den Anhang der Bayreuther Fans.

Für Erheiterung sorgten im ersten Abschnitt allenfalls die Schiedsrichter mit ihren Entscheidungen. Von der laut Papier angeblich schwachen Form in fremden Hallen schienen die Gäste nichts gewusst zu haben. In den ersten zehn Minuten jedenfalls heizten sie den Hausherren gehörig ein. Zum Glück verfügt der TSV Friedberg mit Wolf-Rüdiger Neumeyer über einen Torhüter, der auch den brisantesten Situationen gewachsen ist. Immer wieder vereitelte er beste Chancen der Wagnerstädter. Und im Angriff glänzte Steffen Lukas mit schönen Toren und brillanten Zuspielen an den Kreis. Aber auch Dennis Graf war nicht zu bremsen. Zusammen mit Kreisläufer Dominik Endres war dies anfangs das „magische Dreieck“. Nach dem 7:7 kam Friedberg richtig in Schwung. Tolle Spielzüge wechselten sich mit schönen Einzelaktionen und gelungenen Tempogegenstößen ab, die Bernd Dunstheimer mit einem gekonnten Wurf zum 13:9 krönte. Nach dem 14:12 in der 28. Minute dann gleich noch vier Tore in Folge in nur 90 Sekunden. Als Matthias Wüpping eine Sekunde vor dem Pausenpfiff zum 17:12 traf, zweifelte niemand mehr an einem Erfolg. Zu diesem Zeitpunkt war die Überlegenheit eindeutig.

Dieser Eindruck verstärkte sich nach dem Seitenwechsel sogar noch. Doch nach dem 24:17 und dem 25:19 schien es, als hätte jemand einen Schalter umgelegt: Es war wie abgeschnitten, der TSV schien das Handball-Spielen verlernt zu haben. Ein Tor in zehn Minuten war die magere Ausbeute - und Bayreuth steigerte sich immer mehr. Nach dem 25:23 verschaffte Freiding seiner Mannschaft zwar wieder etwas Luft, aber nach dem 27:27 brannte es plötzlich lichterloh. Vier Minuten vor Spielende dann sogar das 28:29. Die vielen vertändelten Angriffe, die ungenauen Abspiele und die leichtfertige Vorgehensweise hatten sich endgültig gerächt. Mit einer wahren Kraftanstrengung trafen Freiding und Endres zum 30:29. Den erneuten Ausgleich der Gäste machte schließlich Markus Grägel 10 Sekunden vor Spielende mit seinem viel umjubelten Siegtreffer zum 31:30 endgültig zunichte. Den letzten Angriffsversuch Bayreuths wehrte Torhüter Neumeyer ab, sodass ein anfangs klares Spiel nach einer Zitterpartie für die Friedberger noch ein glückliches Ende fand.

Friedberg: Neumeyer; Luderschmid; Graf (7/2), Wüpping (6/2), Freiding (4), Endres (4), Lukas (3), Grägel (3), Dunstheimer (2), Milunov (1), Wagner (1/1), Egidy.

Quelle Augsburger Allgemeine


Bericht der Gastmannschaft

Schiedsrichter korrigierten das Endergebnis nachträglich

Unterschiedliche Meinungen sind am Ende eines Spiels nichts Ungewöhnliches, aber wenigstens im Bezug auf das Ergebnis herrscht normalerweise Einvernehmen. Nicht so in der Partie der Herren-Bayernliga zwischen dem TSV Friedberg und HaSpo Bayreuth: Auf dem von beiden Mannschaftsverantwortlichen abgezeichneten Spielberichtsbogen war (und ist) eine Punkteteilung mit 30:30 eingetragen, doch die ohnehin überforderten Schiedsrichter änderten das Resultat auf ihren Durchschlägen nachträglich in ein 31:30 für die Gastgeber.

"Ich habe das offizielle Protokoll in der Hand, und demnach ist das Spiel unentschieden ausgegangen", beharrt Andreas Berghammer. "Der nachträgliche Eingriff ist in jedem Fall ein Regelverstoß, den wir nicht einfach hinnehmen werden!" Das gelte ganz unabhängig von der Frage nach dem tatsächlichen Ergebnis...

Von der ersten Minute an litt die Begegnung unter der extrem schwachen Leistung der Schiedsrichter Binneweis und Weschefelder (Würzburg/Rimpar). Durch konfuse Entscheidungen wurden die Akteure beider Mannschaften verunsichert. Am Ende der ersten Halbzeit traf es die Bayreuther besonders hart, als sie inwiederholter mehrfacher Unterzahl die Tore zum deutlichen Pausenrückstand (17:12) hinnehmen mussten. Außerdem verloren sie in der 21. Minute Philipp Müller auf Grund einer ebenfalls umstrittenen Roten Karten. Damit war keine etatmäßige Besetzung für den linken Rückraum mehr vorhanden, weil der erkrankte Bastian Kriesche ohnehin fehlte. Tim Abel besetzte diese Position fortan mt respektablem Erfolg.

In der zweiten Hälfte schien auch eine Umstellung in der Abwehr zunächst nichts bewirken zu können, denn der Rückstand wuchs bis auf 16:23 (38.). Auf der Basis einiger glänzender Paraden von Torwart Meyer steigerten sich die Gäste dann jedoch zu einer kämpferisch imponierenden Vorstellung. In der Abwehr ragte dabei wieder einmal Hörner heraus, während im Angriff Bader und Fiedler mit ihren besten Saisonleistungen zu den auffälligsten Spielern auf dem Platz wurden. Beim 29:28 gelang den Bayreuthern sogar kurzfristig die erste Führung und 15 Sekunden vor dem Ende hatten sie auch den letzten Ballbesitz. Trotz der Überzahl und eines mitangreifenden Torwarts gelang aber kein Treffer mehr.

HaSpo Bayreuth:
Brückner, Meyer - Hörner (1), Bader (6), Bunz (2), Fiedler (10), Werner (6/5), P. Abel, T.Abel (3), P.Müller, M.Müller (2), Strasser

Quelle Nordbayerischer Kurier

19. Spieltag   (22.Februar 2003)    VfL Waldkraiburg - DJK Waldbüttelbrunn    29:24 (13:12)

Bericht der Heimmannschaft

Energieleistung bringt Sieg

Überraschungen tun der Liga gut! Und die Waldkraiburger Handballer bringen immer wieder eine solche.

Auf einem Abstiegsplatz liegend, zuletzt teilweise mit großen Leistungsschwankungen auftretend, gab man dem VfL nur geringe Außenseiterchancen im Spiel gegen den Tabellendritten DJK Waldbüttelbrunn. Trainer Istvan Debnar verzichtete diesmal auf den Einsatz von Janos Kovacs, der zur Zeit völlig «von der Rolle» ist. Die Anfangsphase des Spieles waren die Gäste tonangebend.Und ehe sich die «Roten» richtig orientiert hatten, stand es nach drei Minuten 0:3. Dann endlich setzte Hubert Kamrad ein erstes Signal, wurde im Zweikampf unfair gebremst und erhielt auch einen Strafwurf zugesprochen, den Ales Jurina sicher zum 1:3-Anschluss verwandelte. In der Folge wurde es auf beiden Seiten sehr hektisch, Roman Marik passte auf, fing einen Steilangriff ab, bediente Kamrad, der jedoch ein Stürmerfoul beging. Wieder waren die Franken im Ballbesitz, doch Marik im VfL-Tor war ein aufmerksamer Keeper. Der VfL-Angriffsmotor stotterte noch zu sehr. Croitoru scheiterte mit seinen Versuchen zunächst ebenso wie Debnar. Dann war es erneut der «Wirbelwind» Kamrad, der im Nachsetzen das 2:3 markierte. Jurina warf in die Deckung, den Abpraller schnappte sich Lanzendorf, wurde aber gefoult - Siebenmeter! Und das war wieder Angelegenheit von Jurina, der diesmal am rechten Pfos-ten scheiterte. Die Strafe folgte umgehend, als Ganz im Gegenzug den Vorsprung auf 2:4 ausbaute.

Doch so langsam kam der VfL-Rückraum in Schwung. Zunächst konnte Selent am Kreis nur unsanft gebremst werden. Den fälligen Strafwurf verwandelte diesmal Lanzendorf zum 3:4. Aber immer wieder schafften es die Gäste mit überraschenden Distanzwürfen, ihren Vorsprung auszubauen. Hüller und Arnasson erhöhten auf 3:6. Dann endlich drei VfL-Treffer in Folge durch Croitoru, Jurina und Kamrad und erstmal war in der 15. Minute der 6:6-Ausgleich geschafft. Doch der Aufsteiger hielt dagegen. Auf beiden Seiten standen die Torhüter im Mittelpunkt und hielten so nebenbei je einen Siebenmeter. 22. Minute - Jurina im Pech, wieder ein «Lattenknaller» und im Gegenzug 8:1 für die Gäste.

Da schrillten wohl die Glocken bei Croitoru und Co, denn innerhalb der nächsten zwei Minuten stand es unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer 11:11 - und Trainer Debnar nahm zugleich eine Auszeit. Noch waren fünf Minuten zu spielen und der VfL verstand es, trotz eines vergebenen Strafwurfes eine 13:12-Führung mit in die Kabine zu nehmen.

Nach der Pause spielten die Gastgeber erstaunlich sicher auf. Sie bekamen die beiden Spielmacher der DJK, Arnasson und Timoschenko, immer besser in den Griff und Torhüter Marik war einmal mehr der sichere Rückhalt. Während zwischenzeitlich wieder etwas Hektik aufkam, nutzten diesmal vor allem Croitoru und Jurina ihre klare Chancen. 18:16 nach 40 Minuten. Nun versuchten die Franken das Spiel des VfL bereits im Ansatz zu stören, indem sie Kamrad und Croitoru eng deckten. Doch einmal mehr entwischte der listige Kamrad seinem Bewacher und baute die Führung auf 19:16 aus.

Kurzzeitig konnte Waldbüttelbrunn den knappen Abstand halten, doch dann war der Bann gebrochen. Zu stark war der Druck auf das DJK-Tor und als dann Lanzendorf drei Strafwürfe in Folge zum 26:19 verwandelte, sah man bereits in lächelnde Gesichter. Noch waren aber zehn Minuten zu spielen. Dann noch einmal eine schwierige Phase, als Kober und kurz darauf auch noch Kamrad auf der Bank saßen. Doch auch mit nur vier Mann auf dem Platz hielt sich die Mannschaft bravourös. Croitoru erhöhte auf 28:21 und Lanzendorf vergab noch einmal leichtfertig einen Siebenmeter.

Die Gäste hatten erkannt, dass es für sie nichts mehr zu holen gab. Mit einem herrlichen Weitwurf sorgte der stark spielende Jurina für das 29:23, ehe die Franken den Schlusspunkt zum 29:24 setzten. Dem VfL Waldkraiburg ist damit eine klar Revanche gelungen. Vielleicht gelingt es durch diesen Sieg, für die restlichen sieben Spiele noch einmal die Kräfte zu mobilisieren, um den drohenden Abstieg doch noch zu vermeiden.

Allerdings gibt es nun wieder einmal eine Pause, ehe es am 8. März in Bayreuth weitergeht. Der VfL spielte mit Marik und Ertl im Tor, Kamrad (4), Jurina (8), Kober (1), Selent (2), Croitoru (6), Lanzendorf (7), Bagi, Langstein, Debnar (1).

Quelle Ostbayerisches Volksblatt


Bericht der Gastmannschaft

Schwache Darbietung

Von der "schlechtesten Saisonleistung" und "mehreren Totalausfällen" sprach DJK-Trainer Manfred Wirth nach der Niederlage bei den abstiegsgefährdeten Oberbayern. Vor allem die Abwehr, in dieser Runde eigentlich das Prunkstück der DJK, hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Der Deckungsverband agierte ohne jegliche Aggressivität und gestattete den Gastgebern zahlreiche leichte Tore.

Dabei hatte es im ersten Abschnitt gar nicht schlecht begonnen. Mit 3:0 und später mit 11:8 lag der Gast in Führung, kassierte aber immer wieder vermeidbare Treffer. Die Hausherren stellten sich besser auf die Aktionen von Stefan Hüller und Valur Arnarson ein, so dass sich die Halbspieler der DJK mit zunehmender Spieldauer immer schwerer taten. Kurz vor der Pause ging Waldkraiburg erstmals in Führung und wurde nach anfänglichen Problemen im zweiten Abschnitt immer sicherer, während sich die DJK in ihr Schicksal ergab.

Phasenweise führte der VfL sogar mit sieben Toren Differenz, spätestens beim 25:18 für Waldkraiburg in der 49. Minute war das Spiel gelaufen, Waldbüttelbrunn war am Ende mit dem Ergebnis noch gut bedient.

Waldbüttelbrunn: Sammetinger, Sommerkorn - Walk 1, Vogt 2, Viebahn 1, Hüller 5, Timoschenko 3, Henneberger 2, Arnarson 9/2, Ganz 1

Quelle Mainpost

19. Spieltag   (22.Februar 2003)    TSV Landsberg - TSV Unterhaching    31:25 (15:11)

Bericht der Heimmannschaft

Handballer erwischten einen "sehr guten Tag"

Die Landsberger Handballer haben ihre Chance auf den Klassenerhalt gewahrt. Nach dem überzeugenden 31:25-Sieg über Unterhaching darf man im Lager des TSV wieder hoffen.

Es war das Spiel von Florian Pfänder und Joachim Schmid: Von ihren Teamkameraden immer wieder optimal in Szene gesetzt erzielten die beiden 17 der 31 Landsberger Tore. Überhaupt zeigten sich die Landsberger diesmal wie aus einem Guss - wäre der TSV in seiner Leistung nicht so launisch, die Abstiegsfrage wäre schon lange abgehakt.

"Wenn wir einen guten Tag haben, ist alles möglich", hatte Trainer Istvan Bodnar vor der Partie gemeint, nun diesmal hatten die Landsberger nicht nur einen guten, sondern einen sehr guten Tag: Alles klappte und zwei kleine Schwächephasen konnten routiniert überwunden werden, wobei wiedereinmal Manuel Kienzle ein sicherer Rückhalt war.

Von Anfang an zeigten die Landsberger, dass sie dem Tabellensechsten keine Chance lassen wollten. Der erste Angriff wurde erfolgreich abgeschlossen und von diesem Moment an gaben die Landsberger über die gesamten 60 Minuten hinweg die Führung nicht mehr ab. Manuel Kienzle entschärfte gleich die ersten Wurfversuche der Gäste und vorne lief die TSV-Angriffsmaschinerie diesmal rund. Janos Toth, Istvan Bodnar und dann eben Florian Pfänder und Joachim Schmid - alle präsentierten sich als - teils schlitzohrige - aber immer sicher Schützen.

Auch in der Abwehr zeigten die Landsberger eine überzeugende Leistung, konsequent ging man den Gegner an, ohne sich durch unfaire Aktionen Strafzeiten einzuhandeln.

Das sichere Auftreten der Hausherren zeigte Wirkung: Bereits in der ersten Halbzeit erlaubten sich die Unterhachinger einige Fehler, die man bei einer Mannschaft aus dem oberen Tabellenbereich eigentlich nicht vermuten würde. So gingen die Landsberger bereits mit einer beruhigenden 15:11-Führung in die Pause.

Anschließend war das Spiel etwas zerfahren, weder die TSV’ler, noch die Gäste konnten überzeugen. Denn nun hätten sie die Chance gehabt aufzuholen, aber weniger als drei Tore Rückstand ließen die Landsberger nicht zu. Stets wenn die Unterhachinger näher kamen, machte man das entscheidende Tor und kaufte den Gästen damit wieder den Schneid ab.

In den letzten zehn Minuten hatte zudem Torhüter Michel Juchem ein erfolgreiches Comeback nach seiner Verletzung. Zwei wichtige Punkte haben die Landsberger damit eingefahren, aber gerettet sind sie deshalb noch lange nicht. Noch dazu, da Waldkraiburg doch etwas überraschend beim Tabellendritten Waldbüttelbrunn ebenfalls einen Sieg einfahren konnte und damit weiterhin auf Platz 11 in der Bayernliga vor den Landsbergern platziert ist.

TSV: Kienzle/Juchem, Pfänder (9), Schmid (8), Toth (5), Bodnar (4), Ceh (2), D’Almeida (1), Lorenz (1), Seidel (1), Rieber.

Quelle Landsberger Tagblatt


Bericht der Gastmannschaft

Bei der 25:31-Niederlage beim TSV Landsberg verpassten die Hachinger Herren am Samstag die Gelegenheit sich endgültig aller Abstiegssorgen zu entledigen.

Die Hachinger, bei denen Alex Trippel krankheitsbedingt fehlte und Klaus Heydenreich somit einziger Torhüter war, kamen schlecht aus den Startlöchern. In der Abwehr wurden leichte Fehler gemacht, im Angriff blieben zahlreiche 100%ige Torgelegenheiten ungenutzt. Von Beginn an rannte man einen Rückstand hinterher und mit jedem Fehler wurde die Verunsicherung größer. Kein Spieler erreichte an diesem Tag seine Normalform.

Zwar versuchten die TSVler das Spiel zu drehen, doch näher als 3 Tore kam das Team von Trainer Hubert nicht heran. In einem alles andere als hochklassigen Spiel entschieden die Rückraumspieler der Landsberger die Partie praktisch im Alleingang. Pfänder (9 Tore), Schmidt (8) und Bodnar (4) erzielten 21 der 31 Tore für die Gastgeber. Trotz des schlechtesten Saisonspiels konnten die Hachinger die Niederlage einigermassen in Grenzen halten.

Quelle Internet Haching

19. Spieltag   (22.Februar 2003)    VfB Forchheim - TSV Trudering    31:18 (15:9)

Bericht der Heimmannschaft

Ohne Rückraum, mit Teamgeist

Trotz der angespannten Personalsituation – es fehlte der komplette Rückraum Szücs, Reich, Wagner und Rascher – hat der VfB Forchheim 1861 mit einer kollektiv starken Leistung gegen den TSV Trudering einen unerwartet hohen 31:18 (15:9)-Heimsieg in der Handball-Bayernliga errungen.

In der spielerisch guten, temporeichen und von beiden Seiten sehr fair geführten Partie hielten die Gäste allerdings nur in den ersten zehn Minuten bis zum Stand von 4:4 einigermaßen mit. Zu der guten Atmosphäre im Spiel trug auch die konsequente Leitung der beiden Schiedsrichter Ramin Nassei-Rad und Dirk Schmidt vom SV 1880 München bei. In der Folgezeit wurde Torwart Dieter Geck mit tollen Paraden zum großen Rückhalt, die Abwehr des Spitzenreiters hatte sich gut auf den Gegner eingestellt, störte die Angriffe der Münchener wirkungsvoll und schränkte somit deren Entfaltungsmöglichkeiten stark ein. Der entscheidende Faktor des Spiels war, dass der VfB-Angriff druckvoller agierte, mehr Ideen entwickelte und die wichtigsten Zweikämpfe für sich entschied.

Die zwei effektiven Außen Martin Degen und Ali Salihu sowie der umsichtig dirigierende Nicolas Plößl leiteten dann den Umschwung ein, wobei insbesondere die Flügelspieler über den Tempogegenstoß erfolgreich waren und den VfB mit 7:4 nach vorn brachten.

Die Gäste nutzten ein Überzahlspiel und kamen zwischendurch auf 7:9 (20.) heran. Doch der Gastgeber behielt die Ruhe und hatte auch die notwendige Übersicht, forcierte das Tempo und erhöhte den Druck, um im richtigen Moment abzuschließen. So gingen die Forchheimer nach Toren von Christian Hillebrand, den agilen Ben Ljevar und einem abgefälschten Freiwurf von Martin Degen mit einem komfortablen 15:9-Vorsprung in die Pause.

Zufrieden zeigte sich auch VfB-Trainer Mathias Bracher mit dem Spielverlauf in den ersten 30 Minuten, und er forderte von seinen Mannen auch für den zweiten Durchgang eine konsequente Abwehrleistung und ein durchdachtes und durchschlagskräftiges Angriffsspiel.

Diese Forderung setzten dann mit Beginn der zweiten Halbzeit seine Schützlinge gleich in die Tat um, der VfB blühte auf. Ben Ljevar erhöhte den Vorsprung für den Tabellenführer mit zwei Toren auf 17:9 und der zweikampfstarke Sebastian Kern, der immer besser in die Mannschaft hineinwächst, sowie Jojo Gradl bauten die Führung auf 20:10 aus. Die Konzentration ließ bei den Gästen stetig nach, und Ballverluste waren die Folge. Mit harmlosen Würfen war der glänzend aufgelegte Torwart Dieter Geck nicht zu bezwingen.

Mitte der zweiten Halbzeit hatte dann der VfB eine kurze Phase, in der er das Spiel zu sehr auf den Rückraum und Kreis verlagerte und dabei die gutbesetzten Außenpositionen vernachlässigte. Doch sehr bald fand der VfB zu seinem zielstrebigen Spiel, vor allen die schnellen Außen entwischten immer öfters der TSV-Abwehr und hatten wesentlichen Anteil daran, dass der Vorsprung laufend ausgebaut wurde.

Egal was die Münchner auch versuchten, sie konnten sich gegen die stabile VfB-Abwehr nicht durchsetzen, es blieb vieles nur Stückwerk. Hinzu kam, dass Stefan Ausgustin mit zwei Siebenmetern an Torwart Dieter Geck scheiterte.

Den Hinweis von einigen Zuschauern, der TSV Trudering sei ein schwacher Gegner gewesen, konterte der verletzte Czaba Scücs mit dem Argument: „Wir haben gut und konstant über 60 Minuten gespielt und nicht zugelassen, dass der Gegner sich entfalten konnte.“ Wie wahr. Der VfB ist gut für das DHV-Pokalspiel am Samstag beim Ligakonkurrenten DJK Waldbüttelbrunn gerüstet.
VfB Forchheim: Geck – Plößl (3), Degen (12/5), Kern (2), Hillebrand (1), Ljevar (4), Salihu (6), Gradl (3)

Quelle Fränkischer Tag


Bericht der Gastmannschaft

Einen Punktgewinn beim souveränen Spitzenreiter erwarteten sicherlich nur die unverbesserlichsten Optimisten, doch so eine blamable Vorstellung konnte sich nach der bisher positiven Rückrunde auch niemand mehr vorstellen. Ohne Thomas Budig, Steffen Pilopp und dem angeschlagenen Andreas Schilcher, der nur auf der Auswechselbank sitzen blieb, war es klar, dass es sehr schwer würde, dem übermächtigen Gegner einigermaßen Paroli zu bieten. Und zusätzlich erlitt Rückraumspieler Christian Schwenkler in der ersten Hälfte eine Sprunggelenksverletzung, die ihn zum Aufgeben zwang.

Trotzdem hielten sich die Truderinger etwa 10 Minuten lang recht wacker. Erst nach dem 4:4 nahm die jetzt immer einseitiger werdende Partie ihren verhängnisvollen Verlauf. Technische Fehler und erfolglose Abschlüsse häuften sich und diese Schwächen nutzten die cleveren Gastgeber gnadenlos aus. Bis zur Pause zogen sie bis auf sechs Tore davon, wobei sie einen Treffer per Kempatrick erzielten und ihnen dann sogar noch das Kunststück gelang, einen nach dem Halbzeitpfiff auszuführenden direkten Freiwurf zu verwandeln.

Wer jetzt in der zweiten Hälfte das große Aufbäumen der Münchner erwartet hatte, wurde leider bitter enttäuscht. Ihre Aktionen verkrampften sich immer mehr und zuletzt versuchten sie es mit der Brechstange ohne nennenswerten Erfolg. Die Abwehr der Mittelfranken stand weiterhin bombensicher und vorne warfen sie ihre Tore nach Belieben. Torhüter Christian Hacker konnte einem Leid tun, er war in den zweiten 30 Minuten der einzige Truderinger in Normalform. Erst nach dem 30:16 gestattete der haushoch überlegene Tabellenführer den allerdings kämpferisch nie aufsteckenden Gästen eine kleine Resultatsverbesserung.

Zum Schluss kamen alle zur Einsicht, dass man gegen diesen in einer anderen Klasse spielenden Gegner nur eine echte Chance hat, wenn man mit äußerster Konzentration auftritt und total fehlerlos bleibt. Die rettenden Gewinnpunkte müssen halt in den kommenden Heimbegegnungen gegen die etwa gleichwertigen Gegner eingefahren werden. Und da kommt in zwei Wochen als nächstes Team der Lokalrivale aus Fürstenfeldbruck nach München, mit dem der TSV Trudering nach der Niederlage aus der Hinrunde ja noch ein Hühnchen zu rupfen hat . . .

TSV Trudering: Hacker, Dambly; Schwenkler (1), Zachmeier (1), Kunert (4), Arntzen (3), Bienerth (3/1), Steiner, Stolle (4), Schilcher, Löffler (1), Augustin (1)

Quelle Michael Leister

19. Spieltag   (22.Februar 2003)    HC Erlangen II - HaSpo Bayreuth    24:31 (7:12)

Bericht der Heimmannschaft

Bittere Zeiten

Schlappe gegen Bayreuth

Letztlich keine Chance hatte die 2. Mannschaft vom HC Erlangen
gegen HaSpo Bayreuth und verlor deutlich mit 24:31. Der HCE II ist
Tabellenletzter und vor dem Abstieg kaum noch zu retten.
Die mit mehreren A-Jugendlichen angetretenen Erlanger verkauften
ihre Haut so teuer wie möglich. Trotzdem mussten sie ständig einem
mehr oder weniger klaren Rückstand hinterher laufen. HCE-
Schlussmann Bellert sorgte mit tollen Paraden dafür, dass der nicht
allzu groß wurde. So wurde dann beim Stande von 7:12 die Seiten
gewechselt.

Danach bekamen die Erlanger ihr Sturmproblem besser in den Griff,
kombinierten recht gefällig und kamen bis auf 15:17 heran. Die
Bayreuther setzten jedoch energisch dagegen und konnten ihren
Vorsprung kontinuierlich ausbauen.

Für die Erlanger Zweitliga-"Reserve" kündigen sich nun düstere Zeiten
an.

HC Erlangen II: Bellert; Zapf, Mathias (1), Götz, Junghanß, Eskofier
(5/3), Piller (7), B. Krämer (6), Fath, T. Egelseer (2), Blatt (3),
Hanzalek

Quelle Erlangener Nachrichten


Bericht der Gastmannschaft

Zu nachlässig im Angriff

Obwohl Handball-Bayernligist HaSpo Bayreuth deutliche Mängel in der Chancenverwertung nicht verbergen konnte, landete er letztlich einen ungefährdeten 31:24-Sieg bei der ebenfalls nicht überzeugenden HG Erlangen II.

Der hohe Sieg täuscht etwas über die eklatante Angriffsleistung der Bayreuther hinweg. Zwar starteten die Gäste viel versprechend, doch schafften sie es nicht, selbst aus besten Wurfpositionen Treffer zu markieren. Ein Problem, das in der 40. Minute dazu führte, dass der scheinbar sichere Vorsprung von sieben Treffern auf 15:17 zusammenschmolz.

Dass letztlich doch noch ein Sieg heraussprang, war zum einen einer guten Abwehrleistung zu verdanken, zum anderen auch einer Steigerung von M. Müller, der erst in den letzten Minuten seine Statistenrolle aufgab, nachdem er vorher einige Male düpiert wurde. Unbedacht agierte auch T. Abel, der seine enorme Wurfschwäche dann in der Abwehr durch eine Unbeherrschtheit kompensierte und zu Recht die Rote Karte sah (32.).

Ein Lichtblick war der offensichtlich hoch motivierte TW Bohne, der nicht weniger als 17 Bälle meisterte. Freilich präsentierte sich die gastgebende Bundesliga-Reserve auch nicht gerade in bester Verfassung. Mit verschiedenen Abwehrformationen versuchte sie es vergebens, den starken HaSpo-Angriff wirkungsvoll zu stoppen.
Letztlich scheiterten die Wagnerstädter an sich selbst. Ein klassisches Beispiel dafür war P. Müller: Aus besten Positionen brachte er lediglich eine Quote von 35 Prozent zu Stande, versuchte es dann mit der Brechstange, anstatt das Mannschaftsspiel zu forcieren. An dieser Quote orientierte sich der gesamte HaSpo-Rückraum. Werner traf zwar besser, verdarb sich seine gute Bilanz aber durch drei vergebene Siebenmeter.

HaSpo Bayreuth:
Bohne, Meyer - T. Abel, Werner (10/3), P. Abel (1), P. Müller (4), M. Müller (4), Hörner (1), Bader (3), Fiedler (6/2), Kriesche (2).

Quelle Nordbayerischer Kurier

19. Spieltag   (22.Februar 2003)    TSV Friedberg - HSG Fichtelgebirge    31:26 (11:13)

Bericht der Heimmannschaft

Das Spiel der Friedberger Handballer am Samstagabend gegen die abstiegsbedrohten Gäste von der HSG Fichtelgebirge gehört in die Rubrik: Schnell abhaken und sich über den Sieg freuen. Nach vielen
Mühen schafften die Schwarz-Weißen dank eines guten Schlussspurtes vor nur rund 150 Zuschauern noch einen sicheren 31:26-(11:13)Sieg.

"Wir haben heute einfach nicht ins Spiel gefunden", schüttelte Trainer Denzel enttäuscht den Kopf. Auch die Zuschauer wurden auf eine harte Geduldsprobe gestellt und das gleich in zweierlei Hinsicht. Zum einen warteten sie darauf, bis bei ihrer Mannschaft endlich der Knoten platzt und zum anderen zog sich dieses Spiel zwei Stunden lang hin. Bereits die erste Halbzeit dauerte 65 Minuten.
Sicher nicht die besten Voraussetzungen für die Akteure, die nach 15 Minuten wieder für eine halbe Stunde in der Kabine verschwanden und sich dann erneut warm machen mussten. Was war geschehen?

Beim Stande von 5:7 zog sich Werner Michael von der HSG Fichtelgebirge nach einem harmlos aussehenden Zusammenprall und
dem anschließenden Sturz eine schwere Verletzung am Ellenbogen zu
und musste in der Halle vom Notarzt versorgt werden. Bereits vor dem
Spiel fielen zwei Spieler der Gäste beim Warmmachen mit Verletzungen aus, später sah Pavel Schut die Rote Karte und so saß plötzlich nur mehr der zweite Torwart auf der Bank der Gäste. Was soll da noch schief gehen, dachte sich jeder. Aber weit gefehlt. Erst in den
letzten zehn Minuten konnte Friedberg daraus Kapital schlagen. Aber
der Reihe nach.

Die beiden Tore zum 1:0 und 2:1 durch Wüpping und Grägel sollten
bis zur 41. Minute die letzten Friedberger Führungstreffer sein. Von der ausgezeichneten ersten Halbzeit am Vorsonntag waren die Schwarz-
Weißen diesmal ein gutes Stück entfernt. Dabei kann man einem
einzelnen Spieler keineswegs einen Vorwurf machen. Wüpping etwa
zeigte sich mit neun verwandelten Strafwürfen als eiskalter
Vollstrecker, Uwe Egidy sorgte am gegnerischen Kreis für ständige
Unruhe und die Außenspieler nutzten ebenfalls ihre Chancen. Was
nicht passte, war das Zusammenspiel und die manchmal überhastet
abgeschlossenen Angriffe. Hinzu kamen die vielen Unterbrechungen,
die ebenfalls kein flüssiges Spiel aufkommen ließen. Kurz: Es war
insgesamt wenig ansehnlich.

Nach zehn Minuten lagen die Hausherren beim Stande von 4:6 erstmals mit zwei Toren in Rückstand. Nach den bereits geschilderten Ereignissen beim Stande von 5:7 begann das Spiel praktisch neu.
Aber es blieb alles beim Alten. Friedberg konnte zwar immer wieder
den Ausgleichstreffer erzielen, doch beim Pausenpfiff der nicht immer
überzeugenden Schiedsrichter führten die Gäste mit 13:11 Toren. Die
Zuschauer rätselten in der Pause, ob Friedberg noch die Wende zum
Besseren schaffen würde.

Die ersten Minuten nach Wiederanpfiff gestalteten sich dann besser.
Aber immer noch widersetzten sich die Gäste jedem Annäherungsversuch mit zwei schnellen Toren und stellten so den alten Abstand wieder her. Erst als Uwe Egidy sich schön am Kreis durchsetzte und Bernd Dunstheimer mit zwei sehenswerten Treffern mit 17:16 die Führung zurück eroberte, sah es wieder besser aus. Zwar konnte die HSG immer wieder ausgleichen, aber spätestens beim 24:22 durch Egidy ging ihnen langsam die Luft aus. Nun ließen die Herzogstädter nicht mehr locker. Nach einigen ungeschickten Fouls war Friedberg mit zwei Mann mehr auf dem Feld, was den endgültigen Untergang für die Gäste bedeutete. Zwei Minuten vor Spielende führten die Hausherren durch zwei Tore von Grägel und einem weiteren Strafwurf von Wüpping mit 29:25. Der letzte Treffer zum lange umkämpften 31:26-Erfolg war dann Torhüter Michael Luderschmid vorbehalten, der nach einer Parade per Weitwurf seinen Kollegen überraschte. Als Fazit könnte man sagen: Es war nicht schön, aber erfolgreich.

Friedberg: Luderschmid (1), Neumeyer; Wüpping (9/9), Grägel (4),
Graf (4), Wagner (4), Dunstheimer (3), Egidy (3), Lukas (2), Freiding
(1), Endres.

Quelle


Bericht der Gastmannschaft

So viel Pech, das darf nicht wahr sein

Verletzungspech, übertriebene Härte des Gegners und eine indiskutable Schiedsrichterleistung brachten die Bayernliga-Handballer der HSG Fichtelgebirge am Samstag um einen möglichen Punktgewinn. So aber behielt der gastgebende TSV Friedberg am Ende mit 31:26 (11:13) Toren die Oberhand. Und die Verletztenliste bei der HSG ist so lang wie noch nie. Zu allem Übel fällt Werner für den Rest der Saison mit einer Ellenbogenverletzung aus.

"So viel Pech, das darf doch wohl nicht wahr sein", beklagten sich Spieler und Verantwortliche über den Auswärtstripp der HSG. Was haben die Fichtelgebirgler nur verbrochen, dass das Team von Miro Safr nicht zur Ruhe kommt. Bereits in der Vorbereitung zog sich Jens Hegebart einen Muskelfaserriss zu, Uwe Lichteblau fiel wegen Grippe aus. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Bereits beim Einwerfen knickte Kreisläufer Manuel Thieke so unglücklich um, dass er mit Verdacht auf Bänderriss zum Zuschauen verurteilt war. Erneut musste Safr also umstellen, da sein Auswechselkontingent auf 2 Akteure geschrumpft war.

Trotz des Pechs war es zunächst die HSG, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückte und in Führung ging. Dies schmeckte den Gastgebern überhaupt nicht, die fortan überhart attackierten, was von den beiden Unparteiischen Kauschke/Sahrmann viel zu lasch unterbunden wurde. In der 10. Minute beim Stand von 7:5 für die HSG bekam Mannschaftsführer Michael Werner die brutale Härte der Friedberger Abwehr zu spürebn. Er hatte gerade zum Sprungwurf angesetzt, als er in der Luft einen heftigen Schlag gegen die Brust erhielt, nach hinten kippte und mit dem Ellenbogen seines Wurfarms auf den Boden aufschlug. Vor Schmerzen schreiend blieb er liegen und wurde mit dem Rettungsfahrzeug ins Krankenhaus gebracht. Erste Diagnose: Ellenbogengelenk ausgekugelt und zudem eine Knochenabsplitterung erlitten. Werner wird somit den Rest der Saison ausfallen !

Dieses grobe Foul wurde von den "Herren in Schwarz", die dem Spiel zu keiner Zeit gewachsen waren, nur mit einer gelben Karte geahndet, die Partie nach 15-minütiger Unterbrechung fortgesetzt. Den Gästen war der Frust über den herben Verlust zwar anzumerken, dennoch blieben sie am Drücker und konnten den 2-Tore-Vorsprung mit in die Pause nehmen.

Zwischenzeitlich war bekannt geworden, dass sich Oliver Nagel die Strecksehne seinen kleinen Fingers gerissen hatte. Doch Oliver biss die Zähne zusammen, trat zur 2. Halbzeit mit einem Tapeverband an und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die HSG auch weiterhin in Front blieb. Bis zum 26:25 für den TSV Friedberg stand die Begegnung auf des Messers Schneide.

Aber da waren ja noch die beiden Schiedsrichter, die in der Schlussphase fragwürdige Zwei-Minuten-Strafen und die daraus resultierende Rote Karte gegen Schut verhängten. Frank Lichtinger erhielt einen Schlag ins Gesicht, wodurch er eine Platzwunde an der Lippe davon trug, die genäht werden musste. Phasenweise standen nur noch 4 HSG-Akteure auf dem Feld. Als sich Crull in der 55. Minute eine Kapselverletzung am Daumen zuzog und ebenfalls ausfiel, musste Keeper Meßner an den Kreis !

HSG Fichtelgebirge: Rieß, Meßner - Dietel (2), Franz (9/4), Schut (1), Nagel (4), Werner (1), Crull (2), Lichtinger (3), Ruckdäschel (4), Thieke

Quelle Frankenpost

19. Spieltag   (23.Februar 2003)    TuS Fürstenfeldbruck - TSV Niederraunau    30:20 (15:11)

Bericht der Heimmannschaft

Wichtiger Sieg im Abstiegskampf

Überraschend deutlicher 30:20 (15:11) Erfolg über den TSV Niederraunau

Als kompakte Einheit mit einem dahinter bestens postierten Martin Wagner erwies sich unsere 6:0-Abwehr im Spiel gegen den TSV Niederraunau. Die Vorbereitung auf dieses Spiel und die Voraussetzungen waren alles andere als gut, weshalb auch eine Portion Skepsis bezüglich eines Erfolges in diesem für beide Mannschaften wichtigen Spiel war. Trainer Maricel VOINEA standen krankheits- und berufsbedingt während der Woche meist nur vier oder fünf Spieler zur Verfügung, wodurch die taktische Ausrichtung auf die 6:0-Abwehr auch nur Abschnittsweise geübt werden konnte. Hinzu kam, dass mit Tomas Schwirkmann ein wichtiger Mann in der Abwehr fehlte, der wegen einer Semesterprüfung nicht mitwirken konnte. Letztlich fiel krankheitsbedingt auch noch Nino Koch für den Rückraum aus.

Erfreulich war, dass kurzfristig Florian Henne für die Rechtsaußenposition eingesprungen ist und dort nicht nur wegen seiner vier Tore einen guten Eindruck hinterlassen hat. Vielleicht war die unbefriedigende Trainingswoche ursächlich dafür, dass wir in den ersten 15 Minuten einige Probleme mit den Gästen hatten und uns im Angriff nur schwer durchsetzen konnten. So verlief das Spiel bis zum 7:7 auch ausgeglichen. Dann wurden die sich bietenden Chancen besser genutzt und unsere Abwehr bekam die beiden Spielgestalter Sadlo und Huggenberger auch besser in den Griff. Das Ergebnis war, dass wir bis zur Pause einen 15:11 Vorsprung heraus schießen konnten. Da unsere Abwehr weiterhin ausopferungsvoll kämpfte und Martin Wagner hielt was zu halten war, machte sich schön langsam Resignation bei den Niederraunauer Spielern und dessen Anhang breit, die sogar die Trommeln der mitgereisten Fans verstummen ließen.

Neben den gewohnten Leistungen der Leistungsträger muss auch ein Lob an unseren Joungster Timo Frank ausgesprochen werden, der Tomas Schwirkmann bestens vertrat und auch bei den beiden Siebenmetern keine Nerven zeigte, nachdem zuvor Martin Wild und Alexander Raff am Torhüter gescheitert waren.

Wie wichtig dieser Sieg war belegen die Ergebnisse des Spieltages. Die Situation hat sich etwas entspannt, kann aber sofort wieder sehr ernst werden, wenn das nächste Spiel in Trudering verloren wird. Die München stehen ebenso unter Erfolgsdruck wie wir, was die Partie nicht nur wegen des Derbycharakters besonders Reizvoll macht. Dann ist Tomas Schwirkmann wieder dabei, was die Situation insgesamt nicht verbessert, da dann Martin Wild ausfallen wird. Wenn ihn Timo Frank so vertritt wie im Spiel gegen Niederraunau Tomas Schwirkmann, könnte eine Überraschung beim heimstarken TSV Trudering und Favoriten gelingen.

Quelle Erich Raff (Internet TuS FFB)


Bericht der Gastmannschaft

Der TSV Niederraunau schafft die Wende nicht

Und wieder gab es keine Punkte für die Niederraunauer Bayernliga-Handballer. Die erste Männermannschaft musste gestern erneut eine bittere Niederlage im Kampf um den Klassenerhalt bei ihrem Auswärtsspiel in Fürstenfeldbruck einstecken. Die „Brucker“, die - ebenso wie die Niederraunauer - im hinteren Tabellendrittel stehen, gewannen am Ende das Spiel deutlich mit 30:20 (15:11).

Die Partie begann für die Handballer des TSV Niederraunau recht verheißungsvoll. Bis zum 5:5 konnte sich keine Mannschaft richtig absetzen. Die Abwehr der Niederraunauer stand sicher und im Angriff wurden schöne Ballpassagen gezeigt. Die Konsequenz war eine Zwei-Tore-Führung zum 7:5. Doch dann bröckelte das Spiel der Gäste ab - völlig unverständlich für die wieder zahlreich mitgereisten Fans. Im Angriff wurden die Chancen nicht mehr konsequent herausgespielt, es wurde zu schnell geworfen. Dadurch kam der Gastgeber zu mehreren leichten Gegenstoßtoren. Ehe der TSV sich versah, war aus der 7:5-Führung ein 7:11-Rückstand geworden. Bis zur Halbzeitpause ist es den Niederraunauer Handballern nicht mehr gelungen, an die zu Beginn des Spiels gezeigte Leistung anzuknüpfen und den Rückstand von vier Toren zu verkürzen. So wurden bei einem Spielstand von 15:11 für den TuS Fürstenfeldbruck die Seiten gewechselt.

Nach dem Seitenwechsel fand der Gastgeber als erster wieder ins Spiel. Mit zwei Toren in Folge konnte er die Führung auf 17:11 ausbauen, ehe der TSV das erste Tor im zweiten Durchgang erzielte. Vor allem der schon im Hinspiel sehr stark aufspielende Kreisläufer der „Brucker“ bereitete den Niederraunauern große Probleme und konnte nicht neutralisiert werden. Mit acht Toren war er erfolgreichster Werfer seiner Mannschaft.

Auch im Angriff wollte es bei den Niederraunauern nicht richtig laufen. Es wurden zu viele technische Fehler gemacht und haufenweise Bälle verworfen. Die mittlerweile locker aufspielenden Gastgeber hatten 10 Minuten vor Spielende bei einem Spielstand von 27:17 das Spiel bereits entschieden. Die letzten Tore für beide Mannschaften waren dann nur noch Formsache und so endete das Spiel mit einer weiteren Enttäuschung für den TSV Niederraunau.

Für den TSV spielten: Torsten Zofka, Thomas Lehle, Uli Huggenberger (6/2 Tore), Rupert Sadlo (4), Michael Hubl (3), Bernd Maisch (2), Daniel Lochbrunner (2), Thomas Lochbrunner (1), Christian Täumler (1), Matthias Mayer (1), Stefan Holdschick, Boris Matzner.

Quelle Augsburger Allgemein

20. Spieltag   (8.März 2003)    HSG Fichtelgebirge - HC Erlangen II    30:26 (14:12)

Bericht der Heimmannschaft

Neue motivieren die Alten

Die Neuen ließen ihr Können zumindest phasenweise aufblitzen und die Alten richteten sich an ihnen, an Radomir Schreibmeier und Radek Vopelka, auf. Das Resultat: Die HSG Fichtelgebirge feierte gegen das keineswegs schwache Schlusslicht von der HSG Erlangen II einen verdienten 30:26 (14:12)-Heimsieg und vergrößerte somit den Abstand zum ersten Abstiegsplatz in der Handball-Bayernliga auf drei Punkte.

Auf Miroslav Safrs Handball Verstand und auf seinen guten Draht nach Tschechien war Verlass: Während die Neuzugänge aus dem tschechischen Trebon bei ihren ersten Trainingseinheiten im Fichtelgebirge noch einige Fragezeichen hinterlassen hatten, so zeigten sie beim Punktspieldebüt, dass sie in der Lage sind, der HSG Fichtelgebirge in dieser prekären Situation zu helfen. Den stärkeren Eindruck hinterließ dabei Radek Vopelka, der in einigen Szenen mit gutem Auge und strategischer Veranlagung bestach. Dass sich unter dem rotblauen Dress ein Bäuchlein abzeichnete, macht wohl deutlich, dass der 30-Jährige noch zu mehr fähig ist, wenn er jetzt wieder regelmäßig im Training steht.

Der hoch aufgeschossene Radomir Schreibmeier erzielte gleich nach 19 Sekunden seinen ersten Treffer für sein neues Team, trat dann in der Folge aber weniger in Erscheinung. Dies lag wohl auch daran, dass Safr die Rückraumachse aus Trebon nur ein paar Minuten gemeinsam einsetzte, ansonsten saß immer mindestens ein Neuzugang auf der Bank. Nicht zu vergessen: Die Neulinge gaben mit ihrer Erfahrung der bisweilen zu brav oder ungestüm agierenden Hintermannschaft stärkeren Halt.

Schreibmeier und Vopelka - die Matchwinner der HSG gegen einen überraschend stark auftrumpfenden Tabellenletzten aus Erlangen? Keineswegs. Noch viel wichtiger war bei den stark ersatzgeschwächten Gastgebern es fehlten Torwart Ledermüller, Kapitän Werner, Linksaußen Crull und Rückräumwerfer Hegebart -, dass sich einige Akteure, die im bisherigen Saisonverlauf ihr Potenzial nicht ausschöpfen konnten, steigerten. Das gilt vor allem für Ruckdäschel, der auf der linken Seite sechs blitzsaubere Treffer markierte. Ihm stand sein Nebenmann Nagel nicht viel nach. Zeigte der Routinier in der ersten Halbzeit noch Ladehemmung, fasste er sich nach Wiederbeginn immer wieder ein Herz. Von schönen Anspielen von Vopelka und Franz profitierte zudem Schut, der sich vom Kreis sechs Mal in die Torschützenliste eintrug.

Dass der Heimsieg trotzdem bis zur 46. Minute (22:21) auf Messers Schneide stand, lag nicht unbedingt an Unzulänglichkeiten der HSG, sondern auch am Können und Ehrgeiz der blutjungen Gäste, die gleich mit fünf 18 Jährigen in Wunsiedel aufkreuzten. Gut, dass in dieser Schlussphase auch Lichtinger aufblühte und mit zwei wichtigen Treffern sein Scherflein zu diesem Heimerfolg beitrug.

Nun müsste eigentlich die Zeit für den ersten Auswärtserfolg reif sein. Eine günstige Gelegenheit bietet sich am Samstag beim Drittletzten Waldkraiburg. Vielleicht erzählen auf der Hinfahrt die erstligaerfahrenen Schreibmeier und Vopelka ihren neuen Kollegen, wie man in der Fremde auftreten muss, um Erfolg zu haben.

HSG Fichtelgebirge: Wuttke (26. bis 43. Minute Rieß); Dietel, Ruckdäschel (6), Schut (6), Lichtinger (2), Franz (4/2), Nagel (5), Thieke, Schreibmeier (3), Vopelka (4)

Quelle Internet HSG Fichtelgebirge


Bericht der Gastmannschaft

Wiederum mit starker Unterstützung der A-Jugend trat die Bayernligamannschaft der HC Erlangen bei der ebenfalls noch abstiegsgefährdeten Spielgemeinschaft Fichtelgebirge in Wunsiedel an.

Diese hatte sich, nach einer langen Verletztenmisere in dieser Saison, kurzfristig mit zwei ehemaligen tschechischen Erstligaspielern verstärkt. Trotz einer deutlichen Steigerung unseres Teams gegenüber den letzten Auswärtsspielen hat es zu einem Punktgewinn jedoch wiederum nicht gereicht, und so mussten wir trotz guter kämpferischer Leistung nach einer 30:26 Niederlage (Halbzeitstand 14:12 für Fichtelgebirge) wieder einmal mit leeren Händen den Heimweg antreten.

Dieses Spiel konnte unsere Mannschaft immerhin bis zur 48. Minute einigermaßen offen gestalten; hier erzielte Sebastian Götz den Anschlußtreffer zum 21:22. In der ersten Spielhälfte war es bis zum 10:10 Ausgleich durch Sebastian Piller in der 22. Spielminute sowieso ein vollkommen ausgeglichenes Spiel. Danach schlichen sich jedoch wieder zunehmend Fehler und Nachlässigkeiten, insbesondere im Abschluß ein, was die Gastgeber immer wieder in Führung brachte. Trotzdem konnte unsere junge Mannschaft durch großartigen kämpferischen Einsatz immer wieder den Abstand verkürzen (hierbei zeichnete sich diesmal insbesondere Sven Eskofier aus, der 8/3 Tore erzielte) und so das Spielgeschehen bis zur 57. Spielminute (Spielstand 27:25) äußerst spannend gestalten. Danach setzten Trainer Fips Scharnowell und seine Mannschaft mit offener Deckung alles auf eine Karte, was allerdings die erfahreneren Hausherren in den verbleibenden Spielminuten letztendlich zu ihrem etwas zu hoch ausgefallenem Sieg ausnutzen konnten.

Es spielten:
Marco Loos, Björn Bellert, Daniel Stumpf 4 Tore, Sven Eskofier (8/3), Dominik Jahn (3), Sven Freiberger (1), Sebastian Götz (3), Dietmar Mathias (1), Bastian Krämer (1), Tillmann Egelseer (1), Jan Fath, Sebastian Piller (4).

Quelle Internet HC Erlangen

20. Spieltag   (8.März 2003)    HaSpo Bayreuth - VfL Waldkraiburg    40:24 (20:11)

Bericht der Heimmannschaft

Erstmals 40-Tore-Marke erreicht

Mit einem Rekordsieg wurde HaSpo Bayreuth in der Herren-Bayernliga der Favoritenrolle gegen den VfL Waldkraiburg mehr als gerecht. Mit 40:24 erreichten die Gastgeber zum ersten Mal die 40-Tore-Marke.

Mit einem Schützenfest erarbeiteten sich die Bayreuther sicher viel Selbstvertrauen für die kommenden schweren Spiele in Simbach und zu Hause gegen Waldbüttelbrunn. Besonders das Hauptmanko der letzten Wochen, die mangelnde Chancenverwertung, wurde diesmal mit großem Erfolg bekämpft.

Nur fünf Minuten konnten die Waldkraiburger mithalten, ehe sie von HaSpo mehr und mehr überrollt wurden. Vom 4:4 zogen die Bayreuther auf 13:5 davon und hatten somit schnell die Verhältnisse geklärt. Die auf einem Abstiegsplatz stehenden Gäste fanden nie ein Mittel gegen die HaSpo-Abwehr und hatten auch dem Tempospiel nichts entgegenzusetzen.

In der zweiten Halbzeit litt das HaSpo-Spiel sogar etwas unter dem deutlichen Vorsprung, da nun die Konzentration etwas nachließ und einige versuchte Kabinettstückchen danebengingen. Am Ergebnis änderte das aber wenig, und die Rückkehr zu gewohnten Spielsystemen brachte auch sofort wieder den Erfolg zurück. So bekamen die Zuschauer doch noch einige schöne Spielzüge zu sehen. Dabei waren es vor allem Fiedler und M. Müller, die den Blick für den freien Mitspieler hatten. Hauptnutznießer war T. Abel am Kreis, der sich nur einen einzigen Fehlwurf erlaubte. Überragender Akteur war jedoch P. Müller, der nach zuletzt durchwachsenen Leistungen wieder zu alter Stärke fand und sich von jeder Position treffsicher zeigte.

HaSpo Bayreuth:
Meyer, Döring - T. Abel (7), Bader (2), Fiedler (4), P. Abel (1), Kriesche (2), Hörner (2), Werner (9/4), P. Müller (9), M. Müller (4).

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

Arge Schlappe gegen Bayreuth

Das Spiel gegen den Tabellenvierten zeichnete sich durch hohes Tempo insbesondere von Seiten der Bayreuther aus.

Die hohe Niederlage war auf zu viele technische Fehler mit Ballverlusten sowie zu harmlose Würfe des Waldkraiburger Angriffes und daraus resultierende schnelle Tempogegenstöße der Franken zurückzuführen. Die Waldkraiburger Spieler hatten fast durchgehend einen rabenschwarzen Tag und die jungen Schiedsrichter aus Sachsen schienen dem Tempospiel nicht gewachsen zu sein. Nicht geahndete Schrittfehler und Stürmerfouls des Gegners und die gute Leistung des Bayreuther Torhüters ließen den VfL bereits in der ersten Spielhälfte resignieren - zwischen der neunten bis zur 19. Minute konnten die Waldkraiburger kein Tor erzielen, mussten aber sieben Gegentreffer hinnehmen.

Nach einem Halbzeitstand von 11:20 bauten die Franken den Vorsprung kontinuierlich aus, da die VfL-Deckung kein Mittel fand, das schnelle und sichere Angriffsspiel zu unterbinden. Erst ab der 45. Minute brachte der VfL mehr Ruhe in das eigene Spiel und konnte den Rückstand noch verkürzen. Torhüter Kuhn gab in diesem Spiel wegen Krankheit von Ertl sein Debüt in der ersten Mannschaft.Das Spiel schien für den VfL in den ersten Minuten gut zu beginnen, denn durch zwei Tore von Kober sowie Kamrad und Lanzendorf führte er bereits nach drei Minuten mit 4:2, ehe die Franken durch viele vergebene Chancen und Ballverluste das Blatt durch die schnellen Spieler Müller, Abel und Werner drehten und in der achten Minute 4:6 führten. Nach einem weiteren schönen Tor vom Kreis durch Kober ging es Schlag auf Schlag: Lanzendorf vergibt von Außen, verliert beim nächsten Angriff den Ball, Kober scheitert zweimal, und die Versuche von Kovacs enden mit Fehlwurf oder Ballverlust. Dann kommt noch Pech hinzu: Croitoru trifft nur den Pfosten und Jurina vergibt einen Strafwurf und trifft nicht von außen. Selent wird am Kreis gefoult, die überforderten Schiedsrichter zeigen keine Reaktion, und statt Sieben-Meter ein Tempogegenstoß der Bayreuther. Da helfen auch die Paraden von Torhüter Marik nicht - Spielstand 5:13. In der 20. Minute endlich ein schönes Tor vom Kreis durch Selent nach Anspiel von Croitoru. Die letzten zehn Minuten der ersten Spielhälfte hält der VfL dagegen und erzielt Treffer durch Lanzendorf, Croitoru, Kamrad und Debnar zum Pausenstand von 11:20.

Die zweite Halbzeit beginnt Lanzendorf mit einem Tor von außen und verwandelt nach einem Gegentor einen Strafwurf sicher, doch anschließend wieder dasselbe Bild: Fehlwürfe von Jurina, Debnar, Croitoru und Lanzendorf, dazu Fehlpass von Kamrad, was mit Gegentreffern bestraft wird. Nach fast sechs Minuten ohne Torerfolg fasst sich Croitoru ein Herz und «geht» durch die Deckung, und auch Trainer Debnar trifft zum 15:26. Wiederholte Ballverluste und ein Pfostentreffer durch Jurina werden durch fünf Tore für Bayreuth bestraft. Die Abwehr des VfL hat den wurfgewaltigen Bayreuthern nicht viel entgegenzusetzen und handelt sich dafür Strafzeiten ein. Nach wieder fast sieben Minuten ohne Torerfolg erkämpft Croitoru in der Abwehr den Ball, und Lanzendorf verwandelt sicher den Steilangriff. Nach einem schönen Tor aus dem Rückraum von Croitoru und verwandeltem Strafwurf durch Lanzendorf steht es 18:32 bei noch immer 14 Minuten Restspielzeit. Torhüter Kuhn versucht ebenso wie Marik, zu halten, was zu halten ist. Nun versucht der VfL nur noch, die Tordifferenz nicht weiter ansteigen zu lassen, und erreicht dies auch durch Treffer von Jurina, Kamrad und Kober, wobei auch leider wieder zwei Strafwürfe von Lanzendorf und Kober vergeben werden. Auch die Fehlversuche und Ballverluste lassen sich nicht mehr abstellen, und mit einem verwandelten Sieben-Meter durch Debnar steht der Endstand mit 24:40 fest.

Quelle Oberbayerisches Volksblatt

20. Spieltag   (8.März 2003)    TSV Trudering - TuS Fürstenfeldbruck    18:17 (10:10)

Bericht der Heimmannschaft


In der äußerst kampfbetonten Partie, die aber nie die Grenze des Erlaubten überschritt, was ja in den früheren Jahren nicht immer der Fall war, behielten die Truderinger knapp die Oberhand. Mit diesen ungemein wichtigen zwei Gewinnpunkten rücken sie dem Klassenerhalt wieder ein großes Stück näher.

Buchstäblich mit dem letzten Aufgebot traten die Gastgeber an. Neben den verletzten Thomas Budig, Christian Schwenkler und Josef Zachmeier fehlten noch aus privaten Gründen Steffen Pilopp und Maik Stolle. Die leicht angeschlagenen Stefan Augustin und Holger Bienerth wagten trotzdem ihren Einsatz. Dazu gab Neuzugang Ronny Alsleben nach seiner halbjährigen Verletzungspause auf Rechtsaußen sein Debut, das dann insgesamt sehr zufriedenstellend ausfiel. Zur Überraschung der Truderinger Anhänger liess sich Handballidol Toni Schilcher, der sich seit zwei Jahren nur noch in der "Dritten" sporadisch fit hält, zum Mitwirken überreden und bewies anschließend in der Abwehr und auch im Angriff, dass er ohne weiteres noch in der Bayernliga Akzente setzen könnte.

Beide Teams zeigten sich über die gesamte Distanz spielerisch total ebenbürtig. In den ersten 20 Minuten wechselte die Führung bis zum 6:6 ständig. Stefan Augustin, der vorher beide erhaltenen Strafwürfe souverän verwandeln konnte, scheiterte nun beim 3. und 4. Versuch und dies nutzten die ebenfalls ersatzgeschwächten Gäste eiskalt zu einem Zweitorevorsprung aus. Doch die Münchner kamen dadurch erfreulicherweise nicht aus dem Konzept. Noch vor dem Pausenpfiff war der Gleichstand wieder hergestellt und mit einem 10:10 gingen beide Mannschaften noch hoffnungsvoll für die zweite Hälfte in die Kabine.

Gleich nach dem Seitenwechsel holten die Brucker noch einmal eine Zweitoreführung heraus, doch danch bekamen die Truderinger ihren Gegner immer mehr in den Griff. Die Manndeckung von Dirigent Alexander Raff durch Stefan Augustin bereits seit Mitte der ersten Hälfte zeigte nun seine ganze Wirkung. Der Spielfluss der Gäste geriet völlig ins Stocken, die Abspielfehler häuften sich und die Münchner Abwehr inclusive dem überragenden Schlussmann Christian Hacker wurde immer sicherer. Mit 16:13 nach gut 50 Minuten befanden sich die Mannen um Kapitän Martin Arntzen, der schon nach 10 Minuten eine Sprunggelenksverletzung erlitt, aber tapfer weiterkämpfte, eigentlich bereits auf der Siegerstraße. Doch unnötige Strafzeiten verhalfen den nie aufsteckenden Gästen immer wieder heranzukommen. Kurz vor Schluss wurde es noch richtig dramatisch. Beim Stande von 18:17 hatten die Brucker die große Chance auf den Ausgleich, als sie sich in den letzten 30 Sekunden in Überzahl im Angriff befanden und zur Erleichterung für die Gastgeber übernervös einen Fehlpass produzierten. So blieb es beim knappen, aber nicht unverdienten Erfolg für die überglücklichen Schützlinge von Trainer Wiggerl Hofmann.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Alsleben (2), Kunert (4), Arntzen (3), Bienerth (3/1), Steiner (1), Andreas Schilcher (1), Toni Schilcher (1), Löffler, Augustin (3/2).

Quelle Internet TSV Trudering


Bericht der Gastmannschaft

Handballer verschenken Punkt in der Schlußphase Es hätte dem Punktekonto der Ersten sicherlich gut getan. Noch 30 Sekunden zu spielen, nur ein Tor mit 17:18 im Rückstand, dazu Überzahlspiel nach einer berechtigten Zeitstrafe für den TSV Trudering, der Ausgleich lag buchstäblich in der Luft. Doch ein eklatanter Fehlpass ins Seitenaus 10 Sekunden vor Schluß brachte das Team von Coach Maricel Voinea um das mögliche Unentschieden, man stand nach dem Schlusspfiff mit leeren Händen in der Truderinger Halle. Dabei hielt der TUS auch ohne den nicht zu ersetzenden Rückraumspieler Martin Wild, der aus schulischen Gründen nicht mitwirken konnte, in der ersten Viertelstunde recht ordentlich mit. Alexander Raff führte anscheinend zu geschickt Regie, denn der Truderinger Trainer verpasste ihm bis zum Schlusspfiff eine hautenge Manndeckung, die den Brucker Spielfluss ordentlch durcheinander brachte. Zudem agierte die Truderinger Abwehr mit einer Zonendeckung, so dass die Rückraumschützen Frank und Schwirkmann nicht wie erhofft zum Zuge kamen. Unnötige Ballverluste sorgten dafür, dass eine 7:9- Führung kurz vor Halbzeit verspielt wurde, mit 10:10 ging es in die Kabine. Bis zum 13:13 konnte der TUS noch dagegenhalten, doch unplatzierte Würfe bauten den gegnerischen Torwart immer mehr auf, der ebenso wie der Brucker Keeper Martin Wagner eine gute Leistung zeigte. Die größte Schwäche beim TUS lag jedoch im Überzahlspiel, aus neun gegnerischen Zeitstrafen (nur eine für den TUS) konnte man nahezu keinen Vorteil erzielen, ein möglicher Punktegewinn wurde somit verschenkt.So lag es mit Sicherheit nicht an dem guten SR - Gespann, dass die Punkte in Trudering blieben, denn im Brucker Angriffsspiel war lange Zeit Sand im Getriebe, Kreisläufer Bernd Ullritz wartete vergeblich auf Zuspiele des manngedeckten Alex Raff. Zudem vergaben die Außenspieler mehrmals aus ausichtsreicher Position.So konnte sich Trudering in der Schlussphase über 16:13 auf 18:16 absetzen, die Amperstädter zeigten ungebrochen Kampfgeist, erzielten den Anschlusstreffer und hätten beinahe noch einen Punkt gerettet, wenn man im letzten Überzahlspiel mehr Übersicht gezeigt hätte. Torschützen: Schwirkmann(5),Ullritz(3),Henne(3),Frank(2),Raff(2),Voinea(1),Stein(1)

Quelle Internet TuS FFB

20. Spieltag   (8.März 2003)    TSV Niederraunau - TSV Friedberg    20:23 (11:11)

Bericht der Heimmannschaft

Die Talfahrt geht ungebremst weiter

Die Wende kam nicht. Die Talfahrt des TSV Niederraunau in der Handball-Bayernliga geht ungebremst weiter. Die 20:23-Niederlage in eigener Halle gegen den TSV Friedberg hat sich das Team selbst zuzuschreiben. Die Nervenstärke der meisten Spieler scheint den Anforderungen eines brutalen Abstiegskampfes nicht gewachsen zu sein. Die Zuschauer in der wieder prall gefüllten Halle fragten sich nach Spielende, warum der in der Vorrunde so überzeugend auftrumpfende Süd-Aufsteiger in der Rückrunde sein ganzes Selbstbewusstsein verloren hat.

45 Minuten hielt das Team gut mit und als sich endlich die Chance bot, das Spiel positiv zu entscheiden, versagten die Spieler reihenweise. Da darf es auch keine Entschuldigung sein, dass mit Rupert Sadlo, der ansonsten stärkste Raunauer, Grippe geschwächt ins Spiel ging, oder dass die beiden Schiedsrichter aus München einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten. Schließlich hatten gerade damit beide Mannschaften zu kämpfen und die Friedberger gingen schon ohne Schmidmeier ins Spiel. Dazu verletzten sich im Laufe der ersten Halbzeit bei den Gästen noch Graf und Lukas. Doch offensichtlich spielt es sich im gesicherten vorderen Bereich leichter als im Abstiegskampf.

Da mit Tudering und der HSG Fichtelgebirge jetzt auch noch die direkten Kontrahenten um den letzten Nicht-Abstiegsplatz gepunktet haben, wird es für Niederraunau unendlich schwer, die Klasse zu halten. Dazu sind jetzt schon einige Sensationsspiele nötig. Die Möglichkeit dazu besteht aber immer noch.

Der Start ins Spiel war nicht einmal schlecht. Mit schönen Toren von Erich Liedel über den Kreis und Ulli Huggenberger aus einem Konter heraus ließ sich Hoffnung schöpfen. Als dann auch noch Christian Täumler in Unterzahl das 4:2 erzielte und Rupert Sadlo mit den ersten Rückraum-Hämmern glänzte, konnte man an die besagte Wende glauben. Doch plötzlich technische Fehler, die zu Kontern der Gäste führten oder ängstliches Angriffsspiel - der Schwung war dahin und Friedberg lag mit 7:8 in Führung. Der für den nicht ins Spiel gekommenen Thomas Lehle im Tor stehende Torsten Zofka, hielt dann wenigstens einige Unhaltbare, sodass schöne Spielzüge über Michael Hubl, ein Rückraum-Kracher von Huggenberger durch die Beine des überragenden Friedberger Keepers und ein Verzweiflungswurf von Sadlo in letzter Sekunde noch den 11:11-Halbzeit-Ausgleich ergaben.

Das Spiel wogte dann auch in der zweiten Halbzeit hin und her. Bis zum 17:16 ging jedes Mal Raunau in Führung, doch Friedberg glich aus. Mehrfach war die Möglichkeit gegeben einen Zweitore-Vorsprung heraus zu holen. Damit wäre wohl für den verletzungsbedingt angeschlagenen Gegner das Spiel gelaufen gewesen. Doch es sollte nicht sein. Es kam wieder die inzwischen auch schon leidlich gewordene Siebenmeter-Schwäche hinzu. Beim Stand von 13:12 verwarf Huggenberger, beim 15:14 Sadlo und beim Stand von 18:19 setzt Thomas Lochbrunner, der vorher bei einigen Aktionen geglänzt hatte, seinen Aufsetzer übers Tor.

Die Mannschaft kämpfte, allen voran Ulli Huggenberger, was das Zeug hielt, aber glückliche Aktionen entstanden daraus nur allzu selten. Rupert Sadlo musste mehrmals ausgepumpt vom Feld genommen werden und überflüssige Zweiminutenstrafen in der 52. und 58. Spielminute verhinderten endgültig die Kehrtwende. Beim 20:21 war zwar nochmals ein Funken Hoffnung gegeben aber in Unterzahl läuft man dann fast zwangsläufig einem Rückstand vergeblich hinterher. Der 20:23-Endstand war die logische Folge einer verkorksten Leistung in den letzten zehn Minuten.

Torschützen für den TSV: Ulli Huggenberger 6/2, Rupert Sadlo 5/1, Thomas Lochbrunner 3/1, Christian Täumler 2, Michael Hubl 2, Erich Liedel 2

Quelle Augsburger Allgemeine


Bericht der Gastmannschaft

Im Derby der Bayernliga kamen die Friedberger Handballer beim TSV Niederraunau vor rund 400 Zuschauer dank einer großartigen kämpferischen Leistung und eines überragenden Torhüters Michael Luderschmid noch zu einem – wie bereits im Vorspiel - 23:20-(11:11)Sieg, der nach den beiden bereits im ersten Abschnitt verletzungsbedingten Ausfällen von Torjäger Dennis Graf und Spielmacher Steffen Lukas noch höher einzuschätzen ist.

"Ich bin mit der Mannschaft sehr zufrieden. Sie hat sich von der Hektik der Gastgeber nicht anstecken lassen und trotz der Ausfälle von Graf und Lukas konzentriert ihr Spiel durchgezogen, enormen Kampfgeist gezeigt, ohne dabei die spielerische Note zu vernachlässigen", lobte Trainer Jürgen Denzel. Besonderes Lob zollte der Trainer Matthias Grünaug, der ungewollt nach dem Ausfall von Lukas in der 20. Minute in die Spielmacherrolle schlüpfen musste und diese ausgezeichnet ausfüllte. Aber auch Kapitän Dominik Endres zeigte sich erneut als sicherer Torschütze vom Kreis, ebenso wie Markus Grägel auf der Rechtsaußenposition. Die Mannschaft zeigte insgesamt "Allrounder-Fähigkeiten", wie Denzel es formulierte und war auf fast allen Positionen besser besetzt als der Gegner.

Trotzdem: Die abstiegsbedrohten Gastgeber erwiesen sich lange Zeit als hartnäckiger Gegner, der erst in den Schlussminuten von den clevereren Gästen in die Schranken verwiesen werden konnten. Zu Beginn, als die Schwarz-Weißen noch ihre Abwehr sortierten, legten die Hausherren gleich entschlossen los und gingen durch zwei schnelle Tore mit 2:0 in Führung. Zwar schaffte Mathias Wüpping immer wieder den Anschlusstreffer, doch nach zehn Minuten hatte Niederraunau wieder mit 6:4 die Nase vorn. Nach einer Viertelstunde dann der Schock. Zuerst hatte Endres den Ausgleich zum 6:6 erzielt, dann Dennis Graf den Treffer zum 7:7 und schließlich den ersten Führungstreffer zum 8:7. Bei diesem Sprungwurf kam Graf jedoch so unglücklich auf dem Boden auf, dass er sich eine Verletzung am Oberschenkel zuzog. Erste Diagnose: Muskelfaserriss. Aber die Friedberger steckten dies erstaunlich gut weg und Gerhard Wagner erhöhte sogar auf 10:8.

Dann die 21. Minute. Kaum hatten sich die Herzogstädter mit der Situation abgefunden, erwischte es Steffen Lukas. Bei einem Wurfversuch wurde er zu Fall gebracht und musste ebenfalls mit einer Fußverletzung das Feld räumen. Nun dauerte es etwas länger, bis Friedberg die Lage wieder in den Griff bekam. Bis zum 11:11-Halbzeitstand war nur noch Dominik Endres mit einem Treffer erfolgreich. Nach Wiederanpfiff geriet Friedberg zunächst mit zwei Toren in Rückstand. Aber nun kam die Zeit des inzwischen eingewechselten Torhüters Michael Luderschmid, der neben drei Strafwürfen mehrere Großchancen der Gastgeber zunichte machte und so seinen Vorderleuten den Rücken stärkte.

Zusätzlich kam Friedberg zugute, dass Mathias Grünaug sich nahezu nahtlos in die Rolle des Spielmachers einfügte und zudem in der Abwehr wie gewohnt seinen Mann stand. Nach 50 Minuten bewies Matthias Wüpping seine gewohnte Nervenstärke und traf per Strafwurf zum 17:17-Ausgleich. Als dann Grägel mit einem herrlichen Tempogegenstoß trotz Behinderung erst zum 18:17 und später zum 19:18 traf, begannen die "Raunauer" nervös zu werden. Immer öfter verzettelten sie sich im Angriff oder schlossen unvorbereitet ab, während Friedberg kühlen Kopf behielt und routiniert weiter spielte. In den letzten beiden Minuten versuchte es die Mannschaft von Trainer Holger Hübenthal noch mit Gewalt, schossen dabei aber buchstäblich übers Ziel hinaus. In der letzten Minute traf Wüpping zunächst nach einem Foul an Grägel zum 22:20 und Gerhard Wagner stellte mit einem schnellen Konter den verdienten 23:20-Sieg sicher.

Friedberg: Luderschmid, Neumeyer; Wüpping (7/4), Grägel (4), Endres (4), Wagner (3), Freiding (2), Graf (2), Milos (1), Lukas, Grünaug, Dunstheimer.

Quelle Internet TSV Friedberg

20. Spieltag   (8.März 2003)    DJK Waldbüttelbrunn - TSV Simbach    16:19 (11:12)

Bericht der Heimmannschaft

Von allen Seiten schimmert es bläulich in der Waldbüttelbrunner
Ballsporthalle. Wie in einem überdimensionalen Aquarium. Die Fortbewegung in einem solchen mit Wasser gefüllten Glaskasten fällt bekanntermaßen nur verzögert aus. Genauso präsentierte sich die DJK Waldbüttelbrunn im Spitzenspiel der Bayernliga gegen den Tabellenzweiten aus Simbach nahezu über die gesamte Spielzeit im Angriff. Den unbändigen Siegeswillen konnte der geneigte Beobachter der Wirth-Sieben zwar nicht absprechen, die Umsetzung in die Realität blieben Spielmacher Vladimir Timoschenko und Konsorten dem begeisterungsfähigen Publikum aber größtenteils schuldig.

Keine Abstimmung. Keine Ideen. Kein Wunder also, dass der DJK-Rückraum die Würfe aus ungünstigen Situationen nehmen musste und dabei sein Ziel zumeist verfehlte, wie ein Bayer das Objekt der Begierde beim Walfang. Denn der Wal in Form der Simbacher setzte seinen Siegeszug fort und feierte mit dem letztlich nie gefährdeten 19:16-Sieg über den Bayernliga-Aufsteiger bereits den achten Sieg in Folge. Dabei fehlte es den Hausherren auch an den Harpunen, um den Fang erfolgreich zu tätigen. Denn die ohnehin von Verletzungssorgen geplagten Waldbüttelbrunner mussten auch noch auf ihren dicksten Fisch, Valur Arnarson, wegen einer Grippe verzichten. Zu allem
Überfluss schied DJK-Rückraumspieler Stefan Hüller Mitte der zweiten Hälfte mit einem Bänderriss aus. Unter diesen Umständen waren es neben der einmal mehr starken DJK-Abwehr vor allem schönen Einzelaktionen von Hüller und Jochen Schmitt zu verdanken, dass die Heim-Sieben sich in unsicherem Gewässer bis kurz vor Schluss vorwärts bewegte. Doch in der spannenden Schlussphase eines schwachen Bayernliga-Spiels wurde der überragende Gäste-Keeper Wolfgang Münzer zum Hecht im Karpfenteich. Mit vier gehaltenen Siebenmetern und zahlreichen Glanzparaden sorgte der Simbacher dafür, dass der Gastgeber keine Chance mehr zu atmen hatte und deswegen aus dem
Aquarium auftauchen musste, wie ein Taucher, nachdem er feststellt, dass sein Sauerstoff zu Ende geht. An der Wasseroberfläche erwartet die DJK Waldbüttelbrunn nach der dritten Niederlage in Folge sowie zahlreichen Verletzten schwere Wochen.

Waldbüttelbrunn: Sommerkorn _ Hüller 4, Schmitt 4, Timoschenko 4/1,
Weissenberg 2, Boldt 1, Viebahn 1, Ganz, Henneberger, Vogt.

Quelle Mainpost


Bericht der Gastmannschaft

Siegesserie hält: TSV-Handballer sind seit acht Spielen ungeschlagen

19:16-Erfolg der Simbacher beim Bayernliga-Dritten Waldbüttelbrunn

Langsam wird es unheimlich: Zum achten Mal in Folge sind die Handballer des TSV Simbach als Sieger vom Platz gegangen. Selbst der Bayernliga-Dritte DJK Waldbüttelbrunn konnte gegen die Innstädter nicht gewinnen. Mit dem 19:16-Sieg festigten die Simbacher nicht nur Platz 2 der Bayernliga-Tabelle, sondern bestätigten auch ihre Leistungsstärke. 16:0 Punkte aus acht Spielen - das Team um Trainer Manfred Brodschelm eilt von Sieg zu Sieg. Großes Selbstvertrauen und der Glaube an die eigene Stärke waren auch am Samstag in Waldbüttelbrunn ausschlaggebend für den Erfolg. "Wir lagen über die gesamte Spielzeit stets mindestens ein Tor in Führung und ich hatte nicht das Gefühl, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen würden", lässt Rückraumspieler Martin Voigt das Duell Revue passieren.

Eine glänzende Leistung lieferte Torhüter Wolfgang Münzer ab, der nicht nur vier Strafwürfe hielt, sondern mit seinen schnellen Reflexen den Franken völlig den Nerv raubte. Brodschelm schreibt den Erfolg einer kompakten Mannschaftsleistung zu, spart aber trotzdem nicht mit Kritik an der fehlenden Ordnung im Spielaufbau. "Wir werden uns gegen Bayreuth im Heimspiel am nächsten Samstag zweifellos steigern müssen, wenn wir einen Sieg einfahren müssen", so der Trainer.

Nach dreiwöchiger Pause mussten die Simbacher am Samstag erst wieder ihren Spielrhythmus finden. Ihnen gelang trotzdem eine 4:1-Führung, heraus gespielt durch Rainer Sextl und Martin Voigt, zudem verwandelte Kapitän Stefan Ragaller zwei Strafwürfe. Die DJK Waldbüttelbrunn glänzte mit großem Kämpferherz, was ihr immer wieder den Anschluss bescherte. Doch die TSVler blieben ruhig und gelassen, lieferten immer die passende Antwort in Form von gut heraus gespielten Toren über den Kreis. Waldbüttelbrunn hatte in der zweiten Hälfte Probleme im Spielaufbau, da die Abwehr der Niederbayern nunmehr sehr gut stand. Als dann Dieter Hofstett einen Abpraller versenkte und auch Georg Braunsperger traf, war die Niederlage für den Tabellendritten besiegelt.

Torschützen: Jan Josef (4), Rainer Sextl, Martin Voigt (4), Stefan Ragaller (3), Jindrich Dyk (4), Georg Braunsperger, Thomas Schmidtke, Dieter Hofstett.

Quelle Passauer Neue Presse

20. Spieltag   (9.März 2003)    TSV Unterhaching - VfB Forchheim    25:31 (13:17)

Bericht der Heimmannschaft

Die Hachinger Herren verloren gegen den Tabellenführer VfB Forchheim mit 25:31 und belegen mit nun 17:19 Punkten weiterhin den 6. Tabellenplatz der Bayernliga.

Mit schlechten Vorzeichen gingen die Gastgeber ins Spiel. Ole Pauschert (privat verhindert) und Sascha Hülß (verletzt) fehlten, mit Robson Zagar, Matze Schmidt und Alex Birner gingen drei Spieler angeschlagen in die Partie. Dennoch kam die Mannschaft gut ins Spiel und lag schnell mit 3:1 in Führung. Mit zunehmender Spieldauer setzte sich jedoch die größere Routine des Regionalligaabsteigers durch und die Forchheim war stets bis zu 5 Toren in Führung.

Mitte des zweiten Spielabschnitts schien eine Überraschung wie im Hinspiel, als der TSV 9 Tore aufholte, im Bereich des Möglichen. Doch nach einem verworfenen Tempogegenstoß, der eine Verkürzung des Rückstandes auf 2 Tore bedeutet hätte, und ein Forchheimer Tor im direkten Gegenzug bedeuteten letztendlich die Entscheidung.

Spannend wäre es vielleicht noch einmal geworden, wenn die Unparteiischen den an diesem Tag sehr gut auspielenden Christian Hillebrandt (6 Tore) nach einer klaren Tätlichkeit des Feldes verwiesenhätten.

Nun muß die Mannschaft von Trainer Hubert Müller am kommenden Sonntag (11 Uhr, Fürstenfeldbruck) zum Frühstücksderby gegen den TuS Fürstenfeldbruck. Der Sieger dieser Partie wird am Ende den 6. Platz belegen und mit dem Abstieg sicher nichts mehr zu tun haben. Der Verlierer jedoch muß noch zittern. Das Hinspiel konnte der TSV für sich entscheiden, Bruck verlor das letzte Spiel gegen den TSV Trudering mit 17:18.

Quelle Internet Haching


Bericht der Gastmannschaft

Plößl zieht perfekt die Fäden

Der VfB Forchheim ist auf seinem Durchmarsch durch die Handball-Bayernliga nicht zu bremsen. Beim Tabellensechsten TSV Unterhaching behauptete sich der Spitzenreiter gestern Abend mit 25:31 (13:17).

Mit dem schier unglaublichen Hinspiel im Hinterkopf traten die Forchheimer gestern in Unterhaching an. Ende Oktober verspielten die Forchheimer einen Neun-Tore-Vorsprung und mussten sich mit einem 26:26-Unentscheiden zufrieden geben. Ähnliches sollte nicht mehr passieren, und die Forchheimer ließen sich gestern ihren Vorsprung nicht mehr nehmen. Der klare Abstand von sieben Punkten zwischen den Forchheimern und dem Tabellenzweiten TSV Simbach, der das Verfolgerduell in Waldbüttelbrunn gewann, bleibt damit erhalten. Nach diesem meisterschaftswürdigen Auftritt würden dem VfB nun auf Grund seiner komfortablen Führung zwei Siege reichen, um den Titel endgültig zu sichern. Dies sollte in den restlichen fünf Spielen ein Vorhaben sein, das sich ohne Probleme realisieren lassen sollte.
Der VfB trat auf Grund der Verletzungsmisere gestern erneut nur mit einer dezimierten Mannschaft an. Lediglich Sebastian Kern, der sich im Pokalspiel eine Platzwunde zugezogen hatte, konnte als einziger von den angeschlagenen Spielern im zweiten Abschnitt mitwirken. Nur mit der anfänglichen kleinen Serie von 1:0 und 3:1 übernahmen die Münchner kurz die Führung, nach dem 4:4 lagen jedoch immer die Bracher-Schützlinge in Front – dies besonders durch die kluge Regie von Niki Plößl, der es ausgezeichnete verstand, seine Nebenleute in Szene zu setzen. Darüber hinaus war er auch bereit, Verantwortung zu übernehmen und erzielte selber sieben Tore. Christian Hillebrand gewinnt immer mehr Selbstvertrauen und war mit sechs Treffern neben Jojo Gradl (3), der wiederum sehr stark in der Abwehr agierte, ein Aktivposten in einer ansonsten homogenen VfB-Mannschaft, die bereits zur Pause mit vier Toren (17:13) vorne lag.

Nur drei Tore fielen bei Gegenstößen, die meisten Treffer wurden mit durchdachten Spielzügen sauber herausgespielt. Beim Gastgeber fiel besonders der starke Kreisspieler Kießling mit fünf Toren auf, während sich die restlichen TSV-Handballer mit jeweils ein bis zwei Treffern zwar in die Torschützenliste eintrugen, aber ansonsten ohne allzu große Wirkung blieben.

VfB Forchheim: Geck (1. – 39.; 48. – 60.), Scholl (39. – 48.) – Degen (3 Tore/davon 1 Siebenmeter), Hillebrand (6), Ljevar (4), Plößl (7/1), Salihu (5), Kern (3), Gradl (3)

Quelle Josef Hellmann

21. Spieltag   (15.März 2003)    HC Erlangen II - TSV Niederraunau    24:28 (16:14)

Bericht der Heimmannschaft

Erneute Heimniederlage der II. Herrenmannschaft

Zum drittletzten Heimspiel dieser Saison und wohl mit der letzten Chance, bei einem Sieg mit entsprechender Initialzündung, evtl. doch noch dem Abstieg zu entgehen, trat die HCE II am Samstag, den 15.03.03 in der Hiersemann-Halle gegen den letztjährigen Aufsteiger in die Bayernliga, den TSV Niederraunau, an.
Nach gutem kämpferischen Einsatz und einem über weite Strecken ausgeglichenen bzw. überlegenen Spiel musste unser Team aufgrund von Schwächen in den letzten fünf Minuten, und nicht zuletzt auch durch sehr einseitige Regelauslegung von einem der Herren in Schwarz aus Rothenburg, das Spielfeld mit einer unglücklichen 24:28 Niederlage (Halbzeitstand 16:14) verlassen.
54 Minuten lang konnte unsere Mannschaft gegen die körperlich robusteren Gäste durch großartige kämpferische Leistungen im Abwehrbereich und gelungene Anspiele sowie schnelleKonter in der Offensive das Spiel mehr oder weniger bestimmen und lag durchweg zwischen einem und vier Toren (Zwischenstand 19:15 in der 34. Spielminute) in Führung. Insbesondere Dominik Jahn am Kreis konnte hierbei mit insgesamt 7 Toren glänzen.
Dann riss der Faden plötzlich. Genervt von einem über alle Maßen gegen das Erlanger Team eingestellten Schiedsrichter, was sich nicht nur bei Zeitstrafen und Strafwürfen auswirkte, eigener Nervosität beim entscheidenden Wurf auf das gegnerische Gehäuse sowie einem Nachlassen der Kräfte, konnte unsere Mannschaft nach dem Treffer zum Stande von 24:22 Toren in den letzten fünf Spielminuten kein Tor mehr erzielen und musste den körperlich überlegenen Gästen aus Schwaben doch noch den Sieg überlassen.

Es spielten:
Marco Loos, Björn Bellert, Sven Eskofier 7/1Tore, Filip Hanzalek (3), Dominik Jahn (7), Tom Karg, Sebastian Götz (1), Dietmar Mathias (2), Sebastian Kraft, Tillmann Egelseer (1), Jan Fath (3), Sebastian Piller.

Quelle Internet HC Erlangen


Bericht der Gastmannschaft

Raunauer Handballer hoffen wieder

Es geht also doch noch! Ausgelassen feierten Spieler und Fans der Bayernligahandballer des TSV Niederraunau am späten Samstagnachmittag den 28:24 Sieg bei HC Erlangen II. Neben dem für die Moral unglaublich wichtigen Erfolgserlebnis gegen ein überraschend starkes Schlusslicht gibt es im Kampf um den Klassenerhalt durchaus einen Silberstreif am Horizont. Der TSV kann es jetzt noch aus eigener Kraft schaffen!

Für die Niederraunauer Handballer war klar, dass sie dieses Spiel beim Tabellenschlusslicht aus Erlangen unbedingt gewinnen mussten um das gesteckte Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen. Dementsprechend engagiert präsentierte sich die Mannschaft von Holger Hübenthal von Anfang an. Nach einer sehr ausgeglichenen ersten Halbzeit führten am Ende die Gastgeber aus Erlangen mit 16:14.

Spätestens jetzt war klar, dass der Tabellenletzte der Bayernliga keineswegs eine einfache Aufgabe für die Niederraunauer darstellte. Besonders durch die sehr schnell vorgetragenen Gegenstöße brachte die sehr junge, aber technisch und läuferisch ausgesprochen starke Truppe der HC Erlangen II die Schwaben immer wieder in große Schwierigkeiten.

Nach dem Seitenwechsel wollte es den Blau-Weißen einfach nicht gelingen, diese zwei Tore Rückstand wieder aufzuholen. Der sehr starke Gegenstoß der Erlanger und die eigene mangelnde Chancenauswertung waren der Grund, dass sich spätestens beim 17:20 der ein oder andere im tiefsten Inneren schon an den Abstieg dachte.

Doch mit einem Hattrick von Christian Täumler ging nochmals ein echter Ruck durch die ohnehin am Limit kämpfende Raunauer Mannschaft. In der 50. Spielminute schaffte der sehr stark aufspielende Thomas Lochbrunner mit seinem fünften Treffer (bei fünf Wurfversuchen!) endlich den Anschlusstreffer zum 22:23.

Jetzt kam die stärkste Phase der Gäste. Die Umstellung auf eine defensivere Abwehrformation, in der sich vor allem auch der erst in der 40. Minute erstmals eingewechselte Matthias Mayer gute Noten verdiente, zeigte Wirkung und die Angriffe wurden jetzt auch wieder konzentriert vorgetragen. Die Folge war der Ausgleich durch Rupert Sadlo und gleich darauf die erstmalige Führung in der zweiten Spielhälfte mit einem schönen Tor des agilen Kreisläufers Erich Liedel.

In den letzten Minuten mussten die jungen Spieler aus Erlangen dem hohen Spieltempo Tribut zahlen und mit ansehen wie nur noch die Schwaben agierten. Der lang ersehnte Sieg war greifbar nahe, den sich die Handballer aus Niederraunau nun nicht mehr nehmen ließen.

Am Ende ging der TSV mit 28:24 vom Parkett und konnte nach langer Durststrecke wieder ausgelassen mit seinen treuen Fans feiern. Einen Zähler beträgt der Rückstand nun noch auf das rettende Ufer, wo die HSG Fichtelgebirge sogar noch ein Spiel mehr auf dem Konto hat.

Gegen den punktgleichen Abstiegskonkurrenten aus Waldkraiburg geht es bereits am nächsten Samstag wohl erneut um alles oder nichts! Ein dramatischer Handballabend scheint ins Haus zu stehen.

Der TSV spielte mit Torsten Zofka, Thomas Lehle, Rupert Sadlo (6), Thomas Lochbrunner (5), Uli Huggenberger (5/3), Christian Täumler (4/2), Bernd Maisch (3), Erich Liedel (2), Stefan Holdschick (2), Boris Matzner (1), Michael Hubl, Matthias Mayer.

Quelle Augsburger Allgemein

21. Spieltag   (15.März 2003)    VfL Waldkraiburg - HSG Fichtelgebirge    31:28 (12:13)

Bericht der Heimmannschaft

Revanche geglückt

Den Waldkraiburger Handballern ist nicht nur ein 31:25-Revanchesieg gegen die HSG Fichtelgebirge gelungen, nein, dieser Erfolg könnte sogar noch einmal einen Leistungsschub in Richtung Klassenerhalt geben.

In einer zwar mäßigen Partie zweier Abstiegskandidaten dominierte diesmal der VfL vor allem durch die überraschende Treffsicherheit im Angriff, obwohl Martin Lanzendorf, der sich mit Pavel Schut anlegte, die erste Strafzeit auf der Strafbank sitzen musste. Dies rüttelte die Einheimischen rechtzeitig auf. Engagiert spielte der VfL eine 5:2-Führung heraus (9.), Janos Kovacs, der in den letzten Wochen ein großes Formtief durchmachte, machte wieder langsam auf sich aufmerksam. 6:3 für den VfL und große Aufregung in der 16. Minute, als Lanzendorf seine dritte Zweiminutenstrafe erhielt und das Spielfeld frühzeitig räumen musste. Das war ein herber Schlag. Als dann auch noch Jurina mit einer Strafzeit bedacht wurde, nutzte dies die HSG und drehte innerhalb drei Minuten den Spieß um. 6:8 nach 20 Minuten, der VfL brauchte dringend eine Auszeit. Und siehe da, innerhalb von fünf Minuten gelang es durch Treffer von Dabnar und Jurina das Spiel wieder ausgeglichen zu gestalten.

Mit einem 12:13-Rückstand ging es dann in die Kabine.Und auch zu Beginn der zweiten Hälfte war es zunächst der starke Franz Dusan, der den Gästen das 12:14 brachte. Im VfL-Angriff machte Croitoru nun verstärkt Druck, sorgte selbst für den Anschluss und bereitete den Ausgleichstreffer durch Axel Selent vor. Nun wurde das Spiel auch rasanter. Immer wieder wechselnde Führung, Torhüter Marik wurde einmal mehr zum Rückhalt der Gastgeber. Das Selbstvertrauen bei Kovacs schien zurückgekommen zu sein. Drei Treffer in Folge, doch das Spiel blieb ausgeglichen. Und bei der HSG legte erneut Schreibmeier mit seinem achten Treffer nach. Gespielt waren 45 Minuten - 22:22, es blieb spannend.

Jurina sprühte geradezu vor Spielfreude und setzte all seine Kraft hinter die Würfe. Ob von der Außenposition oder aus dem Rückraum, seine «Geschosse» landeten im Netz.

Und ab der 50. Minute gab der VfL die Führung dann auch nicht mehr ab, die Gäste verloren den Faden. Auch die Manndeckung in der HSG in den letzten Minuten beim Stand von 30:26 brachte keine Wende. Die Gäste kamen aber noch einmal auf, verkürzten sogar auf 30:28. Doch der VfL konnte sich in der Schlussminute wieder lösen und Kober nutzte die Gelegenheit zum vielumjubelten 31:28-Sieg des VfL.

Waldkraiburg spielte mit Marik und Ertl im Tor, Debnar (4), Croitoru (5), Lanzendorf (3), Jurina (10), Kovacs (5), Selent (3), Kober (1), Langstein, Bagi.

Quelle Ostbayerisches Volksblatt


Bericht der Gastmannschaft

HSG auswärts weiter sieglos

Weiterhin um den Klassenerhalt zittern muss die HSG Fichtelgebirge nach einer unnötigen Niederlage beim Mitkonkurrenten um den Ligaverbleib, dem VFL Waldkraiburg.

Das Ziel war gesetzt, ein Sieg, der erste in fremder Halle, sollte es werden. Vor dem Spiel wurden nochmals die Stärken und Schwächen des Gegners besprochen. Im Anschluß forderte Trainer Miro Safr volle Konzentration. Mit der nötigen Power ging es aufs Spielfeld. Jeder wusste: Heute ein Sieg, und die halbe Miete im Kampf für den Ligaverbleib wäre geschafft.

Aber auch Waldkraiuurg war sich bewusst, dass eine weitere Niederlage gegen die HSG schon fast den Abstieg bedeutet und die Fichtelgebirgler auf fünf Pluspunkte davonziehen würden. Die Begegnung war von Beginn an kampfbetont, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Trotz eines 2:5-Rückstandes wirkte die HSG abgeklärter und souveräner, holte Tor um Tor auf und kam zueinerverdienten knappen Pausenführung. Es war zwar noch nicht das Optimale, dennoch zeigte sich der HSG-Coach zufrieden.

Im zweiten Abschnitt blieben die Oberfranken zunächst am Drücker, erzielten das 14:12 und schienen nun langsam Oberwasser zu bekommen. Rückraumschütze Schreibmeier zeigte sich dabei sehr treffsicher. Einziges Manko: Die HSG schaffte es einfach nicht, sich weiter abzusetzen. Vor allem Neuzugang Vopelka hatte nicht seinen besten Tag und verursachte einige Ballverluste, so dass Waldkraiburg stets auf Tuchfühlung blieb.

Beim Stande von 23:23 hatte die HSG vor dem VfL-Gehäuse plötzlich Ladehemmung, und auch in der Abwehr ging die Ordnung stellenweise verloren. Der VfL witterte nun Morgenluft, setzte nach und erzielte zwischen der 43. und 55. Minute einen 28:23-Vorsprung. Die Vorentscheidung war gefallen. Die HSG reagierte in der Schlussphase mit offener Manndeckung, um dem Gastgeber noch ein Unentschieden abzuringen. Dieser zeigte sich nur kurzfristig beeindruckt und setzte beim Stande von 30:28 den alles entscheidenden Treffer zum 31:28 Endstand.

Nach dem Spiel schlich ein kopfschüttelnder Radek Vopelka vom Feld, der mit seiner Leistung überhaupt nicht zufrieden war. Trotz dieser Niederlage ist der Zug für die HSG noch lange nicht abgefahren. Sie liegt nach Pluspunkten immer noch einen Zähler besser als Niederraunau und Waldkraiburg. Mit einem Sieg im nächsten Heimspiel gegen Simbach könnte sie sich wieder etwas absetzen, denn im Kellerduell empfängt Niederraunau den VfL Waldkraiburg.

HSG Fichtelgebirge: Ledermüller, Rieß; Dietel (2), Ruckdäschel (1), Franz (3/2), Lichtinger (3), Pavel (2), Vopelka (2), Dürrschmidt (1), Thieke (1), Schreibmeier (9/1)

Quelle Internet HSG Fichtelgeb.

21. Spieltag   (15.März 2003)    TSV Simbach - HaSpo Bayreuth    26:27 (11:12)

Bericht der Heimmannschaft

Bayreuth lässt Simbacher Siegesserie reißen

Erste Niederlage der TSV-Handballer in diesem Jahr - HaSpo Bayreuth bringt den Gipfelstürmer mit 27:26 zu Fall

Irgendwann musste es soweit kommen: Nach acht Siegen in Folge mussten die Handballer des TSV Simbach gegen den hochmotiviert auftretenden HaSpo Bayreuth eine 26:27-Niederlage hinnehmen. Die ersten Punktverluste des Tabellenzweiten in diesem Bayernliga-Jahr waren die Folge einer zu hohen Fehlerquote bei den Hausherren und einer konsequent guten Abwehrleistung des Gegners. HaSpo Bayreuth machte von der 1. Minute an klar, dass man bis in die Haarspitzen motiviert ist, aus Simbach beide Punkte mitzunehmen. Was ihnen auch nicht unverdient gelang, weil die Hausherren einfach mit einer viel zu hohen Fehlerquote agierten und so den Franken immer wieder zu "leichten" unnötigen Toren verhalfen.

Obwohl davor gewarnt, ließen sich die TSV-Spieler durch die sehr offensive Deckungsarbeit des Gegners zu Fehlpässen provozieren. "Da hätte ich schon erwartet, dass einige Spieler kühleren Kopf bewahren würden", bemängelte Simbachs Trainer Manfred Brodschelm, der sich weniger über die Niederlage enttäuscht zeigte, als vielmehr über das teilweise etwas kopflose Spiel seiner Mannschaft. Für den Coach auch kein Thema, dass die beiden Nürnberger Schiedsrichter sicherlich nicht gerade als Heimschiedsrichter auftraten oder dass Jindrich Dyk sich mit starken Rückenproblemen übers Parkett quälte. "Da sind wir schon selbst schuld. Schade, aber jede Serie geht mal zu Ende", so Brodschelm.

Die Zuschauer in der Simbacher Sporthalle, die dem Spiel eine stimmungsvolle Kulisse gaben, bekamen zwar keine spielerisch hochklassige Partie zu sehen, dafür wurden sie mit packenden Szenen und mit großer Spannung entschädigt, wobei der Ausgang des Spiels bis zum Schlusspfiff offen war. Die Innstädter brauchten einige Zeit, um sich auf die Spielweise der Bayreuther einzustellen. Das Rezept der Bayreuther, den Gegner zu Fehlern zu provozieren, schien aufzugehen. Wenn auch nicht alles gelang, Simbach setzte großen Einsatz und Kampfeswillen dagegen, auch nach dem Wechsel, wo man mit 11:12 zurücklag. Die Simbacher Halle stand Kopf, als der TSV durch Tore von Martin Voigt und Georg Braunsperger sogar mit 15:13 in Führung gehen konnte. Doch schnell folgte wieder die Ernüchterung, als man diese durch drei Abspielfehler im Angriff wieder aus der Hand gab.

Bayreuth blieb seiner erfolgreichen Linie treu, musste aber auch um den Erfolg zittern, als Simbach einen 19:23-Rückstand vor allem durch Tore des sehr gut aufspielenden Dieter Hofstett nochmals verkürzen konnte und die Gäste immer wieder am eingewechselten Torhüter Stefan Dietzinger scheiterten. Schade, dass sowohl Martin Voigt als auch Stefan Ragaller mit Strafwürfen scheiterten, während beim 25:26 Bayreuth einen zumindest zweifelhaften Siebenmeter verwandeln konnte. Das 26:27 war nur mehr Ergebniskorrektur Sekunden vor dem Schluss.

Die Torschützen: Martin Voigt 5, Rainer Sextl 1, Jan Josef 2, Stefan Ragaller 2 (1), Jindrich Dyk 6, Dieter Hofstett 5, Christoph Huber 2, Georg Braunsperger 3.

Quelle Passauer Neue Presse


Bericht der Gastmannschaft

Vizetitel wird zu einem Thema

HaSpo brachte Simbach die erste Heimniederlage bei und hat die anfägliche Auswärtsschwäche in der Herren Bayernliga anscheinend endgültig überwunden. Darauf deutet jedenfallsdie hervorragende Leistung hin, mit der ein 27:26 Sieg beim bislang zu Hause ungeschlagenen Tabellenzweiten TSV Simbach gelang. Die Bayreuther verkürzten damit den Abstand zu diesem Gegner auf einen Punkt, so dass die Vizemeisterschaft noch zu einem reizvollen Thema werden kann.

Die Partie markierte zweifellos einen weiteren wichtigen Schritt im Reifeprozess der jungen HaSpo-Mannschaft, denn im Vergleich zu anderen Auswärtsspielen überstand sie diesmal einige kritische Situationen unbeschadet. Diese Tatsache is umso erstaunlicher, als das Team mittlerweile nicht mehr von Jugendspielern ergänzt wird, sondern umgekehrt die verbliebenen drei Senioren die Jugendmannschaft ergänzen.

Von Beginn an entwickelte sich eine emotionsgeladene und hart umkämpfte Partie, in der die Gäste keinerlei Respekt vor Gegner und Kulisse zeigten. Basierend auf einer extrem offensiven Abwehr, mit der den einheimischen Rückraumhünen viel an Wirkung genommen wurde, und einem hervorragenden Beginn von Torwart Meyer erarbeiteten sie sich ein 11:6 Führung. Ausgerechnet eine doppelte Überzahl (!) brachte HaSpo dann aber aus dem Konzept. Statt klare Chancen herauszuspielen, wurde zu viel auf eigene Faust unternommen. Gepaart mit desolatem Rücklaufverhalten erlaubte dies den Simbachern, sich mit 4 Toren in Folge wieder ins Spiel zu bringen. Auch die Tatsache, dass der einheimische Torjäger Jan Josef früh mit zwei Zeitstrafen belastet war und erst wieder zu Spielende eingesetzt wurde, war nicht nur von Vorteil. Zwar boten sich den Bayreuthern größere Lücken in der sonst sehr stabilen Abwehr der Gastgeber, doch auf der anderen Seite war der Simbacher Angriff flexibler und stellte die HaSpo-Abwehr vor größere Probleme.

In der zweiten Halbzeit drohte das Spiel mehrmals zu koppen. Simbach ging gleich mit zwei Treffern in Führung, doch die Bayreuther konterten mit ihrer besten Phase. Mit Tempospiel zogen sie auf 23:19 davon und vergaben dann zwei klare Chancen zur möglichen Vorentscheidung. Dies war wiederum für die Gastgeber das Zeichen ihrer erneuten Aufholjagd. Angetrieben von ihrem frenetischen Publikum, kamen sie wieder bis auf ein Tor heran. Doch auch daruf hatten die Bayreuther wieder eine Antwort parat, wobei sich auch unter Druck niemand vor der Verantwortung drückte. Diese Einstellung half schließlich auch über die letzte kritische Phase hinweg, als mit Fiedler der beste Angreifer fünf Minuten vor Ende wegen seiner dritten Zeitstrafe das Feld verlassen musste. Den Sieg sicherte Werner, der beim entscheidenden Strafwurf in der Schlussminute die Nerven behielt. Ferner zeichnete sich Bader durch zahlreiche Ballgewinne aus, an deren sicherer Verwertung er aber noch zu arbeiten hat.

HaSpo Bayreuth: Meyer, Brückner - Hörner (2), Bader (4), Fiedler (7), P.Müller (3), M. Müller (3), T.Abel (1), P.Abel, Strasser, Werner (7/4), Kreyßig

Quelle Nordbayerischer Kurier

21. Spieltag   (15.März 2003)    VfB Forchheim - TSV Landsberg    28:27 (16:15)

Bericht der Heimmannschaft

Beim VfB knallen die Sektkorken

Forchheim nach 28:27-Sieg über Landsberg vorzeitig Meister

Es ist geschafft: Jubel bei den Bayernliga-Handballern des VfB Forchheim 1861. Nach dem 28:27 (16:15)-Sieg über den TSV Landsberg und der gleichzeitigen Heimniederlage des TSV Simbach gegen HaSpo Bayreuth haben sich die Mannen um Trainer Mathias Bracher vier Spieltage vor Saisonschluss die Meisterschaft gesichert.

Der Neun-Punkte-Vorsprung ist von keinem Verfolger mehr aufzuholen. Dass sich der VfB schon lange auf Meisterschaftskurs befand, war klar, doch das die endgültige Entscheidung schon jetzt fallen würde, war doch eine Überraschung. Der Titelgewinn wurde hernach in einer improvisierten Feier ausgiebig mit Sekt begossen.
Der VfB war ja schon vor Rundenbeginn von den andern Teams als Favorit gehandelt worden. Dieser Rolle ist das Team um Trainer Mathias Bracher in allen Belangen gerecht geworden und hat sich im Verlauf der Saison einen komfortablen Vorsprung herausgespielt. Es zieht unaufhaltsam die Mannschaft zurück in die Regionalliga. Doch die Meisterschaft ist nur ein erster Schritt in diese Richtung. Vier Tage nach Rundenschluss (1. Mai) findet bereits das erste Aufstiegsspiel in Forchheim statt. Der Modus ist so ausgelegt, dass fünf Meister-Mannschaften aufs den jeweiligen Verbänden an den Aufstiegsspielen teilnehmen und vier aufsteigen.

Es war ein Arbeitssieg gegen den TSV Landsberg, um den der VfB am Ende etwas bangen musste. Der nun seit Wochen ersatzgeschwächt angetretene VfB konnte diesmal an die guten Leistungen aus den letzten Spielen nicht anknüpfen. Und Trainer Mathias Bracher schwante schon vor dem Spiel nichts Gutes: „Wir haben in letzter Zeit schwere Spiele gehabt. Trotz der vielen Verletzten hat die Mannschaft auf relativ hohem Niveau gespielt, da bleibt es nicht aus, dass dann mal die Frische und Konzentration fehlt", bilanzierte der Coach, der sich über die Meisterschaft sehr freute und dessen Blick auf die Aufstiegsspiele gerichtet ist.

Die Gäste, die unbedingt den Ligaerhalt schaffen wollen, entpuppten sich jedenfalls als eine äußerst spiel- und kampfstarke Mannschaft und machten dem Spitzenreiter mehr zu schaffen, als ihm lieb war. Vielleicht lag es daran, dass der VfB den Tabellenvorletzten nicht ernst genug genommen hat. Wie ein roter Faden zogen sich viele Fehler durch das Spiel. So wurden bereits in der Anfangsphase eine Vielzahl von besten Chancen vergeben, was dazu führte, dass die Partie weitgehend ausgeglichen verlief. Die zwischenzeitliche 3:1- beziehungsweise 4:2-Führung des VfB hielt nicht lange. Die flott aufspielenden Gäste, immer wieder angetrieben von Istvan Bodnar, der gut unterstützt wurde von Rechtsaußen Janos Toth, waren nach zehn Minuten wieder dran (5:5) und gingen sogar mit 6:5 in Front.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem es bis zur Pause keiner Mannschaft gelang, sich einen entscheidenden Vorteil herauszuspielen. Vor allem gegen die Unterarmwürfe von Istvan Bodnar sah die VfB-Abwehr schlecht aus.

Nach der ausgeglichenen ersten Halbzeit schien es so, als sei beim Meister im zweiten Durchgang der Knoten geplatzt und er würde zu seinem konstruktiven Spiel der letzten Wochen zurückfinden. Den Gästen gelang noch einmal der Gleichstand zum 16:16, doch danach beherrschte der VfB die Szene. Nach 50 Minuten und ansprechenden spielerischen Akzenten führte der Gastgeber relativ sicher mit 26:21, die Partie schien gelaufen zu sein.

Doch der VfB wollte offensichtlich die Begegnung noch spannend gestalten, leistete sich gravierende Abschlussschwächen und ermunterte damit die Gäste zum Torewerfen. Dadurch kam Hektik ins VfB-Spiel, und Ben Ljevar und Martin Degen hätten beim 28:26 den Sack zumachen müssen, trafen aber Latte bzw. Pfosten. Stattdessen erzielten die Gäste durch Linksaußen Joachim Schmid den Anschlusstreffer, und hatten acht Sekunden vor Schluss sogar die Chance zum Ausgleich, doch in der Hektik warfen sie den Ball ins Aus .

VfB Forchheim: Scholl (1.-51.), Henrici (51.-60.) – Degen (8/1), Kern (2), Wagner (1), Gradl (7/1), Ljevar (2), Plößl (5/2), Salihu (3), Hillebrand

Quelle Fränkischer Tag


Bericht der Gastmannschaft

Handballer konnten ihre Chance nicht nutzen

"Chancenlos" waren die Landsberger Handballer zum Tabellenführer Forchheim gereist, doch dann hatten sie die große Chance zu einer Überraschung - konnten sie aber nicht nutzen. Am Ende musste sich die Truppe von Trainer Istvan Bodnar unglücklich mit 27:28 geschlagen geben.

Einerseits ist er mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, andererseits trauert er natürlich den fast verschenkten Punkten nach: Istvan Bodnar ist hin und her gerissen. Ein schlechter Start in der zweiten Halbzeit machte alle Hoffnungen des TSV auf zumindest einen Punkt zunichte.

Begonnen hatten die Landsberger nämlich sehr gut. Man ließ die Gastgeber nie davonziehen, blieb immer dran und lag auch selbst immer wieder mal in Führung. Allerdings, mehr als ein Tor Vorsprung konnte sich auch der TSV nicht erarbeiten, so dass es ganz eng blieb. Dies zeigt auch der Halbzeitstand von 16:15 für Forchheim. Zu diesem Zeitpunkt war noch alles offen.

Dann jedoch hatten die Landsberger einen Durchhänger. Nach der Pause kam man nicht richtig in Schuss und vergab viele Chancen. "Wir haben nicht einmal das Tor getroffen, der Ball ging entweder seitlich vorbei oder über die Latte", sagt Bodnar. Klar, dass die Schützen dadurch immer nervöser wurden und Forchheim nutzte diese Phase, um sich einen - relativ - komfortablen Vorsprung von vier Treffern zu erarbeiten.

Doch Landsberg kam zurück. Die TSV’ler legten die Abschlussschwäche ab und holten wieder auf. Plötzlich war man wieder dran, zwar konnte man nicht mehr in Führung gehen, aber es fiel immer wieder der Ausgleich. Und selbst kurz vor Schluss hätte es eigentlich noch zu einem Punkt reichen müssen: In Überzahl war der TSV 15 Sekunden vor Ende im Ballbesitz. Ein Fehlpass beim Angriff sorgte aber dafür, das die Heimmannschaft den knappen Vorsprung über die Zeit retten konnte.

Eigentlich hatte man ja von vorne herein mit einer Niederlage beim Tabellenführer gerechnet, nur nach dem sie nun so knapp ausgefallen war, ärgerte sich Bodnar natürlich um so mehr. "Im Rückraum hätten wir etwas besser spielen können", analysiert der Landsberger Trainer. Doch auf der anderen Seite gibt die Leistung natürlich auch Anlass zur Hoffnung, wenn am kommenden Wochenende die Friedberger Mannschaft im Landsberger Sportzentrum zu Gast ist.

TSV: Bodnar (9), Schmid (6), Rieber (5), Toth (5), Pfänder (1), Ceh (1).

Quelle Landsberger Nachrichten

21. Spieltag   (16.März 2003)    TuS Fürstenfeldbruck - TSV Unterhaching    23:23 (11:10)

Bericht der Heimmannschaft

Verschenkter Punkt im Kampf gegen den Abstieg

Nur 23:23 (11:10) gegen den TSV Unterhaching

Will man dem Spiel gegen Unterhaching etwas Positives abgewinnen, könnte man das Unentschieden als Erfolg werten, da die letzten Spiele nach ähnlichem Verlauf letztlich verloren wurden. Dass man im Kampf gegen den Abstieg auch andere Mittel einsetzen muss, um die notwendigen Punkte zu erringen, demonstrierten die Hachinger am vergangenen Sonntag. Während die Gäste alles attackierten, was sich deren Wurfkreis näherte, wollten wir nur mit technischen Mitteln deren Tordrang unterbinden. Drei gelbe Karten und fünf Hinausstellungen in den ersten zwanzig Minuten für den TSV und nur eine gelbe Karte gegen uns sprechen eine deutliche Sprache. Neben den eigenen Unzulänglichkeiten in der Abwehr leisteten wir uns in den Anfangsphase auch den Luxus, drei hundertprozentige Chancen vom Kreis und zwei Siebenmeter nicht zu nutzten, so dass wir nur mit einem mageren 11:10 in die Halbzeitpause gehen konnten.

Nach einem ausgeglichenen Verlauf auch zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten wir uns Mitte der zweiten Halbzeit erstmals mit 19:16 einen Dreitorevorsprung erspielen. Wer allerdings glaubte, dass uns dies etwas mehr Sicherheit geben würde, sah sich getäuscht. Nach dem 21:20 Zwischenstand rund sieben Minuten vor Schluss konnten wir die Führung bis zur 57. Minute auf 23:20 wieder ausbauen. In den letzten dreieinhalb Minuten waren es individuelle Fehler, die den Unterhachingern noch das Unentschieden ermöglichten. Neben der Tatsache, dass ein wichtiger Punkt im Kampf gegen den Abstieg verschenkt wurde, ist besonders ärgerlich, dass unser Team den von Unterhaching gezeigten körperlichen Einsatz in der Abwehr nicht erwidert hat. Währe unsre Abwehr nur annähernd so zu Werke gegangen, bräuchten wir nicht den vergebenen Chancen nachzutrauern, sondern hätten über die Abwehr das Spiel sicher gewonnen. Da es nicht mehr zu ändern ist, müssen die notwendigen Punkte gegen den Abstieg woanders geholt werden. Ob dies in Landsberg am kommenden Wochenende der Fall sind wird, muss sich zeigen. Für Landsberg dürfte es die letzte Chance für den Klassenerhalt sein, was darauf hindeutet, dass wir es wieder mit einer kämpferisch eingestellten Mannschaft zu tun bekommen. Vielleicht hat unser Team aus dem Spiel gegen Unterhaching gelernt.

Quelle Erich Raff (Internet TuS FFB)


Bericht der Gastmannschaft

Einen sehr wichtigen Auswärtspunkt beim TuS Fürstenfeldbruck erkämpften sich die Hachinger Herren am Sonntag. Wie wichtig das 23:23 war, zeigt ein Blick auf die Tabelle: Nach den Siegen von Waldkraiburg (31:28 gegen Fichtelgebirge) und Niederraunau (28:24 in Erlangen) beträgt der Abstand zu den Abstiegsrängen nur noch 4 Punkte.

Gegen die laut eigenen Aussagen erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung angetretenen Brucker überzeugten die TSVler in der Deckung. Die Abwehr stand, dafür zeigten sich im Angriff ungewohnte Schwächen. Viele Abspielfehler und andere technische Fehler ließen das Angriffsspiel in Stocken geraten. Sicher auch eine Folge der schlechten Trainingsbedingungen in Unterhaching. Erst seit vergangenen Dienstag hat die Mannschaft ihre zweite Trainingseinheit zurückbekommen, die ganze Rückrunde mußte das Team von Hubert Müller mit einer Einheit auskommen.

Nach 55 Minuten sah alles nach dem ersten Erfolg der Brucker in der Bayernliga gegen den TSV aus. Der TuS lag mit 3 Toren in Führung und bei einer 2. Welle verletzte sich Franzel Bruhnsen (Splitterbruch im Wadenbein). Zuvor mußte schon Marco Langenberg verletzt ausscheiden. Doch die Hachinger ließen den Kopf nicht hängen und kamen 60 Sekunden vor dem Ende zum Ausgleich. In der Schlußminute konnten die Gastgeber keinen Treffer mehr erzielen, der direkte Freiwurf blieb im Hachinger Block hängen

Quelle Internet Haching

21. Spieltag   (16.März 2003)    TSV Friedberg - TSV Trudering    20:18 (8:11)

Bericht der Heimmannschaft

Durch den lange Zeit hart umkämpften 20:18-(8:11)Heimsieg gegen den abstiegsgefährdeten TSV Trudering schob sich die Mannschaft der beiden Trainer Jürgen Denzel und Harald Schweizer nach Pluspunkten auf den 2. Platz in der Tabelle der Bayernliga vor.


Ohne die verletzten Dennis Graf und Nicki Schmidmeir sowie dem wegen Urlaub fehlenden Milos Milunov rutschte der A-Jugendliche Johannes Luderschmid in die Mannschaft. Um es vorweg zu nehmen: Er machte seine Sache gut und erzielte auch zwei wichtige Tore für seine Mannschaft. Insgesamt aber war das Spiel vor allem in der ersten Halbzeit von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Den Schwarz-Weißen fehlte diesmal der Mumm und der nötige Durchsetzungswillen. Vor allem im Abschluss haperte es gewaltig. Eine ganz Reihe guter Chancen wurde leichtfertig vergeben. So fiel das erste Feldtor für die Hausherren erst nach 13 Minuten zum 2:2. Das magere Zwischenergebnis zeigt, dass es auch die Gäste nicht verstanden, den Ball im Tor unterzubringen. So schleppte sich das Ganze bis zum 4:4 mehr schlecht als recht dahin.


Dann bekamen die Münchner für einige Zeit sogar Oberwasser. Friedberger agierte einfach zu zaghaft und einfallslos. Trudering brauchte keine sonderlichen Ideen zu entwickeln, um mit 7:4 in Führung zugehen. Es wurde ihnen schlicht zu einfach gemacht. Mit einem schönen Solo konnte Gerhard Wagner nach 26 Minuten zwar nochmals auf 7:8 verkürzen, aber drei unaufmerksame Minuten reichten aus, um mit 7:11 in Rückstand zu geraten. Kurz vor dem Seitenwechsel schaffte Mathias Grünaug noch den Anschlusstreffer zum 8:11.

In der Pause waren sich die Fans einige, dass sich im zweiten Abschnitt einiges ändern muss, wollen die Hausherren dieses Spiel noch gewinnen. Es wurde nun auch zusehends besser. Die Abwehr griff nun etwas beherzter zu und im Angriff versuchte man es nun mit mehr Durchsetzungsvermögen. Und, nicht zu vergessen, Torhüter Michael Luderschmid unterstützte die Bemühungen seiner Kameraden mit einige Paraden – darunter auch zwei gehaltene Strafwürfe. Dadurch geriet nun Trudering langsam aber sicher ins Hintertreffen. Zuerst glichen zweimal Grägel und Wagner zum 11:11 aus, dann brachte Endres nach 42 Minuten per Tempogegenstoß seine Mannschaft erstmals mit 13:12 in Führung. In den ersten 20 Minuten nach Wiederanpfiff der nicht immer souveränen Unparteiischen gelangen den Gästen gerade mal zwei Treffer- während Friedberg seine Führung durch Wüpping und zwei tollen Würfen von Johannes Luderschmid sogar bis auf 16:13 ausbauen konnte. Aber trotz des 17:14 durch Bernd Dunstheimer stand der Vorsprung auf wackeligen Beinen. Immer wieder schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, die den Erfolg gefährdeten. Wie etwa nach dem 17:14, als Trudering wieder bis auf 17:16 und in der 56. Minute auf 18:17 herankam.

In diesen entscheidenden Schlussminuten hielt Michael Luderschmid seinen zweiten Strafwurf und sein jüngerer Bruder Johannes holte im Gegenzug für seine Mannschaft einen Strafwurf heraus, den Grünaug mit einem frechen Heber verwandelte. Als dann Steffen Lukas in der letzten Minute noch zum 20:17 einwarf, war das Spiel entschieden. Der letzte Treffer zum 20:18-Endstand war nur mehr Ergebniskosmetik. Es war dennoch ein hartes Stück Arbeit, bis dieser lang umkämpfte Erfolg unter Dach und Fach war.

Friedberg: M. Luderschmid, Neumeyer; Lukas (4), Wüpping (3/1), Wagner (3), Grünaug (3/3), Grägel (3), J. Luderschmid (2), Endres (1), Dunstheimer (1), Freiding.

Quelle Internet TSV Friedberg


Bericht der Gastmannschaft

Vor der Partie wäre man auf Truderinger Seite hochzufrieden gewesen, nur mit zwei Toren beim als heimstark bekannten TSV Friedberg zu verlieren. Aber danach ärgerten sich die Münchner doch etwas, da sie trotz des "allerletzten" Aufgebots genügend Chancen hatten, mindestens einen Punkt zu entführen.

Vom Stammteam fehlten die verletzten Martin Arntzen, Holger Bienerth, Thomas Budig, Christian Schwenkler und Josef Zachmeier, aus privaten oder beruflichen Gründen Jochen Kunert, Steffen Pilopp und Maik Stolle. Dafür stellten sich die beiden jungen Spieler aus der "Zweiten" Jürgen Friedl und Sebastian Neuner zur Verfügung und der leidgeprüfte Trainer Wiggerl Hofmann half auch mit in der Abwehr aus.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Alsleben (1), Friedl (3), Steiner (5), Schilcher A. (2), Hofmann, Neuner (2), Löffler, Augustin (5/4).

Quelle Internet TSV Trudering

22. Spieltag   (22.März 2003)    TSV Landsberg - TuS Fürstenfeldbruck    19:22 (10:12)

Bericht der Heimmannschaft

Großer Rückschlag für die Handballer

Rein rechnerisch haben die Landsberger Handballer natürlich immer noch die Chance den Klassenerhalt zu schaffen. Doch um nach der 19:22-Niederlage zu Hause gegen Fürstenfeldbruck noch daran zu glauben muss man schon ein großer Optimist sein.

Ein Sieg wäre durchaus möglich gewesen, denn überragend präsentierte sich die Mannschaft des ehemaligen Landsberger Trainers Maricel Voinea keineswegs. Fürstenfeldbruck war nicht gut, aber Landsberg war noch schlechter. Es gab zwar auch einige unglückliche Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns, doch deshalb haben die TSV’ler auch nicht verloren: Man war schon selber schuld.

Von Anfang an war zu sehen, dass die Landsberger keinen guten Tag erwischten: Nach dem Motto „Jeder Schuss ein Treffer“ zogen die Gäste in den ersten Minuten bis auf 1:5, beziehungsweise 3:7 davon. Die TSV’ler hatten riesige Löcher in der Abwehr und agierten ideenlos im Angriff. Allerdings waren die Fürstenfeldbrucker auch hervorragend eingestellt: Voinea wusste, dass man Istvan Bodnar so gut wie möglich ausschalten muss und der Landsberger Spielmacher wurde von Beginn an in Manndeckung genommen.

Erst nach zehn Minuten ging plötzlich ein Ruck durch die Landsberger Mannschaft. Ayigan D’Almeida erzielte ein „Verlegenheitstor“, das der Startschuss zu einer tollen Aufholjagd war. Endlich suchte man schnell den Abschluss und hatte damit auch Erfolg: Florian Pfänder und Joachim Schmid glänzten als Vollstrecker. Gleichzeitig überzeugte Manuel Kienzle im Tor: Reihenweise fischte er die Bälle heraus. Damit stand es nach einer Viertelstunde plötzlich 7:7, Landsberg war wieder dran. Und die Chancen, in Führung zu gehen waren groß. Kienzle glänzte weiter, doch seine Vorderleute brachten den Ball einfach nicht ins Tor. Leichtsinnige Fehlpässe, überhastete Angriffe - plötzlich verfiel man wieder in die Anfangsschwächen. Und die Gäste waren cleverer: Nach nur wenigen Minuten lagen sie wieder mit 11:8 vorne. Auf zwei Tore Rückstand konnte man bis zur Pause (10:12) noch verkürzen, mehr ging nicht mehr.

Gut gestartet

Dann erwischten die Landsberger einen guten Start in den zweiten Abschnitt und schnell hatte man auf 12:12 ausgeglichen. Und der TSV blieb dran, Bruck legte vor, Landsberg glich aus bis Istvan Bodnar zum 16:15 traf - doch das Tor wurde nicht gegeben. Aber nur zwei Minuten später gelang Joachim Schmid dieses Führungstor. Jetzt wäre es wichtig gewesen, weiter vorzulegen, doch es gelang nicht. Dabei war auch der Gast trotz des Ausgleichs verunsichert und scheiterte immer wieder an Kienzle oder warf am Tor vorbei - doch dies schien ansteckend zu wirken, auch Landsberg brachte nichts Zählbares zu Stande, und so stand es plötzlich wieder 16:17.

Doch nochmal drehte der TSV auf 18:17, ehe wieder Bruck mit 18:19 vorne war. Sieben Minuten vor Ende deutete alles auf ein Herzschlagfinale hin, es kam anders: Nach dem 19:19 zog Bruck davon. Landsberg erhielt zwei Mal zwei Strafminuten - eine davon sehr umstritten, die andere verdient aber dumm provoziert. Mit 4 gegen 6 musste man die Gäste auf 19:21 ziehen lassen.

TSV: Kienzle, Schmid (7), Pfänder (5), Bodnar (3), Ceh (2), Toth (1), D’Almeida (1), Rieber, Seidel.

Quelle Landsberger Tagblatt


Bericht der Gastmannschaft

Ein großer Schritt zum Klassenerhalt - Verdienter 22:19 Erfolg (12:10) über den TSV Landsberg - Auch wenn noch theoretische ein Punkt zum entgültigen Klassenerhalt fehlt, kann nach dem Sieg in Landsberg ganz gezielt für die Bayernligasaison 2003 / 2004 geplant werden. Zum ersten Abstiegplatz, den die HSG Fichtelgebirge einnimmt, trennen uns fünf Punkte bei nach ausstehenden drei Spielen. Dabei müsste die HSG aber alle drei Spiele gewinnen, was nicht erwartet werden darf. Auch wenn das Spiel erst noch gewonnen werden muss, sollte der letzte noch fehlende Punkt gegen Erlangen am letzten Spieltag geholt werden. Gegen Landsberg war es so, dass Istvan Bodnar mit einer Manndeckung praktisch aus dem Spiel genommen wurde, was die Kreativität und die Durchschlagskraft des TSV-Angriffs hemmte. Da zu dem unsere Abwehr sicher stand, konnte bis zur 10. Minute ein 6:3 Vorsprung herausgeschossen werden. Vielleicht lief in der Anfangsphase alles etwas zu glatt, da die Angriffe plötzlich zu schnell abgeschlossen wurden und in der Abwehr nicht mehr konsequent gestört wurde. Dies nutzten die Lechstädter aus und erzielten innerhalb von vier Minuten drei Tore und konnten in der 16. Minute zum 7:7 ausgleichen. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Abwehr wieder sicherer, wodurch bis zur Halbzeit ein 12:10 Vorsprung erzielt werden konnte. In der zweiten Halbzeit gerieten wir in der 43. Minute mit 15:16 erstmals in Hintertreffen. Ein Grund war, dass die sich bietenden Chancen nicht mehr so konsequent genutzt wurden wie zu Anfang des Spieles. Ei weiterer Grund war, dass die Landsberger Deckung besser stand und Martin Wild auf unserer Seite in Manndeckung genommen wurde. Bis zum 18:18 verlief das Spiel ausgeglichen, als auch noch Alexander Raff in Manndeckung genommen wurde. Dadurch ließ sich unsere Mannschaft nicht beirren, die zwar in der 56. Minute nochmals den Ausgleich zum 19:19 hinnehmen musste, in den Schlussminuten dank Martin Wagner im Tor keinen Treffer mehr zuließ und selbst drei Tore zum vielumjubelten 22:19 Endstand erzielte. Realistisch gesehen haben wir mit dem Sieg einen Nachbarverein in den Abstieg geschickt, wodurch in der kommenden Saison ein Lokalderby nicht mehr gespielt werden kann. Auch wenn damit eine reizvolle Partie verloren geht, liegt uns natürlich das eigene Wohl am Herzen, nicht dass es in der kommenden Saison ein Lokalderby eine Spielklasse tiefer gegeben hätte.

Quelle Erich Raff, Int. TuS FFB

22. Spieltag   (22.März 2003)    HSG Fichtelgebirge - TSV Simbach    24:33 (15:12)

Bericht der Heimmannschaft

Jetzt hilft nur noch ein Wunder

War das bereits der Abstieg?. Mit 24:33 (12: 15) verlor die HSG
Fichtelgebirge ihr Heimspiel in der HandballBayernliga gegen den
TSV Simbach und damit auch entscheidenden Boden im Kampf um
den Ligaerhalt. Weder das Restprogramm noch die nervliche
Verfassung, die eklatante Auswärtsschwäche sowie die kaum mehr
vorhandenen personellen Alternativen sprechen für die
Fichtelgebirgler, die am Samstag vom Tabellendritten über weite
Strecken vorgeführt wurden.

Nichts geht mehr! Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Nur ein
kleines Wunder kann die HSG Fichtelgebirge nun noch vor dem
Abstieg retten. Demoralisiert und gedemütigt ließen die Hausherren
fast alles mit sich anstellen. Was blieb ihnen auch anderes übrig
gegen ein Simbacher Team, dass sie aufgrund von vielen
Unzulänglichkeiten auch noch selbst richtig aufgebaut hatten.
Bayernligareife wiesen und das auch nur vor der Pause allein
Vopelka, Hegebart und Torwart Rieß nach.

Bereits nach 40 Minuten (15:22) war die Partie gelaufen. Dass zwei
aufgebrachte Zuschauer nach Spielschluss noch den Kopf des Trainers forderten, war des Guten zuviel. "Was soll denn ein Wechsel
bringen", fragt Hans Blüml, Vorsitzender des VfL Wunsiedel, von uns
auf diese Unmutsäußerungen angesprochen, zurück. In der Tat schöpfte Trainer Miroslav Safr personell das aus, was ihm an Möglichkeiten noch verblieben war. Und selbst von denen, die auf dem Feld standen, das bestätigte schon vor dem Anpfiff Masseur Roland Müller, sei die Hälfte verletzungsbedingt nicht fit gewesen, habe aber in der Not auflaufen müssen.

"Hier hat ein auseinandergerissenes gegen ein eingespieltes Team
versucht, einigermaßen mitzuhalten", schilderte Blüml Sekunden vor
der Schlusssirene seinen Eindruck. Jede Woche eine andere Mannschaft, das konnte nicht lange gut gehen. Von "Nichtwollen" könne schon gar nicht die Rede sein, wenn er sehe, wie sich die
Spieler noch am Freitag im Training gegenseitig hochgepeitscht und
Mut zugesprochen hätten. Mehr scheint tatsächlich nicht drin in einer Mannschaft, der mit Para, Werner und Nagel vor Wochen die Häuptlinge und mit Crull (Fingerbruch) und unerwartet Lichteblau zwei kampferprobte Indianer geraubt wurden. Dabei hatte die Partie, wie so oft in dieser Saison, gut für die HSG begonnen, die meist mit einem Tor bis zum 5:4 vorne lag. Doch schon da klafften große Löcher im viel zu behäbig reagierenden Abwehrverbund. Am eklatantesten fiel die Wurfschwäche ins Gewicht: Der eigentlich groß gewachsene Schreibmeier, vor kurzem als "Notnagel" engagiert, kam kaum vom Boden weg, wollte zudem mehrmals hintereinander mit dem Kopf durch die Wand, was tödliche Konter nach sich zog. Ruckdäschel hätte berühmt werden können, doch drei Mal in Folge scheiterte er von der linken Seite einlaufend frei am Gästekeeper. Eine einzige Enttäuschung: Kreisläufer Shut und Licbtinger, von denen man vergeblich auf Impulse wartete. Dazu gesellte sich Pech: Vier Mal retteten vor der Pause Pfosten oder Latte für die Simbacher. Verlass war in der Phase nur auf Hegebart und Vopelka, die die Grundlage für die 8:6-Führung nach einer Viertelstunde schufen.

Doch eine kurze Zeit der Besinnung reichte den Gästen, um danach
mit drei Toren in Folge auf 9:8 davonzueilen, begünstigt von
haarsträubenden Ballverlusten im Spielaufbau der HSG, die es den
Simbachern wirklich leicht machte. Ein entnervter Wuttke übergab
Rieß nach 20 Minuten im Tor die Verantwortung. Letzterer konnte zwar
das 9:12 nicht verhindern, hielt seiner Mannschaft dann aber mit tollen Paraden den Rücken frei. Nur, sie machte zu wenig daraus. 11:12 stand es, als Ruckdäschel und Franz zwei Mal fahrlässig die
Ausgleichschance "versemmelten". Gegen die Simbacher "One-Man-Show" Martin Voigt mit elf Treffern und vielen starken Anspielen fand die HSG nie ein Gegenmittel, stellte erst auf Manndeckung um, als das Spiel schon gelaufen war, Resignation machte sich erstmals in dieser Saison breit. Weiter an den Klassenerhalt und damit an ein Happy End zu glauben, fällt vor allem deshalb schwer.

Quelle Frankenpost


Bericht der Gastmannschaft

TSV-Handballer deklassieren HSG Fichtelgebirge

Eine deutliche Antwort gab Handball-Bayernligist TSV Simbach auf die Frage, ob das Ende der Siegesserie am vorletzten Wochenende gegen Bayreuth negative Auswirkungen haben würde. Mit 33:24 deklassierten die stark aufspielenden Innstädter die HSG Fichtelgebirge in deren Halle, haben dadurch weiter gute Chancen auf den Vizemeistertitel, während die HSG vor dem Abstieg wohl nicht mehr zu retten ist. Obwohl sich die HSG seit einigen Wochen verletzungsbedingt mit personellen Problemen herumschlägt und deshalb sogar vor kurzem zwei tschechische Spieler verpflichtet hat, war es zu wenig, was die Mannschaft gegen Simbach bot. "Man spielt aber auch nur so gut, wie es der Gegner zulässt und wir haben ab der 20. Minute nicht mehr zugelassen", kommentiert Trainer Manfred Brodschelm die Partie und zeigte sich mit dem Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden.
Der Simbacher Coach verdrängt dabei, dass er es war, der mit seiner ganzen Trainerroutine schnell erkannte, dass man mit der gewohnten 6:0-Abwehrformation den gefährlichen Rückraumspielern der HSG Fichtelgebirge zu viel Freiraum geben würde, was in der Anfangsphase vor allem Routinier Jens Hegebarth ausnutzte. Brodschelm beorderte Christoph Huber in die Abwehr, was dann auch der Schlüssel zum Erfolg war, denn der Angriff der Hausherren fiel dann längst nicht mehr so gefährlich aus.
In den Anfangsminuten war das Spiel ausgeglichen. Die HSG ging zwischenzeitlich sogar mit 8:6 in Führung, ehe der TSV Simbach aufwachte und einen Zahn zulegte. Schon da setzte der überragende Martin Voigt die entscheidenden Akzente. Voigt glänzte als Anspieler und Vollstrecker zugleich. Er wurde in der zweiten Hälfte wie auch Jindrich Dyk in Manndeckung genommen, was jedoch nicht fruchtete, weil dann eben andere Spieler für die nötigen Tore sorgten. Obwohl der Einsatz von Jindrich Dyk wegen Rückenproblemen lange unsicher war, stellte er seine Allroundfähigkeiten unter Beweis, steuerte am Kreis als auch vom Rücken sehenswerte Treffer bei. Da auch Wolfgang Münzer im TSV-Tor wieder wichtige Bälle hielt, holte sich Simbach schnell die Führung zurück und ging mit einem 15:12-Vorsprung in die Pause.
Was sich gegen Ende der ersten Hälfte bereits abzeichnete setzte sich im zweiten Abschnitt fort; Simbach bekam die Partie immer besser in Griff, während der Gegner immer mehr abbaute und sich seinem Schicksal ergab. In der Halle wurde es zunehmend ruhiger, auch die Fans der HSG mussten erkennen, dass der TSV Simbach für das eigene Team an diesem Tag eine Nummer zu groß war. Die Partie war kurz nach der Halbzeit entschieden, als Simbach auf 20:14 erhöhen konnte, wobei die Niederbayern mit schönen Szenen beeindruckten, ihre ganze Routine aber auch das große Selbstvertrauen in die Waagschale warfen. Kaum ein Aufbäumen mehr bei der HSG, die von Glück reden kann, dass es der TSV Simbach am Ende etwas lockerer angehen ließ, sonst wären sie noch deutlicher unter die Räder gekommen. Am Ende natürlich Enttäuschung bei den Hausherren und große Freude bei den Simbachern, die nun am kommenden Samstag um 16.30 Uhr in Simbach mit dem TSV Niederraunau einen weiteren Abstiegskandidaten erwarten.

Die Torschützen: Christoph Huber (3), Martin Voigt (11), Rainer Sextl (3), Jan Josef (2), Stefan Ragaller (2), Thomas Schmidtke (3), Dieter Hofstett, Jindrich Dyk (8).

Quelle Passauer neue Presse

22. Spieltag   (22.März 2003)    HaSpo Bayreuth - DJK Waldbüttelbrunn    35:27 (15:9)

Bericht der Heimmannschaft

Eine Warnung für den Nachbarrivalen

HaSpo Bayreuth beweist in der Herren-Bayernliga anhaltend hohe Motivation und gute Form. Dies stellte der 35:27-Sieg gegen die DJK Waldbüttelbrunn unter Beweis, der auch als entsprechende Warnung an die HSG Fichtelgebirge zu werten ist. Nach einem spielfreien Wochenende treten die Bayreuther nämlich bei diesem Nachbarrivalen an, für den die Partie im Abstiegskampf enorme Bedeutung hat.

HaSpo begann wie immer hochmotiviert und war offensichtlich auf Revanche für die bittere Hinspielniederlage aus, bei der man einen großen Vorsprung noch verspielt hatte. Die Waldbüttelbrunner konnten dem HaSpo-Druck nur zehn Minuten lang Stand halten, ehe sie die Bayreuther davon ziehen lassen mussten. Ausschlaggebend dafür war vor allem die gute Leistung von Meyer im Tor und die daraus resultierenden Gegenstoßmöglichkeiten. Mitte der ersten Halbzeit stand es bereits 10:5, und der Abstand wuchs zeitweise sogar bis auf acht Tore an. Zum Ende der ersten Halbzeit leistete sich HaSpo dann aber den ersten Durchhänger. Die Gäste erzielten drei Treffer in Folge und hatten in Überzahl die Möglichkeit, weiter zu verkürzen. Doch zwei sicher verwandelte Konter von P. Abel sicherten statt dessen ein sicheres Halbzeitpolster.
Wohl auch in Erinnerung an das Hinspiel begannen die Gastgeber auch die zweite Halbzeit konzentriert. Schnell wurde der Vorsprung weiter ausgebaut, und beim 22:12 schien bereits eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Die Schiedsrichter schienen aber noch einmal für Spannung sorgen zu wollen, als sie in kürzester Zeit drei Bayreuther mit Zeitstrafen vom Feld schickten. Diesen Vorteil konnten die Gäste aber nicht zu einer ernsthaften Aufholjagd nutzen. Zwar konnten die verbliebenen drei HaSpo-Akteure Gegentreffer nicht verhindern, doch gelang es ihnen ihrerseits zwei Tore zu markieren, darunter ein sehenswerter Heber von der Außenposition durch P. Müller. Nach dieser letzten kritischen Phase entwickelte sich ein relativ zerfahrenes Spiel mit wenig strukturierten Aktionen. HaSpo verwaltete nur noch den Vorsprung und konnte sich auch einige Nachlässigkeiten in der Abwehr leisten, da diese immer wieder durch Gegenstoßtore kompensiert wurden.

HaSpo Bayreuth:
Meyer, Brückner - Hörner (2), Bader (9), Fiedler (3), P. Müller (3), M. Müller (1), T. Abel (4), P. Abel (2), Werner (11/5), Kriesche.

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

Böse unter die Räder geriet die DJK. Über 60 Minuten hatte das Waldbüttelbrunner Rumpfaufgebot dem hohen Tempo der Gastgeber zu wenig entgegenzusetzen. Vor allem gegen die offensive Haspo-Abwehr erlaubte sich der Gast eine Menge Ballverluste, so dass Bayreuth ständig über einfache Gegenstöße zum Erfolg kam. Über ein Dutzend Kontertreffer erzielten die Oberfranken, bei denen sich der ausgeglichen besetzte Kader auszahlte.

Bayreuth hatte gleich fünf Spieler aus seiner A-Jugend dabei, die
überlegener Spitzenreiter in der Bayernliga ist. Bis zur Bayreuther 6:5-Führung hielten die Gäste noch einigermaßen mit, doch binnen weniger Minuten hatte Haspo den Vorsprung auf 12:5 ausgebaut. Dies bedeutete schon die Vorentscheidung. Bayreuth dominierte fortan die
Partie, die Gäste kamen über gute Ansätze nicht hinaus. So verdienten sich Bernd Ganz und Jan Henneberger zumindest kämpferisch gute Noten. Eine ernsthafte Chance auf eine Wende bestand nicht mehr, denn im zweiten Abschnitt blieb bei der DJK die Fehlerquote trotz verbesserten Offensivspiels hoch. Doch Bayreuth hielt mit seiner gut besetzten Bank das Tempo hoch, während sich beim Waldbüttelbrunner Mini-Aufgebot, bei dem auch noch Michael Viebahn nach wenigen Minuten Einsatzzeit wegen Knieverletzung ausgefallen war, im zweiten Abschnitt der Kräfteverschleiß deutlich bemerkbar machte.

Waldbüttelbrunn: Sommerkorn, Amrhein _ Timoschenko 4, Arnarson 11/7,
Henneberger 5, Boldt 2, Vogt 4, Schmitt 1, Viebahn, Ganz, Heeg.

Quelle Main-Post

22. Spieltag   (22.März 2003)    TSV Trudering - HC Erlangen II    23:20 (13:12)

Bericht der Heimmannschaft

Mit dem ungemein wichtigen Sieg über Erlangen taten die Truderinger wieder einen kleinen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Jetzt sind es bereits drei Punkte Sicherheitsabstand. Entwarnung ist allerdings noch lange nicht gegeben, da in den kommenden letzten vier Spielen die abstiegsbedrohten Waldkraiburger und die heimstarken Waldbüttelbrunner jeweils auswärts sowie der Tabellenzweite Simbach und die jungen Wilden aus Bayreuth die Gegner zuhause sein werden.

Den insgesamt etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Erfolg mussten sich die Münchner allerdings sehr hart erarbeiten, da ihnen die praktisch bereits als Absteiger feststehenden Gäste, die mit mehreren A-Jugendlchen anreisten, kämpferisch alles abverlangten. Außer den verletzten Thomas Budig, Christian Schwenkler und Josef Zachmeier meldeten sich beim Gastgeber diesmal alle Mann an Bord. Sogar Truderings Urgestein Toni Schilcher stellte sich bereitwillig zur Verfügung.

Große Hektik prägte lange Zeit die selten Bayernliganiveau aufweisende Begegnung. Beiden Teams unterliefen zahlreiche Fehlpässe, zeigten mangelhaftes Abwehrverhalten und wenig konstruktive Spielansätze. Zwanzig Minuten lang vermochte sich bis zum 8:8 keine Mannschaft abzusetzen, dann glückte den Truderingern erstmals ein Zweitorevorsprung. Doch die jungen ungestümen Erlanger schlugen zurück und beim 11:11 war der Ausgleich wiederum geschafft. Immerhin gelang den Mannen um Trainer Wiggerl Hofmann bis zur Pause eine knappe 13:12-Führung.

Nach dem Seitenwechsel wurde es dann richtig turbulent. Innerhalb zwei Minuten zogen die Hausherren auf drei Tore davon und nun erhofften sich die Truderinger Anhänger eine ruhigere zweite Hälfte. Doch auf einmal ging bei den Münchnern unverständlicherweise garnichts mehr. Entweder stand der famose Gästetorhüter im Wege oder sie schossen etliche Fahrkarten. Dagegen trumpften die Gäste auf, warfen sechs Treffer in Folge und führten ihrerseits bis zur 40. Minute mit drei Toren. Aber danach war auch bei den Erlangern Schluss, denn jetzt kam die große Zeit von Münchens Torhüter Christian Hacker. Mit tollen Reflexen entschärfte er reihenweise fast todsichere Chancen, brachte so die unerfahrenen Erlanger total aus dem Konzept. Und die Truderinger Angreifer schlugen wieder zu und erzielten ebenfalls sechs Tore hintereinander bis zur 55. Minute zur 21:18-Vorentscheidung. Spannend machten es die nie aufsteckenden Gäste noch einmal, als sie sogar den Anschlusstreffer markierten, aber den Sieg ließen sich die Truderinger nicht mehr entreissen.

TSV Trudering: Hacker, Dambly; Alsleben (5), Stolle (4), Kunert (5), Arntzen, Bienerth (2), Steiner, Schilcher T. (1), Schilcher A., Augustin (6/4)

Quelle Internet TSV Trudering


Bericht der Gastmannschaft

Bayernliga-Schlußlicht HC Erlangen II setzt seine Niederlagenserie fort: Beim TSV Trudering gab es eine knappe 23:20-Niederlage

In der ersten Hälfte konnten die Erlanger noch gut mithalten. Beim 6:7 führte man sogar knapp und mit dem 13:12 zur Halbzeit war die Partie noch offen. Danach gelang es den Erlangern, beim 15:18 einen Drei-Tore-Vorsprung zu erzielen.

In der letzten Viertelstunde erfolgte dann jedoch ein schlimmer
Leistungseinbruch. Mit einem guten Torhüter als Rückhalt zog Trudering seinerseits drei Tore davon und erkämpfte sich noch den 23:20-Sieg.

Schmidt, Bellert; Eskofier (4), Mathias (5), Junghanß (1), Piller (2), Freyberger, Karg, Götz (5), Hanzalek, B. Krämer (2), T. Egelseer (1)

Quelle Erlangener Nachrichten

22. Spieltag   (22.März 2003)    TSV Niederraunau - VfL Waldkraiburg    26:27 (13:14)

Bericht der Heimmannschaft

Jetzt hilft nur noch ein kleines Wunder!

Ein rauschendes Handballfest sollte das Spiel der Spiele um den Nichtabstieg aus der Handball Bayernliga der Männer werden. Irgendwie war es dann auch ein ganz besonderes Spiel, allerdings wieder nicht mit dem erhofften Ausgang: Der VfL Waldkraiburg entführte mit 26:27 beide Punkte beim TSV Niederraunau und stürzte damit den Aufsteiger wohl endgültig in den Abstiegsstrudel.

Diesem Abstieg jetzt noch zu entgehen käme schon einem kleinen Wunder gleich. Aber zumindest konnten die Niederraunauer am Samstagabend erhobenen Hauptes die Halle verlassen. Nach einem Kampfspiel, das nicht immer hochklassig war aber durch seine Dramatik auch den letzten der knapp 500 Zuschauer mitriss, fand das Spiel in den Gästen letztlich einen glücklichen Sieger. Eigentlich verlor die Mannschaft mit dem höheren Potenzial, aber zu viele Eigenfehler im schnellen Spielaufbau und mit Hubert Kamrad und Axel Selent zwei überaus clevere Gegenspieler entschieden das Spiel zum Negativen für die Einheimischen. Gerade dieses kleine Quäntchen an fehlender Cleverness scheint nun endgütig den Niederraunauern den Verbleib in der höchsten bayerischen Klasse zu verbauen. Immer deutlicher wird im Laufe der Saison, dass die Raunauer den herben Verlust von Karl Weindl, der während der Vorbereitung vorzeitig sein Karriereende bekannt geben musste, doch nicht kompensieren können. In Spielsituationen wie zum Beispiel der 21:19 Führung fehlt einfach der Mann, der hinten dicht macht und vorne auch einmal Ruhe in die Angriffe bringt. Das schnelle Angriffsspiel der Niederraunauer sorgt zwar für manchen Überraschungseffekt, hält die junge Mannschft oftmals auch im Spiel gegen besser besetzte Gegner, bringt aber immer das hohe Risiko von Eigenfehlern mit sich. Und hätten die Raunauer am Samstag nur die Hälfte an technischen Fehlern und riskanten Abspielen, die dann prompt bei den Waldkraiburger landeten, gemacht, das Spiel wäre klar für den Gastgeber ausgegangen.

So aber am Ende wieder die große Ernüchterung bei Spielern und Fans. Dass die Mannschaft trotzdem weiter funktioniert zeigt die Tatsache, dass bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam mit einem Teil der Fans gefeiert wurde. Der Ruf des „etwas anderen Bayernligisten“ musste trotz der gefallenen Vorentscheidung im Abstiegskampf bekräftigt werden. Eigentlich ein gutes Zeichen, um doch noch für eine Überraschung zu sorgen.

Ein Sieg gegen Waldkraiburg wäre trotz der hohen Hinspielniederlage keine Überraschung gewesen. Die ganze erste Halbzeit gab es nie einen höheren Vorsprung als mit einem Tor, wobei die Raunauer nur beim 4:3 und beim 13:12 in Front waren, sonst legten immer die Oberbayern vor. Bis zum 7:7 konnten vor allem Rupert Sadlo und Thomas Lochbrunner überzeugen. Der überragende Mann auf dem Parkett war allerdings Torhüter „Obbe“ Lehle, der reihenweise klarste Chancen der Gäste entschärfte. Als dann Sadlo in enge Deckung genommen wurde stockte das Angriffsspiel der Gastgeber nur kurzzeitig. Boris Matzner mit einem Sprungwurftor und einem gewagten Heber unter die Latte sowie Christian Täumler aus der schnellen Mitte heraus hielten Raunau weiter im Spiel. Die Gäste hatten ihre stärksten Szenen über den Kreis, der robuste Axel Selent war einfach nicht auszuschalten. Gut im Griff hatten die Raunauer dagegen Ales Jurina, der im Vorspiel noch mit dreizehn Treffern geglänzt hatte. Offenbar nervte diesen das so sehr, dass er sich beim Stand von 12:12 zu einem Nachschlagen gegen Matzner hinreißen ließ und dafür zu Recht die rote Karte sah. Die Chance daraus zu profitieren ergriffen die Raunauer aber wieder nicht, Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gelang Kovacs mit einem überraschenden Wurf das 13:14.

Schlecht begann gleich die zweite Hälfte, Gästekeeper Marik lenkte eine Sadlo-Granate an den Pfosten, Raunau lag 13:15 und 14:16 hinten. Aber wieder ein frecher Heber von Matzner und ein Tor von Täumler bei angezeigtem Zeitspiel brachten den Ausgleich. Ulli Huggenberger kämpfte wieder wie ein Berserker und war bis zum 20:19 auch mit zwei Siebenmetern erfolgreich. Im Tor nun Torsten Zofka, der schon den zweiten Strafwurf der Gäste hielt. Das 21:19, bei dem sich Thomas Lochbrunner erfolgreich durchsetzte, hätte eigentlich den moralischen Anschub bringen sollen. Aber zu schnell glichen die Gäste wieder aus. Eine wahre Zeitstrafenflut brach nun über beide Mannschaften herein. 45 Minuten hatten die beiden Schiedsrichter eine sehr gute Leistung abgeliefert, die letzte Viertelstunde waren sie nicht mehr Herr der Lage und entschieden auf mehr als zweifelhafte Siebenmeter. Beim Stand von 22:24 verwarf dann Huggenberger den ersten für Raunau. Torsten Zofka vereitelte beim 24:25 bereits den dritten von insgesamt neun Strafwürfen, die meist von Selent herausgeholt wurden. Ein klares, nicht geahndetes Foul an Matzner verhinderte einen erfolgreichen Gegenstoß, die Folge war das 24:26. Die letzten drei Minuten im Stenogrammstil: Siebenmetertor durch Sadlo 25:26, Angriff der Gäste abgefangen, im eigenen Angriff zweimal die Chance zum Ausgleich durch Sadlo und Matthias Mayer, doch Marik pariert jeweils glänzend. Doch selbst der Anschluss durch Erich Liedel und ein zu spät gepfiffenes Zeitspiel der Gäste bringen die Wende nicht mehr. Der TSV Niederraunau unterliegt dem VfL Waldkraiburg mit 26:27.

Torschützen: Rupert Sadlo 7/2, Ulli Huggenberger 6/2, Christian Täumler 4, Boris Matzner 4, Thomas Lochbrunner 3, Erich Liedel 1, Matthias Mayer 1

Quelle Internet TSV Niederraunau


Bericht der Gastmannschaft

VfL-Handballer überraschen

Die Bayernligahandballer des VfL Waldkraiburg haben den Ernst der Lage erkannt. Und siehe da, sie können auch auswärts als Einheit auftreten und gewinnen.



Kampf war angesagt, auch beim Gegner, denn die Situation war vor dem Anpfiff für beide Mannschaften die gleiche. Es musste unbedingt ein Sieg her, sonst wird es im Rennen um den Klassenerhalt problematisch.Das machte sich dann auch auf dem Spielfeld in den ersten Minuten bemerkbar. Nachdem Cosmin Croitoru erst einmal an der Niederraunauer Deckung scheiterte, meisterte Roman Marik einen ersten Warnschuss von Sadlo. Die VfL-Deckung wusste um die Gefährlichkeit dieses Mannes bei den Gastgebern, der mit zahllosen Wurfvarianten immer wieder zum Erfolg kam. Doch der VfL blieb dran. Kovacs und zweimal Lanzendorf hielten den Gleichstand bis zur zehnten Minute. Beiden Mannschaften merkte man die verständliche Nervosität an.

Croitoru und Kovacs scheiterten am Pfosten, Jurina, Selent und Lanzendorf brachten den Ball nicht am Torhüter vorbei. Und immer wieder brachten die Gastgeber ihre Nummer 13 in Wurfposition - 4:3. Doch der VfL ließ nicht locker, Selent und Kamrad im Doppelpack drehten den Spieß um - 4:5. Und immer wieder Sadlo bei den «Raunauern», es blieb bei dem Wechselspielchen. Ab der 17. Minute wurde dann sein Wirkungskreis durch die Manndeckung von Kovacs eingeschränkt. Mit seinem dritten Treffer in Folge brachte Selent die -Gäste mit 7:8 in Führung, doch die Antwort kam postwendend. 8:8 nach 20 Minuten und Waldkraiburg nahm die erste Auszeit.

Kovacs mühte sich, hatte mit seinen Würfen aber wenig Glück. Und immer wieder Roman Marik im VfL-Tor, der seinen Vorderleuten Rückhalt gab. Kamrad kurbelte das Angriffsspiel an und scheute keinen Zweikampf. Ergebnis - 12:12. Dann die 28. Minute, Jurina im Ballbesitz, wird von seinem Gegner umklammert, will sich von ihm losreißen und trifft diesen im Gesicht! Die Folge, rote Karte für Jurina, nur zwei Minuten für den TSV-Spieler. Die beiden Schiedsrichter Bester und Böhme zogen sich hier bereits den Unmut der zahlreich mitgereisten VfL-Fans zu. Kurz darauf das 13:13 und der TSV beantragte eine Auszeit. Dann waren nur mehr einige Sekunden zu spielen, Kovacs wagte einen Wurf aus etwa zwölf Metern, Tor und zugleich Halbzeit, 13:14 für die Gäste.

Auch nach der Pause blieb Kovacs eng bei Sadlo. Das «schmeckte» den «Raunauern» überhaupt nicht. Aber das Spiel blieb spannend. Keine Mannschaft konnte sich lösen und mehr als einen Treffer vorlegen. Croitoru «explodierte» endlich zweimal und gab so Torhüter Zofka das Nachsehen. Kreisläufer Selent musste einiges einstecken, die Strafen für die Abwehrspieler fielen jedoch sehr human aus. Wieder ein Foul nach herrlichem Anspiel von Kamrad und diesmal gab es endlich einen Strafwurf, doch Lanzendorf scheiterte am Torwart.

Auf beiden Seiten lichteten sich in der Folgezeit immer öfter die Reihen. Croitoru und Lanzendorf saßen ihre Strafe ab, als der TSV erstmals mit zwei Treffern in Führung gehen konnten. Doch der VfL behielt die Übersicht. Selent und Kamrad waren die treibenden Kräfte. Kovacs verwandelte einen Siebenmeter zum erneuten Ausgleich - 19:19 nach 41 Minuten. Dann wieder Strafzeiten auf beiden Seiten, Kovacs scheiterte am TSV-Torhüter mit einem Strafwurf. Doch Selent und Kamrad machten es besser. Nachdem dann Kovacs per Siebenmeter den 22:22-Ausgleich erzielte, musste dieser dann nach seiner dritten Zeitstrafe ausscheiden. Wer nun glaubte, dem VfL würde jetzt die Luft ausgehen, der irrte! Zunächst verwandelte Selent ein herrliches Anspiel von Kamrad und anschließend verwandelte der «Kapitän» selbst einen Siebenmeter, nachdem Selent zum wiederholten Male gefoult worden war. 22:24 für den VfL, gespielt waren 50 Minuten und Marik parierte in dieser Phase einige wichtige Bälle.

Niederraunau steckte nicht auf und kam erneut durch einen von Sadlo verwandelten Siebenmeter heran. Als dann Kamrad nur unfair gebremst werden konnte, war es Selent, der beim Strafwurf die Nerven behielt. 23:25 und die Spieler um Trainer Debnar kämpften. Noch waren sechs Minuten zu spielen und der Sieg war greifbar nahe. Wieder wurde Selent am Kreis umgestoßen und diesmal scheiterte Kamrad am eingewechselten Lehle. Doch auch die Gastgeber zeigten Nerven, verloren den Ball und mussten das 24:26 durch Kamrad hinnehmen. Noch drei Minuten - Strafwurf Sadlo - 25:26, die Zuschauer tobten. Kippt das Spiel doch noch? Kamrad zieht den Ball am Tor vorbei. Im Gegenzug zeigte Marik erneut sein Können und leitete damit den viel umjubelten Treffer von Kamrad zum 25:27 ein. Aber der nächste Angriff brachte noch einmal den Anschlusstreffer zum 26:27. Noch waren 20 Sekunden zu spielen, die Hektik war groß, der VfL nahm seine Auszeit. Nun kam es in der Schlussphase auf jeden einzelnen Spieler an. Volle Konzentration war angesagt, wollte man nicht noch in den letzten Sekunden diesen Sieg aus der Hand geben. Nachdem Kamrad gefoult wurde, gab es kurz darauf unverständlich Zeitspiel, worauf der TSV noch einmal in Ballbesitz kam. Doch clever nutzte der VfL die restlichen sechs Sekunden und sicherte so diesen wichtigen 27:26-Sieg, der zunächst etwas Luft bringt im Kampf um den Abstieg.

Der VfL spielte mit Marik und Ertl im Tor, Kovacs (5), Selent (7), Lanzendorf (2), Kamrad (8), Kober (1), Jurina (2), Croitoru (2), Langstein, Debnar, Bagi.

Quelle Oberbayerisches Volksblatt

22. Spieltag   (23.März 2003)    TSV Unterhaching - TSV Friedberg    30:26 (12:12)

Bericht der Heimmannschaft

Die Hachinger Herren besiegten den Tabellenzweiten TSV Friedberg mit 30:26 und haben mit nun 20:20 Punkten den Klassenerhalt so gut wie geschafft.

Nach einer katastrophalen 1. Hälfte, in der das Team von Trainer Hubert in den ersten 20 Minuten lediglich 4 Tore erzielte, steigerten sich die Hachinger im zweiten Spielabschnitt. Obwohl mit Franzel Bruhnsen, Marco Langenberg und Sascha Hülß drei Spieler fehlten und Ole Pauschert in der 31. Minute eine sehr umstrittene rote Karte sah, schafften sie nach dem Pausenpfiff die Wende. Einer konsequenten Deckungsarbeit und den daraus resultierenden Tempogegenstössen hatten die Gäste aus Friedberg in einem fairen Spiel in den zweiten 30 Minuten nichts mehr entgegenzusetzen.

Überragend auf Hachinger Seite war Willi Becker, der sein bisher bestes Spiel im Hachinger Trikot machte und 7 Tore erzielte (davon 4 Siebenmeter). Ebenso wichtig war der Einsatz von Gregor Christoforis, der mit seiner Routine die nötige Ruhe ins Angriffsspiel brachte.

Im nächsten Auswärtsspiel können sich die Hachinger auch der restlichen Abstiegssorgen, die 4 Spieltage vor Saisonende natürlich nur noch theoretischer Natur sind, entledigen. Beim Tabellenletzten HC Erlangen II, der bereits als Absteiger feststeht, wollen die TSVler zu gewinnen, um eine verkorkste Saison doch noch mit einem positiven Punkteverhältnis abzuschließen.

Quelle


Bericht der Gastmannschaft

Wieder mal keine Punkte in Unterhaching

Nach einer eindrucksvollen ersten Halbzeit konnten die Friedberger Handballer ihre gute Leistung am Sonntagnachmittag beim TSV Unterhaching nicht in die zweite Halbzeit mit hinüber retten und verloren auf Grund mangelnder Einstellung und einiger vergebener Chancen noch mit 26:30-(12:12) Toren.


„In der ersten 30 Minuten haben wir ein ordentliches Spiel gezeigt. Dann aber fehlte die nötige Einstellung, die man zu einem Sieg einfach benötigt. Außerdem haben wir unsere Abwehrarbeit vernachlässigt“, bemängelte Trainer Harald Schweizer den Auftritt seiner Schützlinge in Unterhaching abschließend. Was die Schwarz-Weißen jedoch in den ersten 30 Minuten boten, fand durchaus den Beifall des Trainers. Die Gastgeber fanden gegen die bestens vorbereiteten Angriffe der Gäste zunächst kein Mittel und sahen sich schon bald mit 1:4 in Rückstand. Vor allem Milos Milunov glänzte mit blitzsauberen Toren von der Linksaußenposition. Nicht weniger erfolgreich war Matthias Wüpping, der es insgesamt auf 12 Tore brachte. Aber bei ihm wechselten trotz der vielen Tore Licht und Schatten ab. Neben zwei vergebenen Strafwürfen „entschlüpfte“ ihm in der Abwehr immer wieder ein Gegenspieler.


Zum Glück zeigte sich Torhüter Michael Luderschmid, der nach der Verletzung („Wolfi“ riss sich nach einem Abwehrversuch am Tornetz den Finger auf) von Wolf-Rüdiger Neumeyer für ihn ins Spiel kam, wieder in glänzender Verfassung und parierte neben zwei Strafwürfen erneut eine ganze Reihe von Bällen. Aber nach dem 8:4-Führungstreffer durch Wüpping legten die Schwarz-Weißen für fünf Minuten eine Denkpause ein. Prompt kamen die „Hachinger“ auf 9:8 heran. Es war in erster Linie die Abwehr, die diesen Annäherungsversuch der Gäste zuließ. Die Herzogstädter agierten einfach zu unentschlossen. Nach einer erneuten Führung von 12:10 blieb beim Gang in die Kabinen nur noch ein 12:12-Unentschieden.


Im zweiten Abschnitt deutete sich schon früh an was den Friedbergern letztlich zum Verhängnis werden sollte. Die vielen Konter der Hausherren mangels vergebener Chancen. Hinzu kam, dass die Abwehr immer öfters den Überblick verlor. „Die Abwehr war zu brüchig“, bilanzierte Schweizer kurz und bündig. Das Ergebnis war zunächst ein 13:16 und kurze Zeit später sogar ein 18:22-Rückstand. Hernach aber fingen sich die Schwarz-Weißen wieder. Nun wurde es ein offener Schlagabtausch, der aber stets in fairem Rahmen blieb. Eine Führung für den – nun ehemaligen - Tabellenzweiten war dennoch nicht mehr drin. Ein schön heraus gespielter Treffer zum 21:22 war das Beste, was im zweiten Abschnitt möglich war. Hernach enteilte Unterhaching wieder auf 21:25. Vor allem die vielen Kontertore verhinderten ein besseres Abschneiden. In dieser Beziehung waren die Münchner Vorstädter den Schwaben eindeutig voraus. Spielmacher Steffen Lukas, sonst einer der besten Akteure, blieb diesmal ohne Torerfolg und haderte mit sich am meisten. Aber auch andere bauten im Verlaufe des Spiels ab. Acht Minuten vor dem Schlusspfiff war beim Stande von 23:26 das Spiel bereits gelaufen. Friedberg bemühte sich auch weiterhin nach Kräften, konnte aber die 26:30-Niederlage nicht mehr abwenden. Friedberg: M. Luderschmid, Neumeyer; Wüpping (12/5), Freiding (4), Grägel (3), Milunov (3), Endres (2), Grünaug (1), Dunstheimer (1), Egidy, Lukas, J. Luderschmid

Quelle Internet TSV Friedberg

23. Spieltag   (29.März 2003)    VfL Waldkraiburg - TSV Trudering    25:23 (12:10)

Bericht der Heimmannschaft

Energieleistung wurde belohnt

Beide Mannschaften wussten um die Schwere dieses Spieles. Die Gäste aus Trudering hatten noch den Vorteil, dass sie zwei Punkte in der Tabelle vor dem VfL Waldkraiburg lagen.



Und für beide ging es um sehr viel, denn die Punkte aus diesem Spiel können entscheidend sein im Kampf um den Klassenerhalt.Die Gäste begannen furios und ehe sich der VfL versah, stand es 0:2, denn zu schnell wurde im Angriff abgeschlossen und die Gegenstöße saßen. Doch die Gastgeber hatten sich schnell -erholt. Croitoru mit seiner ersten Aktion schaffte den Anschluss, Selent und Lanzendorf «legten» nach. Die VfL-Angreifer scheiterten zunächst noch zu oft am TSV-Torhüter Christian Hacker. Aber auch Roman Marik im VfL-Tor zeigte sein Können. Dann die erstmalige Führung der «Roten» zum 6:5, als Kovacs aufmerksam war und Kamrad «auf die Reise» schickte.

Doch Trudering blieb dran. Auf beiden Seiten kam Hektik auf. Und immer wieder wurde Kamrad hart genommen. Jurina verwandelte den Strafwurf zum 7:7. Gespielt waren 13 Minuten. Lanzendorf scheiterte am Torhüter, ebenso Jurina im Nachwurf, das Resultat: Trudering ging wieder in Führung.

Und immer wieder war es Maik Stolle, den die heimische Abwehr kaum in den Griff bekam.

Dann endlich in der 20. Minute der Ausgleich durch Trainer Debnar, der selbst ins Spiel eingriff.

Das Spiel wurde härter, erneut Siebenmeter, diesmal für die Gäste, aber Marik parierte unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer. Und wieder wirft sich Kamrad ins Getümmel, wird unfair gestoppt und Jurina bringt den VfL erneut in Front. Endlich gibt es auch die ersten Strafzeiten und somit lichten sich die Reihen auf dem Spielfeld. Die Gastgeber nutzten die folgende Überzahl und zogen auf 12:9 davon.

Bis zur Pause konnten die Gäste noch auf 12:10 verkürzen. Anstatt nun zu Beginn der zweiten Halbzeit mit dem Vorsprung im Rükken diesen ruhig auszubauen, überließ man dem Gegner die Initiative.

TSV kam der VfL in Ballbesitz und Croitoru konnte nicht regelgerecht vom Ball getrennt werden - Strafwurf und erstmals wieder eine Führung durch Jurina. Den nächsten Angriff der Gäste «holte» sich, auch im Nachwurf, Torhüter Marik, der den Steilangriff einleitete, den Croitoru zum 21:19 verwandelte.

Beide Mannschaften gaben alles, wusste man doch um was es geht! Erneut Marik im Mittelpunkt, auf der Gegenseite scheiterte Kovacs am aufmerksamen Hacker. Croituro und Kober mussten auf die Bank, die Nerven lagen blank.

Trudering kam wieder auf 22:21 heran. Dann stand die Halle Kopf, als Selent ein Rückhandanspiel von Croitoru zum 23:21 verwandelte. Aber noch waren drei Minuten zu spielen.

Wie in vielen Spielen dieser Saison nahm Kamrad in der Schlussphase das Heft in die Hand. Die Gäste setzten nach dem Anschlusstreffer zum 23:22 durch Manndekkung noch einmal alles auf eine Karte. Zunächst war es jedoch VfL-Keeper Marik, der mit einer Parade die Zuschauer von den Sitzen riss. Dann war es Kamrad, der mit zwei Treffern seiner Mannschaft einen äußerst wichtigen 25:23-Sieg sichern half.

Damit stehen die Chancen nun wieder besser, den Klassenerhalt noch schaffen zu können, wobei jedoch nicht zu früh gejubelt werden sollte. Dies war zudem der fünfte Heimsieg in der Rückrunde in Folge und sollte Optimismus für die letzten drei Spiele ausstrahlen.

Der VfL spielte mit Marik und Geiszer im Tor, Croitoru (5), Selent (2), Lanzendorf (2), Kamrad (4), Jurina (9), Debnar (1), Kober (1); Kovacs (1), Langstein, Bagi.

Quelle Ostbayerisches Volksblatt


Bericht der Gastmannschaft

Wieder einmal standen die Truderinger Spieler auswärts am Ende mit leeren Händen da. Doch diesmal saß der Stachel besonders tief, denn sie hatten vorher fahrlässig zu viele Chancen vergeben, um die ersten Punkte aus Waldkraiburg zu entführen. Nach dem Pausenrückstand von zwei Toren drehten sie bis zur 40. Minute den Spieß um, führten ihrerseits mit drei Treffern und vermochten die Partie wegen mangelnder Cleverness nicht über die Zeit zu bringen.

Den besseren Start erwischten die erneut ersatzgeschwächten Gäste. Besonders Maik Stolle war kaum zu bremsen. Er erzielte bereits in den ersten 20 Minuten sechs seiner insgesamt neun Tore. Nach dem 2:4 wurden die Gastgeber doch etwas stärker und so blieb die kampfbetonte, aber von vielen technischen Fehlern geprägte Partie, bis zum 9:9 gleichwertig. Dann gingen die Waldkraiburger, begünstigt durch einige Truderinger Hinausstellungen, erstmals mit zwei Toren in Führung, die sie auch bis zum Halbzeitpfiff behalten konnten.

Gleich nach dem Seitenwechsel folgte die stärkste Phase der Münchner. In einem tollen Zwischenspurt holten sie auf und schossen sogar einen Dreitorevorsprung heraus. Anstatt nun etwas ruhiger und abgeklärter aufzutreten, wurde hektisch und unkonzentriert weitergespielt. Dazu vergaben sie reihenweise beste Möglichkeiten und bauten damit den bereits verunsicherten Gegner wieder auf. Schon nach wenigen Minuten war es mit der so mühsam aufgebauten Führung dahin. Bis zur 50. Minute konnte sich kein Team Vorteile verschaffen, doch dann wirkten die Gastgeber in ihrem Angriffsbemühen etwas druckvoller. Auch hatten sie jetzt mehr Glück im Abschluss und erzielten das vorentscheidende 21:19. Den unermüdlich um den Anschluss fightenden Münchnern gelang es letztendlich nicht mehr, wenigstens noch ein Remis zu retten.

Nach dieser völlig unnötigen Niederlage beim ebenfalls gefährdeten VfL Waldkraiburg ist jetzt am kommenden Wochenende gegen den Ligazweiten TSV Simbach ein Punktgewinn absolute Pflicht, um nicht noch in den Abstiegsstrudel zu geraten.

TSV Trudering: Hacker, Dambly; Pilopp (2), Alsleben, Kunert (1), Arntzen (4), Bienerth (1), Steiner (3), Stolle (9), Schilcher A., Löffler, Augustin (3/2).

Quelle Internet TSV Trudering

23. Spieltag   (29.März 2003)    TSV Simbach - TSV Niederraunau    25:25 (13:12)

Bericht der Heimmannschaft

Trainer kritisiert mageres Unentschieden

Platz 2 verteidigt, Punkt gewonnen aber schlecht gespielt, so muss das Fazit des Bayernligaspiels der Simbacher ausfallen. Die favorisierten Innstädter kamen gegen den Abstiegskandidaten Niederraunau über ein 25:25 nicht hinaus. Auch wenn Jan Josef nach wenigen Minuten verletzt ausscheiden musste, Jindrich Dyk neben Rückenproblemen, die ihn seit Wochen behindern, auch noch grippegeschwächt ins Spiel ging und Spielmacher Rainer Sextl nach langer Verletzungspause und tollem Comeback nun in einem Leistungstief steckt, ist dies noch keine Entschuldigung für die Leistung, die die Simbacher am Samstag präsentierten.

Simbachs Trainer Manfred Brodschelm machte aus seiner Wut keinen Hehl: "An meinen Spielern konnte ich heute nicht erkennen, dass Handball ein Laufspiel ist. So können wir uns in den verbleibenden drei Spielen nicht präsentieren, wenn wir nicht Kredit beim Publikum verspielen wollen." Offensichtlich hatten die TSV-ler vergessen, dass auf der Gegenseite eine Mannschaft steht, die unbedingt einen Sieg brauchte, um noch eine reelle Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

Seit dem Vorrundenspiel in Niederraunau hätten die Simbacher wissen müssen, dass der Gegner in Rupert Sadlo und auch Uli Huggenberger über zwei starke Rückraumschützen verfügt. Vor allem den neunfachen Torschützen Sadlo bekamen die Simbacher nie in den Griff. Er war es, der seine Mannschaft nach dem 2:6-Anfangsrückstand mit seinen Toren wieder an Simbach heran und sogar 8:6 in Führung brachte. Niederraunau beschäftigte die Simbacher mehr, als diesen lieb war.

Zur Pause lag Simbach mit 12:13 zurück, hatte zu Beginn der 2. Hälfte erhebliche Probleme sich gegen die stark kämpfende Abwehr der Gäste durchzusetzen. Mittlerweile musste auch Jindrich Dyk verletzungsbedingt eine Spielpause einlegen. Martin Voigt wurde manngedeckt, Niederraunau baute seine Führung auf 20:16 aus. Eine Auszeit durch Trainer Brodschelm und einige gute Paraden von Schlussmann Wolfgang Münzer waren dann das Signal für die Simbacher, nochmals anzugreifen, über Einzelaktionen von Martin Voigt, Thomas Schmidtke und Stefan Ragaller kam man auf 19:20 heran. Nun war das Spiel nur noch ein einziger Kampf auf beiden Seiten. Niederraunau leicht angeschlagen, versagte vor dem Simbacher Tor. Simbach konnte durch Rainer Sextl ausgleichen zum 25:25.

Tore: Jan Josef (3), Martin Voigt (6), Rainer Sextl , Stefan Ragaller (7), Thomas Schmidtke (3), Jindrich Dyk (4), Georg Braunsperger.

Quelle Passauer Neue Presse


Bericht der Gastmannschaft

Raunauer Handballer punkten erneut auswärts

In ihrem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten der Bayernliga und somit haushohen Favoriten TSV Simbach gelang den Handballern des TSV Niederraunau mit einem 25:25 (12:13) eine kleine Sensation. Über lange Phasen des Spieles schaute es sogar nach einem Sieg für die Gäste aus Schwaben aus, die zwischenzeitlich schon mit fünf Toren führten. Erst in der Schlussphase konnte der Gastgeber das Spiel wieder offen gestalten und zum Ausgleich kommen. Nach diesem erneuten Punktgewinn in der Ferne will der TSV am kommenden Wochenende endlich auch in eigener Halle wieder punkten.

Der Spielbeginn der Niederraunauer war keineswegs im Sinne ihres Trainers Holger Hübenthal und der mitgereisten Fans. Schnell lag man mit 6:2 zurück weil die Mannschaft reihenweise Bälle vertändelte oder gar ins Seitenaus warf. Hübenthal reagierte prompt und nahm schon zu diesem frühen Zeitpunkt ein Team-Timeout. Danach agierte die Mannschaft als hätte man einen Schalter umgelegt. Es wurden überlegte Angriffe vorgetragen, die Abwehr stand bombensicher und das Gegenstoßspiel klappte plötzlich hervorragend. Der Spielstand auf der Anzeigetafel in der Halle nach 15 Spielminuten war für viele Zuschauer kaum zu glauben – Niederraunau führte mit 8:6. Vor allem die ungewohnt offensiv spielende Abwehr des TSV, allen voran Bernd Maisch, störte den gewohnten Spielfluss der Simbacher erheblich und war der Schlüssel zum Erfolg.

Nach dem Seitenwechsel kam die stärkste Phase der Raunauer. Aus einer sicheren Deckung heraus konnte der TSV durch zahlreiche Schnellangriffe seine Führung bis zum 20:15 ausbauen. Diese Führung sollte aber noch keine Vorentscheidung sein. Mit vier Toren in Folge des Gastgebers war das Spiel wieder völlig offen. Jetzt kam es zu einem richtigen Handballkrimi: Sadlo kann durch einen verwandelten Strafwurf die Niederraunauer wieder auf 24:22 in Führung bringen, die Gastgeber schaffen aber sofort den Anschluss. Liedel erzielt mit einer tollen Einzellaktion das 25. Tor für den TSV von linksaußen – Simbach zieht nach.

Eigentlich machten die Raunauer Handballer in dieser Phase des Spieles alles richtig – es wurden lange und überlegte Angriffe vorgetragen bis ein Spieler völlig frei zum Wurf kam. Es war aber wie verhext. Kein Spieler schaffte es, aus den guten Möglichkeiten ein letztes und entscheidendes Tor zu erzielen. So kam wie es kommen musste – Simbach glich aus und wäre beinahe noch zu einem Sieg in letzter Sekunde gekommen. Am Ende konnten die Niederraunauer hoch zufrieden mit einem Punkt im Gepäck die Heimreise antreten.

Der TSV spielte mit Torsten Zofka, Thomas Lehle, Rupert Sadlo (9/2), Uli Huggenberger (5/1), Thomas Lochbrunner (3), Bernd Maisch (3), Erich Liedel (2), Boris Matzner (2), Christian Täumler (1), Stefan Holdschick , Matthias Mayer

Quelle Holger Hübenthal

23. Spieltag   (29.März 2003)    HC Erlangen II - TSV Unterhaching    22:33 (13:15)

Bericht der Heimmannschaft

Schlimme Heimniederlage der II. Herrenmannschaft

Im vorletzten Heimspiel dieser Saison trat die HCE II am Samstag, den 29.03.03 in der Hiersemann-Halle gegen den Tabellensechsten der Bayernliga, den TSV Unterhaching, an.

Gegen die starken Gäste aus München konnte unsere Mannschaft leider nur die erste Halbzeit das halten, was sie sich vorgenommen hatte und was eigentlich auch für ein ganzes Spiel bei entsprechender Disziplin und Konzentration erforderlich und möglich sein sollte.
Nachdem die Gäste aus Oberbayern die ersten 12 Spielminuten die Nase meist vorne hatten, konnte unsere Mannschaft nach einem 4:7 Rückstand durch großen Kampfgeist in der Defensive und konzentriertes Angriffsspiel mit einigen gelungenen Kontern, hier ragte insbesondere Matthias Junghanß der insgesamt 7 Feldtore erzielte heraus, in der 22. Spielminute sogar mit 2 Toren (Spielstand 11:9) in Führung gehen. Leider hielt die Leistungssteigerung nicht bis zur Halbzeitpause an, so daß die Oberbayern mit einem 15:13 Vorsprung in die Kabine gehen konnten.

Dann riss der Faden bei unserer Mannschaft plötzlich komplett. Sei es durch den Ausfall von Filip Hanzalek, der nach einer Gehirnerschütterung das Spiel in der 2. Halbzeit nicht mehr aufnehmen konnte oder genervt von den schwachen Schiedsrichtern, die unberechtigterweise die Konzentration der Spieler und Offiziellen auf sich zogen. Jedenfalls war der Spielfluss dahin und die Gäste aus Unterhaching, die sich weder von Schiedsrichtern noch von der Hektik und Nervosität unseres Teams anstecken liessen, zogen Tor um Tor davon. Beim Schlußpfiff hatten wir mit 22:33 Toren die höchste Heimniederlage dieser Saison zu verzeichnen.

Es spielten:
Matthias Schmidt, Björn Bellert, Sven Eskofier 2 Tore, Filip Hanzalek, Dominik Jahn (3), Tom Karg (1), Sebastian Götz (4/1), Dietmar Mathias (1), Michael Wellhöfer (1), Bastian Krämer (1), Matthias Junghanß (7), Markus Blatt (2).

Quelle Internet HC Erlagen


Bericht der Gastmannschaft

Im Auswärtsspiel beim bereits sicheren Absteiger HC Erlangen II gewannen die Hachinger souverän mit 22:33 (13:15). Durch den höchsten Saisonsieg konnte sich das Team um Käpt’n Kißling vorzeit den Klassenerhalt sichern!

Am Freitag ereilte Trainer Müller die Hiobsbotschaft, dass Marco Müller sich den Daumen gebrochen hat und bis zum Saisonende ausfällt. Durch das Fehlen von Franzel Bruhnsen (Splitterbruch im Wadenbein) und dem beruflichen Auslandsaufenthalt von Woody Hülß fehlten somit drei Rückraumspieler. Im Laufe der Partie mussten weitere drei Spieler den Dienst quittieren. Ole Pauschert (Gehirnerschütterung), Marco Langenberg (Probleme im Sprunggelenk) und Jugendnationalspieler Erwin Schibschid (Knie verdreht) konnten im 2. Spielabschnitt nicht, bzw. nur zeitweise eingesetzt werden.

In der Schlußphase mußte die Mannschaft somit mit 6 Feldspielern auskommen, doch genau in dieser Phase überzeugte Haching durch eine gute Deckungsarbeit mit einem starken Klaus Heydenreich als Rückhalt und einem sehr ruhigen und konzentrierten Angriffspiel. Nach dem 27:21 war die Partie entschieden, der TSV spielte jedoch engagiert weiter und brachte letztendlich einen ungefährdeten 11-Tore-Sieg mit in die Grünau.

Quelle Internet Haching

23. Spieltag   (29.März 2003)    TSV Friedberg - TSV Landsberg    17:33 (11:17)

Bericht der Heimmannschaft

TSV: Eine desaströse Peinlichkeit

Friedberg blamiert sich beim 17:33 gegen den Tabellenvorletzten Landsberg bis auf die Knochen.

Was die Friedberger Handballer am Samstagabend in der Sporthalle gegen den stark abstiegsgefährdeten Tabellenvorletzten Landsberg ihren Zuschauern boten, kann man nur noch als Zumutung bezeichnen. Bei der 17:33-(11:17)Niederlage blamierten sich die lustlos wirkenden Denzel/Schweizer-Schützlinge nach Strich und Faden.

"Für so eine Leistung habe ich keinerlei Verständnis. Das war eine Zumutung für die Zuschauer", erboste sich Vizeabteilungsleiter Gerd Horseling. Auch Trainer Jürgen Denzel war sauer: "Eine mehr als blamable Vorstellung. Wir haben uns regelrecht abschlachten lassen", schimpfte er und drohte Konsequenzen an. Es war das erste Mal, dass einige Zuschauer bereits in der Halbzeit enttäuscht den Heimweg antraten. Bei dieser höchsten Heimniederlage in der Geschichte der Friedberger Handballer fehlte dem Team einfach alles: Angefangen von der Einstellung bis hin zu den spielerischen Momenten. Beide Grundvoraussetzungen waren nicht einmal im Ansatz zu erkennen. Die wenigen eingeläuteten Spielzüge hatten die Landsberger schnell durchschaut und unterbanden sie fortan bereits im Ansatz. Wäre nicht Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer gewesen, hätte Landsberg locker die 40-Tore-Marke erreicht.

Ansonsten? Durchwegs Fehlanzeige. Es war erschreckend mit anzusehen, wie stümperhaft und lustlos sich die Friedberger ihrem Publikum präsentierten. Von wegen beste Heimmannschaft der Liga. Ein Titel, den sich die Spieler gerne an die Brust geheftet hätten - doch daraus wurde nichts. Die Hausherren hatten lediglich in den ersten sieben Minuten den nötigen Durchblick, als Freiding und Wüpping zum 1:0 und 2:1 trafen. Aber bereits nach dem 3:4, wiederum durch Freiding, verdunkelte sich das Geschehen. Natürlich war allen bekannt, dass Landsberg die letzte minimale Chance auf den Klassenerhalt mit letztem Einsatz zu nutzten versuchen würde. Aber dass die Friedberger dann dabei nur zuschauen würden, war nicht zu erwarten gewesen. Zwar konnten Milunov und Lukas nochmals zum 4:7 und 6:8 aufschließen, doch dann war es endgültig vorbei.

Nahezu ungehindert konnten die Landsberger Angreifer von der Sechs-Meter-Marke ihre Tore erzielen. Die Friedberger Abwehr, ansonsten eine der besten der Liga, war an diesem Abend zu keinem Zeitpunkt im Bilde. "Ich frage mich, warum wir vorher die Gegner beobachten, wenn dann keiner auf die Anweisungen eingeht", rätselte Trainer Denzel. Die wirkliche Leidenszeit stand dem Trainer und den etwa 120 Zuschauern aber erst noch bevor. Bis zur Halbzeitpause pendelte sich der Rückstand bei fünf, sechs Toren ein. Nach dem 11:17 beim Gang in die Kabinen begann das Debakel erst richtig. Kaum wieder auf dem Parkett, stand es 12:21. Ein kleiner Ansatz von Widerstand brachte schließlich das 15:21. Wenn man sich vor Augen führt, dass dies nach 38 Minuten geschah, braucht man nicht viel Fantasie, um sich auszumalen, was in den weiteren 22 Minuten ablief: Es war schlicht und einfach nicht mehr mit anzusehen. Landsberg konnte nach Lust und Laune befreit aufspielen, ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen. Nach dem 16:22 erzielte Landsberg bis zur 59. Minute elf Treffer. Und Friedberg? Null! Es grenzte schon an Häme, als die Friedberger Damen, die auf der Tribüne ihre Meisterschaft feierten, ihren männlichen Kollegen nach der beschämenden 17:33-Niederlage Beifall zollten.

Friedberg: Neumeyer, Böhm; Wüpping (7/3), Freiding (4), Lukas (2), Dunstheimer (1), Milunov (1), Grünaug (1), Egidy (1), Grägel, Wagner.

Quelle Augsburger Allgemeine


Bericht der Gastmannschaft

Handballer überraschen in Friedberg

Es stimmt wirklich: Die Landsberger Handballer haben in Friedberg mit 33:17 gewonnen. Zwar waren die Friedberger etwas ersatzgeschwächt, doch das war nicht ausschlaggebend. „So gut haben wir wohl noch nie gespielt“, erklärt Landsbergs Trainer Istvan Bodnar das überraschende Ergebnis.

Selbst der Landsberger Coach räumt ein, dass wohl einige, die dieses Ergebnis hören, zunächst glauben könnten, die Zahlen seien verdreht worden. Doch es hat alles seine Richtigkeit. Wie verwandelt traten die Landsberger in Friedberg auf und holten sich verdient die Punkte.

Von Beginn an machte der TSV das Spiel und überzeugte sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr. Hinten stand man sicher, ging aggressiv zu Werke, ohne sich jedoch Strafen einzuhandeln. Und vorne lief die Angriffsmaschinerie wie geschmiert. Es wurde variabel kombiniert und auch die Trefferquote war enorm. „Wir hatten kaum Fehlwürfe und auch so gut wie keine technischen Fehler“, war Bodnar mit der Leistung seiner Mannschaft voll und ganz zufrieden.

Kein Wunder also, dass man zur Halbzeit bereits mit 17:11 vorne lag - das Spiel war praktisch zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. Auch im zweiten Abschnitt machten die Landsberger da weiter, wo man zuvor aufgehört hatte. „Man muss ehrlich sagen, dass Friedberg keine Chance hatte. Auch wenn sie alle Spieler zur Verfügung gehabt hätten, wäre der Sieg für uns vielleicht nur ein bisschen knapper ausgefallen“, lobt Bodnar seine Spieler.

Zwei wichtige Zähler, mit denen man eigentlich nicht rechnen konnte, haben die Landsberger damit verbucht, doch ob es am Ende noch reicht, ist dennoch eher unwahrscheinlich. Denn dass Niederraunau gegen Simbach einen Punkt holen konnte, war nicht eingeplant. Nach wie vor müssen die Landsberger fünf Punkte bei drei noch ausstehenden Partien einfahren, um sich auf den neunten Platz zu retten.

Am kommenden Wochenende müssten zwei weitere eigentlich sicher sein, denn dann haben die Landsberger Schlusslicht Erlangen zu Gast. Und wenn man nur einigermaßen an die Leistung anschließen kann, dürfte der Gast keine Chance haben. Dann jedoch steht ein "Vier-Punkte-Spiel" in Waldkraiburg an. "Wenn wir da gewinnen, ist auch gegen Simbach am letzten Spieltag noch alles möglich" - die Hoffnung stirbt zuletzt.

TSV: Rieber (8), Pfänder (8), Schmid (6), Bodnar 6), Toth (2), D’Almeida (2), Ceh (1).

Quelle Landsberger Tageblatt

23. Spieltag   (29.März 2003)    DJK Waldbüttelbrunn - HSG Fichtelgebirge    25:21 (9:8)

Bericht der Heimmannschaft

Obwohl DJK-Trainer Manfred Wirth wegen zahlreicher Ausfälle nach eigener Aussage in den Trainingseinheiten nur noch ein wenig Bewegungstherapie praktizieren ließ, schied unter der Woche zu allem Überfluss Rechtsaußen Daniel Boldt mit Verdacht auf einen Meniskusschaden aus. Doch etwaige Pessimisten, die in der derzeitigen Situation keinen Pfifferling mehr auf das DJK-Rumpfteam setzen, haben die Rechnung zumindest im Spiel gegen die HSG Fichtelgebirge ohne den Wirt(h) gemacht.

Denn Wirth mixte eine Mannschaft so zusammen wie der Barkeeper einen
Cocktail, bevor er ihm den durstigen Gast übergibt. Der DJK-Übungsleiter kramte mit Florian Ebert, der vor zwei Jahren seine Handball-Schuhe studienbedingt an den Nagel hängen musste, einen ganz besonderen Schnaps aus dem verwaisten Sortiment. Den entscheidenden Geschmack gab Wirth dem Getränke-Mix, indem er den kleinen, aber technisch versierten Bernd Ganz auf die Spielmacher-Position beorderte. Der etatmäßige Linksaußen harmonierte prächtig mit den DJK-Rückraum-Werfern Daniel Vogt und Vladimir Timoschenko. Der in dieser Runde unter seinen Möglichkeiten spielende Vogt lieferte diesmal eine hervorragende Leistung ab. "Der Sieg war für die Mannschaft ungemein wichtig", konnte Wirth den 25:21-Erfolg über die nach der Niederlage wohl endgültig abgestiegenen Oberfranken schwer in Worte fassen: "Wie sich das gesamte Team kämpferisch präsentierte, verdient höchste Anerkennung."

Während der Gastgeber dem Publikum in der ersten Halbzeit noch etwas
wässrige Cocktails servierte, spielten die Hausherren nach dem
Wiederanpfiff sogar ansehnlichen Handball. Höhepunkt war zweifelsohne ein Kempa-Trick mit Ganz und Vogt in den Hauptrollen. Doch nicht nur der DJK-Angriffsmotor lief phasenweise wie geschmiert, sondern auch die Abwehr vernagelte den Zugang zum Tor mit unüberwindbaren Barrikaden, was den nach dem Ende völlig am Boden zerstörten Gästen letztlich den Zahn zog. "In der Defensive spielte die gesamte Mannschaft nahezu fehlerfrei", zeigte sich der ansonsten eher kritische DJK-Trainer von dem Einsatz seiner Schützlinge begeistert.

Es darf mit Spannung erwartet werden, ob Wirth auch in den verbleibenden drei Spielen geschmackvolle Cocktails aus dem Hut zaubern wird. Doch bei so vielen aus der Not geborenen Ideen scheint ein fader Beigeschmack ausgeschlossen.

Waldbüttelbrunn: Amrhein, Sommerkorn _ Vogt 10/1, Arnarson 8/2, Timoschenko 5, Ebert, Schmitt je 1, Ganz, Henneberger, Weißenberg.

Quelle Main-Post


Bericht der Gastmannschaft

HSG Fichtelgebirge nach schlimmer Saison Abstieg besiegelt

Diese Niederlage bedeutet für die HSG Fichtelgebirge den endgültigen Abstieg aus der Bayernliga. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie fehlte der HSG im entscheidenden Moment nicht nur das Glück, sondern auch die Kaltschnäuzigkeit; um beide Punkte aus Waldbüttelbrunn zu entführen.

Die letzte Chance in Richtung Klassenerhalt beim Schopf packen wollte die HSG Fichtelgebirge bei der DJK Waldbüttelbrunn. Nach anfänglichem Abtasten war es die HSG, die wesentlich druckvoller und treffsicherer im Angriff agierte und nach zwölf Minuten mit 6:3 in Führung ging, die ebenfalls ersatzgeschwächten Hausherren stämmten sich mit aIler Macht gegen einen höheren Rückstand, der durchaus möglich gewesen wäre, hätten die Fichtelgebirgler konsequenter nachgesetzt. So gelang
Waldbüttelbrunn nicht nur der Ausgleich, sondern eine 7:6-Führung. Jetzt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich der Gastgeber ständig mit einem Tor in Führung sah. Kurz vor der Pause führte eine überzogene und von allen als falsch gesehene Schiedsrichterentscheidung dazu, dass die HSG mit vier Mann auf dem Feld stand. Vopelka wurde von Timoschenko heftig gegen den Brustkorb gestoßen, der daraufhin zu Boden ging. Wegen übertriebener Schauspielerei und Meckerns erhielt der HSG-Akteur zweimal zwei Minuten auferlegt. Timoschenko blieb straffrei. Trotzdem
gelang es den Gästen, den Vorsprung der Gastgeber nicht größer werden zu lassen.

Nach aufmunternden Worten von HSG-Coach Miro Safr ging es in die zweite Spielhälfte. Die Partie blieb spannend. In der 42. Minute, beim Stande von 15:15, brachte DJK-Keeper Sommerkorn mit Glanzparaden die HSG-Angreifer zur Verzweiflung und hatte großen Anteil daran, dass sich seine Mannen mit 19: 15 absetzten. Aber die HSG mit einem unermüdlich kämpfenden Jens Hegebart gab nicht auf und schaffte in der 53. Minute den 20:20-Ausgleich. Jetzt war sie drauf und dran,
das Spiel zu kippen. Waldbüttelbrunn zeigte Nerven - nur nicht Keeper Sommerkorn, der wieder mit tollen Reflexen den Torschrei den HSG-Spielern von den Lippen nahm und die Führung der Gäste verhinderte.
DJK-Akteur Daniel Vogt, den die rechte Abwehrseite der HSG nie in den Griff bekam, war es dann, der den Fichtelgebirglern mit seinen Treffern zur 22:20-Führung den K. o. versetzte. Mit offener Manndeckung versuchte die HSG nun das Unmögliche möglich zu machen.

Doch die Bemühungen wurden nicht belohnt. Am Ende gewann eine DJK
Waldbüttelbrunn, die in der entscheidenden Phase mit Daniel Vogt den besseren Schützen besaß. Nach dem Schlusspfiff war jedem HSG-Akteur die Enttäuschung, den Kampf um den Klassenerhalt verloren zu haben, ins Gesicht geschrieben. Eine Saison neigt sich dem Ende, die aus Sicht der HSG Fichtelgebirge nicht schlimmer hätte sein können.

Quelle Frankenpost

23. Spieltag   (30.März 2003)    TuS Fürstenfeldbruck - VfB Forchheim    29:21 (15:10)

Bericht der Heimmannschaft

Jetzt hat es auch Forchheim auswärts erwischt - Abwehr legt mit bester Saisonleistung Grundstock zum 29:21 (15:10) Erfolg über den Meister - Gegen eine bestens gestaffelte und kämpferisch eingestellt TuS-Abwehr glaubten die Forchheimer zunächst auch mit angezogener Handbremse ihre makellose Auswärtsbilanz fortführen zu können. So kam es, dass wir uns rasch über 4:0 auf 6:1 absetzten konnten. Einen kleinen Vorsprung hatten wir uns auch in Forchheim erspielt, der nach einigen Fehlern aber schnell in einen deutlichen Rückstand verwandelt wurde. Vielleicht war es die Erinnerung an das Hinspiel, die die Franken nicht nervös werden ließ. Diesmal lief es jedoch anders, da die Gäste trotz großer Anstrengung nur selten eine Lücke in der Abwehr fanden und Martin Wagner im Tor der zusätzliches Selbstvertrauen gab. Da auch im Angriff weniger Fehler gemacht wurden und wir mit Geduld auf unsere Chancen warteten, konnte der Meister den Vorsprung auf maximal drei Tore verringern. Es war ein Spiel in dem Martin Wild und Alexander Raff ihre technischen Fähigkeiten und ihren Überblick ausspielen konnten, wovon vor allem Kreisläufer Bernd Ullritz profitierte, was sich auch in den zehn erzielten Toren widerspiegelte. Nach dem 15:10 Halbzeitstand glaubten viele an ein Aufbäumen des VfB. Der versuchte es natürlich, biss sich aber an unserer Abwehr immer wieder die Zähne aus. So konnte der Fünftorevorsprung weiterhin gehalten werden. Mitte der zweiten Halbzeit musste der VfB erkennen, dass es heute bei uns nichts zu holen gibt. Da halfen auch keine taktischen Maßnahmen über eine offensivere Abwehr bzw. eine Manndeckung, da die Fehler im Angriff über eine sehr gute Abwehrleistung kompensiert wurden. Auch wenn die Forchheimer immer wieder aufblitzen ließen, warum sie so souverän Meister geworden sind und in fremden Hallen bisher keinen Punkt abgegeben haben, hat sich am Ende das Team durchgesetzt, das mit mehr Leidenschaft das Spiel bestritten hat und unbedingt gewinnen wollte. Das waren an diesem Sonntagvormittag eindeutig wir, weshalb der 29:21 Sieg, wenn auch in dieser Höhe etwas überraschend, mehr als verdient war. Wir freuen uns, dass wir jetzt auch rechnerisch nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben und dass wir es waren, der den Forchheimern die ersten Auswärtsverlustpunkte zugefügt haben. Die werden es aber verschmerzen können. Dem VfB Forchheim wünschen wir für die Aufstiegsspiele natürlich sehr viel Erfolg.

Quelle Erich Raff (Internet TuS FFB)


Bericht der Gastmannschaft

Müde VfBler verlieren klar

Nicht allzu gut scheint die jüngste zweiwöchige Spielpause dem Handball-Bayernligameister VfB Forchheim bekommen zu sein. Denn beim Tabellensiebten TuS Fürstenfeldbruck bezog der souveräne Spitzenreiter mit 21:29 (10:15) seine zweite Saisonniederlage.

Die Niederlage hat allerdings auf die Meisterschaft keinen Einfluß mehr. Zwei Aspekte waren bestimmend für diese Begegnung. Zum einen benötigten die „Brucker" noch einen Punkt, um vor dem Abstieg endgültig gesichert zu sein und gingen daher nochmotiviert in dieses Spiel. Zum anderen ist es immer eine besondere Herausforderung, gegen den Spitzenreiter gut auszusehen. Dies ist den Münchnern in allen Belangen geglückt.
Für die diesmal schwache Leistung des VfB waren einige Faktoren ausschlaggebend. Nach der Zeitumstellung und der ungewohnt frühen Spielansetzung am gestrigen Morgen (11 Uhr) hieß es für das Bracher-Team und Anhang, früh aus den Federn zu kommen, um zur Busabfahrt um 7.15 Uhr da zu sein. Da die Meisterschaft frühzeitig zu Gunsten des VfB schon entschieden ist, fehlte beim VfB die Einstellung, um die nötige Motivation auch für dieses Spiel noch aufzubringen.

In personeller Hinsicht lichtet sich langsam das Lazarett beim VfB, denn die fast genesenen Akteure Csaba Szücs und Axel Reich kamen nach langer Verletzungspause erstmals zu sporadischen Einsätzen, um wieder Spielpraxis zu erlangen. Einen guten Einstand hatte der junge Klaus Fießer, dem zwei Tore gelangen. VfB-Trainer Mathias Bracher musste aber diesmal auf den in jüngster Zeit sehr stark spielenden Nicolas Plößl aus beruflichen Gründen verzichten. Dieser Ausfall konnte nicht kompensiert werden.

Die gesamte VfB-Mannschaft spielte diesmal ohne die Tugenden, die sie im Verlauf der Runde sonst auszeichnete: ohne Tempo, ohne Biss in der Abwehr, stattdessen unkonzentriert im Angriff mit 20 Fehlwürfen, über weite Strecken sogar pomadig. Daher gelang es dem engagiert zur Werke gehenden TuS, sich frühzeitig einen Vier-Tore-Vorsprung herauszuspielen, den die Fürstenfeldbrucker im Verlauf des Spiels erhöhten. Vor allem den starken Kreisspieler bekam die VfB-Abwehr nie so richtig unter Kontrolle. Die Seiten wurden beim Stand von 15:10 gewechselt.

Auch im zweiten Abschnitt trat im VfB-Spiel keine Wende zum Besseren ein, so dass der TuS kaum Mühe hatte, die Räume in der Abwehr gegen das drucklose Angriffsspiel des Spitzenreiters eng zu machen. Und nach Ballgewinnen schalteten die beherzt aufspielenden „Brucker" schnell um, mal auf über die 1erste Welle, mal über den erweiterten Gegenstoß. Außerdem profitierte der Gastgeber von etlichen Fehlwürfen der Oberfranken und baute somit kontinuierlich seinen Vorsprung aus. Beim VfB vermisste man den Willen zum Sieg, es war kein Aufbäumen erkennbar. Fazit: Ein durchaus verdienter Sieg der „Brucker", die einen schwachen Tag des Spitzenreiters schonungslos ausnützten.

VfB Forchheim: Scholl (1. Halbzeit), Geck (2. Halbzeit) – Degen (8/2), Reich (3), Kern, Wagner (1), Gradl (1), Szücs, Ljevar (3), Salihu (2), Hillebrand (1), Fießer (2)

Quelle Fränkischer Tag

24. Spieltag   (5.April 2003)    TSV Landsberg - HC Erlangen II    38:27 (19:13)

Bericht der Heimmannschaft

Entscheidung vertagt

Die Landsberger Handballer bleiben im Rennen: Nach dem 38:27-Sieg über die HG Erlangen und Dank der Niederlage von Trudering, könnte man den Klassenerhalt noch schaffen.

So souverän, wie es der 11-Tore-Vorsprung vermuten lässt, waren die Landsberger jedoch nicht. Sie waren klar besser als der Tabellenletzte - jedoch mit Schwächen. Wieder einmal erlaubte man sich nach einer sicheren Führung einige Unkonzentriertheiten, in denen man den Gegner wieder aufbaute. Allerdings - Erlangen ist keine Mannschaft, die diese „Auszeiten“ nutzen kann.

Bis zum 4:4 liefen die Landsberger ständig einem Tor Rückstand hinterher. Erst ein Tempogegenstoß zum 5:4 leitete die Wende ein. Ab diesem Zeitpunkte lagen die Landsberger vorne und bauten kontinuierlich die Führung aus. Bis zum 10:6 lief das Spiel der Landsberger rund und man konnte überzeugen. Doch dann der erste Einbruch: Absolut unnötige Fehlpässe und Missverständnisse brachten Erlangen plötzlich wieder auf 11:10 heran. Minuten lang geschah dann gar nichts: Landsberg brachte vorne nichts rein - hinten hielten Michael Juchem und Manuel Kienzle den Kasten sauber. Dann gelang Janos Toth, der alle Siebenmeter sicher verwandelte, per Strafwurf das 12:10, kurz darauf erzielte Ronny Rieber, der auch ein tolles Spiel machte, das 13:10 und jetzt lief es wieder bei dem TSV: Bis zur Halbzeit lag man mit 19:13 vorne.

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Landsberg zog bis auf 23:15 davon, ehe man wieder unkonzentriert wurde. Doch obwohl Erlangen auf 24:20 heran kam, bestand eigentlich keine Gefahr. Denn die Landsberger kamen rechtzeitig wieder „zurück“, so dass der hohe Sieg voll in Ordnung ging und im Großen und Ganzen nie gefährdet war.

Genauso interessant aber auch die weiteren Ergebnisse: Zwar konnte Waldkraiburg einen Punkt in Unterhaching holen, doch dafür hat Trudering verloren. Die Voraussetzung für die Landsberger bleiben also die gleichen, denn von allen gefährdeten Mannschaften hat der TSV das mit Abstand beste Torverhältnis. Damit könnte die endgültige Entscheidung tatsächlich erst am letzten Spieltag fallen.

TSV: Juchem/Kienzle, Toth (10), Rieber (7), Bodnar (6), Seidel (4), Pfänder (4), Schmid (4), Ceh (1), Lorenz (1), D’Almeida (1), Polatzky.

Quelle Landsberger Tagblatt


Bericht der Gastmannschaft

HCE II ist nur noch peinlich

Tabellenletzter verlor selbst beim Drittletzten klar mit 27:38

Die peinlichen Auftritte des HC Erlangen II in der Handball-Bayernliga erlebten einen neuen Höhe- oder besser Tiefpunkt. Als Tabellen-Schlusslicht mit lediglich acht Pluspunkten aus nun 22 Spielen verlor der HCE II beim Drittletzten (!) TSV Landsberg mit sage und schreibe elf Treffern Unterschied.

Das Endergebnis war ein 38:27 (19:13). Der Abstieg steht für die Zweitliga-"Reserve" des HC Erlangen längst fest.

Die Erlanger starteten mit viel gutem Willen, konnten aber nur bis zum Stande von 11:10 in der 20. Minute das Spiel offen gestalten. Doch dann häuften sich die Abspielfehler und Disziplinlosigkeiten auf Seiten der Gäste. Der HCE kam kurzzeitig noch einmal leicht auf und erreichte mit 24:20 den kleinsten Rückstand. Doch der Abstiegsaspirant Landsberg siegte schließlich haushoch mit 38:27.

HC Erlangen II: Bellert; Benjamin Krämer (1), Bastian Krämer (2), Karg (3), Junghanß (5), Piller (2), Götz (6/2), Eskofier (5/1), Mathias (3).

Quelle Erlanger Nachrichten

24. Spieltag   (5.April 2003)    HSG Fichtelgebirge - HaSpo Bayreuth    22:28 (12:10)

Bericht der Heimmannschaft

Chance war da

Auch im letzten Heimspiel in der Bayernliga gab es für die Fichtelgebirgler kein Erfolgserlebnis gegen eine Bayreuther Mannschaft, die vor allem in zweiten Abschnitt ihr spielerisches Potenzial präsentierte.

Mit einem Heimsieg wollte sich die HSG Fichtelgebirge verabschieden. Und es begann trotz zwei vergebener Siebenmeter nicht schlecht für die HSG, die von Beginn an sicherer wirkte und versuchte konsequent abzuschließen. Die Bayreuther, eine dynamische und eingespielte Mannschaft, wirkten überhastet, leistete sich zu viele Fehlversuche oder scheiterten am gut reagierenden HSG-Keeper Andreas Wuttke. So stand es nach 16 Minuten 8:4 für die HSG, die es in dieser Phase versäumte, den Vorsprung weiter auszubauen. Langsam gewann HaSpo an Sicherheit, auch die Trefferquote wurde besser. Trotzdem hielten die Hausherren den Vier-Tore-Vorsprung bis zur 25. Minute (12:8). Technische Fehler der HSG ließen Bayreuth bis zur Pause mit schnellen Angriffen die Treffer neun und zehn setzen.

In der Kabine zeigte sich HSGCoach Miro Safr mit der Leistung zufrieden, nicht aber mit der Torausbeute. jeder wusste, dass sich die HSG mit einem Sieg die theoretische Chance zum Klassenerhalt offen halten konnte. Bis zur 37. Minute hielten die Gastgeber den Vorsprung. Beim Stande von 15:13 aber blies HaSpo zur Aufholjagd. In der Abwehr wurde noch stärker und schneller gearbeitet. Ein Rezept, das dem nun immer laufarmer agierenden Gastgeber überhaupt nicht schmeckte. Zudem konnte Motor Hegebart wegen Verletzung nicht mehr auflaufen. In der 39. Minute glich HaSpo zum 15: 15 aus und wurde zusehends stärker.

Der Bruch bei der HSG kam in der 41. Minute, als der unermüdliche Arbeiter im Abwehrverband, Werner Dietel, wegen angeblichen groben Foulspiels die rote Karte bekam. Jetzt bekam Bayreuth Oberwasser und hatte mit Martin Fiedler einen hervorragenden Spielmacher, der seine Leute am Kreis und auf den Aussenpositonen wunderbar einsetzte, die es ihm jeweils mit einem Tor dankten. 17:15 führten die Gäste, als Oliver Nagel, der trotz seiner Sehnenoperation am Finger auflief, seine Mitspieler nochmals aufmunterte und die nochmals den 17:17-Ausgleich erzielten. Aber anstatt sich weiter aufzubäumen, erlosch die Gegenwehr der HSG. Nun hatten die Gäste leichtes Spiel, die mit Tempo-Handball zu einem verdienten doppelten Punktgewinn kamen. Nach der Begegnung erfuhren die Fichtelgebirgler, dass Trudering überraschend zu Hause mit 22:23 gegen Simbach verloren hatte. Das wäre sie gewesen, die theoretische Chance zum Klassenerhalt. Mit einem Sieg gegen Bayreuth hätte sich die HSG bis auf einen Punkt an Trudering nähern können. jetzt ist das Tor zur Bayernliga endgültig geschlossen.

HSG Fichtelgebirge: Wuttke, Rieß; Dietel (1), Hegebart (2/1), Ruckdäschel (1), Dürrschmidt, Lichtinger (1), Nagel (5), Schut (2), Franz (6), Schreibmeier (4), Vopelka.

Quelle Frankenpost


Bericht der Gastmannschaft

HaSpo verurteilte HSG zum Abstieg

Eine gewaltige Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verhalt HaSpo Bayreuth zu einem 28:22-Sieg bei der HSG Fichtelgebirge. Die Bayreuther verurteilten damit das Team ihres langjährigen Trainers Miro Safr zum Abstieg aus der Bayernliga. Der insgeheim erhoffte Sprung auf Tabellenplatz zwei gelang aber nicht, weit der TSV Simbach in Trudering einen knappen 23:22-Sieg feierte.

Die Bayreuther benötigten im Derby bei der HSG Fichtelgebirge eine Halbzeit, ehe sie die richtige Einstellung zu Spiel und Gegner gefunden hatten. Durch eine Leistungssteigerung nach der Pause kamen sie aber dennoch zu einem ungefährdeten Sieg. Damit entschied Schüler Berghammer auch das zweite Duell mit Lehrmeister Safr für sich.

Die HSG wollte sich mit einer ordentlichen leistung von ihren Zuschauern verabschieden. Dementsprechend engagiert gingen sie zu Werke, wovon sich einige HaSpo-Akteure sichtlich überrascht zeigten. So geriet die mannschaft mit bis zu vier Toren ins Hintertreffen und tat sich um einiges schwerer als viele erwartet hatten. Besonders in der Abwehr fehlte der letzte Biss, so dass man auch nicht das gewohnte Tempospiel aufziehen konnte. Wurde doch einmal ein Ball erkämpft, fehlte es dann meist an der Präzision im Spiel nach vorn. Da sich die Bayreuther zudem im Angriff eine schwache Trefferquote leisteten, waren sie mit dem knappen Pausenrückstand noch gut bedient.

Mit dem Seitenwechsel schien dann die Partie für HaSpo aber erst richtig loszugehen. Mit aggressiverer Abwehrarbeit legten sie den Grundstein für die Wende. Die Spieler um Abwehrchef Hörner forcierten nun immer wieder Ballverluste des Gegners, die nun auch konsequent in Tore umgemünzt wurden. Dadurch ging die Begegnung in ihre spannenste Phase, in der dann endlich auch etwas Derbystimmung in der Halle aufkam. HaSpo glich zum 15:15 aus und legte nun eine Zwei-Tore-Führung vor. Diese konnten die Hausherren zwar nochmals egalisieren, doch ein weiterer Zwischenspurt zum 21:17 markierte die Vorentscheidung.

Ausschlaggebend war dabei das hohe Tempo der Bayreuther, dass die von argen Verletzungssorgen gebeutelten Einheimischen nicht mehr mitgehen konnten. Neben der starken Abwehrleistung war vor allem die verbesserte Chancenauswertung nach der Pause der Sieggarant. So reduzierten die Spieler ihre Anzahl der Fehlwürfe bei jeweils 24 Versuchen von 14 in der ersten Hälfte auf nur noch sechs in der Zweiten.

Das verhältnismäßig emotionslose Derby verlief relativ fair und hatte in einem unnötigen Foul von Dietl an Matthias Werner, das zurecht mit einer Roten Karte geahndet wurde, nur einen negativen Höhepunkt.

HaSpo Bayreuth: Brückner, Meyer - T. Abel (5), P.Abel (1), P.Müller (3), M.Müller (2), Werner (4), Hörner (2), Bader (4), Kreyßig, Fiedler (6), Kriesche (1)

Quelle Nordbayerischer Kurier

24. Spieltag   (5.April 2003)    TSV Unterhaching - VfL Waldkraiburg    26:26 (10:14)

Bericht der Heimmannschaft

Das Spiel gegen den VfL Waldkraiburg war fast eine Kopie des Hinspiels. Auch diese Partie endete nach klarer Führung für den VfL mit 26:26.

Die ersatzgeschwächten TSVler, die ohne Ole Pauschert, Marco Müller, Franzel Bruhnsen und Sascha Hülß angetreten waren, mußten sich wieder einmal aus der Talentschmiede der Herren 2 bedienen. Udo Radzio und Charly Kuwilsky halfen dieses Mal beim Oberligateam aus.

Die Hachinger fanden fast über die gesamten 60 Minuten gegen eine engagierte Gästemannschaft nicht zu ihrem Spiel und konnten dennoch einen 5-Tore-Rückstand wettmachen. Diese Aufholjagd zeigte wieder einmal die Moral der Mannschaft von Trainer Hubert Müller, die zu keinem Zeitpunkt aufgab, obwohl es in dieser Saison seit dem Sieg in Erlangen um nichts mehr geht. Beim 25:25 hatte der TSV die Chance erstmals in Führung zu gehen, doch eine sehr gute Gegenstosschance wurde leichtfertig vergeben.

Waldkraiburg ging mit 26:25 in Führung, der TSV konnte in der Schlußminute aber erneut ausgleichen. Kurz vor der Schlusssirene erhielt Matze Schmidt eine sehr umstrittene 2-Minuten-Strafe, die Überzahl wurde vom VfL routiniert ausgespielt. Der freistehende Kreisläufer wurde beim Wurfversuch gestört und es gab einen Siebenmeter für die Gäste, der allerdings zur Freude der Hachinger Anhänger von Keeper Alex Trippel pariert wurde.

Nun geht es am kommenden Samstag zum Auswärtsspiel gegen den TSV Simbach Samstag, 12.04., 19.30 Uhr). Die Simbacher sind als Aufsteiger trotz starker Neuzugänge die Überraschungsmannschaft der diesjährigen Bayernliga-Saison und belegen den 2. Tabellenplatz (31:13 Punkte).

Quelle Internet Haching


Bericht der Gastmannschaft

Unentschieden in Unterhaching

Ob sich das in der Endabrechnung nicht noch rächt? In Sorge um den Klassenerhalt hätten die Bayernligahandballer des VfL Waldkraiburg am Samstag beim TSV Unterhaching bereits für klarere Verhältnisse sorgen können.

Zunächst war es eine klare Pausenführung, die zu sorglos verspielt wurde und in der Schlussphase spielten dem Siebenmeter-Schützen Martin Lanzendorf die Nerven einen Streich. Dazu kam in der zweiten Halbzeit eine katastrophale Leistung der beiden Schiedsrichter Binneweiß (Rimpar) und Weschenfelder (Würzburg). Dabei begann der VfL Waldkraiburg sehr forsch, doch Axel Selent und Hubert Kamrad waren nicht konzentriert genug, um den Ball an Torhüter Klaus Heydenreich vorbei zu bringen.Auf beiden Seiten Nervosität, noch zu viele Ballverluste! Nach zwei Minuten das 1:0 durch einen Steilangriff der Gastgeber, dem Torhüter Roman Marik machtlos gegenüberstand. Doch der VfL kam besser ins Spiel. Kraftvoll setzte sich Cosmin Croituro durch und erzielte den Ausgleich. Dann waren es Kamrad und Selent, die durch ihren Druck auf 1:3 erhöhten. Bereits in der Anfangsphase kam es zu den ersten Fouls auf beiden Seiten, die allerdings viel zu spät oder gar nicht bestraft wurden. Und immer wieder war es Marik im VfL-Tor, der seinen Vorderleuten den nötigen Rückhalt gab. So konnte der VfL den Vorsprung auf 2:5 ausbauen.

Anstatt nun ruhig weiter zu spielen, ließ man dem Gegner wieder einmal zu viel Spielraum. Unterhaching nutzte die Chance und glich bis zur zwölften Minute wieder aus. Während Kovacs erneut am Torhüter scheiterte, machte Croitoru Platz für Debnar, der dann auch gleich für die 5:6-Führung sorgte. Und Marik stand wie ein Fels in der Brandung, parierte einige Bälle und eröffnete Kovacs die Chance, den Vorsprung erneut auszubauen, doch dieser scheiterte.

Debnar und Lanzendorf erhöhten auf 5:10 und immer wieder war es Kamrad, der auch den Zweikampf suchte und kaum zu bremsen war. Die Gastgeber blieben zehn Minuten ohne Treffer. Dann die erste Auszeit des TSV in der 22. Minute. Bis zur Pause trafen beide Teams noch drei Mal und der VfL konnte zufrieden mit einem 8:13- Vorsprung in die Kabine gehen.

Die ausgegebene Devise, sich in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit nicht gleich überrumpeln zu lassen, schien nicht bei allen VfL-Spielern angekommen zu sein. Es waren 45 Sekunden gespielt, die Gastgeber verkürzten. Dann «verschenkte» der VfL bei zwei Angriffen den Ball, die Strafe folgte zum 11:13. Dann besann man sich wieder, Kamrad fasste sich ein Herz, erspähte die Lücke in der TSV-Deckung und hielt einen Dreitore-Vorsprung. Die «Roten» versuchten den Gegner auf Distanz zu halten, doch der Druck der Gastgeber wurde größer. Jurina bekam seinen Gegenspieler kaum in den Griff und so stand es dann nach 42 Minuten nur noch 17:18 für den VfL.

Dann einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, die Spieler, Verantwortliche und die zahlreich mitgereisten VfL-Fans in Rage brachten. Es ging immer härter zur Sache, Selent wurde gefoult, es gab zwar Strafwurf, aber keine «Zweiminuten» für den TSV-Spieler. Auf der anderen Seite eine ähnliche Situation und Kovacs musste auf die Bank. Als sich dann Kamrad in der Abwehr den Ball schnappte, alleine auf das Tor zusteuerte und von hinten zu Fall gebracht wurde, gab es zwar einen Siebenmeter, aber nur Zweiminuten für den Sünder. Und so kam es zum 22:22-Ausgleich in der 50. Minute.

Der Unmut traf die beiden «Schwarzkittel» immer mehr, doch der VfL konterte mit seinen Mitteln. Die nächsten fünf Minuten gehörten noch einmal den -Gästen, die auf 22:25 erhöhten. Das Spiel kostete Kraft und das geht bekanntlich auf die Konzentration, die in den Schlussminuten nachließ. Hier machten die Gastgeber noch einmal «Dampf» und erreichten mit Unterstützung der Schiedsrichter den Anschluss zum 25:26. Dann wird Kamrad in der Abwehr klar umgerannt, die erneute Entscheidung, Siebenmeter anstatt Stürmerfoul. Robert Zagar nahm das Geschenk dankend an und glich aus. Dann noch eine Minute zu spielen. Klammern und Schlagen nach den VfL-Spielern, endlich dann 16 Sekunden vor Spielende doch noch eine Strafzeit für den TSV. Der VfL spielte die Situation clever durch, Selent wurde gefoult - Siebenmeter zwei Sekunden vor Schluss. Wer hat nun die Nerven, den siegbringenden Treffer zu erzielen? Lanzendorf trat an, er gilt als sicherer Werfer! Doch in diesem Fall scheiterte er.

Mit dem 26:26 sicherte sich der VfL einen wichtigen Punkt. Ob der verlorene Punkt in der Endabrechnung noch sehr weh tut, stellt sich in 14 Tagen heraus.

Quelle Ostbayerisches Volksblatt

24. Spieltag   (5.April 2003)    VfB Forchheim - TSV Friedberg    20:20 (13:9)

Bericht der Heimmannschaft

Erhitzte Gemüter am Spielende

Seitdem feststeht, dass der VfB Forchheim 1861 vorzeitig Meister in der Handball-Bayernliga ist, scheint bei ihm erstmal die Luft draußen zu sein. In den letzten drei Begegnungen konnten die Forchheimer nicht mehr an ihre sonstige hervorragende Spielweise anknüpfen.

Allerdings muss man den Friedberger bescheinigen, dass sie in Forchheim beim 20:20 (13:9)-Unentschienden äußerst engagiert und wirkungsvoll aufgetreten sind. Es war auf beiden Seiten ein kampfbetontes Spiel, wobei man beim VfB die klare spielerische Linie vermisste. Man kann dem VfB nicht absprechen, dass er sich nicht bemüht hätte, dieses Manko mit kämpferischen Mitteln auszugleichen. Dies bestätigt auch der Spielverlauf, denn der VfB führte von Beginn an bis zur 55. Min. ständig, teilweise sogar mit vier bis fünf Toren. Die Gäste gingen nur einmal beim 19:20 kurz vor Schluss in Front und hätten beinahe noch beide Punkte mit nach Hause genommen.
VfB-Trainer Mathias Bracher sah denn auch die Vorstellung seiner Schützlinge in Teilabschnitten unterschiedlich und meinte: „Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel haben wir in der ersten Halbzeit einen schnellen Ball gespielt und uns viele Chancen herausgespielt, es aber versäumt, diese konsequent zu einer deutlicheren Führung zu nützen. Die Abwehr hatte zunächst leichte Abstimmungsprobleme, doch nur neun Gegentore in 30 Minuten sprechen eigentlich für eine ordentliche Defensivleistung." Allerdings war dies auch ein großes Verdienst von Torwart Dieter Geck, der mit fantastischen Reflexen die TSV-Angreifer immer wieder zur Verzweiflung brachte.

Aber auch seine Gegenüber, Neumeyer in der ersten und Luderschmid im zweiten Durchgang, vereitelten mit tollen Paraden so manchen Treffer. Die Hausherren stellten sich immer besser auf die offensive 3:2:1-Abwehrformation des TSV ein. Nach dem 2:2 lag der Gastgeber später mit 9:4 sicher vorne und hatte in dieser Zeit diverse Chancen durch „Jojo“ Gradl un d Martin Degen – beide trafen nur den Pfosten – sowie Christian Hillebrand den Vorprung auszubauen. Stattdessen kassierte der VfB durch lasches Abwehrverhalten vermeidbare Gegentore und wechselte die Seiten mit 13:9.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit (31.) musste der VfB den Ausfall des bis dahin sehr einsatzfreudigen Ben Ljevar verkraften. Er erhielt nach einer sehr umstrittenen Aktion die Rote Karte. Dieser Aussschluss sollte sich für den VfB im weiteren Spielverlauf noch nachteilig auswirken. Gradl, der an den Kreis beordert wurde, konnte ihn in keiner Weise ersetzen. Doch zunächst hielt der VfB bis zur 40. Min. seinen Vorsprung (17:12). Jedoch verlor Forchheim mit zunehmender Spieldauer immer mehr seine spielerische Linie und verkrampfte zusehends. Die Ursache dafür lag darin, dass kaum Bewegung im VfB-Spiel war, es wurde nicht oft genug gekreuzt und zu wenig Druck auf die offensive TSV-Deckung ausgeübt, um sich die entsprechende Räume zu verschaffen. Es fehlte im VfB-Spiel ein Akteur, der in der Lage gewesen wäre, das Zepter fest in die Hand zu nehmen und wieder für Ruhe und Ordnung zu sorgen.

Die Gäste, die in Forchheim einen starken Auftritt hatten, sehr engagiert und lauffreudig waren, erkannten die VfB-Schwäche und wurden in der letzten Viertelstunde immer sicherer.

Und je näher sie herankamen, desto hektischer agierte der Hausherr, von einem geordneten Spielfluss war nichts mehr zu sehen. In der 55. Min. glich der TSV zum 19:19 aus und ging kurz danach durch einen Gegenstoß sogar in Führung. Es entbrannte ein Kampf um jeden Ball. Schließlich gelang Gradl mit Siebenmeter noch der Ausgleich, vorher waren Gunter Wagner (42.) und Martin Degen (53.) am TSV-Torwart Luderschmid gescheitert. Die Gäste vergaben durch Wüpping in der 9. Min. einen Strafwurf, er traf nur die Latte.

Beim VfB rächte sich, dass er vorher nicht weitere Tore gemacht hatte, die Chancen dafür waren zuhauf vorhanden. Die eigene Taktik und die Schiedsrichterleistung der Herren Klaus und Hirsch (Giebelstadt), die vor allem gegen Spielende hin zu einigen Nickligkeiten auf beiden Seiten führten, weil die Unparteiischen keine klare Linie hatten, waren nach dem Spiel die Stichworte in der heiß geführten Diskussion. Die Schiris sorgten mit ihren einseitig verteilten Zeitstrafen – der VfB erhielt neun, der TSV vier – für viel Unruhe. Damit fühlten sich die Hausherren benachteiligt, weil nach ihrer Meinung mit zweierlei Maßstab gemessen wurde.

VfB Forchheim: Geck, Henrici (nur bei zwei Siebenmetern eingesetzt) – Degen (8), Kern, Reich (1), Hillebrand (1), Ljevar (1), Szücs (2), Salihu (3), Gradl (1/1), Wagner (3)

Quelle Fränkischer Tag


Bericht der Gastmannschaft

Überraschung in Forchheim

Gegenüber dem Debakel vor einer Woche waren die Friedberger Handballer am Samstag beim Meister VfB Forchheim nicht mehr wieder zu erkennen. Trotz ständigen Rückstandes gaben sie zu keinem Zeitpunkt auf und holten sich durch bedingungslosen Einsatz und kämpferischen Willen gegen die wenig zimperlich agierenden Hausherren noch ein 20:20-(9:13)Unentschieden.


Die Voraussetzungen für die allgemein geplante Wiedergutmachung sanken vor dem Spiel, da mit Wagner, Dunstheimer (private Gründe) und Milunov (Rückenverletzung) gleich drei Stammspieler nicht zur Verfügung standen. Zudem konnte Dennis Graf, der seit seiner Verletzung vor vier Wochen erstmals wieder im Einsatz war, nur jeweils 10 Minuten pro Halbzeit eingesetzt werden. Durch das Fehlen von Wagner und Milunov fehlte Friedberg dadurch ein gelernter Linksaußen. Aber Mathias Grünaug füllte diese Lücke bestens aus.


Wer gedacht hatte, Forchheim würde angesichts des bereits seit Wochen feststehenden Meistertitels die Sache gemütlich angehen lassen, sah sich schnell getäuscht. Allein schon das Verhältnis von 10 Zeitstrafen und einer roten Karte für die Hausherren und nur vier Hinausstellungen für Friedberg zeigt, dass der Meister die Sache sehr wohl ernst meinte - und auch im Angriff legte er gleich mächtig los. Doch die schnelle 2:0-Führung glich Christoph Freiding, von dem im Angriff viel Druck ausging, mit zwei schönen Treffern postwendend wieder aus. Trotz der lautstarken Unterstützung der AH-Mitlgieder, die eigens mit einem Bus an gereist waren, gerieten die Schwarz-Weißen immer mehr ins Hintertreffen. Schuld daran war nach Meinung von Trainer Harald Schweizer auch die mangelnde Chancenauswertung. Forchheim dagegen nutzte seine Möglichkeiten gegen die zu diesem Zeitpunkt nicht immer ganz sattelfeste Abwehr der Gäste weitaus besser, sodass aus dem 2:2 bald ein 2:4, 4:9 und schließlich sogar ein 7:13-Rückstand wurde. Dann fingen sich die Herzogstädter wieder und nach dem 9:13-Pausenstand wurde es immer besser.


Wurde im ersten Abschnitt Torhüter Wolf-Rüdiger Neumeyer von seinen Vorderleuten noch des Öfteren im Stich gelassen, hatte nun Michael Luderschmid eine konsequent und entschlossene Abwehr vor sich stehen, an der sich Forchheim, das in der 2. Halbzeit nur noch zu sieben Treffern kam, immer wieder die Zähne aus biss. Der Lohn hierfür war schnell eingefahren. Nach dem 13:17 hieß es nur noch 16:17. Es entbrannte nun ein emotionales Spiel, in dem beide Mannschaften den Sieg wollten. Die etwa 150 lautstark mitgehenden Zuschauer sahen nun zwei völlig gleichwertige Mannschaften, die sich nichts schenkten. Nerven aus Stahl bewies zu diesem Zeitpunkt Mathias Grünaug, der alle vier Strafwürfe sicher verwandelte. Nach dem 17:19 trauten die Friedberger Fans ihren Augen nicht, als Steffen Lukas drei Minuten vor Spielende zunächst den Ausgleich zum 19:19 erzielte und mit einer schönen Einzelaktion dann seine Mannschaft sogar noch mit 20:19 erstmals in diesem Spiel in Führung brachte. Aber zu einem Sieg reichte es dann doch nicht. Forchheim schaffte in letzter Minute noch den Ausgleich zum insgesamt gerechten 20:20-Endstand.

Friedberg: Neumeyer, Luderschmid; Grünaug (6/4), Freiding (4), Lukas (3), Wüpping (3), J. Luderschmid (2), Grägel (1), Endres (1), Egidy, Graf.

Quelle Internet TSV Friedberg

24. Spieltag   (5.April 2003)    TSV Trudering - TSV Simbach    22:23 (12:12)

Bericht der Heimmannschaft

Helle Aufregung herrschte nach der Partie im Sportpark Haar. Fiel der Siegtreffer für den Tabellenzweiten Sekundenbruchteile vor der Sirene oder bereits nach der abgelaufenen Zeit, wie es Zeitnehmer, Spieler, Verantwortliche und Fans vom TSV Trudering glaubten? Jedenfalls zeigten die Unparteiischen das Tor als korrekt an und zogen sich damit den großen Unwillen des heimischen Publikums zu. Zumal sie sich vorher schon mit sechs Zeitstrafen für die Münchner gegenüber nur einer Hinausstellung für Simbach keineswegs als Heimschiedsrichter zu erkennen gaben. Doch wäre dieses ganze Theater nicht notwendig gewesen, wenn sich die Gastgeber in den letzten 30 Sekunden etwas cleverer verhalten hätten. Nach einem abgewehrten Angriff der Gäste beim Stande von 22:22 starteten sie zu einem energischen Gegenstoss, schlossen aber überhastet ab und scheiterten am vorzüglichen gegnerischen Torhüter. In den verbleibenden knappen 10 Sekunden vermochten sie es nicht, sich mit taktischen Fouls über die Runden zu retten. Kreisläufer Jindrich Dyk erspähte die Lücke zum alles entscheidenden Tor. Damit ereilte den Schützlingen von Trainer Wiggerl Hofmann das gleiche Schicksal wie in der Vorrunde in Simbach, als sie ebenfalls kurz vor dem Abpfiff beide Punkte verloren.

Neben den Dauerkranken Thomas Budig und Josef Zachmeier fehlte auch Ronny Alsleben, der sich im letzten Spiel in Waldkraiburg am Sprunggelenk verletzte. Dafür meldete sich Christian Schwenkler wieder tatendurstig zurück. Erfreulicherweise stellte sich das ehemalige Truderinger Aushängeschild Toni Schilcher für diese so wichtige Partie nochmals zur Verfügung und setzte viele postive Akzente, wobei hauptsächlich Jochen Kunert von seinen überraschenden Anspielen am Kreis profitierte.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Pilopp (1), Schwenkler, Kunert (5), Arntzen (3), Bienerth, Steiner (2), Schilcher T. (1), Stolle (6), Schilcher A. (1), Augustin (3/2)

Quelle Internet TSV Trudering


Bericht der Gastmannschaft

Jindrich Dyk opfert Nasenbein für den Sieg

Beinahe hätte Abstiegskandidat Trudering dem TSV Simbach das beste Saisonergebnis der Vereinsgeschichte noch vermasselt. Am Ende gewannen die Innstädter knapp mit 23:22 und verteidigten Platz 2 der Bayernliga. Ein Tor von Jindrich Dyk in letzter Minute ersparte den TSV-Handballern eine peinliche Niederlage, doch den Erfolg mussten sie teuer bezahlen: Dyk wurde beim Torwurf vom Torhüter des TSV Trudering mit dem Fuß am Kopf getroffen, so dass - sollte sich der Verdacht auf Nasenbeinbruch bestätigen - er die letzten beiden Spiele wohl ausfallen wird und die Saison für ihn vorzeitig beendet sein dürfte.

Bei den Hausherren mobilisierte man alle möglichen Kräfte, sogar der ehemalige Klassespieler Anton Schilcher wurde reaktiviert, um den Absturz in die Landesliga zu verhindern. Trudering kämpfte verbittert, vor den Augen zahlreicher mitgereister Simbacher Fans lieferten sich die beiden Teams eine spannende Partie, in der der Kampf überwog, die spielerische Linie allerdings fehlte.
Trudering lebte in der 1. Halbzeit hauptsächlich von Fehlern und Unkonzentriertheiten bei den Gästen. Zu häufig wechselten beim TSV Simbach gelungene Würfe und vergebene Tormöglichkeiten, gute Würfe und Abspielfehler. So hielt sich Trudering im Spiel und glich eine Simbacher Führung erstmals zum 6:6 aus. Entscheidend konnte sich jedoch kein Team bis zur Pause absetzen, so ging man mit einem 12:12 in die Kabinen.

Danach hatten die Hausherren ihre beste Phase, während die Innstädter die Zügel zu sehr schleifen ließen. Trudering gelang die 14:12- und 17:15-Führung. Die Gäste waren zu passiv im Abwehrverhalten, erhöhten jedoch gegen Mitte der 2. Hälfte gerade noch rechtzeitig. Trudering sah sich nun einem wieder stärker werdenden Gegner gegenüber, der deutlich machte, dass man nicht gewillt ist, die Punkte kampflos in München zu lassen. Plötzlich kam Simbach wieder durch Tore des grippegeschwächten Martin Voigt und Jan Josef heran, stark verbessert agierte auch wieder Spielmacher Rainer Sextl, der ein sehr gutes Spiel machte und vier Treffer beisteuerte. Simbach machte drehte den 17:19-Rückstand in eine 20:19-Führung um. Nun lagen bei den Hausherren die Nerven blank, zumal auch die Kräfte schwanden und eine Niederlage drohte. Trotzdem gaben die Truderinger nicht auf. Obwohl Simbachs Torhüter Szefan Dietzinger einige Male prächtig reagierte, gelang es Trudering nochmals zum 22:22 auszugleichen.

Gute Nerven brauchten dann Trainer Manfred Brodschelm und die Simbacher Fans in der Schlussphase, wo die Münchner-Vorstädter die Gelegenheit zum Siegtreffer vergaben und Simbach im direkten Gegenzug in letzter Sekunde das vielumjubelte Tor zum 23:22 gelang.
Im letzten Heimspiel der Saison geht es für die Simbacher am Samstag um 19.30 Uhr gegen den TSV Unterhaching.

Die Torschützen: Christoph Huber (2), Martin Voigt (6) davon 3 Strafwürfe), Rainer Sextl (4), Jan Josef (6), Stefan Ragaller3 (1), Jindrich Dyk (2).

Quelle Passauer Neue Presse

24. Spieltag   (5.April 2003)    TSV Niederraunau - DJK Waldbüttelbrunn    27:27 (10:14)

Bericht der Heimmannschaft

Aus dem Funken wird ein Fünkchen

27:27-Unentschieden in dramatischem Heimspiel bringt den TSV Niederraunau nicht weiter

Es will ganz offensichtlich nicht sein! Aus dem Funken Hoffnung den Klassenerhalt in der Handball-Bayernliga der Männer zu erreichen, ist am Samstagabend ein Fünkchen geworden. In einem die Zuschauer faszinierenden und enorm spannenden Spiel war das 27:27 der ersten Herrenmannschaft des TSV Niederraunau gegen die DJK Waldbüttelbrunn einfach zu wenig.

Es ist schon beinahe Irrsinn, was die Krumbacher Sporthalle in diesen Bayernliga-Tagen erlebt. Im Internet auf der gemeinsamen Bayernliga-Seite der Vereine war vor zwei Wochen vermerkt, dass es schade wäre wenn Raunau absteigt, denn die einzige der Bayernliga würdige Atmosphäre herrsche dort. In der Tat: was in Krumbach abgeht, das sucht derzeit seinesgleichen. Am Samstagabend standen die 450 Zuschauer wieder wie eine Wand hinter ihrem TSV. Auch als zweimal ein eigentlich uneinholbarer Rückstand zu verzeichnen war, hielt die Unterstützung unvermindert an. Das hat die Mannschaft dann auch gespürt und nach zwei schwachen Phasen in allerletzter Sekunde mit dem Schlusspfiff noch den Ausgleich erzielt. Obwohl dem Letzten in der Halle klar sein musste, dass dies wahrscheinlich den Abstieg bedeutet, wurde das Team mit stehenden Ovationen und mit einer lang anhaltenden Welle gefeiert.

Der dritte und vierte Absteiger (die HSG Fichtelgebirge und Erlangen sind nicht mehr zu retten) wird jetzt voraussichtlich aus Trudering (18 Punkte), Niederraunau (16 Punkte) und Landsberg (15 Punkte) ermittelt, wobei Raunau gegen Trudering und Landsberg den jeweils schlechteren direkten Vergleich hat und damit eigentlich drei Punkte aufholen muss.

Dabei hätten sich die Raunauer am Samstag einen Punkt besser stellen können. Einem überzeugenden Start mit einer feinen Einzelleistung von Bernd Maisch, zwei Rückraumwürfen von Ulli Huggenberger und einem Rückraumtor von Maisch folgte auch das richtige Ergebnis. Über das 4:2 blieben die Raunauer mit 6:4 in Führung. Dabei glänzte vor allem Ulli Huggenberger mit zwei weiteren Toren. Er bewies eindrucksvoll wie wichtig er für den TSV sein kann und alle hoffen, dass er nach seinem Auslandsaufenthalt im Herbst seine Karriere im Heimatort fortsetzt.

Doch schnell war dann die Herrlichkeit dahin. Die wieselflinken Unterfranken, die sich immer wieder in 1:1-Situationen der Raunauer Abwehr hoch überlegen zeigten, glichen zum 7:7 aus. Und in der schlechtesten Phase der Einheimischen sollte es noch schlimmer kommen. Nachdem Maisch einen Konter mit einem Dreher „vergeigt“ hatte und auch Huggenberger und Rupert Sadlo den gegnerischen Torwart „warm“ geworfen hatten, stand es zur Halbzeit 10:14.

Niemand mehr in der Halle setzte auf den TSV. Aber die Unterstützung der Fans blieb und der TSV bäumte sich auf. In einem aufregenden Zwischenspurt glichen die zehn Minuten wie entfesselt aufspielenden Raunauer zum 16:16 aus. Offensichtlich hatte die Kabinenpredigt von Trainer Holger Hübenthal gewirkt. Plötzlich traf Kapitän Rupert Sadlo mit seinen Hämmern aus dem Rückraum und auch Maisch und Huggenberger blieben erfolgreich. Den erneuten 18:18 Ausgleich erzielte Stefan Holdschick von Halbrechts und beim 19:18 nach einem schönen Angriffszug von Sadlo war erstmals wieder eine Führung zu verzeichnen.

Doch dann kamen die nächsten schwachen zehn Minuten. Der enttäuschenden Abwehr gelang es einfach nicht, den Rückraumschützen der Gäste, Daniel Vogt, in den Griff zu bekommen. Dass man zusätzlich auch noch so seine Schwierigkeiten mit Leuten wie Valur Arnarsson und Vladimir Timoschenko hatte, das war noch eher zu erwarten.

Beim 22:26 schien das Unterfangen Punktgewinn wieder aussichtslos zu sein. Die Aufholjagd läutete dann Torhüter Torsten Zofka mit einer abgewehrten Großchance ein. Sadlo (Verzweiflungswurf), Huggenberger (Siebenmeterdreher), Stefan Holdschick (Rückraummitte) und wieder Huggenberger (Gewaltakt) - kurz vor dem Ende stand es 26:27. Der TSV kam sieben Sekunden vor der Schluss-Sirene noch einmal in Ballbesitz. Gästespieler Arnarsson nahm mit einem übertriebenen Foul an Huggenberger gar noch aus taktischen Gründen eine rote Karte in Kauf. Die Uhr zeigte 59:57 Minuten, sechs Raunauer standen gegen vier Waldbüttelbrunner auf dem Parkett. Alles erwartete, dass Rupert Sadlo in Wurfposition gebracht wird. Doch richtig abgeklärt, in dieser Saison allzu selten gesehen, wurde Erich Liedel am Kreis frei gespielt und erzielte mit dem Abpfiff das 27:27.

Torschützen: Ulli Huggenberger 12/6, Rupert Sadlo 8/1, Bernd Maisch 4, Stefan Holdschick 2, Erich Liedel 1.

Quelle Augsburger Allgemeine


Bericht der Gastmannschaft

Hätte den Waldbüttelbrunnern vor der Partie jemand ein Unentschieden
angeboten, hätten sie wohl dankend angenommen. Doch am Ende hätten die ohne sieben Stammspieler angetretenen Gäste sogar gewinnen müssen. Vier Minuten vor Schluss führte der Gast, bei dem Nachwuchsspieler Florian Feustl und Torwart-Oldie Rainer Adelhardt ihr Bayernliga-Debüt gaben, schon mit 27:23.

Doch mangelnde Cleverness und eine unglückliche Entscheidung der
Schiedsrichter Hornung/Prestel (Burgau) in der Schlussphase ließen die
Gastgeber noch zum Ausgleich kommen. Zwölf Sekunden vor Schluss hatte die DJK bei einer 27:26-Führung weit in des Gegners Hälfte Einwurf gehabt. Während der eine Unparteiische mit dem ausführenden Daniel Vogt sprach, pfiff der andere das Spiel an, was der Waldbüttelbrunner aber nicht bemerkte. So wechselte nach drei Sekunden der Ballbesitz, was Niederaunau zum Gegenstoß und in letzter Sekunde zum Ausgleich nutzte. Dennoch war DJK-Trainer Manfred Wirth sehr zufrieden mit der Moral und Geschlossenheit seines Team.

Waldbüttelbrunn: Sommerkorn, Adelhardt - Vogt (7), Timoschenko (4),
Schmitt, Weißenberg (4), Henneberger (1), Arnarson (7/5), Ganz (2), Feustl (2).

Quelle Main-Post

25. Spieltag   (12.April 2003)    HC Erlangen II - VfB Forchheim    18:22 (9:12)

Bericht der Heimmannschaft

Das letzte Heimspiel dieser Saison in der Bayernliga bestritt unsere Mannschaft, die als Tabellenletzter und Absteiger in die Landesliga ja bereits feststeht, gegen den Tabellenführer VfB Forchheim, der seit etlichen Spieltagen als Bayernligameister feststeht. Vor der größten Zuschauerkulisse, die in dieser Saison bei einem Heimspiel unserer Mannschaft zu verzeichnen war, konnte sich unser Team vieler Unkenrufe zum Trotz noch einmal gut verkaufen und verlor nach ansprechendem Spiel relativ knapp mit 18:22 Toren (Halbzeit 9:12).

Gegen die Erlanger Filiale aus der Nachbarstadt Forchheim - alle beim VfB eingesetzten Aktiven spielten früher entweder bei der CSG oder HG Erlangen - konnte sich unsere junge Mannschaft (Durchschnittsalter 22 Jahre) in den ersten knapp 20 Minuten hervorragend in Szene setzen und führte bis zu diesem Zeitpunkt meistens mit ein bis zwei Toren (bis zum Zwischenstand von 7:7 in der 19. Spielminute). Hier funktionierte auch noch die Offensivabteilung unseres Teams; insbesondere durch sehr gute Leistungen des jungen Sebastian Götz, der zusätzlich auch mit 7/2 Toren als erfolgreichster Vollstrecker des Spieles fungierte. Dank einer bis zur letzten Minute anhaltenden großartigen kämpferischen Abwehrleistung wurde der Angriff der Oberfranken über weite Strecken des Spieles neutralisiert. Lediglich in unserem Angriffsspiel schlichen sich einmal mehr mit zunehmender Spieldauer vermehrt Fehler ein, was die Forchheimer nutzen konnten, um sich in der zweiten Spielhälfte zwischenzeitlich mit bis zu sechs Toren (14:20 in der 51. Spielminute) abzusetzen. Hier fehlten in unserer Mannschaft einfach die Vollstreckerqualitäten, da insgesamt ca. acht 100%ige Chancen bei Gegenstößen, vom Kreis bzw. beim Strafwurf vergeben wurden. Allerdings darf auch nicht außer acht gelassen werden, daß im gegnerischen Gehäuse mit Dieter Geck ein überragender Keeper stand, der an diesem Tag wohl mit ausschlaggebend für den Sieg des Favoriten war.

Es spielten:
Matthias Schmidt, Björn Bellert, Sven Eskofier 3 Tore, Filip Hanzalek (1), Dominik Jahn (1), Tom Karg, Sebastian Götz (7/2), Jan Fath (1/1), Markus Blatt (1), Bastian Krämer, Matthias Junghanß (4), Sebastian Piller.

Quelle Internet HC Erlagen


Bericht der Gastmannschaft

Der VfB verausgabt sich nicht

Die Reihe der schwachen Auftritte des vorzeitigen Meisters VfB Forchheim setzte sich beim weit abgeschlagenen Schlusslicht der Handball-Bayernliga, dem HC Erlangen II, trotz des 22:18 (12:9)-Sieges fort.

Lediglich zwei positive Aspekte sind aus diesem Spiel zu ziehen: Zum einen ist es dem VfB-Team nach drei Spieltagen wieder einmal gelungen, zwei Punkte einzufahren. Zum anderen war VfB-Torhüter Dieter Geck der einzige Spieler, der eine überzeugende Leistung bot und mit tollen Paraden seine Mannschaft vor einer unangenehmen Überraschung bewahrte.
Im Spiel der Generationen, in dem der HC II eine junge Truppe mit einem Durchschnittsalter von 21,5 Jahren in die Begegnung schickte, erwartete man eigentlich von der wesentlich erfahreneren und spielreiferen VfB-Mannschaft, dass sie ihre ganze Routine in die Partie einbringen und damit das Spielgeschehen diktieren würde. Dem war aber nicht ganz so. Die jungen Erlanger stemmten sich von Beginn an mit allem Ehrgeiz gegen den vermeintlich übermächtigen VfBler, um mit einem respektablen Ergebnis gegen den Tabellenführer zu bestehen. Dies ist ihnen auch mit ihrer Frische und Spritzigkeit über weiter Strecken der Begegnung gut gelungen.

Denn der Meister spielte wieder unter seinen Möglichkeiten, ließ es ruhig angehen und jeglichen Esprit vermissen. Sicherlich spielte bei den Forchheimern dabei eine Rolle, dass sie so kurz vor den am 1. Mai beginnenden Aufstiegsspielen einen neuerlichen Ausfall durch Verletzung auf jeden Fall vermeiden wollten. Gegen die zu Beginn statisch und löchrig agierende 6:0-VfB-Abwehr hatte es der Gastgeber leicht, mit 2:0 in Führung zu gehen. Vorher hatten Martin Degen und Axel Reich in aussichtsreicher Position am HC-Tor vorbei geworfen. Danach legte der VfB etwas zu und ging nun seinerseits mit 4:3 in Front. Doch die Erlanger spielten mit großem Engagement und gingen erneut mit 7:5 nach vorne, wobei sich der erst 17-jährige Sebastian Götz (7 Tore), Matthias Junghanß (4) und Sven Eskofier (3) im HC-Rückraum besonders hervortaten.

Durch die Umstellung der VfB-Abwehr auf ein 5:1-System mit Ben Ljevar als vorgezogenem Einser kam Stabilität in die Forchheimer Defensive. Gestützt auf die nun erfolgreiche Abwehrarbeit und eine etwas zwingendere Angriffsleistung gelang es dem Spitzenreiter, sich bis zur Pause eine Drei-Tore-Führung (9:12) herauszuwerfen.

Im zweiten Abschnitt blieb zwar der VfB ständig in Front, erreichte beim Spielstand von 14:20 (50.) die höchste Führung, ohne sich allerdings dabei voll zu verausgaben. In der Schlussphase schaltete der VfB wieder einen Gang zurück, was die junge Erlanger Truppe ausnutzte und den Sechs-Tore-Rückstand auf vier zum 18:22-Endstand reduzierte.

Als Fazit bleibt festzuhalten: Dem VfB muss es gelingen, seine derzeitige Zurückhaltung rechtzeitig bis zum Beginn der Aufstiegsrunde abzulegen, um dann erfolgreich abzuschneiden. Da warten dann andere Kaliber auf die Bracher-Schützlinge.

VfB Forchheim: Geck, Henrici (bei einem Siebenmeter) – Plößl (2), Degen (6/2), Kern (1), Hillebrand, Ljevar (2), Szücs (2), Salihu (3), Gradl (1), Wagner (2), Reich (1)

Quelle Fränkischer Tag

25. Spieltag   (12.April 2003)    VfL Waldkraiburg - TSV Landsberg    24:31 (9:15)

Bericht der Heimmannschaft

Handballer bangen um Klasse

Eigentlich hatte man sich mehr Engagement der VfL-Handballer erwartet, ging es doch darum den TSV Landsberg in die Schranken zu weisen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen.

Statt dessen sah man einen verbissen kämpfenden Gegner, der seine Chancen gnadenlos nutzte und so einen verdienten 24:31-Sieg mit nach Hause nehmen konnte. Zudem wahrten sich die Lechstädter damit die Chance, dem Abstiegsgespenst doch noch zu entrinnen.

Das Spiel begann sehr zerfahren. Kamrad machte gleich Bekanntschaft mit der kompromisslosen Landsberger Abwehr und Lanzendorf zog den Ball am Tor vorbei. Ehe sich die VfL-Abwehr richtig postiert hatte, schlug es erstmals bei Marik ein. Die Angriffe von Waldkraiburg wurden nicht kontrolliert genug vorgetragen. Kovacs scheiterte an Torwart Kienzle, den Gegenstoß verwandelte Pfänder zum 0:2. Kamrad mühte sich ab, hatte aber nicht die gewohnte Durchschlagskraft und konnte den TSV-Torwart nicht überwinden. Als dann Kovacs alleine auf das gegnerische Tor zusteuerte und den Ball übers Tor «donnerte»,
merkte man bereits die große Nervosität in der heimischen Mannschaft, die es vor der großen Zuschauerkulisse besonders gut machen wollte.

Dann endlich in der sechsten Minute das 1:2 durch Rechtsaußen Jurina. Als dann Croitoru eine Minute später der Ausgleich gelang, erhellten sich die Gesichter auf der VfL-Bank wieder. Als Selent dann mit seinem Wurf scheiterte, bestraften dies die Gäste sofort im Gegenzug. In der Folge tauchten einige technische Fehler bei den «Roten» auf, die zu Ballverlusten führten. Landsberg war der Siegeswille ins Gesicht geschrieben und jeder Angriff wurde präzise vorbereitet. Die Ungarn Bodnar, Todt und Czek in den TSV-Reihen waren die hervorragenden Vorbereiter und mit Pfänder und Rieber hatten die Lechstädter zwei «Bomber» im Rückraum, die sicher vollendeten. 2:5 nach zwölf Minuten, Trainer Debnar hielt es nicht mehr auf der Bank, er griff selbst ins Spiel ein. Plötzlich schien es zu laufen. Ausgleich nach 15 Minuten durch herrliche Treffer von Selent und Kamrad. Doch dann fünf Minuten Sendepause beim VfL. Landsberg blieb
auf der Lauer, nutzte die Fehler des Gegners und zog auf 5:9
davon. Der Faden im VfL-Angriff schien gerissen zu sein. Die Würfe aufs Tor waren zu schwach, um den Zwei-Meter-Riesen im TSV-Tor in Verlegenheit bringen zu können. Noch einmal versuchte sich Croitoru und hatte Erfolg. Dann jedoch scheiterten erneut Lanzendorf und Jurina am Torhüter oder an der Latte. Und die Gäste bauten mit ihrem flinken Angriffsspiel die Führung zum 6:11 aus. Anlass für die «Hausherren» eine Auszeit zu nehmen. Doch auch danach blieb es bei dem Abstand und die Mannschaften gingen mit einem 9:15 in die Kabinen.

Was war los mit dem VfL? Das fragten sich nicht nur die Zuschauer,
sondern auch die Spieler selbst, die mit ihren Leistungen keinesfalls zufrieden sein konnten. Aber auch nach der Pause gab es keine Besserung. Zum wiederholten Male landete ein VfL-Wurf am Pfosten, den Gegenstoß verwandelte der TSV zum 9:17. Nach zwei Treffern von Jurina keimte wieder Hoffnung in den VfL-Reihen auf. Doch dies war nur von kurzer Dauer. Die Konter der Gäste saßen und nach 46 Minuten hieß es 17:25. Es fehlte diesmal der berühmte Mannschaftsgeist und der Kampfeswille beim VfL. Erneut knallte Selent den Ball an die Latte, Croitoru kam nicht am Torhüter vorbei. Marik schickte Selent auf die Reise, der jedoch ebenso scheiterte wie Jurina eine Minute später. Die Strafe folgte zum 20:29.

Der VfL bemühte sich zwar bis zum Schluss, konnte auch noch eine Ergebniskorrektur erreichen, die klare 24:31-Niederlage aber
nicht vermeiden.

Quelle Ostbayerisches Volksblatt


Bericht der Gastmannschaft

Handballer gewinnen in Waldkraiburg mit 31:24

Klassenerhalt kann im letzte Saisonspiel noch geschafft werden

Jetzt ist alles möglich: Die Landsberger Handballer gewannen in Waldkraiburg überlegen mit 31:24. Damit stehen die Chancen so gut wie schon lange nicht mehr, am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der Bayernliga doch noch zu schaffen.

"Wenn wir in Waldkraiburg gewinnen, ist alles möglich", hatte TSV-Trainer Istvan Bodnar vor dem Spiel verkündet. Und tatsächlich, jetzt könnte es doch noch gelingen, den Aufenthalt in der Bayernliga zu verlängern - immer vorausgesetzt, dass die Landsberger am letzten Spieltag, am 26. April, ab 18 Uhr - ausnahmsweise in der Isidor-Hipper-Halle - gewinnen. Es wäre sogar noch der 8. Tabellenplatz möglich, da auch Trudering verloren hat, doch das wäre nicht mehr wichtig. Hauptsache, man kann sich noch auf Rang neun vorarbeiten.

Den Grundstein dazu legten die Landsberger in Waldkraiburg. Von Anfang an bestimmte man das Spiel und agierte sehr konzentriert, wenn auch nicht ganz so gut, wie gegen Friedberg, wie Bodnar einräumt. "Wenn wir nur mit einem Tor Unterschied gewonnen hätten, wäre das auch in Ordnung gewesen", so der Landsberger Trainer. Doch diesmal nutzten sie die sich bietenden Chancen einfach konsequent, auch wenn es im Spielaufbau manchmal nicht ganz nach Wunsch lief.

Bereits zur Halbzeit lagen die Landsberger denn auch klar mit 15:9 in Führung. Anschließend kontrollierte man weiter sicher die Partie. Dabei tat den Spielern gewiss auch die Unterstützung gut: Über 30 Fans waren im Bus mit angereist, um ihre Mannschaft beim "Unternehmen Klassenerhalt" lautstark zu unterstützen. Und sie mussten den Ausflug auch nicht bereuen. Konzentriert und mannschaftlich geschlossen griff man nach dem letzten Strohhalm.

Und das, obwohl man auf Torhüter Michael Juchem verzichten musste, der mit einer Mittelohrentzündung im Bett lag. Doch Manuel Kienzle machte seine Sache gut und gab Sicherheit in der Abwehr. Damit ging der Sieg für Landsberg völlig in Ordnung - wenn er auch ein bisschen hoch ausfiel.

Jetzt haben die TSV’ler zwei Wochen Pause, die man sicher nutzen wird, um die kleineren Verletzungen, mit denen man ja in dieses Spiel gegangen war, zu kurieren. Und natürlich um sich optimal auf das "Endspiel" vorzubereiten - der Osterurlaub dürfte in diesem Jahr wohl gestrichen sein.

Andererseits wäre der Klassenerhalt ein Erfolg, mit dem wohl kaum mehr jemand gerechnet hat. Bei diesem letzten Schritt gegen Simbach hoffen die Landsberger natürlich wieder auf so tolle Unterstützung durch die Fans.

TSV: Pfänder (8), Toth (8), Rieber (7), Ceh (4), D’Almeida (2), Bodnar (2).

Quelle Landsberger Tageblatt

25. Spieltag   (12.April 2003)    HaSpo Bayreuth - TSV Niederraunau    39:29 (22:14)

Bericht der Heimmannschaft

Tempospiel ohne Pause

Im letzten Heimspiel der Saison in der Herren-Bayernliga zeigte sich HaSpo Bayreuth vor rund 300 Zuschauern noch einmal von der besten Seite. Mit 39:29 (22:14) gegen den damit endgültig abgestiegenen TSV Niederraunau wurde der Saisonrekord von 40 Toren nur knapp verpasst.

Durch konsequentes Tempospiel mit Gegenstoß und schnellem Anwurf entwickelte HaSpo einen pausenlosen enormen Angriffsdruck, dem die Gäste nicht lange Stand halten konnten. Zunächst versuchten sie sogar, das hohe Tempo mitzugehen. So entwickelte sich Mitte der ersten Halbzeit ein offener Schlagabtausch, bei dem zwischen der 16. und 20. Minute fielen nicht weniger als zehn (!) Treffer fielen. Sieben davon erzielten die Bayreuther, so dass es nach einem Drittel der Spielzeit somit schon 18:11 stand. Dank der hohen Ausbeute fiel es letztlich gar nicht sehr ins Gewicht, dass man in der Abwehr nicht immer den sattelfestesten Eindruck hinterließ.

An diesem Bild änderte sich auch nach der Pause nichts. Der HaSpo-Angriffswirbel war zwar nicht mehr ganz so effektiv, aber der TSV Niederraunau hatte auch nicht mehr viel entgegen zu setzen, so dass man sich weitere Nachlässigkeiten in der Abwehr leisten konnte. Die Bayreuther bemühten sich aber auch darum, ihren Anhängern noch einige Höhepunkte zu bieten. Darunter waren nicht nur Kabinettstückchen wie ein Doppelkempa, sondern auch das Kuriosum eines Eigentors nach einem Missverständnis. Als Torschütze wurde in diesen beiden besonderen Fällen jeweils Fiedler notiert.

Insgesamt boten die Bayreuther eine geschlossene Mannschaftsleistung auf sehr hohem Niveau, zu der alle Akteure sehenswerte Aktionen beitrugen. Spielführer Bader, der in beiden Mannschaftsteilen zu überzeugen wusste, hatte die Gelegenheit, die Leistung seines Teams und auch seine persönliche mit dem 40. Treffer zu krönen. Er scheiterte aber mit einem Wurf von der linken Außenposition.

Abschied von Routiniers
Den Abschluss der vor allem in eigener Halle sehr erfolgreichen Saison (einzige Niederlage mit einem Tor gegen Meister Forchheim) nutzten die Bayreuther, um einige verdiente Spieler formell zu verabschieden. Horst Wohlgemuth, Stefan Heinrich und Wolfgang Bunz, die alle auch schon in der Regionalliga beim BSV 98 gespielt haben, stehen der ersten Mannschaft nicht mehr zur Verfügung.

HaSpo Bayreuth:
Meyer, Brückner P. Müller (4), M. Müller (6), Werner (3/2), Hörner (2), Bader (10), Fiedler (4), T. Abel (6), P. Abel, Bunz (2), Kuhn (2)

Quelle Nordbayerischer Kurier


Bericht der Gastmannschaft

Trotz Abstieg: die Fans feiern ihre Mannschaft

Jetzt ist es amtlich: Die erste Handball-Männermannschaft des TSV Niederraunau muss nach nur einem Jahr Zugehörigkeit zur Bayernliga in die Landesliga zurück. Das kleine Fünkchen Hoffnung erlosch am Samstag durch die 29:39-Niederlage bei HaSpo Bayreuth.

In ihrem letzten Auswärtsspiel der Bayernligasaison mussten die Handballer des TSV Niederraunau beim erwartet starken Gegner in Bayreuth unbedingt gewinnen, um dem drohenden Abstieg noch zu entgehen. Doch schon nach wenigen Spielminuten zeichnete sich ab, dass an diesem Tag die Bayreuther Mannschaft kaum zu bezwingen war. Auch in der zweiten Spielhälfte leisteten sich die Gastgeber keine Schwächephase und gewannen so das Spiel ungefährdet mit 39:29.

Wieder einmal mit unglaublich zahlreicher Fanunterstützung reisten die Niederraunauer Handballer zum Drittplatzierten der Bayernliga, HaSpo Bayreuth. Motiviert zeigten sich Trainer und Mannschaft schon bei der Anreise im Bus. Doch die junge Bayreuther Mannschaft begann das Spiel mit Tempo-Handball vom feinsten. Schon nach wenigen Minuten führte sie mit 7:3. Der TSV konnte das hohe Tempo zwar mitgehen, doch schlichen sich auf Seiten der Gäste dadurch immer wieder Fehler ein, die von der Bayreuther Mannschaft gnadenlos bestraft wurde. Mit lautstarker Unterstützung der Fans kam Niederraunau zwischenzeitlich wieder auf 9:7 heran, doch dann hatten die Gastgeber ihre stärkste Phase. Nur fünf Minuten später stand es bereits 16:9.

Verzweifelt versuchten die Gäste aus Niederraunau diesen Rückstand nochmals zu verringern, doch an diesem Tag war gegen die fast fehlerfrei spielenden Bayreuther nichts zu machen und so wurde beim Spielstand von 22:14 für die Gastgeber die Seiten gewechselt.

Es hätte schon ein Wunder geschehen müssen, um diesen hohen Rückstand nochmals aufholen zu können. Aber auch im zweiten Spielabschnitt konnten die Bayreuther Handballer überzeugen und leisteten sich kaum Fehler. Der TSV spielte zwar mit, aber mehr eben auch nicht. Erstmals in dieser Saison machte Matthias Mayer deutlich, welches Potential in ihm steckt und sorgte mit seinen fünft Toren dafür, dass die Niederlage für den TSV nicht noch deutlicher ausfiel.

Mit dieser Niederlage war nun endgültig der Abstieg sicher. Wer nun annahm, die Fans würden gesenkten Hauptes die Bayreuther Turnhalle verlassen, der hatte sich getäuscht. Lautstark wurde die Mannschaft trotz des Abstiegs gefeiert und versucht, die sehr enttäuschten Spieler samt Trainer wieder aufzubauen. Man kann ganz sicher zu Recht behaupten: Die besten Fans der Liga!

Der TSV spielte mit Torsten Zofka (1), Thomas Lehle, Rupert Sadlo (8/4), Matthias Mayer (5), Bernd Maisch (4), Thomas Lochbrunner (3/1), Uli Huggenberger (2), Erich Liedel (2), Stefan Holdschick (2), Boris Matzner (1), Christian Täumler (1), Michael Hubl.

Quelle Augsburger Allgemein

25. Spieltag   (12.April 2003)    TSV Friedberg - TuS Fürstenfeldbruck    23:22 (10:12)

Bericht der Heimmannschaft

Prestigeduell mit Jugendtouch

Mit einem glücklichen, aber aufgrund ihres enormen kämpferischen Einsatzes nicht ganz unverdienten, 23:22-(10:12)Sieg, beendeten die Friedberger Handballer vor rund 250 Zuschauern ihre insgesamt gute Saison gegen den Lokalrivalen TuS Fürstenfeldbruck in der letzten Sekunde durch einen direkt verwandelten Freiwurf von Uwe Egidy.

Eines muss man der Mannschaft um Kapitän Dominik Endres lassen: Das gegebene Versprechen, ihren Zuschauern nicht noch einmal so ein Spiel wie vor zwei Wochen gegen Landsberg zu zeigen, haben sie voll erfüllt. Wie peinlich ihnen selbst diese Vorstellung war, zeigte sich auch daran, dass sie ihre Mannschaftskasse plünderten und alle Zuschauer als Wiedergutmachung zu warmem Leberkäs und Bier einluden.

Aber auch auf dem Spielfeld klappte es mit der Rehabilitation. In Toren drückte sich dieses Vorhaben zunächst jedoch nicht aus. Die Gäste aus Fürstenfeldbruck hatten lange Zeit die Nase stets mit zwei, drei Toren vorn und beantworteten jede Annäherung prompt mit einem weiteren Treffer. „Das war ein schöner Abschluss einer insgesamt guten Saison, bei dem mir besonders die kämpferische Einstellung gefallen hat“, lobte Trainer Jürgen Denzel seine Mannschaft. Dass es von Beginn an nicht ganz nach Wunsch lief, lag auch daran, dass Denzel bei seinem letzten Einsatz als Friedberger Trainer erneut auf drei Stammspieler verzichten musste. Neben den beiden Linksaußen Wagner und Milunov fehlte nach seinem Kurzeinsatz in Forchheim auch Torjäger Graf erneut wegen seiner alten Verletzung.

Aber das änderte nichts daran, dass sich die Schwarz-Weißen von Beginn an in kämpferischer Form zeigten und nicht willens waren, dem Gegner das Feld zu überlassen. Aber auch Fürstenfeldbruck zeigte, dass es dieses Prestigeduell für sich entscheiden wollte. So wurde diese Partie, in der es eigentlich nur um die Ehre ging, von Beginn an von beiden Mannschaften beherzt, aber fair geführt, was aber die beiden Unparteiischen nicht so sahen und insgesamt 17 Zeitstrafen und eine rote Karte verhängten. Den besseren Start in diesem Spiel erwischten eindeutig die Gäste, die schnell mit 2:0 in Führung gingen und sich auch für lange Zeit diesen Vorsprung nicht nehmen ließen.

Bei Friedberg haperte es anfangs mit der Chancenauswertung und auch in der Abwehr stimmte es zunächst nicht mit der Abstimmung. Im Angriff wurden zwar schöne Chancen heraus gespielt, doch der Torerfolg blieb zu oft aus. Anders bei den Gästen, die sich besser durchsetzten konnten und sich deshalb verdient bis auf 8:4 absetzten.

Zügel fest in der Hand

Aber anders als vor zwei Wochen ließen die Hausherren diesmal die Zügel nicht frühzeitig schleifen und hielten dagegen. Der Lohn war der Anschluss zum 9:10 durch den besten Friedberg Torschützen, Matthias Wüpping, der es insgesamt auf 11 Treffer brachte. Nach dem Pausenpfiff der viel zu kleinlich leitenden Schiedsrichter (bereits ein Kopfschütteln zog eine Zeitstrafe nach sich) zunächst das gleiche Bild: Fürstenfeldbruck legte vor, Friedberg mühte sich um den Anschluss. Aber nach dem 17:20 wendete sich das Blatt.

Großen Anteil daran hatte Torhüter Michael Luderschmid, der nun reihenweise beste Chancen der Gäste zunichte machte. Darüber hinaus zeigte sich sein jüngerer Bruder Johannes in blendender Verfassung, als er in der 54. Minute mit einem sehenswerten Tempogegenstoß schließlich erstmals den Ausgleich zum 21:21 schaffte. Der erst 17-Jährige, vor einem Jahr noch in der B-Jugend, bot eine ausgezeichnete Leistung. Doch die Chancen auf einen Erfolg schienen zu sinken, als Matthias Wüpping aufgrund seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte zu sehen bekam. Doch die Herzogstädter zeigten ihren Siegeswillen und glichen einen erneuten Rückstand per Strafwurf (Grünaug) zum 22:22 aus. Dann wurde es spannend. Torhüter Luderschmid wehrte in der letzten Minute erneut einen Angriff der „Brucker“ ab und Friedberg gelangte in Ballbesitz. Eine Sekunde vor Spielende bekam der TSV einen Freiwurf zugesprochen. Uwe Egidy schnappte sich das Leder und traf zum viel umjubelten 23:22-Siegtreffer.

TSV Friedberg: M. Luderschmid, Neumeyer; Wüpping (11/7), J. Luderschmid (3), Freiding (2), Endres (2), Grünaug (2/1), Grägel (1), Egidy (1), Dunstheimer (1), Lukas.

Quelle Augsburger Allgemeine


Bericht der Gastmannschaft

Unglückliche Niederlage in Friedberg

Siegtreffer zum 23:22 (10:12) mit direktem Freiwurf

So als ab es uns nicht vergönnt wäre gegen Mannschaften wie Friedberg oder Unterhaching zu gewinnen, standen wir nach 60 Minuten wieder mit leeren Händen da. Es hat nicht die bessere sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen, da unser Team neunundfünfzig Minuten und neunundfünfzig Sekunden das Spiel bestimmte und bis dahin nie in Rückstand lag. Auch wenn es für beide Mannschaft vom Tabellenstand her um nichts mehr ging, wollten die Friedberger sich für das schlechte Heimspiel gegen Landsberg gegenüber ihren Fans rehabilitieren und ihren scheidenden Trainer Jürgen Denzel natürlich mit einem Sieg verabschieden.

Da der TSV in der Vorrunde erstmals in Fürstenfeldbruck gewinnen konnte, wollten wir den Spieß umdrehen und die ersten Punkte aus Friedberg entführen. Aus einer sicheren Abwehr ist uns dies auch sehr gut gelungen, so dass die Gastgeber erst in der 15. Minute zu ihrem ersten Feldtor kamen. Zu diesem Zeitpunkt lagen wir mit 4:8 in Front. Wie motiviert die Mannschaft war zeigt sich auch daran, dass uns zwei Treffer gelangen, als wir nur vier Spieler auf dem Spielfeld hatten. Der Zweitorevorspung zur Halbzeit hielt bis zur 50. Minute, in der wir noch mit 18:20 in Führung lagen. Nach 54 Minuten stand es 21:21 und nach 58 Minuten 21:22. Als dem TSV mit einem Siebenmeter der 22:22 Ausgleich gelang hatten wir noch rund eine Minute Zeit in Führung zu gehen. Als uns dies nicht glückte, musste in den verbleibenden 40 Sekunden wenigstens das mehr als verdiente Unentschieden gerettet werden, was bis eine Sekunde vor Schluss auch der Fall war. Aus der Mauer heraus war es Uwe Egidy mit seinem einzigen Treffer, der den vielumjubelten Siegtreffer erzielte.

Insgesamt muss man unserer Mannschaft ein Lob aussprechen, die alles gegeben hat und am Ende vielleicht nicht Clever genug war, auch noch den verdienten Erfolg für sich zu verbuchen. Da beiden Mannschaften auch nächstes Jahr noch in der Bayernliga vertreten sein werden, kann ein neuer Anlauf unternommen werden, erstmals in Friedberg zu Punkten. Zum Schluss muss aber noch eine Anmerkung zu den Schiedsrichtern gemacht werden. Es hätte ein schönes Spiel werden können, wenn das Regelwerk nicht vorsehen würde, dass zwei Schiedsrichter dazu gehören. Aus der Kritik muss Schiedsrichter Helmut Kellner genommen werden, der Fehler seines Kollegen nicht korrigieren kann und machtlos gegen willkürliches Pfeifen seines Partners Alfred Graf ist. Dessen Entscheidungen riefen den Unmut beider Seiten hervor und es stellte sich die Frage ob er das Regelwerk nicht kennt oder für ihn nicht gilt. Wer an der Mittellinie steht und sein Gehör auf die Auswechselbank konzentriert, ob dort vielleicht jemand "zu tief einschnauft", braucht sich nicht wundern, wenn Spielabläufe falsch eingeschätzt werden. Wie bei unserem Vorhaben in Sachen Erfolgserlebnis in Friedberg darf auch in diesem Punkt auf Besserung in der neuen Saison gehofft werden.

Quelle Erich Raff (Internet Tus FFB)

25. Spieltag   (12.April 2003)    TSV Simbach - TSV Unterhaching    24:24 (12:12)

Bericht der Heimmannschaft

Beim TSV schwinden die Kräfte, doch Platz 2 hat man fest im Blick

Knappes 24:24 gegen Unterhaching rettet den Simbacher Ha ndballern die Chance auf den Vizemeistertitel in der Bayernliga

Auch am vorletzten Spieltag der diesjährigen Handball-Bayernliga-Saison verteidigte der TSV Simbach den 2. Tabellenplatz vor HaSpo Bayreuth. Martin Voigt war es am Samstag, der mit seinem Tor zum 24:24-Ausgleich in letzter Sekunde gegen den TSV Unterhaching nicht nur eine tolle Aufholjagd seiner Mannschaft krönte, sondern auch den 2. Platz und die Option auf den bayerischen Vizemeistertitel sicherte. Nun liegt es an den Simbachern selbst, die mit einem Sieg am letzten Spieltag in zwei Wochen in Landsberg diesen Titel sichern können.

Am Samstag gegen Unterhaching fehlte die klare spielerische Linie auf beiden Seiten, viele Fehler kennzeichneten die zerfahrene Anfangsphase, später entwickelte sich für die Zuschauer ein spannendes und in der Schlussphase dramatisches Spiel, in dem der TSV Simbach innerhalb von zwei Minuten einen 20:24-Rückstand mit nicht mehr zu erwartender Energie und Einsatz zum 24:24 ausgleichen konnte.

Bei den Simbachern, obwohl aus dem Trudering-Spiel noch angeschlagen, doch dabei: Jindrich Dyk, dafür musste der bis dahin sehr gute Jan Josef nach 15 Minuten mit einer Fußverletzung vom Feld. "So allmählich schwinden bei meinen Spielern die Kräfte, da kann man spielerisch nicht mehr glänzen", hat Simbachs Erfolgstrainer Manfred Brodschelm durchaus Verständnis für einige nicht gelungene Aktionen. Nicht so sehr erfreut war der Coach, dass seine Mannschaft etwas leichtfertig eine zwischenzeitliche Führung aus der Hand gegeben hat. Denn der Gast aus Unterhaching, der Probleme hatte, seinen gewohnten Rhythmus zu finden, kam so wieder ins Spiel. Unterhaching machte aus einem 8:12-Rückstand ein 12:12-Unentschieden bis zur Pause.

Trainer Manfred Brodschelm war im zweiten Abschnitt immer wieder gezwungen, personell zu improvisieren, so erhielt Nachwuchsspieler Andi Reuss am Kreis eine Einsatzchance, während Torhüter-Routinier Stefan Dietzinger seinen Kasten sauber hielt. Unterhaching bekam aber mit zunehmender Spieldauer immer mehr Oberwasser, ging beim 18:17 erstmals selbst in Führung, baute sie auf 21:18 und später auf 24:20 aus. Simbach war zwar bemüht, aber im Angriff fehlte die nötige Effektivität, die Heimniederlage schien besiegelt.
Plötzlich zeigte auch der TSV Unterhaching Nerven, Jindrich und Rainer Sextl verkürzten auf 22:24. Die Halle stand Kopf als Martin Voigt mit einem Gewaltwurf den 23:24-Anschlusstreffer erzielte. Noch 15 Sekunden Spielzeit. Ein Gästespieler verlor bei der offenen Manndeckung der Simbacher den Ball und Martin Voigt nutzte dies zum vielumjubelten Ausgleichstreffer.

Nach der Osterpause geht es am 26. April zum letzten Spiel nach Landsberg, für Fans besteht wieder Mitfahrgelegenheit im Bus. Anmeldungen bei Ursel Mitterer, Tel. 08571/5570. Abfahrt um 13.30 Uhr am Busparkplatz.

Die Torschützen für den TSV: Martin Voigt (9), Rainer Sextl (4), Jan Josef (3), Thomas Schmidtke, Jindrich Dyk (6), Christoph Huber.

Quelle Passauer Neue Presse


Bericht der Gastmannschaft

Die Hachinger Handballer holten beim heimstarken Aufsteiger TSV Simbach einen überraschenden Auswärtspunkt. Das 24:24 war bereits das fünfte Unentschieden in dieser Saison.

Simbach kam besser ins Spiel und beherrschte die Anfangsphase. Bis zur 20ten Minute hatten die Hachinger erst 5 Tore erzielt und vergaben zahlreiche klare Chancen. Mit einer starken Schlussphase konnten die TSVler kurz vor dem Pausenpfiff noch den Ausgleich erzielen (12:12).

In der zweiten Hälfte kam die Mannschaft von Trainer Hubert Müller, bei der aufgrund der Abwesenheit von Marco Langenberg Gregor Christoforis aushalf, wie verwandelt aus der Kabine. Die Simbacher fanden kein Mittel gegen die gute Deckung der Hachinger und im Angriff wurden die gut herausgespielten Chancen konsequenter genutzt.

In der 58. Minute war das Spiel eigentlich entschieden, als der TSV mit 24:20 in Führung lag. Simbach gab jedoch nicht auf und erkämpfte sich in den Schlusssekunden doch noch einen Punkt, der insgesamt nicht unverdient war, obwohl Haching in den zweiten 30 Minuten die klar dominierende Mannschaft war.

Quelle Internet Haching

25. Spieltag   (12.April 2003)    DJK Waldbüttelbrunn - TSV Trudering    22:21 (11:11)

Bericht der Heimmannschaft

Drahtseile in den Gesichtern

Die DJK Waldbüttelbrunn während ihrer ersten Bayernliga-Saison: Eine Mannschaft, die ständig ihr Gesicht wechselt. Zum einen, weil aufgrund der Verletzungs-Misere regelmäßig neue Namen im Kader auftauchen. Zum anderen, weil die Leistungen während der Spiele so wechselhaft sind wie das bisherige Wetter im April. Zumeist setzte die Wirth-Sieben rechtzeitig das Gesicht einer lachenden Sonne auf und entschied die Partie denkbar knapp zu ihren Gunsten. So auch im Spiel gegen den abstiegsgefährdeten TSV Trudering.

Rechtsaußen Michael Viebahn warf vier Sekunden vor Ertönen der Schluss-Sirene den Ball wuchtig zum 22:21-Siegtreffer in die Maschen. Dabei waren jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten im DJK-Angriffsspiel die Gesichtszüge nur ansatzweise zu erkennen. Auch die Abwehr gab diesmal nicht ein Spiegelbild der bisher gezeigten Leistungen ab und ging des öfteren unkonzentriert zu Werke. So lag der Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit schon mit fünf Toren zurück. Die Heim-Sieben kämpfte sich aber sehr zur Begeisterung der 350 Zuschauer noch vor der Pause zurück ins Spiel.

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Wieder schien die Partie beim Stande von 19:14 für den Münchner Vorortklub entschieden. Doch die Wirth-Schützlinge zeigten einmal mehr Moral, wobei der geneigte Beobachter kurz vor dem Ende in den Gesichtern der DJK-Spieler förmlich Nervenbahnen aus Drahtseilen erkennen konnte. "Mit der kämpferischen Leistung bin ich vollauf zufrieden. Doch wir wissen, was wir noch verbessern müssen", erzählte DJK-Trainer Manfred Wirth. Damit auch in Zukunft eitel Sonnenschein auf Seiten der Gastgeber herrscht.

Waldbüttelbrunn: Sammetinger, Sommerkorn - Arnarson 8/5, Vogt 5,
Schmitt 2, Timoschenko 2, Feustel 1, Ganz 1, Henneberger 1, Viebahn 1, Walk 1, Weissenberg.

Quelle Main-Post


Bericht der Gastmannschaft

Die Truderinger verstehen die Handballwelt nicht mehr. Göttin Fortuna hat sich anscheinend von ihnen total abgewendet, denn in Waldbüttelbrunn ging bereits die dritte Partie in Folge unglücklich verloren. In Waldkraiburg nach langer Führung in der Schlussphase, gegen Simbach fiel das entscheidende Tor vor oder nach dem Abpfiff und diesmal nach zwischenzeitlichem Fünftorevorsprung jeweils in der ersten und zweiten Halbzeit vier Sekunden vor dem Ende.

Noch können sie den drohenden Abstieg aus eigener Kraft schaffen. Immerhin stehen sie einen Punkt günstiger als der TSV Landsberg und haben dazu den besseren Direktvergleich. Aber auch der VfL Waldkraiburg ist ebenfalls nicht ganz aus dem Schneider, denn das nötige Unentschieden gerade in Forchheim zu holen, ist bestimmt ein schwieriges Unterfangen.

Doch treffen die Männer von Trainer Wiggerl Hofmann jetzt im absoluten "Endspiel" auf das zur Zeit neben dem VfB Forchheim beste Bayernligateam von HaSpo Bayreuth und das wird bestimmt ein verdammt hartes Sück Arbeit werden, den noch so notwendigen einen Zähler zu ergattern.

Ohne Holger Bienerth, Thomas Budig und Josef Zachmeier bei den Münchnern angetreten, entwickelte sich eine äußerst kampfbetonte Begegnung, in der beide Seiten ihren besten Teile in den Abwehrrreihen und ihrer Torhüter hatten. Nach dem 4:4 zogen die Gäste in einem energischen Zwischenspurt bis zur 23. Minute auf 10:5 davon. Dann gelang ihnen aber bis zur Pause unverständlicherweise fast überhaupt nichts mehr und die sorglos aufspielenden Gastgeber vermochten sogar den Ausgleich zu erzielen.

In der zweiten Hälfte zeigten sich die unermüdlich kämpfenden Gäste lange Zeit als das bessere Team. Bis zur 43. Minute erzielten sie wiederum eine Führung von fünf Treffern zum 19:14. Doch dann agierten sie unverständlicherweise sehr unkonzentriert und ermöglichten den nun ernster aufspielenden Gastgebern innerhalb von fünf Minuten mit fünf Toren ohne Unterbrechung den 19:19-Ausgleich zu werfen. In der anschließend überaus hektischen Schlussphase hatten die Truderinger wiederum große Chancen für eine Vorentscheidung, doch Stefan Augustin und Maik Stolle scheiterten mit ihren Strafwürfen am vorzüglichen gegnerischen Torhüter. Nach diesen vergebenen Möglichkeiten nahm das Verhängnis seinen Lauf. Zweimal warfen die nun Oberwasser bekommenden Gastgeber einen Vorsprung heraus, zweimal vermochten die trotzdem nie aufsteckenden Münchner auszugleichen. Aber nach dem 21:21 verblieben den Unterfranken noch gut 60 Sekunden für einen eigenenm Angriff und trotz heftigster Gegenwehr fanden sie vier Sekunden vor dem Ende die Lücke zum glücklichen Siegtreffer.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Pilopp (2), Schwenkler (3), Kunert (2), Arntzen (1), Steiner, Stolle (7/1), Schilcher (1), Löffler, Augustin (5/4).

Quelle Internet TSV Trudering

26. Spieltag   (26.April 2003)    TSV Landsberg - TSV Simbach    27:26 ()

Bericht der Heimmannschaft

Landsberg schafft doch das Klassenziel

TSV macht es beim 27:26 über Simbach noch einmal spannend

Unbeschreibliche Jubelszenen am Samstagabend in der Isidor-Hipper-Halle in Landsberg. Der TSV setzte nach einem wahren Handballkrimi am Ende einer ebenso spannend verlaufenen Bayernligasaison den erlösenden Schlusspunkt. Durch den 27:26-Erfolg über den Tabellenzweiten TSV Simbach und der gleichzeitigen Niederlage von Waldkraiburg beim Spitzenreiter Forchheim wurde der Klassenerhalt buchstäblich in letzter Sekunde noch geschafft. Landsberg spielt also auch künftig in Bayerns Eliteliga.

Am Ende waren beide Teams überglücklich. Landsberg, weil der zuletzt kaum mehr möglich scheinende Klassenerhalt doch noch geschafft wurde und Simbach, weil durch die Bayreuther Niederlage der bayerische Vizemeistertitel für die Niederbayern feststand.

Bevor es jedoch soweit war, mussten Spieler wie auch die rund 300 Zuschauer - darunter viele Simbacher Fans - 60 hochdramatische Minuten überstehen. Die Anspannung war den Landsbergern ins Gesicht geschrieben, dennoch schafften sie es, die Partie nach wenigen Minuten immer besser in den Griff zu bekommen. Nach 39 Sekunden eröffnete Joachim Schmid mit dem ersten seiner insgesamt sieben Treffer, der im Gegenzug vom bulligen Jindrich Dyk postwendend ausgeglichen wurde. Wie konzentriert die Gastgeber zu Werke gingen, verdeutlichte das 3:2 der Landsberger durch Florian Pfänder: Er fing mit gutem Auge einen Pass der Simbacher auf der Mittelposition ab und vollendete dann auch selbst zur erneuten Führung. In schöner Regelmäßigkeit fielen dann die Landsberger Treffer gegen eine bis dahin äußerst pomadig wirkende Simbacher Truppe. Zu statisch im Angriff, zu wenig Bewegung im Spiel der Niederbayern, als dass die gut positionierte Landsberger Abwehr vor allzu große Probleme gestellt wurde. Nur wenn von der Halbposition Wechsel angezogen wurden, riss der Landsberger Abwehrverbund meist in der Mitte auseinander.

Dennoch war dies zu wenig, um die Hausherren ernsthaft zu gefährden. Diese bauten ihren Vorsprung konsequent aus, wenn er auch nie mehr als vier bis fünf Tore betrug. Entnervt ließ sich Simbachs Torhüter Wolfgang Münzer auswechseln und auch im Rückraum nahmen die Gäste nach 25 Minuten eine entscheidende Veränderung vor. Jindrich Dyk wechselte nach enttäuschender Vorstellung vom halblinken Rückraum an den Kreis, an seine Stelle rückte Martin Voigt, der bis dahin bereits sechs Treffer erzielt hatte. Wie aufgezogen agierte der ehemalige Friedberger, trieb sein Team an und erzielte Tor um Tor beinahe nach Belieben. "Es ist heute ganz gut gelaufen", betrieb der zwölffache Torschütze Understatement. "Kurz vor der Halbzeit haben wir gemerkt, dass hier doch etwas geht, wenn wir das Tempo etwas erhöhen."

Das taten die Simbacher dann auch und somit erlebten die Zuschauer eine an Dramatik nicht zu überbietende zweite Halbzeit. Beinahe im Sekundentakt wechselte die Führung. Landsbergs Spielertrainer Istvan Bodnar reagierte beim Spielstand von 19:19 und ließ Voigt in Manndeckung nehmen. Auch in der Abwehr agierte der TSV nun offensiver, ging damit aber natürlich ein großes Risiko ein. Dazu kam nun Pech im Abschluss, viele unglückliche Aktion ließen die Nerven flattern. Angetrieben von den Zuschauern, die die Isidor-Hipper-Halle in ein Tollhaus verwandelt hatten, drehte Landsberg nochmals das Spiel und Ronald Rieber war es vorbehalten, 38 Sekunden vor Spielende das entscheiden 27:26 zu erzielen.

Quelle Landsberger Tagblatt


Bericht der Gastmannschaft

Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Simbach ist Vizemeister der Handball-Bayernliga

Trotz der 26:27-Niederlage in Landsberg am letzten Spieltag kann die Brodschelm-Truppe den zweiten Tabellenplatz halten

Ein Jahr nach dem Wiederaufstieg haben die Handballer des TSV Simbach den größten Erfolg der Vereinsgeschichte geschafft: Den Vizemeistertitel der Bayernliga. Daran änderte auch die knappe 26:27-Niederlage am Samstag beim TSV Landsberg nichts mehr. "Das Saisonfazit fällt für uns überaus erfreulich aus, die Mannschaft hat die Erwartungen weit übertroffen, tolle Spiele abgeliefert und beste Werbung für den Handball in Simbach/Inn gemacht, sie trägt verdient den Titel bayerischer Vizemeister" drückt der sportliche Leiter des TSV seine Freude aus über das Erreichte, ohne den Hinweis nicht zu vergessen, dass neben den Spielern Trainer Manfred Brodschelm einen riesigen Anteil an dem Erfolg hat. "Seine Arbeit und sein Einsatz für die Mannschaft sind für den Verein wichtig und äußerst wertvoll, hebt Erwin Vierlinger die Verdienste des erfahrenen Trainers hervor, der zusammen mit Co-Trainer Frank Neumaier auch in der nächsten Saison die Mannschaft trainieren wird.

Am Samstag gab es nach einem spannenden und in der Schlussphase an Dramatik kaum mehr zu überbietenden Spiel nur jubelnde Spieler und Fans auf beiden Seiten. Beim TSV Landsberg, weil man mit dem 27:26-Sieg in letzter Sekunde doch noch den Klassenerhalt geschafft hat. Beim TSV Simbach, weil man nach der gleichzeitigen Niederlage von Verfolger Bayreuth beim ebenfalls noch gefährdeten TSV Trudering den bayerischen Vizemeistertitel holen konnte.

Verlierer des letzten Spieltages war allerdings der VfL Waldkraiburg, der beim Meister Forchheim klar unterlegen war und durch die Siege von Landsberg und Trudering nun als vierter Absteiger zurück in die Landesliga muss, neben Erlangen, Fichtelgebirge, Niederraunau.

Die Innstädter, bei denen Jan Josef auf Grund einer Knöchelverletzung nur sporadisch in der Abwehr eingesetzt werden konnte und Kapitän Stefan Ragaller ganz ausfiel, kamen nur schwer in die Gänge, fanden in der ersten Halbzeit kaum ins Spiel. "Die Abwehrleistung mit 17 Gegentreffern war indiskutabel" bemängelte Coach Brodschelm. Den bis in die Haarspitzen motivierten und von einem fanatischen Publikum angefeuerten Gegner ließ man viel Platz, man war nicht energisch genug am Mann. So hatte Landsberg zunächst leichtes Spiel - Zum Glück lief Simbachs Angriff besser, vor allem der starke Martin Voigt sorgte dafür, dass der Rückstand sich in Grenzen hielt.

Landsberg agierte in der zweiten Hälfte längst nicht mehr so souverän, musste zusehen, wie Simbach durch Martin Voigt und Jindrich Dyk Tor um Tor aufholte. Das Spiel schien zu kippen, als die Gäste zum 19:19 ausgleichen konnten und später sogar mit 21:19 in Führung gingen. Mit dem Mut der Verzweiflung stemmte sich Landsberg gegen den Punktverlust und den drohenden Abstieg. Die Hausherren glichen zum 25:25 aus, scheiterte einige Male am starken Simbacher Schlussmann Stefan Dietzinger, doch auch er konnte beim 26:26 den abgefälschten letzten Wurf des TSV Landsberg, der den Weg ins Tor fand, nicht abwehren. Unbeschreiblicher Jubel beim Gegner des TSV Simbach, in letzter Sekunde war der Klassenerhalt geschafft.

Tore: Voigt (12/ zwei Strafwürfe), Sextl (3), Hofstett, Dyk (8), Allgeier (2).

Quelle Passauer Neue Presse

26. Spieltag   (26.April 2003)    TSV Niederraunau - HSG Fichtelgebirge    33:33 ()

Bericht der Heimmannschaft

Bayernliga-Abschied mit einem Remis

Niederraunau erreicht nur ein 33:33 gegen HSG Fichtelgebirge

Ein Abbild der ganzen Saison stellte das letzte Spiel in der Handball-Bayernliga für den TSV Niederraunau dar. Nach einer recht guten ersten Hälfte kam ein fürchterlicher Einbruch und dann ein kämpferisches Ende, das aber nicht mehr ganz zum erhofften Erfolg führte. Die beiden bereits abgestiegenen Mannschaften des TSV Niederraunau und der HSG Fichtelgebirge trennten sich am Ende mit einem gerechten 33:33-Unentschieden, wobei in letzter Sekunde ein Siebenmeter vom TSV nicht verwandelt wurde.

Fast 400 Zuschauer in der Halle bedeuten auch in der Bayernliga für ein Spiel, bei dem es letztlich um gar nichts mehr ging, etwas Besonderes. Die letzten zehn Minuten, in denen sich die Ereignisse fast überschlugen, ließen 50 vorangegangene, recht durchschnittliche Handballminuten vergessen. Die Halle stand so schon Kopf und feierte am Schluss den Absteiger. Was wäre wohl bei einem anderen Saisonausgang gewesen?

Auch im Spiel gegen Fichtelgebirge war eigentlich wieder zu erkennen, woran es während der ganzen Saison bei den Niederraunauern krankte. Während die Fichtelgebirgler mit ihren Riesen auf den Halbpositionen und einem technisch beschlagenen Mittelmann eher den traditionellen, statischen Handball spielten, versuchte der TSV mit modernem, allerdings Fehler behafteten Spiel zum Erfolg zu kommen. Für beide Systeme braucht man aber clevere Spieler, die in den entscheidenden Situationen auch einmal einen Gang zurückschalten und einen Überraschungsmoment ins Spiel bringen können. Dazu waren die Raunauer als Aufsteiger aber einfach noch zu "grün".

Die Begeisterung und Euphorie der Fans brachte die Mannschaft zwar oft aus ausweglos scheinenden Situationen wieder ins Spiel, am Schluss fehlte dann doch das entscheidende Quäntchen Cleverness.

Niederraunau lag schnell mit 1:3 zurück, dann aber in einer sehr guten Phase auch schnell mit 8:5 in Führung. Zwei wunderschöne Tore von Christian Täumler und ein Spielzug über die Mitte, abgeschlossen von Matthias Mayer waren bis dahin die Höhepunkte. Wieder ein Tor durch Täumler aus der schnellen Mitte heraus, bei dem die Fichtelgebirgler staunend zuschauten, brachte das 10:7 schon in der 17. Spielminute. Ein wunderschönes Kempa-Tor von Ulli Huggenberger über Rechtsaußen nach Halblinks zu Rupert Sadlo, war beim 11:8 das absolute Highlight der ersten Hälfte. Beim 13:9 durch den stark spielenden Thomas Lochbrunner war der höchste Vorsprung erspielt, der dann allerdings wieder leichtfertig bis zum 15:13-Halbzeitstand vergeben wurde. Bis zum 20:18 änderte sich dann nicht viel, doch plötzlich lagen die Männer aus dem Fichtelgebirge und dem angrenzenden Tschechien mit 21:22 in Führung. Überhaupt nicht in Griff bekamen die Raunauer die beiden für den Abstiegskampf verpflichteten Radomir Schreibmeier und Radek Vopelka. Schreibmeier erzielte alleine 11 Feldtore und Vopelka brachte seine Nebenleute immer wieder in Wurfposition.

Über ein 25:27 war beim Stand von 26:29 eigentlich das Spiel schon negativ entschieden. Dann aber - und das hat Raunau doch die ganze Bayernliga-Saison über ausgezeichnet - erwachte, angetrieben vom fanatischen Publikum, der berüchtigte TSV-Kampfgeist. Erich Liedel, der sich schön am Kreis absetzte, Stefan Holdschick über Rechtsaußen und Lochbrunner mit einem Konter, glichen zum 30:30 aus. Die Uhr stand auf der 54. Spielminute, Raunau hatte wieder alle Trümpfe in der Hand. Erneut Lochbrunner, Rupert Sadlo drei Minuten vor Schluss und Holdschick, der einen Abpraller vom Torhüter ins Netz boxte, erhöhten auf 33:31. Danach folgten schlagartig wieder die unerklärlichen Aussetzer. Boris Matzner verwarf in Überzahl und der ansonsten starke Huggenberger beging ein Stürmerfoul. Die Gäste waren beim 33:33 eine Minute vor Spielende in Ballbesitz. Doch Torsten Zofka konnte abwehren und schickte Holdschick zum Konter. Nochmals eine Zweiminutenstrafe und Siebenmeter für Raunau, die Spieluhr zeigte 59:58 Minuten, also noch zwei Sekunden Restspielzeit. Kapitän Sadlo übernahm die Verantwortung, knallte den Ball an den Pfosten, den Abpraller dann ins Tor. Der Treffer wurde von den sicher leitenden Schiedsrichtern aber nicht mehr anerkannt. Nur gut, dass dieser fünfte vergebene Siebenmeter für den Abstieg keine Bedeutung mehr hatte, sonst wäre das Raunauer Drama perfekt gewesen.

Die TSV-Torschützen: Rupert Sadlo 9/2, Bernd Maisch 5, Christian Täumler 4, Thomas Lochbrunner 4, Ulli Huggenberger 4/2, Matthias Mayer 3, Stefan Holdschick 2, Michael Hubl 1, Erich Liedel 1.

Quelle Augsburger Allgemeine


Bericht der Gastmannschaft

Eine tolle Handballatmosphäre erwartete die Mannschaften als sie das
Spielfeld betraten. Gut 500 Zuschauer empfingen die beiden Absteiger
mit viel Beifall und sorgten fast für" Endspielcharakter". Beide Teams bedankten sich mit einer anspechenden Leistung. Schon nach sechs Minuten stand es 6:6. Pech für die HSG: Pavel Schut verletzte sich am Knie so schwer, dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte. Der Gastgeber übernahm das Kommando und lag nach 20 Minuten mit
12:8 in Führung ging. Zwischenzeitlich hatte Wolfgang Dürrschmidt die
rote Karte gesehen, weil er laut den Unparteiischen bei seinem Konterlauf den ihn bedrängenden Gegenspieler grob gefoult haben soll. Eine Entscheidung, die bei allen Kopfschütteln verursachte. Da waren es nur noch sieben HSG Feldspieler, die einer auf Konter ausgerichteten Heimmannschaft den Stirn bieten mussten. Und die
Fichtelgebirgler zeigten Nervenstärke und Kampfgeist, so dass zur
Pause nur ein Zwei-Tore-Rückstand zu Buche stand.

Nach dem Seitenwechsel blieb zunächst Niederraunau am Drücker und konnte bis zur 35. Minute eine 17:14-Führung behaupten. In der 41. Minute war es dann soweit. Die HSG glich zum 20:20 aus und schaffte wenige Minuten später erstmals eine 23:22-Führung. jetzt war es der Gast, angetrieben von einem gut aufgelegten Werner Dietel, der Oberwasser hatte. Man schrieb die 52. Spielminute, als die HSG mit 30:28 führte und gerade in dieser Phase zwei umstrittene Zeitstrafen kassierte. Die 6:4-Überzahl nutzte der TSV zum 30:30-Ausgleich und ging in der Polgezeit mit 33:32 in Führung. Schreibmeier war es, der in der 60. Minute der HSG Treffer 33 bescherte.

Alle hatten sich bereits mit dem Unentschieden abgefunden, als zwei
Sekunden vor Schluss der Gastgeber einen Siebenmeter zugesprochen bekam und den Sieg vor Augen hatte. Der Ball landete am Pfosten, der anschließende Nachwurf zählte nicht mehr.

HSG Fichtelgebirge: Rieß, Ledermüller, Meßner; Dietel (8), Crull (2),
Schut (1), Thieke, Franz (7/2), Schreibmeier (6), Dürrschmidt (1),
Vopelka (5), Ziegler (3)

Quelle Frankenpost

26. Spieltag   (26.April 2003)    TuS Fürstenfeldbruck - HC Erlangen II    32:24 (17:10)

Bericht der Heimmannschaft

Sieg im letzten Saisonspiel - Lockerer Erfolg gegen den HC Erlangen

Jeder durfte ran in einem Spiel das seitens des Trainers die Vorgabe hatte es nicht zu verlieren und den Zuschauern nochmals technisch guten Handballsport zu bieten. Mit dem letztlich deutlichen Endergebnis wurde eine Vorgabe erfüllt, was für den zweiten Teil nicht ganz zutreffend war. Tempo und Spielwitz zeigte die bewährte Anfangsformation, die die Gäste nur bis zum 3:3 nach 6 Minuten gewähren ließen. Danach hatte sich unsere Abwehr besser auf deren Angriffsbemühen eingestellt. Aus einer sicheren Abwehr heraus wurde der HC immer wieder mit schnellen Angriffen ausgekontert, so dass es nach zehn Minuten 8:3 stand. Der Reigen setzte sich fort, so dass bis zur Halbzeit ein komfortabler 17:10 Halbzeitstand erzielt werden konnte.

Zugute halten muss man unseren Joungstern, dass sie in dieser Formation noch nie gespielt haben und deshalb auch etwas der Spielfluss fehlte. Andererseits haben sie auch gesehen, dass einem auch der Tabellenletzte ganz erhebliche Probleme bereiten kann und noch viele schweißtreibenden Übungsstunden zu absolvieren sind, um in der Bayernliga bestehen zu können. Obwohl der Pausenvorsprung zunächst gehalten und mit dem 20:12 sogar ausgebaut werden konnte, schlichen sich im Angriff einige technische Fehler ein, die von den Gästen schonungslos genutzt wurden, so dass es plötzlich nur noch 21:19 stand. Daran konnte auch Benjamin Kobold nichts ändern, der in der zweiten Halbzeit zum letzten Mal für den TuS im Tor stand. Dies war ihm auch nur für rund 14 Minuten vergönnt, da ihn ein Kopftreffer außer Gefecht gesetzt hat. Nach dieser Resultatsverbesserung seitens der Gäste schickte Trainer Voinea wieder seine Stammbesetzung auf das Feld, die rasch wieder für klare Verhältnisse sorgte und für den 32:24 Endstand sorgte.

Kurz Vorschluss hatte Benjamin Kobold doch noch seinen versöhnlichen Auftritt, als er zu einem Siebenmeter eingewechselt wurde und diesen auch hielt. Es war ein Spiel in dem beide Mannschaften sich der Bedeutung des Spieles bewusst waren und sich die Spieler ausnahmslos auf das Spiel und ihr Können konzentrierten, was unter der Leitung der erfahrenen Schiedsrichter bestens gelang. Aus Brucker Sicht kann zusammengefasst werden, dass den nochmals zahlreich anwesenden Zuschauern, abgesehen von dem kleinen Durchhänger, guter Handballsport geboten wurde, der auch in der kommenden Saison seine Fortsetzung finden soll.

Wer außer Szolt Balogh vom TSV Milbertshofen die Mannschaft noch verstärken wird, ist noch nicht bekannt. Am 18. Mai findet bei unserem Hauptsponsor, den VOLVO-Zentrum Fürstenfeldbruck, ein großes Saisonabschlussfest statt, bei dem vielleicht noch der eine oder andere neue Spieler vorgestellt werden kann. Wir bedanken uns auch auf diesem Weg bei Sportfreund Fehno aus Bayreuth für die Berichterstattung und hoffen natürlich, dass dieses Forum auch in der nächsten Saison zur Verfügung steht. Der TuS Fürstenfeldbruck wird sich daran beteiligen, dass dies möglich ist. Bis zur nächsten Saison, mit sportlichen Grüßen

Quelle Internet TuS FFB, Erich Raff


Bericht der Gastmannschaft

Letzte Niederlage der II. Herrenmannschaft in der Bayernliga beim TuS Fürstenfeldbruck

Das vorerst letzte Spiel in der Bayernliga verlor unser Team beim TuS Fürstenfeldbruck am Samstag, den 26.04.03 mit 24:32 Toren (Halbzeitstand 17:10 für Fürstenfeldbruck). Da der Abstieg aus der Bayernliga für die HC Erlangen bereits vor zwei Spieltagen feststand, war der Ausgang dieses Spieles für beide Mannschaften (die Oberbayern lagen im gesicherten Tabellenmittelfeld) nicht mehr von Bedeutung.

Unsere Mannschaft konnte auch dieses Auswärtsspiel nicht 60 Minuten lang durchgehend konzentriert gestalten. Lediglich die ersten 6 Spielminuten (Spielstand 3:3) und 10 starke Minuten in der zweiten Spielhälfte -zwischen der 38. und der 48. Minute konnten wir einen 8 Tore Rückstand bis auf 2 Tore (Zwischenstand 21:19) wettmachen- reichten wieder einmal nicht aus, um einen oder zwei Punkte aus fremder Halle mit nach Hause zu nehmen. Insbesondere Nachlässigkeiten in der Abwehr verhalfen den Hausherren immer wieder zu leichten und schnellen Toren, die innerhalb von Sekunden (der Sekretär im Kampfgericht hatte noch nicht das vorgehende Tor der HCE notiert) nach Anwurf bereits wieder den Ball in unserem Gehäuse unterbrachten. Leider konnte unsere Mannschaft die starke Phase Mitte der zweiten Spielhälfte nicht bis zum Spielende durchhalten und verlor das Spiel aufgrund von Konzentrationsmängeln in den letzten fünf Spielminuten nach zwischenzeitlichem Rückstand von 24:28 Toren, letztendlich um ein paar Tore zu hoch.

Es spielten:
Björn Bellert, Sven Eskofier 7 Tore, Filip Hanzalek (3), Dominik Jahn (4), Tom Karg (1), Sebastian Götz (4/2), Jan Fath, Stephan Gröger (1), Matthias Junghanß (2), Tillmann Egelseer (2).

Quelle Internet HC Erlangen

26. Spieltag   (26.April 2003)    TSV Trudering - HaSpo Bayreuth    23:22 (10:10)

Bericht der Heimmannschaft

Ende gut - alles gut! In einer überaus kampfbetonten Begegnung, in der die Münchner einen unbändigen Siegeswillen zeigten und auch endlich wieder einmal das nötige Glück auf ihrer Seite hatten, gelang es ihnen in letzter Minute, die "jungen Wilden" aus Bayreuth zu bezwingen. Damit sicherten sie sich auch die weitere Spielberechtigung für die Bayernliga.

Schön war es nicht gerade anzuschauen, was an diesem denkwürdigen Abend in der Halle im Sportpark Haar geboten wurde. Dafür ging es um zu viel für beide Mannschaften. Doch lebte die niveauarme Partie von einer ungeheuren Spannung bis zum Schlusspfiff. Bayreuth wollte unbedingt gewinnen, um vielleicht noch Zweiter zu werden und die Truderinger durften nicht verlieren, da sie sonst bei einem gleichzeitigen Erfolg von Landsberg gegen Simbach in der nächsten Saison in der Landesliga antreten müssten.

Anfangs ging die Taktik der Oberfranken noch auf. Mit ihrer extrem
vorgezogenen Deckung verwirrten sie die verständlicherweise sehr vervös beginnenden Gastgeber erheblich und führten bis zur 15. Minute mit zwei Treffern. Dann schlichen sich auch bei den quirligen Gästen erste Flüchtigkeitsfehler ein. Die grossartig fightenden Münchner erzielten nicht nur den Ausgleich, zogen sogar ihrerseits mit 8:6 in Front. Aber auch dieser Vorsprung hielt nicht lange, da Trudering wieder hektisch agierte. Torhüter Christian Hackers tollen Reflexen war es zu verdanken, dass die Truderinger beim Halbzeitstand von 10:10 noch auf einen Endsieg hoffen liess.

Nach der Pause kam dann der große Auftritt von Rückraum-Oldie Gunnar
Steiner, der in der ersten Hälfte mit einigen Patzern seinem Trainer etliche Zornesfalten ins Gesicht trieb. Innerhalb 10 Minuten warf er vier Tore hintereinander für sein Team zur 14:13-Führung und von da an vermochten die ebenfalls nie aufsteckenden Bayreuther immer nur noch den Ausgleich zu erzielen. Wie nahe Glück und Pech liegen, erlebte man in der 52. Minute. Stefan Augustin, der vorher bereits vier Strafwürfe souverän verwandelte, scheiterte beim fünften Versuch am gegnerischen Torhüter. Doch schaltete beim anschließenden Abpraller, Linksaußen Maik Stolle, am schnellsten und knallte den Ball zum 21:20 in die Maschen. Dafür warfen die Bayreuther kurz
darauf beim Stande von 22:21 ihren erhaltenen Siebenmeter knapp am Tor
vorbei und von da ab stiegen bei den Münchnern die Siegchancen. Zwar glückte den Gästen nochmals der Ausgleich, aber Kapitän Martin Arntzen schoss in der 59. Minute den alles entscheidenden Treffer. In der restlichen verbleibenden Zeit bedrängten die Oberfranken nochmals mit aller Macht das gegnerische Tor, doch die überragende Münchner Abwehr hielt stand. Nach dem erlösenden Schlusspfiff lagen sich alle Truderinger Spieler überglücklich und völlig erschöpft in den Armen.

Insgesamt ist der letztlich etwas glückliche Erfolg für die Schützlinge von Trainer Wiggerl Hofmann, der in diesem "Endspiel" nochmals erfreulicherweise als Spieler mitwirkte und sich in der Deckung mit übermäßigem Einsatz total aufrieb, wofür er sich auch nach der dritten Zeitstrafe in der 51. Minute verabschieden durfte, hochverdient. Die kämpferische Leistung aller Truderinger Athleten war vorbildlich, wobei besonders diesmal Andi Schilcher als Abwehrstratege, Spielmacher und vierfacher Torschütze glänzte.

Spielführer Martin Arntzen verabschiedete anschließend mit einem kleinen Präsent Torhüter Henning Dambly, Kreisläufer Jochen Kunert und Rückraumas Holger Bienerth in den verdienten "Ruhestand", da sie in Zukunft etwas kürzer treten wollen.

TSV Trudering: Hacker, Thalmeier; Hofmann, Pilopp, Schwenkler (3), Kunert (2), Arntzen (3), Steiner (4), Stolle (3), Schilcher (4), Löffler, Augustin(4/4)

Quelle Internet TSV Trudering


Bericht der Gastmannschaft

Greifbar naher zweiter Platz verfehlt

Der zweite Tabellenplatz in der Handball-Bayernliga der Herren war für HaSpo Bayreuth greifbar nahe, doch die Bayreuther nutzten den Ausrutscher des Rivalen TSV Simbach in Landsberg nicht: Am letzten Spieltag mussten sich die Berghammer-Schützlinge beim TSV Trudering mit 23:24 (10:10) geschlagen geben und landeten daher in der Abschlusstabelle mit 31:17 Punkten einen Zähler hinter Simbach auf dem dritten Platz.

In der kampfbetonten, aber jederzeit fairen Partie konnte sich keine der beiden Mannschaften mit mehr als zwei Treffern Differenz absetzen. Den Bayreuthern fehlte der entscheidende letzte Biss, um die Begegnung für sich entscheiden zu können. Die Gastgeber versuchten durch lange Angriffe, HaSpo Bayreuth nicht zum schnellen Spiel kommen zu lassen. Individuelle Abwehrfehler sowie im Verlauf der Begegnung immer zahlreichere 1 gegen 1-Situationen im Angroff gaben letztlich den Ausschlag für die knappe Niederlage der nur mit einem kleinen Kader angetretenen Bayreuther.

Süddeutsche im Kopf Einigen Anteil an der Niederlage hatte auch die Tatsache, dass einige Leistungsträger einen Trainingsrückstand zu verzeichnen hatten und die Jugendspieler im Hinblick auf das Halbfinale um die Süddeutschen Meisterschaften den Kopf nicht frei hatten. Das entscheidende Plus für den Sieg war der aufopferungsvolle Kampf der Truderinger, mit dem sie auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigen wollten. Durch diesen Erfolg verbesserten sich die Truderinger in der Abschlusstabelle letztlich sogar noch um einen Platz auf Rang acht. Souveräner Meister wurde der VfB Forchheim, der letztlich zehn Zähler mehr aufwies als der TSV Simbach.

"Gut, dass Saison vorbei ist" Nach der Partie zeigte sich HaSpo Trainer Andreas Berghammer hoch erfreut über die Tatsache, dass "die Saison endlich vorbei ist". Es sei ausgesprochen schwierig, "eine Mannschaft zu motivieren, die keine Ziele mehr hat". Auch der zweite Platz sei letztlich kein großer Anreiz gewesen, denn er ist, so Berghammer, "lediglich eine goldene Ananas". Bis auf diese letzte Begegnung in Trudering sei es aber trotzdem gut gelungen, die Mannschaft immer wieder entsprechend zu motivieren.

HaSpo Bayreuth:
Döring, Bohne - T. Abel (4), P. Abel, P. Müller (1), M. Müller (2), Werner (6/2), Hörner (1), Bader (2), Kreyßig, Fiedler (6).

Quelle Nordbayerischer Kurier

26. Spieltag   (26.April 2003)    TSV Unterhaching - DJK Waldbüttelbrunn    30:30 ()

Bericht der Heimmannschaft

Mit einem 30:30 gegen die DJK Waldbüttelbrunn, dem dritten Unentschieden in Serie, beendeten die Hachinger Herren die Bayernliga-Saison 2002/03. Am Ende einer schwierigen Spielzeit landete der TSV mit 25:23 Punkten und 625:612 Toren auf dem 6. Platz.

Das letzte Heimspiel war ein Spiegelbild der gesamten Saison. Waldbüttelbrunn führte zur Halbzeit mit 5 Toren, doch in der zweiten Hälfte zeigten die Gastgeber dann ihr wahres Potenzial. Durch eine konsequentere Deckungsarbeit und einem durchdachteren Angriffsspiel kamen die TSVler wieder heran und hatten 5 Minuten vor Spielende erstmals die Chance in Führung zu gehen, scheiterten aber, wie so häufig in dieser Partie, am gegnerischen Torhüter. Letztlich sicherten sich die Hachinger 5 Sekunden vor der Schlusssirene durch einen Freiwurftreffer von Alex Birner das gerechte Unentschieden.

Mit diesem Ergebnis konnten sich beide Teams friedlich den 100 Liter Freibier widmen, die die Abteilungsleitung zum Saisonende springen ließ. Waldbüttelbrunn konnte als Aufsteiger eine tolle Saison und den 5. Platz feiern, die Hachinger freuten sich nach verpatztem Saisonstart (4:10 Punkte) am Ende nichts mit dem Abstieg zu tun gehabt zu haben.

Neben den schon länger feststehenden Absteigern HC Erlangen II, HSG Fichtelgebirge und TSV Niederraunau muß nach einer Niederlage in Forchheim der VfL Waldkraiburg den bitteren Gang in die Landesliga antreten. Der TSV Landsberg sicherte sich mit 8:0 Punkten in den letzten vier Spielen überraschend den Klassenerhalt, der TSV Trudering besiegte vor heimischen Publikum an Spieltag 24 den Tabellenzweiten HaSpo Bayreuth und konnten sich ebenfalls retten. Glückwunsch nach Trudering, wir freuen uns weiterhin auf spannende Derbys!

Quelle Internet Haching


Bericht der Gastmannschaft

Quelle

26. Spieltag   (26.April 2003)    VfB Forchheim - VfL Waldkraiburg    36:25 (17:10)

Bericht der Heimmannschaft

Der Meister zeigt seine Stärke

Mit einem 36:25 (17:10)-Heimsieg über den VfL Waldkraiburg beendete der VfB Forchheim 1861 die Saison 2002/03. Damit sind die Würfel in der Handball-Bayernliga gefallen. Den Titel hatte sich der VfB Forchheim schon etliche Spieltage vorher geholt.

Mit seinem Sieg verurteilte der VfB seinen Gegner Waldkraiburg zum Abstieg, denn dessen Konkurrent TSV Landsberg zog sich mit einem 27:26-Heimsieg über den Tabellenzweiten TSV Simbach noch aus dem Sumpf. Neben Waldkraiburg müssen der HC Erlangen II, die HSG Fichtelgebirge und der TSV Niederraunau in den sauren Apfel beißen und den Weg in die Landesliga antreten. Durch die Niederlagen von Simbach und HaSpo Bayreuth wuchs der Vorsprung des VfB Forchheim zum Saisonabschluss auf stolze zehn Punkte vor der Konkurrenz an.

Bevor Mannschaftskapitän Nicolas Plößl den Meisterschaftswimpel aus den Händen von BHV-Männerspielwart Werner Schrödel überreicht bekam, deutete die Mannschaft phasenweise an, wie stark sie ist, wenn sie gefordert wird. Zunächst ließ es jedoch der VfB etwas ruhiger angehen, wirkte in der Anfangsphase noch nervös, stand in der Defensive noch ungeordnet und zögerlich, auch nach vorne lief es noch nicht reibungslos. Daher konnte sich der äußerst engagierte Gegner, für den es schließlich um den Klassenerhalt ging, in der ersten Viertelstunde einen 6:3-Vorsprung herausspielen. Das Signal zur Wende setzte Rechtsaußen Martin Degen. Mit vier Toren in Folge hatte der VfB das Spiel gedreht und beim 7:6 erstmals die Führung übernommen. Basis dieses Umschwungs war eine stark veränderte Abwehrleistung mit einem sicheren Torwart Dieter Geck als Rückhalt. Nach dem 7:7 baute der VfB mit sechs Treffern am Stück binnen vier Minuten die Führung auf 13:7 aus und hatte nun das Gästeteam fest im Griff. Vornehmlich über die zweite Welle wurde der Erfolg gesucht und gefunden. Der VfL erwies sich mit zunehmender Spieldauer als zu schwacher Kontrahent. Die Waldkraiburger Abwehr agierte zu langsam, auch der Torhüter war seinem Team kein großer Rückhalt, und im Angriff fehlte jeglicher Druck. Lediglich der Kreisspieler hatte einige gelungene Szenen, vergab aber auch etliche gute Möglichkeiten. Dagegen verwertete der VfB seine Chancen und lag zur Pause bereits mit 17:10 vorne.
Der Meister spielte im zweiten Durchgang seine spielerische Überlegenheit aus und gab den komfortablen Vorsprung zwischen fünf und neun Toren nie mehr aus der Hand. In der Schlussphase steckten dann die Gäste auf, und der VfB konnte seinen Vorsprung auf elf Tore erhöhen. Die Zuschauer sahen zwar kein hochklassiges, aber immerhin ein unterhaltsames und torreiches Spiel, fiel doch in jeder Minute ein Treffer.

Ein Wermutstropfen ist für den VfB jedoch in diesem Spiel dabei: Axel Reich zog sich kurz vor der Pause am rechten Knie eine Prellung zu, so dass sein Einsatz am Donnerstag im ersten von vier Spielen der Aufstiegsrunde nicht sicher ist. Dennoch sieht VfB-Trainer Mathias Bracher der Auftaktbegegnung zur Regionalliga-Qualifikation am 1. Mai (17.30 Uhr, Realschulhalle) gegen die SG Heddesheim optimistisch entgegen, weil in seinem Team "die Motivation und der Wille zum Kampf wieder da ist".

VfB Forchheim 1861: Geck (1. – 50.), Henrici (51. – 60.) – Plößl (8/2), Degen (6), Kern (3), Reich (4), Hillebrand (1), Ljevar (5), Szücs (1), Salihu (2), Gradl (5), Wagner (1/1)

Quelle Fränkischer Tag


Bericht der Gastmannschaft

Handballer müssen absteigen

Am letzten Spieltag der Handball-Bayernliga hätte schon alles zugunsten des VfL Waldkraiburg laufen müssen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen.

Denn aus eigener Kraft hatte man sich im VfL-Lager wohl kaum eine Chance ausgerechnet, dem bereits feststehenden Meister Paroli bieten zu können. Da müsste man schon auf die Ausrutscher von Landsberg und Trudering hoffen.Doch zunächst zum Spiel des VfL, der sich in den -ersten zehn Minuten dem VfB Forchheim als ebenbürtiger Gegner stellte. Sehr selbstsicher trug der VfL seine Angriffe vor und brachte den Meister in schwierige Situationen. Kamrad und Selent harmonierten altgewohnt und sorgten bis zur zehnten Minute für eine überraschende Gästeführung. Aber anstatt nun auch konsequent die Linie beizubehalten, verfiel der VfL in den alten Fehler, die Angriffe zu schnell abzuschließen. Die Folge waren unnötige Ballverluste, die Forchheim sofort in Tore ummünzte.

Man merkte den VfL-Spielern, allen voran auch Trainer Debnar, die große Nervosität an. Und so übernahmen die Gastgeber die Regie, holten Tor um Tor auf und schafften in der 18. Minute den 7:7-Ausgleich. Sendepause bei den «Roten», die in den nächsten fünf Minuten außer einem Lattenwurf von Kamrad keine Erfolge zu verzeichnen hatten.

Da machte es der VfB schon wesentlich besser und nutzte die eklatante Abschlussschwäche des Gegners zu einer 13:7-Führung. Auszeit für den VfL in der 23. Minute. Dies verschaffte zwar etwas Luft, doch der Druck des Meisters hielt an. Eine klare 17:10-Pausenführung war die Folge.

In den Reihen des VfL war man sich dessen bewusst, dass die Siegchancen äußerst gering waren, doch die Mannschaft wollte unter Beweis stellen, dass sie zurecht zwei Jahre in dieser Eliteliga spielte. Während Forchheim sich in diesem Spiel bereits auf die kommende Qualifikation zur Regionalliga einspielte, holten die Gäste bis zur 40. Minute noch einmal auf. 23:19 nach 43 Minuten und VfB-Trainer Bergmann forderte seine Auszeit. Dies schien bei seinen Spielern gefruchtet zu haben. Sie hatten vor allem mit Plößl, Degen, Gradl und Ljevar exzellente Angreifer, die die VfL-Deckung ein ums andere Mal schlecht aussehen ließen. Da war auch ein gut aufgelegter Marik, der später Ertl Platz machte, machtlos. Und so legte der Meister wieder einen Zahn zu und erzielte die Tore nach Belieben. 29:20 und noch waren zehn Minuten zu spielen. Die Waldkraiburger Handballer kämpften bis zum Schluss und verließen als fairer Verlierer mit einer 39:25-Niederlage das Spielfeld.

Nun war man gespannt, wie die Tabellennachbarn gespielt hatten. Die Ergebnisse gingen zu Ungunsten des VfL aus. Somit steht fest, dass Waldkraiburg den zehnten Platz einnimmt und damit als vierter Absteiger feststeht. Sicher eine Enttäuschung, gerade für Spieler wie Axel Selent, Roman Marik und Janos Kovacs, die ihre letzte Vorstellung im VfL-Dress zeigten.

Der VfL spielte mit Marik und Ertl im Tor, Croitoru (4), Kamrad (3), Bagi, Selent (6), Jurina (4), Kovacs (2), Debnar (2), Lanzendorf (4), Langstein, Kober.

Quelle Oberbayerisches Volksblatt